Titel: Denn Gott ist tot...

Part : 13/17

Autor: Shiva

Email: Shiva_is_back@yahoo.de

Fanfiction: Weiß Kreuz

Rating: PG

Disclaimer : Noch immer konnte ich Kyoko Tsuchiya die Rechte für Weiß Kreuz nicht abringen und verdiene hiermit also immer noch kein Geld... Leider *sniff*

Warnung: OOC _ ,

Pairing: SchuldigxAya, OmixNagi, KenxFarfarello (angedeutet)

"blabla"
**denkdenk**
~telepathie~

Kommentar : Sorry, dass der Teil hier so kurz ist ! Aber ich war fies krank... Konnte nicht mehr gerade aus laufen vom Fieber ! Danke für die vielen neuen Reviews !
Ach, Kritiker, Crawford ist schon wie ein Arschloch dargestellt, aber nun ja... Das liegt daran, dass ich ihn noch nicht anders kennengelernt habe *lach* Warum er Yohji für sein Vorhaben wollte, kommt im nächsten Teil, auch wenn Yohji... Ach... Ihr werdet ja sehen ^__^
Ayas sensible Seite liegt wohl daran, dass ich tatsächlich meine Zweifel habe, ob Aya irgendwelche romantischen Erfahrungen hat. Er sagte in einem der früheren Kapitel, dass er Liebe für Selbsttäuschung hält, was daran liegt, dass er halt nie verliebt war.
Jetzt aber los :

*

Ken beobachtete schweigend Farfarello, der mit aufmerksamer Miene durch sein
Zimmer spazierte. Misstrauisch kam Ken näher, als Farfarello wieder die Bugnuks
in die Hand nahm. Faszination spiegelte sich in den Augen des Iren und vorsichtig
schnitt er mit den Klauen über seine Handfläche, zerschnitt die Bandagen und ließ
wieder Blut hervorquellen. Ken schrie leise auf, riss ihm ärgerlich die Bugnuks aus
den Händen.

„Lass das doch mal !! Was soll das denn ?!"

Farfarello legte fragend den Kopf schief.

„Das verletzt Gott..", sagte er, wie um sich zu rechtfertigen.

„Schwachsinn ! Das verletzt nur dich ! Was interessiert es Gott, ob du dir die Haut
aufschneidest !?!"

„Ich bin eines von Gottes geliebten Kindern !" Farfarello lächelte sanft.

Ken zog die Augenbrauen hoch.

„Ich denke nicht, dass er dich noch besonders liebt ! Du versuchst schließlich
ständig ihn zu verletzen und killst seine anderen geliebten Kinder !", gab er zu Bedenken.

Farfarello sah ihn irritiert an.

„… Gott liebt mich nicht ?!"

Ken schüttelte den Kopf.

„Gott freut sich vermutlich jedes Mal, wenn du dich mal wieder selbst verletzt...",
behauptete er.

„… Aber…" Farfarello schien aus der Fassung gebracht.

„Hör einfach auf damit. Ein paar Narben können ja sexy wirken, Farf, aber der ganze
Körper eine einzige Narbe… Das sieht einfach nicht gut aus."

Mit einem leisen Leuchten in den Augen sah Farfarello Ken an.

„Du findest mich sexy ?"

Pikiert starrte Ken zu ihm hinab, wich einen Schritt zurück.

„Was ?!"

Farfarello stand auf, folgte Ken, der sich gegen die Wand drängte.

„Hast du gesagt…", murmelte er, strich ruhig über Kens Wange.

Kens Augen zuckten zu dem Verband, der über seine Wange kratzte, zurück zu Farfarellos
goldenem Auge. Das Gesicht des Iren kam näher und Ken schnappte nach Atem.

„Ich… ich… Hmpmmpf !!"

Ken wedelte erschrocken mit den Armen, als er plötzlich Farfarellos Lippen auf seinen
spürte. Ungerührt hielt Farfarello ihn fest, drückte ihn fester an die Wand.

„Nettes Kätzchen…", flüsterte er, kurz bevor er sich wieder Kens Mund widmete.

*

Aya kam ins Wohnzimmer, setzte sich auf Schuldigs Schoß und kuschelte sich an ihn.

„Hey !"

„Hey !", erwiderte Schuldig, küsste seine Wange.

Aya lächelte sanft, umarmte ihn.

„… Sag mal… Warum ist Farfarello so besessen von Gott ?", fragte er neugierig.

„Das hat was mit seiner Kindheit zu tun. Seine Ma war 'ne Nonne und so…" Schuldig
hatte nicht wirklich Lust, näher darauf einzugehen.

Schweigend legte Aya den Kopf an Schuldigs Hals, schloss die Augen.

„… Glaubst du an Gott ?"

Schuldigs Blick verhärtete sich, doch Aya bemerkte es nicht.

„… Gott… Gott ist tot…", sagte er mit monotoner Stimme.

Aya blickte auf, sah ihn verduzt an.

„Gott ist tot ?!"

Schuldig nickte, starrte vor sich hin.

„Warum ?!"

„… Er ist gestorben, als ich 13 war…", flüsterte Schuldig.

Unsicher schwieg Aya, dann umfasste er Schuldigs Gesicht, drehte es zu sich.

„Magst du es mir erzählen ? Oder nicht ?!", fragte er sanft.

