Titel: Denn Gott ist tot...
Part : 8/17
Autor: Shiva
Email: Shiva_is_back@yahoo.de
Fanfiction: Weiß Kreuz
Rating: PG
Disclaimer : Noch immer konnte ich Kyoko Tsuchiya die Rechte für Weiß Kreuz nicht abringen und verdiene hiermit also immer noch kein Geld... Leider *sniff*
Kommentar : Das entwickelt sich jetzt irgendwie anders als geplant... Egal...
@ Burakki : *lol* Er tut dir leid ? So schlimm ist Brad auch nicht !
Warnung: OOC _
Pairing: SchuldigxAya, OmixNagi (angedeutet)
"blabla"
**denkdenk**
~telepathie~
Schweigend stand Yohji neben Ayas Zimmertür, lauschte auf verdächtige
Geräusche.
**Warum hört man nichts ? Mit wem ist er da drin ?**
Schuldigs Bild tauchte vor seinem inneren Auge auf, doch er verdrängte
es schnell wieder.
**Nein. Ich hab ihm gesagt, dass Schuldig ihn nur ins Bett kriegen will.
Aya würde sich niemals auf so etwas einlassen…**
Er fuhr sich gestresst durch die Haare. Es war ihm unerträglich, nicht zu
wissen, mit wem Aya da in seinem Zimmer war. Ärgerlich legte er die Hand
auf die Türklinke und drückte schnell die Tür auf.
„Aya ! Hast du…?" Fassungslos brach er ab.
Aya und Schuldig lagen ineinander verschlungen auf dem Bett,
unterbrachen erschrocken den Kuss.
„Yohji !", japste Aya entsetzt.
Schuldig starrte den blonden Playboy wütend an.
„Was willst du ?!", fauchte der Telepath.
„Ich… wollte fragen, ob… Aya die Bestellung für Montag schon fertig
hat…", stotterte Yohji ungläubig.
„Ken macht das…", murmelte Aya, vergrub sein Gesicht in Schuldigs
Halsbeuge. Er hatte keine Lust, sich jetzt mit Yohji auseinander zu setzen.
Verdammt, hatte Schuldig nicht auch gesagt, die Tür wäre abgeschlossen.
„Verschwinde schon !", zischte Schuldig, drückte Aya besitzergreifend
an sich.
Yohjis Augen verengten sich zu grünen Schlitzen.
„Ich hätte nicht gedacht, dass du so dumm bist und auf ihn hereinfällst, Aya !"
Schuldig blitze ihn zornig an. Yohji erschrak und wich einen Schritt zurück.
Schon meldeten sich die ersten Kopfschmerzen und er hielt sich den Kopf.
Aya sah verwirrt auf, als er Yohjis leises Keuchen hörte. Alarmiert blickte er
zu Schuldig hoch, der seinen Teamkameraden konzentriert beobachtete.
„Hör auf !", flüsterte er erschrocken.
Schuldig blinzelte verwirrt, sah zu seinem Geliebten hinunter.
„Was ? Er hat dich beleidigt !", sagte er verständnislos.
„Aber… Ist doch egal ! Kümmer dich nicht drum…" Aya hob den Kopf, um
Schuldig zärtlich zu küssen.
Yohji starrte die Beiden mit rasendem Blick an.
„Und ?! Wie lange spielst du ihm was vor ? Einen Monat ? Vielleicht zwei ? Ich
gebe euch zwei Wochen ! Du kannst ihm doch nie im Leben treu sein !!",
schnaubte Yohji.
Aya unterbrach den Kuss, warf Yohji einen eisigen Blick zu.
„Als ob du das könntest. Du hältst es ja keine drei Tage mit der gleichen Person
aus. Verschwinde endlich !", sagte er so frostig, dass es Yohji und Schuldig kalt
den Rücken runterlief.
„… Du wirst schon sehen, was du davon hast !", fauchte Yohji, dann drehte er
sich auf dem Absatz um und knallte die Tür hinter sich zu.
Aya starrte noch einen Moment auf die verschlossene Tür, spürte Schuldigs Blick
auf seinem Gesicht.
„Idiot… Der hat doch keine Ahnung…", wisperte er, dann kuschelte er sich wieder
an Schuldig.
*
Nagi kam mit einem glücklichen Lächeln zurück nach Hause, warf seine Jacke fröhlich
auf die Garderobe. Crawford kam aus dem Wohnzimmer, warf dem Jungen einen
verblüfften Blick zu.
