Titel: Denn Gott ist tot...

Part : 15/17

Autor: Shiva

Email: Shiva_is_back@yahoo.de

Fanfiction: Weiß Kreuz

Rating: PG

Disclaimer : Noch immer konnte ich Kyoko Tsuchiya die Rechte für Weiß Kreuz nicht abringen und verdiene hiermit also immer noch kein Geld... Leider *sniff*

Warnung: OOC _ , leichtes Aya-chan-bashing

Pairing: SchuldigxAya, OmixNagi, KenxFarfarello, BradxYohji

"blabla"
**denkdenk**
~telepathie~

Kommentar : Na ja, bald haben wir es ja geschafft *grins* Und ich plane ein Sequel, schon allein, um Kritikers berechtigte Frage nach Auftraggebern und Co. gerecht zu werden...

*

Als Aya zurück in sein Zimmer kam, lag Schuldig bäuchlings auf dem
Bett und schlenkerte mit den langen Beinen. Er lächelte Aya liebevoll
an, als dieser die Tür schloss, dann beugte er sich grinsend über das
Buch in seinen Händen.

„Was liest du da ?!", fragte Aya neugierig, setzte sich neben ihn und
lehnte den Oberkörper auf Schuldigs Rücken.

„Per Anhalter durch die Galaxis.", antwortete Schuldig, wandte den
Kopf, um Ayas Kuss in Empfang nehmen zu können.

„Gutes Buch ?"

„Sehr lustig.", erwiderte Schuldig, legte das Buch jedoch weg und
drehte sich auf den Rücken. Aya begab sich lächelnd in seine Arme.

„Aber nicht halb so interessant wie du…", murmelte Schuldig, küsste
Ayas Stirn, seine Nase, dann konzentrierte er sich auf die Lippen
seines Liebsten.

~Wollen wir heute Abend ausgehen, Sweet ?~

~Wohin ?~

Aya stöhnte leise in Schuldigs Mund, als die Hände des Deutschen
unter sein Shirt glitten.

~Vielleicht ins Kino und dann Essen. Was auch immer du willst, Sweet.~

~Das hört sich gut an…~

Schuldig drehte Aya auf den Rücken und der Rotschopf schlang seine
Beine um Schuldigs schlanke Hüften.

~Vielleicht könnten wir dann…~

Aya beendete den Gedanken nicht in Worten, aber Schuldig sah das
Bild in seinem Kopf. Sein Kuss wurde drängender.

~Liebend gern, wenn du willst…~, erklang es heiser in Ayas Kopf.

Zitternd schlang er die Arme um Schuldigs Hals.

~Ich liebe dich…~, kam es von beiden gleichzeitig und sie lächelten in
des Anderen Mund.

*

Aya betrachtete die Kinoplakate, spürte dabei Schuldigs Arm um seine
Taille gleiten.

„Und, was willst du sehen ?"

„Ich bin mir nicht sicher… Catch me, if you can ?", fragte er.

„Wenn du willst." Schuldig beugte sich herunter und küsste seine Wange.

„Was würdest du denn gerne sehen ?"

„Dich, wie du dich nackt in roten Seidenlaken räkelst."

„Schuschu !!" Aya stieß ihn spielerisch in die Seite.

Schuldig lachte leise, führte ihn zur Kasse.

Während Schuldig die Karten kaufte, sah Aya sich in der Kinovorhalle um.
Er war seit Jahren nicht mehr im Kino gewesen. Wahrscheinlich wusste
Schuldig das, und hatte es deshalb vorgeschlagen. Schuldig wusste so viel
von ihm. Eigentlich alles. Er wünschte, er könnte über sich dasselbe
behaupten. Dann wiederum würde er vielleicht einen Schock kriegen, wenn
er mehr über Schuldigs schreckliche Kindheit wusste.

Seine Augen weiteten sich leicht, als er ein bekanntes Gesicht in der Menge
sah. Hektisch sah er sich nach Schuldig um. Der Deutsche kam gerade von
der Kasse zurück, legte automatisch den Arm um Ayas Schulter.

