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So nun gehts weiter.... |
| Die Abreise |
Harry öffnete seine Augen, unglaubliche Schmerzen durchzogen seinen Körper.
Seine Arme fühlten sich an, wie wenn sie abgestorben wären. Harry
schaute herum, er war nicht mehr in seinem Bett, er war in der Eingangshalle,
doch er stand dort nicht, er hing an seinen Armen, sie über seinem Kopf
zusammengebunden, von der Decke. Auch seine Beine taub und zusammen gebunden
worden.
Er wollte schreien, einfach nur schreien, aber brachte aber keinen Ton hervor.
Tränen liefen über seine Wange und Panik machte sich in ihm breit.
Die Sonne war bereits aufgegangen und es konnte nicht mehr lang dauern bis
die ersten Lehrer ihn so sahen und ihn retteten.
Harrys Wünsche erfüllten sich auch promt, denn Mr. Dumbeldore kam
gut gelaunt und pfeifend die Treppe hinunten. Doch als er in die Eingangshalle
trat, stieß er vor Schreck einen Schrei aus und lies dabei seinen Zauberstab
fallen.
Oh mein Gott, Harry! er rannte zu ihm und sprach einen kurzen
Zauberspruch.
Harrys Fesseln lösten sich und er schwebte langsam zur Erde. Als Harry
auf dem Boden gelandet war. Schloß er seine Augen...
Harry! Bitte wach wieder auf. Er konnte nicht sprechen oder
seine Augen öffnen. Auch wusste er nicht wehm diese Stimme gehörte.
Er wusste nur das sein Kopf schmerzte und etwas seine Hand hielt.
Er versuchte der Person zu zeigen, das er wach war und schloss unter größter
Kraftaufwendung die Hand.
Er ist wach! schrie die Stimme.
Harry hörte wie sich schnell Schritte näherten.
Geh bitte beiseite Hermine sagte eine andere Stimme und die
Hand, die Harry gerade gedückt hatte verschwand.
Er ist schon wach, aber noch sehr schwach hörte er.
Mit aller Kraft öffnete er seine Augen, alles war verschwommen und helle
Lichter blendeten ihn. Er begann sich wieder zu erinnern was passiert war, wer
er war, wer die Menschen um ihn herum waren.
Er schaute in das Gesicht eines rothaarigen Jungen.
Ron sagte er schwach und leise.
Der Junge lächelte und kam mit einem Mädchen näher.
Hermine? fragte er weiter, so leise das man es kaum verstehen
vermochte. Auch sie lächelte und nahm wieder seine Hand.
Endlich Harry, du bist wieder wach. Wir dachten du würdest nie
wieder aufwachen. sagte sie erleichtert. Er schloss seine Augen wieder
und hörte nur noch zu. Kommt ihr beiden. Er muss sich nun ausruhen.
Heute Abend ist er sicher wieder auf den Beinen. Aber ihr wisst auch was das
bedeutet, er wird uns verlassen. Hermine und Ron seufzten und gingen
schweren Herzens aus dem Raum.
Harry, du musst jetzt weiter schlafen, heute Abend verlässt du
uns leider
Als Harry diese Worte hörte begann er zu zittern, ihm fielein was Dumbeldore
gesagt hatte. Wenn noch etwas merkwürdiges passiert, dann müsste er
Hogwarts verlassen.
Doch Harry dachte nicht weiter darüber nach, sondern schlief ein.
Als er wieder aufwachte fühlte er sich wesentlich stärker. Sein Kopf
schmerzte nicht mehr und die Arme waren nicht mehr lahm. Er setzte sich in das
Bett, und sah das er im Krankensaal von Hogwarts lag. Umihn herum war ein Vorhang
gezogen. Harry entschloss sich dazu, aufzustehen, seine Kleider lagen neben
ihm auf einem Nachttisch, er nahm sie und zog sich an.
Seine Beine fühlten sich noch recht wacklig an, aber er war sicher, das
er laufen konnte. Er schob den Vorhang leise zur seite und schaute in das Gesicht
einer überraschten Mrs. Offe.
Ahh Mr. Potter, ich wollte sie gerade wecken. Setzen sich sich bitte
und lassen wir uns sehen wie es ihnen geht.
Harry machte wieder kehrt und setzte sich in das Bett. Ja, alles bestens,
bitte folgen sie mir
Sie drehte sich um und öffnete die Türe hinaus auf den Korridor.
Hogwarts hatte sich verändert, keine Weinachtsbäume mehr, kein Plätzchengeruch,
als Harry aus einem Fenster sah, stellte er überrascht fest, dass selbst
der Schnee verschwunden war.
Mrs. Offe, wie lang habe ich geschlafen.
Sie seufzte. Mr. Potter, sie waren drei Wochen nicht wach.
Sie hielten vor dem Wasserspeier zu Dumbeldores Büro. Harry wusste was
jetzt kommen würde.
In Dumbeldores Büro saßen die Leute vom Zauberministerium.
Guten Tag Mr. Potter. Wie ich sehe geht es ihnen wieder besser.
begrüste ihn ein sehr bedrückter Dumbeldore.