„So fröhlich ? So kennt man dich ja gar nicht…"
Nagi zuckte grinsend mit den Schultern, ging verträumt den Flur entlang zur Treppe.
„Hey ! Weißt du, wo Schuldig ist ?"
Nagi blieb wie erstarrt stehen, sah sich unsicher zu Crawford um.
„Ähm… Jetzt gerade ? Nein…", murmelte er.
Crawfords rechte Augenbraue hob sich merklich.
„So ? Wo war er denn, als du ihn das letzte Mal gesehen hast ?"
„Uhm… Also… In einem Blumenladen…"
Crawford schwieg einen Moment verblüfft, nahm seine Brille ab, um sie
geistesabwesend zu putzen.
„… Im Koneko… ?"
Nagi nickte unsicher. Man wusste nie so genau, wie viel Crawford wusste.
Hoffentlich hatte er nichts von Omi und ihm gesehen.
„Weißt du, warum ?"
„Öh… öh… Er ist doch mit dieser Fujimiya Aya-chan zusammen ! Vielleicht hat er sie
abgeholt !", kam Nagi der rettende Einfall.
Crawford nickte zustimmend.
„Aber wollte er sich nicht von ihr trennen ? Verständlicherweise ?"
Unruhig zuckte Nagi mit den Schultern. Dieses Gespräch war ihm unangenehm. Er
wollte Crawford nicht anlügen, aber genauso wenig wollte er verraten, dass Schuldig
mit Aya zusammen war.
Crawford setzte die Brille wieder auf, wedelte mit der Hand, um Nagi anzudeuten,
dass er gehen konnte.
**Vielleicht sollte ich besser mal am Koneko vorbeifahren… Wer weiß, was der
wieder anstellt…**
*
Schuldig öffnete die Augen, sah sich verwirrt um. Dann fiel ihm wieder ein, dass er
bei Aya geblieben und in seinem Armen eingeschlafen war. Zärtlich blickte er auf Aya
hinunter, küsste sanft die Stirn des Rotschopfs. Prüfend tastete er die umliegenden
Gedanken ab, um zu wissen, ob er es riskieren konnte, das Zimmer zu verlassen, ohne
mit Yohji zusammentreffen zu müssen. Aya würde es nicht gefallen, wenn er Yohji
verletzen würde. Oder umbringen, für den Ärger, den er ihm gemacht hatte. Aber
offensichtlich arbeitete Yohji heute unten im Laden und machte Gebinde für
Montagmorgen fertig. Und er schien nicht gerade gut drauf zu sein. Omi schlief noch
immer und Ken war nicht da. Vielleicht war er beim Fußballtraining mit den Gören.
Vorsichtig löste er sich aus Ayas Armen, als er eine weitere Präsenz spürte. Erstaunt
konzentrierte sich Schuldig, sank zurück in Ayas Umarmung, der leise im Schlaf murmelte.
~Hey, Crawford ?! Was machst du denn hier ?~
~Du bist letzte Nacht nicht nach Hause gekommen. Und Nagi sagte, er hätte dich zuletzt
hier gesehen… Was machst du hier ?~
~Ich bin alt genug, um mal 'ne Nacht weg zu bleiben, *Daddy*~
~Was machst du im Koneko, Schuldig ?!~, fragte Crawford noch einmal.
~Ich hab ein Date !~, kicherte Schuldig.
Crawford schwieg einen Moment verdutzt.
~Mit wem ? Mit diesem Aya - Mädchen ?~
~Nein, nicht mit dem Mädchen~, lachte Schuldig.
Ein Moment Schweigen auf Crawfords Seite. Schuldig bemerkte, wie seine
Gedanken wild durcheinander rasten. Er grinste breit. Aya an seiner Seite
öffnete die Augen, blickte schläfrig in Schuldigs Gesicht.
„Wie spät ?", nuschelte er.
Schuldig beugte sich herunter und küsste Ayas Stirn.
„Viertel nach zehn…"
~DU HAST EIN VERHÄLTNISS MIT ABYSSINIAN ?!!~ Schuldig verzog
das Gesicht, als er Crawfords Geschrei hörte.
~Ja. Na und ? Kein Grund, so zu schreien.~
~Du kannst nicht einfach…~, begann Crawford.