Schuldig schwieg, sah ihn nachdenklich an.

„… Mein Vater…" Er stockte.

Ruhig strich Aya ihm über die Wangen.

„Was hat er getan ?"

„… Ich… Ich habe etwas vergessen… Ich weiß es nicht mehr… Vielleicht die Wäsche…
Er war wütend und…" Schuldigs Blick verlor sich und es dauerte eine Weile, bis Aya
den Augenkontakt wieder herstellen konnte.

„Hat er dir weh getan ?" Seine Daumen streichelten beständig über Schuldigs Wangen.

„… Hat meine Kleider zerrissen… Mich über den Küchentisch geworfen…"

Ayas Augen weiteten sich leicht und er zögerte, Schuldig zu sagen, er solle nicht
weitersprechen. Aber vielleicht tat es Schuldig ganz gut, mal darüber zu reden.

„… Mich… vergewaltigt…", wisperte Schuldig atemlos.

Ayas Hände verkrampften sich und er ließ Schuldig eilig los. Schuldigs Augen glänzten
feucht und sein Mund wurde von einem grausamen Zug beherrscht.

„Hat mich blutig da liegen lassen. In diesem Moment ist Gott für mich gestorben. Sonst
hätte er mir schließlich geholfen, oder ?" Er sah Aya herausfordernd an. Unsicher nickte
Aya, beugte sich leicht vor, um Schuldig zärtlich zu küssen. Schuldig ging sofort darauf
ein, erwiderte den Kuss leidenschaftlich, drückte Aya in die Sofakissen. Ruhig ließ Aya
ihn gewähren, wusste er doch, dass Schuldig aufhören sollte, wenn es Aya zu viel wurde.
Es war ihm fast unverständlich, wie Schuldig so ein verständnisvoller Liebhaber werden
konnte, wenn er solch eine Kindheit gehabt hatte.

**Ich hätte den Mistkerl umgebracht…**, dachte er wütend.

~Das habe ich, Sweet…~, hörte er Schuldigs leises Wispern, dann spürte er Schuldig tief
in seinen Gedanken versinken, stöhnte leise bei den sanften Liebkosungen des Deutschen.

*

Nagi betrat leise das Hauptquartier von Schwarz, legte seine Jacke ab. Seine Gedanken
drehten sich einzig und allein um Omi und sein Blick wirkte etwas verklärt, als er auf die
Treppe zuging. Im letzten Moment bemerkte er Crawford, der im Türrahmen der Küche
stand und ihn ernst musterte.

„Oh ! Crawford !" er lächelte knapp zur Begrüßung.

Crawford erwiderte die Geste nicht, starrte ihn nur weiter an.

„Du solltest dich von Bombay trennen.", sagte er schließlich.

Nagis Augen weiteten sich leicht. Verständnislos starrte er seinen Vorgesetzten an.

„Wie-wieso das denn ?!", stotterte er.

„Er betrügt dich.", behauptete Crawford ernsthaft.

Kälte stieg in Nagis Körper auf. Seine Hände ballten sich zu Fäusten,. Mit einem befriedigten
Lächeln bemerkte Crawford die Spannungen in der Luft um Nagis Körper. Er hatte so gut
wie gewonnen.

„Mit wem ?", zischte Nagi.

„Mit diesem Mädchen. Aya-chan. Seit Schuldig sich von ihr getrennt hat, scheint er sein
Glück bei ihr zu versuchen.", schmückte er seine Lüge aus.

Nagi stutzte. Dann lachte er laut und kalt auf.

„Das ist ja lächerlich !!"

Eine Vase neben ihm zersprang in tausend Stücke und Risse durchzogen plötzlich den
Spiegel an der Wand.

„Wenn du dir schon so eine billige Lüge ausdenkst, dann erkundige dich demnächst ein
bisschen besser ! Aya-chan ist vermutlich die einzige Person auf der ganzen Welt, die
Omi wirklich hasst !! Und dieses Aya-Flittchen kann ich auch nicht leiden !!! Was ist nur
los mit dir, Crawford ?! Du erzählst doch sonst auch bessere Lügen !!", zischte Nagi. Er
kam einige Schritte näher, seine Augen leuchteten rot auf.

„Und solltest du noch mal so etwas versuchen, wird nicht die Ming-Vase dran glauben
müssen…" knurrte er.

Crawford starrte ihn fassungslos an. Noch nie hatte Nagi gegen ihn rebelliert. Schon gar
nicht irgendwelche Drohungen ausgesprochen. Sprachlos sah er Nagi nach, der die Treppe
hinauf stolzierte. Er war schwächer als der Junge. Das wusste er. Nagis Angriffen konnte
selbst er nicht ausweichen. Schuldig war der einzige, der ihn vielleicht besiegen konnte,
indem er ihn einer Gehirnwäsche unterzog. Dummerweise war Schuldig mit der momentanen
Situation völlig zufrieden.

Wütend ballte Crawford die rechte Hand zur Faust, schlug gegen die Wand. Er verlor die
Kontrolle. Er hasste es, wenn er die Kontrolle verlor.

„Das wird Schuldig bereuen…"

**Nein… Abyssinian ! Es ist alles seine Schuld !!**

*

Fortsetzung folgt...

Der nächste Teil kommt vermutlich morgen früh, weil ich dann erst mal drei tage weg bin... Gelobt sein die Ferien...