„Was ist los ?", fragte er, drang sofort in Ayas Geist ein, als er das verstörte
Gesicht seines Geliebten sah.

Verblüfft sah er sich ebenfalls im Saal um, dann entdeckte er sie.

Aya-chan, am Arm eines Jungen, der sie anlächelte. Sie schien es jedoch nicht
zu bemerken, denn sie hatte inzwischen auch ihren Bruder in der Menge
entdeckt. Finster starrte sie zu ihm rüber. Schuldig runzelte die Stirn, dann nahm
er Ayas Arm und ging ohne zu Zögern auf die Beiden zu. Aya stolperte
fassungslos hinterher.

„Schuldig, was hast du vor ?", wisperte er erschreckt.

„Nichts weiter. Nur Hallo sagen.", sagte Schuldig mit emotionsloser Stimme.

Im nächsten Moment standen sie schon vor Aya-chan, deren Blicke, die sie auf
Aya richtete, bereits dem Deathglare ihres Bruders Konkurrenz machen konnten.
Schuldig räusperte sich ärgerlich.

„Wie wäre es, wenn du deine Hassblicke auch auf mich richten würdest ? Es ist
schließlich nicht Ayas Schuld, dass…" Aya-chan sah zu ihm hoch, lächelte ihn
sanft und mitleidsvoll an. Schuldig verstummte überrascht.

„Oh doch, ist es ! Es war schließlich nicht deine Schuld, dass er sich so
hinterrücks an dich rangeschmissen hat. Wahrscheinlich hat er auch noch
irgendwelche Lügen über mich erzählt, damit du dich von mir trennst und er dich
haben kann. Ich hätte nicht gedacht, dass du so weit gehen würdest, Ran !" Den
letzten Satz zischte sie ihrem Bruder zu. Dieser starrte sie sprachlos an. Aya-chans
Begleitung sah sich unbehaglich um.

„Ganz im Ernst, Flittchen, was hätte er mir erzählen sollen ? Dass du mit jedem ins
Bett gehst ? Dass du nach nicht mal zwei Stunden mit einem Wildfremden ins Bett
steigst ? Dass du lästiger und aufdringlicher bist als alle Mädchen im Blumenladen
zusammen ? Das war nicht nötig, Miststück, das habe ich auch so rausgefunden.",
knurrte er. Aya sah blass zu ihm hoch. Er wusste nicht, was er tun sollte. Seine
Schwester hatte ihn gekränkt und in aller Öffentlichkeit beleidigt und Schuldig
wollte ihn nur beschützen. Da konnte er doch nicht Schuldig anschreien, dass er
seine Schwester beschimpfte, oder ? Hilflos hörte er weiter zu.

„Davon mal abgesehen, du kleine Ratte, *ich* habe *Aya* hinter deinem Rücken
angegraben. Das war von Anfang an mein Plan gewesen. Aber das sagte ich schon
das letzte Mal. Scheinbar bist du so dumm, wie du aussiehst, Schlampe.", fauchte
Schuldig aufgebracht.

Aya-chan traten Tränen der Wut in die Augen und sie rannte mit einem zornigem
Schrei aus dem Kino. Ihr Begleiter sah ihr hilflos nach. Schuldig drückte ihm ein
paar Geldscheine in die Hand.

„Hier. Für das, was du mit ihr haben kannst, kannst du dir auch 'ne Hure suchen.",
sagte er kalt, dann zog er den nach Luft schnappenden Aya mit sich.

„Schuldig !! Musste das sein ?!"

Der Telepath sah zu ihm hinunter und Aya sah kalte Wut in seinen Augen glitzern.

„Ich hasse sie. Sie bildet sich ein, mit dir machen zu können was sie will. Und du liebst
sie trotzdem. Ich verstehe nicht, mit was sie solch eine bedingungslose Liebe verdient
hat. Gerade *deine* bedingungslose Liebe !!"

Aya sah ihn verunsichert an.

„… Bist du eifersüchtig ?", fragte er vorsichtig.

„Natürlich !! Sie verdient deine Liebe gar nicht ! Ich musste um deine Zuneigung kämpfen
und sie nimmt das für selbstverständlich. Das ist nicht fair !!"