~Außerdem ist es kein Verhältnis…~
~Ach ?! Sondern ?!~
„Mit wem sprichst du, Koi ?", hauchte Aya schwach, kuschelte sich an Schuldig.
„Nur mit Crawford, Sweet… Wollen wir gleich frühstücken ?!"
Aya nickte, gähnte verhalten.
~Hallo ? Hörst du mir zu ?~
~Nein… Laber doch Yohji voll, der nervt auch schon rum…~
Schuldig kappte die Verbindung.
„Lass uns aufstehen, Sweet… Ich habe Hunger…"
„Ja… Willst du ein paar Sachen von mir ?"
Schuldig nickte, ließ Aya widerstrebend los. Aya setzte sich auf, schwang die
langen, makellosen Beine aus dem Bett. Schuldig beobachtete ihn, wie er sich
elegant durch den Raum bewegte.
~Du bist so schön…~
Aya sah sich verblüfft um, errötete leicht.
„Danke…", wisperte Aya, öffnete mit gesenktem Kopf die Schranktür.
Schuldig beobachtete ihn noch ein Weilchen länger, wie Aya einige
Kleidungsstücke heraussuchte und sie auf zwei ordentliche Stapel legte.
~Wollen wir gleich zusammen duschen ?~
Aya zuckte zusammen, sah Schuldig nervös an.
„Ich… Ich weiß nicht…"
„Wir müssen nicht, wenn du nicht willst, Aya…", beruhigte ihn Schuldig.
„Morgen vielleicht…", bot Aya schüchtern an.
Schuldig lächelte.
„Wenn du möchtest, Sweet…"
Aya nickte unruhig, deutete zur Tür.
„Du kannst aber ruhig zuerst duschen. Ich decke solange unten den Tisch…",
murmelte Aya, lächelte sanft.
Schuldig nickte, setzte sich schläfrig auf.
„… Wenn Yohji dich dumm anmacht, dann…", knurrte Schuldig.
Aya lachte leise.
„Meinst du nicht, ich kann mich selbst verteidigen ? Vor dem großen, bösen Yohji ?"
„… Du vertraust mir, nicht wahr ?"
Aya sah ihn verstört an, kam auf ihn zu.
„Natürlich ! Das habe ich doch gesagt !"
„… Lass dir nichts von Yohji einreden, ja ? Ich liebe dich.", sagte Schuldig ernsthaft,
sah Aya, der vor ihm in die Hocke gegangen war, um ihm besser ins Gesicht sehen
zu können, tief in die Augen.
Aya lächelte zärtlich. Er hörte es einfach unheimlich gerne, wenn Schuldig ihm
sagte, dass er ihn liebte.
„Ich glaube dir. Ich liebe dich doch auch…" Liebevoll küsste er Schuldigs Wangen.
„Jetzt steh schon auf !", kicherte er, richtete sich auf, um den Raum zu verlassen.
„So willst du runtergehen ?"
Aya sah an sich herunter. Er trug ein ärmelloses Shirt und Boxershorts. Das trug
er auch sonst immer morgens.
„Warum denn nicht?"
Schuldig runzelte die Stirn.
„Kein Wunder, dass Yohji scharf auf dich ist, wenn er dich schon so sehen durfte."
Aya starrte ihn verdutzt an, dann lachte er leise.
„Schuldig ! Das ist doch albern !"
Schuldig zuckte mit den Schultern, stand endlich auf.
„Wenn er dich betatscht, hau ihm eine rein."
Aya schloss ergeben die Augen.
„Natürlich, Liebster !", seufzte er.
Kopfschüttelnd verließ er den Raum.
*
Crawford stand wütend vor dem Koneko. Wie konnte Schuldig es wagen, einfach
die Verbindung zu unterbrechen ?! Und was sollte das mit Yohji ? Wussten die Jungs
von Weiß etwa über das Verhältnis der Beiden Bescheid ? Und ließen es einfach zu ?
Der Amerikaner fragte sich sowieso, wie Schuldig es angestellt hatte, an Abyssinian
ranzukommen. Ärgerlich klopfte er an die verschlossene Tür des Koneko. Irgendwer
würde ihm schon aufmachen und dann könnte er Schuldig gehörig den Kopf waschen.
Er war immer noch sein Vorgesetzter !
Die Rollos wurden ein Stück hochgezogen, doch nur gerade bis zu seinen Knien hoch.
