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So nun gehts weiter.... |
| Das neue Leben |
Die Bremsen quietschten und Harry wachte auf. Die grautrübe Sonne war
verschwunden und die nächtliche Finsternis hatte sich über das Land
gelegt, Harry war in einer anderen Welt, hohe Häuser umragten ihn und der
Schein von vorbeihuschenden Laternen blendeten seine noch schläfrigen Augen.
Die Abteiltüre öffnete sich und eine ältere Dame lugte hinein.
Mr. Potter, wir sind angekommen, bitte packen sie ihre Sachen und kommen
Sie. Die Türe schnallte wieder zu.
Harry dachte an Hermine und Ron, was machen sie wohl gerade.
Da spürte er, wie sein Freundschaftsring warm wurde, und er wusste dass
sie an ihn dachten. Eine kleine Träne suchte sich den Weg über seine
Wange.
Er nahm seine Koffer und den Käfig von Hedwig und verlies das Abteil. Die
Gänge im Zug waren hell beleuchtet. Langsam bahnte sich der Hogwartsexpress
Richtung Bahnhof und Harry ging zu einer Türe. Die Wagen stoppten, die
Türe öffnete sich.
Draußen warteten eine alte Hexe und ein alter Zauberer
Harry, komm lass dir helfen sagte der Zauberer und nahm Harry
einen Koffer ab.
Ich bin Luis und das ist Feila stellte sich der alte Man vor.
Sein Gesicht war von tiefen Falten durchdrungen und er hatte eine halb Glatze.
Sie Frau hatte schulterlanges graues Haar, sie trug eine Brille mit kleinen
Gläsern.
Komm schon. Harry sagte sie freundlich.
Er folgte den Beiden, zu Harry's Beruhigung glühte sein Ring förmlich.
Sie bleiben bei einem Auto stehen.
Lege deine Koffer hinten rein und steig in den Wagen. sagte
der Zauberer und machte eine andeutende Handbewegung, während er mit der
anderen Hand das Auto aufschloss. Harry legte traurig die Koffer in den Kofferraum
und stellte Hedwigskäfig auf die Rückbank. Schließlich setzte
er sich neben den Käfig.
Harry, wie geht es dir? fragte die Hexe.
Harry antwortete aber nicht, er war in den Gedanken in Hogwarts. Die alte Dame
seufzte und schaute ihren Mann betroffen an. Der Wagen setzte sich in Bewegung.
Sie fuhren Stunden lang, und niemand im Auto sagte einen Ton. Als sie endlich
wieder stoppten war es bereits Mittag.
Harry, du musst etwas essen sagte die Hexe als sie ausstiegen.
Harry blickte sich traurig um, Nichts dachte er. Gar
nichts, nur dieses Haus, und öder Wald er Atmete tief durch und
antwortete dann Nein ich will nichts. Wo ist mein Zimmer
Der Zauberer sagte einlanden folge mir
Er trottete los, während Hauselfen die Koffer begannen aus dem Auto zu
hieven.
Das Haus, in das Harry gerade eintrat, war völlig aus Holz. Und wunderbar
eingerichtet. Er folgte Luis die knarrende Treppe hinauf.
An der ersten Türe hielt er und öffnete sie.
Harry, das ist dein Zimmer. sagte er und lies Harry eintreten.
Es war ein klein, links von ihm stand ein Bett direkt vor ihm stand ein alter
massiver Schreibtisch. Dahinter war ein kleines Fenster mit Blick in den Wald.
Neben den Schreibtisch stand ein winziger Schrank. Harry trat in das Zimmer
und schaute sich um.
Da hörte er eine laut schimpfende Hedwig und Leila schrie, lasst die Eule
los.
Luis sah das Harry erschrocken war und nach unten rennen wollte Keinen
Grund zur sorge, die Hauselfen haben es nur gut gemeint. Ich geh jetzt mal wieder,
gleich kommen deine Sachen. Er schloss die Türe hinter sich und
Harry setzte sich auf das Bett.