Aya hob den Kopf, küsste sanft Schuldigs Lippen.

„Aber dir gehört doch jetzt auch meine bedingungslose Liebe. Also reg dich nicht auf, ja ?
Ich mag es nicht, wenn du wütend bist…", flüsterte er leise.

Schuldig nickte besänftigt, beugte sich vor, um Aya noch einmal zu küssen.

„Jetzt lass uns reingehen, sonst verpassen wir noch den Film."

Noch einmal nickte Schuldig, ließ sich bereitwillig von Aya mitziehen.

*

Aya stieg kichernd aus dem Auto aus, nahm Schuldigs warme Hand entgegen.

„Das sollten wir wiederholen !", sagte er, umarmte Schuldig liebevoll.

„Das Kino besuchen ? Oder meinst du den Film ?"

„Kino.", antwortete Aya, seine Stimme leicht gedämpft, weil er sein Gesicht noch immer in
Schuldigs Hemd vergraben hatte.

Schuldig strich ihm zärtlich übers Haar.

"Lass uns reingehen. Ich hab einen Tisch reserviert."

Aya nickte, strich über Schuldig leicht zerknautschtes Hemd.

„Warum heute kein T-Shirt mit Spruch ?"

„Oh, ich dachte, wenn wir in so ein teueres Restaurant gehen, sollten wir den Schein wahren
und uns edel kleiden."

Aya sah zweifelnd an sich herunter.

„Keine Sorge, Sweet, du siehst hinreißend aus wie immer. Dich würden sie selbst in
zerrissenen Jeans und Netzhemd reinlassen. Aber wir sind nicht alle so schön wie du !", lachte
Schuldig.

Fragend sah Aya zu ihm hoch.

„Natürlich bist du schön, Schuldig. Atemberaubend schön.", sagte er ernst.

Schuldig errötete leicht, zu seiner eigenen Überraschung. Aya kicherte leise.

„Und wenn du rot wirst, wirkst du gleich noch schöner !", lachte er.

„Ach, sei ruhig !", murmelte Schuldig, hielt sich die roten Wangen, um sie zu kühlen, was Aya
nur noch mehr zum Lachen reizte.

„Was ist so lustig ?", kam eine träge, aber bekannte Stimme.

Aya und Schuldig drehten sich verduzt um, um Yohji und Crawford zu sehen, die sie verwirrt
ansahen. Yohji hing halb auf Crawford, doch diesen schien es nicht wirklich zu stören. Sanft
schlug er auf Yohjis rechte Hand, die unter sein Hemd kroch.

„Oh, nichts… Was macht ihr hier ?", fragte Aya verstört.

„Wir waren Essen. Und jetzt gehen wir nach Hause…" Yohji grinste anzüglich.

„Na dann, viel Spaß !", lachte Schuldig.

„Werd ich haben !", schnurrte Yohji, küsste Crawfords Wange.

Dieser errötete leicht, zu seinem Ärger, dann schob er Yohji in Richtung Auto.

„Tut nichts, was ich nicht auch tun würde !", rief Schuldig ihnen noch nach, dann ging er mit
Aya und einem breiten Grinsen ins Restaurant.

„Ich wusste, dass das klappt. Yohji ist zu sexbesessen, um nicht darauf einzugehen. Sie mussten
sich nur oft genug sehen und passende beispiele bei uns finden.", sagte Schuldig, nickte dem
Portier zu, der ihn bereits zu kennen schien. Aya sah sich unsicher zu ihm um.

~Keine Sorge, Sweet. Falls wir nicht in nächster Zeit öfter hier herkommen, wird er mich bald vergessen…~

Aya nickte, kuschelte sich leicht an Schuldig.

„Ich liebe dich.", schwor Schuldig ernsthaft.

„Auf ewig."

„Ja, auf ewig.", stimmte der Deutsche zu.

*

Fortsetzung folgt...

Ehrlich gesagt hatte ich mir das etwas anders vorgestellt, aber irgendwas ist schief gegangen... Hn...

Trotzdem reviewen !! ^____^