Crawford runzelte die Stirn.
„… Keine Knöchel zu erkennen… Aber… Irgendwie kommen mir diese Schuhe bekannt
vor…", kam es von drinnen.
Crawfords rechte Augenbraue hob sich merklich. Was redete Balinese da ?
Die Rollos wurden komplett hochgezogen und gaben einen missgelaunten Yohji frei.
„Und was willst du hier ? Hat Schwarz kein Zuhause mehr, oder warum tanzt ihr hier alle an ?"
Crawford sparte sich einen Kommentar. Jetzt war ihm wenigstens klar, warum Schuldig
sagte, Yohji würde nerven.
„Wo ist Schuldig ?"
„… Oben.", zischte Yohji.
„… Kann ich ihn sehen ?"
„Keine Ahnung… Vielleicht knutschen sie noch.", meinte Yohji abfällig.
Crawford verdrehte hinter der Brille die Augen. Offensichtlich war hier jemand eifersüchtig.
Eine Tür im hinteren Teil des Ladens wurde geöffnet und Aya sah neugierig herein.
„Wer ist denn da ?"
Yohji sah sich zu ihm um und Crawford trat einen Schritt in den Laden. Aya errötete.
„Crawford…"
„Ja. Ist Schuldig noch da ?"
„Er duscht gerade…", murmelte Aya.
„Hmmm…"
Crawford nahm die Brille ab und putzte sie sorgfältig ab.
„Seit wann geht das mit euch Beiden ?"
Aya wurde noch röter.
„Seit zwei Tagen…", flüsterte er wütend.
Crawford nickte, sah kurz zu Yohji rüber. Ruhig setzte er seine Brille wieder auf.
„Richte ihm aus, ich will mit ihm sprechen.", sagte er kühl, dann drehte er sich um und
verließ das Koneko.
Aya runzelte die Stirn, dann spürte er Yohjis Blick.
„Was ?!"
„… Nichts…", knurrte Yohji, ging zurück zur Theke, um weiter an dem Gebinde zu
arbeiten. Aya zuckte mit den Schultern und ging zurück in die Küche.
*
Fortsetzung folgt...
Mehr Reviews ! Bitte ! *puppydogeyes* ^____^
Part : 8/17
Autor: Shiva
Email: Shiva_is_back@yahoo.de
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Rating: PG
Disclaimer : Noch immer konnte ich Kyoko Tsuchiya die Rechte für Weiß Kreuz nicht abringen und verdiene hiermit also immer noch kein Geld... Leider *sniff*
Kommentar : Das entwickelt sich jetzt irgendwie anders als geplant... Egal...
@ Burakki : *lol* Er tut dir leid ? So schlimm ist Brad auch nicht !
Warnung: OOC _
Pairing: SchuldigxAya, OmixNagi (angedeutet)
"blabla"
**denkdenk**
~telepathie~
Schweigend stand Yohji neben Ayas Zimmertür, lauschte auf verdächtige
Geräusche.
**Warum hört man nichts ? Mit wem ist er da drin ?**
Schuldigs Bild tauchte vor seinem inneren Auge auf, doch er verdrängte
es schnell wieder.
**Nein. Ich hab ihm gesagt, dass Schuldig ihn nur ins Bett kriegen will.
Aya würde sich niemals auf so etwas einlassen…**
Er fuhr sich gestresst durch die Haare. Es war ihm unerträglich, nicht zu
wissen, mit wem Aya da in seinem Zimmer war. Ärgerlich legte er die Hand
auf die Türklinke und drückte schnell die Tür auf.
„Aya ! Hast du…?" Fassungslos brach er ab.
Aya und Schuldig lagen ineinander verschlungen auf dem Bett,
unterbrachen erschrocken den Kuss.
„Yohji !", japste Aya entsetzt.
Schuldig starrte den blonden Playboy wütend an.
„Was willst du ?!", fauchte der Telepath.
„Ich… wollte fragen, ob… Aya die Bestellung für Montag schon fertig
hat…", stotterte Yohji ungläubig.
„Ken macht das…", murmelte Aya, vergrub sein Gesicht in Schuldigs
Halsbeuge. Er hatte keine Lust, sich jetzt mit Yohji auseinander zu setzen.
Verdammt, hatte Schuldig nicht auch gesagt, die Tür wäre abgeschlossen.