Leider ist dieses Treffen trauriger Natur. Sie wissen, das sie nun Hogwarts
verlassen müssen. Sie werden an einem geheimen Ort gebracht. Dort werden
Sie leben, für den rest ihres Lebens. Wir bitten Sie keinen Kontakt mehr
zu ihren Freunden und Bekannten zu hegen. sagte die Dame vom Ministeriumk,
Mrs Xerum.
Harry schaute Dumbeldore verzweifelt an. Sie wollen mir alles nehmen was ich
habe, dachte er sich und wieder durchfuhr ihn Panik, Harry wollte einfach nur
weglaufen, sich verstecken. Dann viel ihn ein Zitat aus dem Buch von Hermine
ein...
Die Dinge sind nie so,
wie sie sind. Sie sind immer das,
was man aus ihnen macht.
Harry, deine Sachen sind schon gepackt. Wir gehen nun nach Hogsmade
Hogsmade war das Dorf vor Hogwarts
Dort setzt du dich in den Zug. Er bringt die an den Ort, wo du leben
wirst. Dort etwarten dich zwei Menschen, sie werden dir helfen dich zurecht
zufinden sagte der alte Mann vom Zauberministerum.
Alle standen auf und verliesen den Raum. Draußen standen schon Hermine,
Cho und Ron und neben ihnen seine Koffer.
Alles in Ordnung, Harry? fragte Cho, doch sie wusste das garnichts
in Ordnung war, darum ergriff sie seine Hand.
Stetigen Schrittes verliesen sie Hogwarts. Harry's Tränen tropften wie
regen auf den Boden und durchweg wimmerte er Ich will nicht
Ron und Hermine liefen neben ihnen und schauten genauso bedrückt und traurig
drein.
Am Bahnsteig angekommen wartete der Zug schon.
Darf ich mich noch verabschieden? fragte Harry bedrückt.
Dumbeldore nickte. Harry ging zu Ron und nahm seine Hand. Ron weinte und Harry
liefen nun noch mehr Tränen aus den Augen.
Ron, mein Freund. Ich hoffe wir sehen uns wieder, irgendwann. Es tut
mir leid Ron drückte ihn ein Bild in die Hand.
Das du mich auch nicht vergisst sagte er und schob Harry weiter
zu Cho.
Sie weinte noch viel mehr. Harry, bitte denk an mich. Bitte
Harry schaute ihr tief in die Augen und sagte leise Das werde ich, mein
Leben lang, doch denke du bitte daran,
Trenne dich nie von deinen Illusionen!
Sind sie verschwunden, so magst du noch
Existieren, aber du hast aufgehört zu leben.
und ich möchte das du lebst.
Sie nickte und küsste ihn nocheinmal.
Dann ging Harry weiter zu Hermine.
Sie zog Harry so fest an sich, als wolle sie ihn für immer so festhalten.
Dich liebt' ich immer. Dich lieb ich noch heut und werde dich
lieben in Ewigkeit flüsterte sie.
Er sah ihr in die Augen. Was man nicht aufgibt, hat man nie verloren
Als ob ich das je könnte! murmelte Hermine. Ich
liebe dich, ich liebe dich, ich liebe dich!
Harry, es ist jetzt Zeit, der Zug fährt gleich ab! rief
Dumbeldore. Er konnte die Besorgnis in seiner Stimme hören und wusste genau,
dass er sich nicht darum sorgte, dass er den Zug verpassen könnte, nein,
er sorgte sich, dass zwischen ihm und Hermine jetzt noch mehr passieren könnte.
Ich werde ich nie vergessen, ich werde dich finden wisperte
Hermine.
Ich bin immer bei dir, vergesse das bitte nie flüsterte
Harry.
Dann ließ Harry sie langsam los, hielt ihre Hand noch bis als letztes
fest.
Er öffnete die Zugtür und stieg ein, ohne sich noch einmal umzusehen,
setze er sich in ein Abteil.
Als der Zug anfuhr, sah er aus dem Fenster. Alle standen sie dort, seine Freunde,
seine Lehrer. Plötzlich aber riss Hermine los und rannte dem Zug hinterher.
Sie schrie irgendetwas, doch er konnte es nicht verstehen. Dann fuhr der Zug
um die Kurve. Sie war fort.
Er musste plötzlich an den einen Satz aus dem Buch denken, den Hermine
eingekreist hatte.
Wir träumten voneinander und sind davon erwacht. Wir leben, um uns zu lieben,
und sinken zurück in die Nacht.
Ja, so könnte man unsere Beziehung wohl beschreiben, dachte er sich.
Er kramte gedankenverloren in seiner Tasche und plötzlich hielt ich einen
Zettel in der Hand. Er entfaltete ihn.
Er war von Hermine, er erkannte die Handschrift sofort. Sie musste ihm den Zettel
eben noch zugesteckt haben.
We are together
and never apart.
Maybe at distance
but never at heart.
Harry seufzte. Ja, Hermine hatte Recht.
Er starte aus den Fenster und sah endlose Felder an ihm vorbei ziehen. Erschöpft
von den anstrengungen nickte er schließlich ein.