„Verschwinde schon !", zischte Schuldig, drückte Aya besitzergreifend
an sich.
Yohjis Augen verengten sich zu grünen Schlitzen.
„Ich hätte nicht gedacht, dass du so dumm bist und auf ihn hereinfällst, Aya !"
Schuldig blitze ihn zornig an. Yohji erschrak und wich einen Schritt zurück.
Schon meldeten sich die ersten Kopfschmerzen und er hielt sich den Kopf.
Aya sah verwirrt auf, als er Yohjis leises Keuchen hörte. Alarmiert blickte er
zu Schuldig hoch, der seinen Teamkameraden konzentriert beobachtete.
„Hör auf !", flüsterte er erschrocken.
Schuldig blinzelte verwirrt, sah zu seinem Geliebten hinunter.
„Was ? Er hat dich beleidigt !", sagte er verständnislos.
„Aber… Ist doch egal ! Kümmer dich nicht drum…" Aya hob den Kopf, um
Schuldig zärtlich zu küssen.
Yohji starrte die Beiden mit rasendem Blick an.
„Und ?! Wie lange spielst du ihm was vor ? Einen Monat ? Vielleicht zwei ? Ich
gebe euch zwei Wochen ! Du kannst ihm doch nie im Leben treu sein !!",
schnaubte Yohji.
Aya unterbrach den Kuss, warf Yohji einen eisigen Blick zu.
„Als ob du das könntest. Du hältst es ja keine drei Tage mit der gleichen Person
aus. Verschwinde endlich !", sagte er so frostig, dass es Yohji und Schuldig kalt
den Rücken runterlief.
„… Du wirst schon sehen, was du davon hast !", fauchte Yohji, dann drehte er
sich auf dem Absatz um und knallte die Tür hinter sich zu.
Aya starrte noch einen Moment auf die verschlossene Tür, spürte Schuldigs Blick
auf seinem Gesicht.
„Idiot… Der hat doch keine Ahnung…", wisperte er, dann kuschelte er sich wieder
an Schuldig.
*
Nagi kam mit einem glücklichen Lächeln zurück nach Hause, warf seine Jacke fröhlich
auf die Garderobe. Crawford kam aus dem Wohnzimmer, warf dem Jungen einen
verblüfften Blick zu.
„So fröhlich ? So kennt man dich ja gar nicht…"
Nagi zuckte grinsend mit den Schultern, ging verträumt den Flur entlang zur Treppe.
„Hey ! Weißt du, wo Schuldig ist ?"
Nagi blieb wie erstarrt stehen, sah sich unsicher zu Crawford um.
„Ähm… Jetzt gerade ? Nein…", murmelte er.
Crawfords rechte Augenbraue hob sich merklich.
„So ? Wo war er denn, als du ihn das letzte Mal gesehen hast ?"
„Uhm… Also… In einem Blumenladen…"
Crawford schwieg einen Moment verblüfft, nahm seine Brille ab, um sie
geistesabwesend zu putzen.
„… Im Koneko… ?"
Nagi nickte unsicher. Man wusste nie so genau, wie viel Crawford wusste.
Hoffentlich hatte er nichts von Omi und ihm gesehen.
„Weißt du, warum ?"
„Öh… öh… Er ist doch mit dieser Fujimiya Aya-chan zusammen ! Vielleicht hat er sie
abgeholt !", kam Nagi der rettende Einfall.
Crawford nickte zustimmend.
„Aber wollte er sich nicht von ihr trennen ? Verständlicherweise ?"
Unruhig zuckte Nagi mit den Schultern. Dieses Gespräch war ihm unangenehm. Er
wollte Crawford nicht anlügen, aber genauso wenig wollte er verraten, dass Schuldig
mit Aya zusammen war.
Crawford setzte die Brille wieder auf, wedelte mit der Hand, um Nagi anzudeuten,
dass er gehen konnte.
**Vielleicht sollte ich besser mal am Koneko vorbeifahren… Wer weiß, was der
wieder anstellt…**
*
Schuldig öffnete die Augen, sah sich verwirrt um. Dann fiel ihm wieder ein, dass er
bei Aya geblieben und in seinem Armen eingeschlafen war. Zärtlich blickte er auf Aya
hinunter, küsste sanft die Stirn des Rotschopfs. Prüfend tastete er die umliegenden
Gedanken ab, um zu wissen, ob er es riskieren konnte, das Zimmer zu verlassen, ohne
mit Yohji zusammentreffen zu müssen. Aya würde es nicht gefallen, wenn er Yohji
verletzen würde. Oder umbringen, für den Ärger, den er ihm gemacht hatte. Aber
offensichtlich arbeitete Yohji heute unten im Laden und machte Gebinde für
Montagmorgen fertig. Und er schien nicht gerade gut drauf zu sein. Omi schlief noch
immer und Ken war nicht da. Vielleicht war er beim Fußballtraining mit den Gören.
Vorsichtig löste er sich aus Ayas Armen, als er eine weitere Präsenz spürte. Erstaunt
konzentrierte sich Schuldig, sank zurück in Ayas Umarmung, der leise im Schlaf murmelte.
~Hey, Crawford ?! Was machst du denn hier ?~
~Du bist letzte Nacht nicht nach Hause gekommen. Und Nagi sagte, er hätte dich zuletzt
hier gesehen… Was machst du hier ?~
~Ich bin alt genug, um mal 'ne Nacht weg zu bleiben, *Daddy*~
~Was machst du im Koneko, Schuldig ?!~, fragte Crawford noch einmal.
~Ich hab ein Date !~, kicherte Schuldig.
Crawford schwieg einen Moment verdutzt.
~Mit wem ? Mit diesem Aya - Mädchen ?~
~Nein, nicht mit dem Mädchen~, lachte Schuldig.
Ein Moment Schweigen auf Crawfords Seite. Schuldig bemerkte, wie seine
Gedanken wild durcheinander rasten. Er grinste breit. Aya an seiner Seite
öffnete die Augen, blickte schläfrig in Schuldigs Gesicht.
„Wie spät ?", nuschelte er.
Schuldig beugte sich herunter und küsste Ayas Stirn.
„Viertel nach zehn…"
~DU HAST EIN VERHÄLTNISS MIT ABYSSINIAN ?!!~ Schuldig verzog
das Gesicht, als er Crawfords Geschrei hörte.
~Ja. Na und ? Kein Grund, so zu schreien.~
~Du kannst nicht einfach…~, begann Crawford.
~Außerdem ist es kein Verhältnis…~
~Ach ?! Sondern ?!~
„Mit wem sprichst du, Koi ?", hauchte Aya schwach, kuschelte sich an Schuldig.
„Nur mit Crawford, Sweet… Wollen wir gleich frühstücken ?!"
Aya nickte, gähnte verhalten.
~Hallo ? Hörst du mir zu ?~
~Nein… Laber doch Yohji voll, der nervt auch schon rum…~
Schuldig kappte die Verbindung.
„Lass uns aufstehen, Sweet… Ich habe Hunger…"
„Ja… Willst du ein paar Sachen von mir ?"
Schuldig nickte, ließ Aya widerstrebend los. Aya setzte sich auf, schwang die
langen, makellosen Beine aus dem Bett. Schuldig beobachtete ihn, wie er sich
elegant durch den Raum bewegte.
~Du bist so schön…~
Aya sah sich verblüfft um, errötete leicht.
„Danke…", wisperte Aya, öffnete mit gesenktem Kopf die Schranktür.
Schuldig beobachtete ihn noch ein Weilchen länger, wie Aya einige
Kleidungsstücke heraussuchte und sie auf zwei ordentliche Stapel legte.
~Wollen wir gleich zusammen duschen ?~
Aya zuckte zusammen, sah Schuldig nervös an.
„Ich… Ich weiß nicht…"
„Wir müssen nicht, wenn du nicht willst, Aya…", beruhigte ihn Schuldig.
„Morgen vielleicht…", bot Aya schüchtern an.
Schuldig lächelte.
„Wenn du möchtest, Sweet…"
Aya nickte unruhig, deutete zur Tür.
„Du kannst aber ruhig zuerst duschen. Ich decke solange unten den Tisch…",
murmelte Aya, lächelte sanft.
Schuldig nickte, setzte sich schläfrig auf.
„… Wenn Yohji dich dumm anmacht, dann…", knurrte Schuldig.
Aya lachte leise.
„Meinst du nicht, ich kann mich selbst verteidigen ? Vor dem großen, bösen Yohji ?"
„… Du vertraust mir, nicht wahr ?"
Aya sah ihn verstört an, kam auf ihn zu.
„Natürlich ! Das habe ich doch gesagt !"
„… Lass dir nichts von Yohji einreden, ja ? Ich liebe dich.", sagte Schuldig ernsthaft,
sah Aya, der vor ihm in die Hocke gegangen war, um ihm besser ins Gesicht sehen
zu können, tief in die Augen.
Aya lächelte zärtlich. Er hörte es einfach unheimlich gerne, wenn Schuldig ihm
sagte, dass er ihn liebte.
„Ich glaube dir. Ich liebe dich doch auch…" Liebevoll küsste er Schuldigs Wangen.
„Jetzt steh schon auf !", kicherte er, richtete sich auf, um den Raum zu verlassen.
„So willst du runtergehen ?"
Aya sah an sich herunter. Er trug ein ärmelloses Shirt und Boxershorts. Das trug
er auch sonst immer morgens.
„Warum denn nicht?"
Schuldig runzelte die Stirn.
„Kein Wunder, dass Yohji scharf auf dich ist, wenn er dich schon so sehen durfte."
Aya starrte ihn verdutzt an, dann lachte er leise.
„Schuldig ! Das ist doch albern !"
Schuldig zuckte mit den Schultern, stand endlich auf.
„Wenn er dich betatscht, hau ihm eine rein."
Aya schloss ergeben die Augen.
„Natürlich, Liebster !", seufzte er.
Kopfschüttelnd verließ er den Raum.
*
Crawford stand wütend vor dem Koneko. Wie konnte Schuldig es wagen, einfach
die Verbindung zu unterbrechen ?! Und was sollte das mit Yohji ? Wussten die Jungs
von Weiß etwa über das Verhältnis der Beiden Bescheid ? Und ließen es einfach zu ?
Der Amerikaner fragte sich sowieso, wie Schuldig es angestellt hatte, an Abyssinian
ranzukommen. Ärgerlich klopfte er an die verschlossene Tür des Koneko. Irgendwer
würde ihm schon aufmachen und dann könnte er Schuldig gehörig den Kopf waschen.
Er war immer noch sein Vorgesetzter !
Die Rollos wurden ein Stück hochgezogen, doch nur gerade bis zu seinen Knien hoch.
Crawford runzelte die Stirn.
„… Keine Knöchel zu erkennen… Aber… Irgendwie kommen mir diese Schuhe bekannt
vor…", kam es von drinnen.
Crawfords rechte Augenbraue hob sich merklich. Was redete Balinese da ?
Die Rollos wurden komplett hochgezogen und gaben einen missgelaunten Yohji frei.
„Und was willst du hier ? Hat Schwarz kein Zuhause mehr, oder warum tanzt ihr hier alle an ?"
Crawford sparte sich einen Kommentar. Jetzt war ihm wenigstens klar, warum Schuldig
sagte, Yohji würde nerven.
„Wo ist Schuldig ?"
„… Oben.", zischte Yohji.
„… Kann ich ihn sehen ?"
„Keine Ahnung… Vielleicht knutschen sie noch.", meinte Yohji abfällig.
Crawford verdrehte hinter der Brille die Augen. Offensichtlich war hier jemand eifersüchtig.
Eine Tür im hinteren Teil des Ladens wurde geöffnet und Aya sah neugierig herein.
„Wer ist denn da ?"
Yohji sah sich zu ihm um und Crawford trat einen Schritt in den Laden. Aya errötete.
„Crawford…"
„Ja. Ist Schuldig noch da ?"
„Er duscht gerade…", murmelte Aya.
„Hmmm…"
Crawford nahm die Brille ab und putzte sie sorgfältig ab.
„Seit wann geht das mit euch Beiden ?"
Aya wurde noch röter.
„Seit zwei Tagen…", flüsterte er wütend.
Crawford nickte, sah kurz zu Yohji rüber. Ruhig setzte er seine Brille wieder auf.
„Richte ihm aus, ich will mit ihm sprechen.", sagte er kühl, dann drehte er sich um und
verließ das Koneko.
Aya runzelte die Stirn, dann spürte er Yohjis Blick.
„Was ?!"
„… Nichts…", knurrte Yohji, ging zurück zur Theke, um weiter an dem Gebinde zu
arbeiten. Aya zuckte mit den Schultern und ging zurück in die Küche.
*
Fortsetzung folgt...
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