Das war es also, hier sollte er leben. Wieder ging die Türe auf und zwei
schwer beladene Hauselfen kamen ins Zimmer. Sie legten die Koffer mit einem
Bitteschön Sir. ab und gingen gleich wieder.
Harry starte die Koffer an, ihm war einfach nur schlecht, schweren Herzens nahm
dann doch den ersten Koffer und machte ihn auf. Seine Schulsachen lagen darin.
Wieder dachte er an das vergangene. Doch er klappte schnell den Koffer zu und
schob ihn an die Wand.
Dann machte er den nächsten auf. Dort lagen seine Kleider drin. Er nahm
sie wehmütig und stapelte sie in den Schrank. Nun machte er den letzten
Koffer auf.
Dort lagen sie die wichtigen Dinge, die Harry besaß. Sein Besen, sein
Tarnumhang, eine Menge Fotos aus einer Zeit wo er glücklich war. Der Degen
lag da und auch das Quidditch Trikot. Hermine hatte ihm den blauen Pulli hineingelegt,
denn sie sich zusammen mit ihm, und Ron, in der Winkelgasse gekauft hatte.
Er hob den Pulli hoch und roch daran Hermine seufzte er und
legte ihn neben sich. Unter dem Pullover hatte Ron eine rote Strähne seiner
Haare abgeschnitten und verzaubert, so das sie nicht auseinander vielen.
Meine Freunde, ich werde euch nie vergessen seufzte er leise
und begann zu weinen.
Leila musste mitgehört haben denn die Türe ging langsam auf und sie
trat ein
Harry, es muss schwer für dich sein, du hast so wunderbare Freunde
verlassen müssen, doch glaube mir, irgendwann wirst du sie wieder sehen.
Sie setzte sich neben ihn und tröstete ihn.
Harry, du kannst einem so leid tun... seufzte sie. In
einer Stunde gibt es essen sie stand auf und lies Harry alleine.
Er hatte sich wieder gefangen und griff nach dem Degen.
Komm Ludwig sagte er leise.
Sofort verformte sich die Klinge und Ludwig tauchte auf.
Hallo, mein Meister, wie kann ich ihnen Helfen? fragte er erwürdig.
Zeige mir Hermine Granger sagte Harry. Sofort verschwand Ludwig
und er sah Hermine gerade beim Abendessen. Sie griff sich an den Finger und
schaute kurz nach oben, wie wenn sie wüsste dass Harry zuschaute.
Hermine, du fehlst mir so wisperte Harry und fuhr mit dem Finger
über die wässrige Oberfläche.
Zeige mir Ron sagte er etwas später. Hermine verschwand
und er sah Ron, er redete gerade mit Hagrid.
Von Hagrid habe ich mich nicht mal verabschieden können, dachte er bedrückt.
Er legte den Degen neben sich und nahm das Hogwarts Trikot in die Hand.
Wer wird für mich spielen? Er legte sich in sein Bett und
schloss seine Augen. Er sah sich, wie er flog, wie er mit den anderen Trainierte.
Harry nickte fast ein als er ein Gurren hörte.
Hallo Hedwig. grüßte er seine Eule und tappte zum
Tisch. Komm her er streckte seinen Arm aus und Hedwig landete
auf ihm.
Na wie geht es dir denn? fragte er und kraulte ihr den Bauch.
Hedwig flog wieder aus dem Fenster hinaus und Harry setze sich erneut auf sein
Bett. Sein Blick fiel wieder in den Koffer, das Trikot hatte die Kekse verdeckt,
die Hagrid ihm zu Weinachten geschenkt hatte.
Er nahm einen und entschloss sich nach unten zu gehen.
Dort saßen eine verzweifelte Leila und ein verzweifelter Luis.
Sie merkten nicht dass Harry hinter ihnen stand und sprachen weiter.
Luis, es war falsch, denn Jungen aus Hogwarts zu nehmen, es war einfach
falsch. Der Arme Junge stirbt noch an seinem Kummer, bevor er von Du-weißt-schon-wehn
erwischt wird. Sie machte eine kurze Pause. Und an diesem Ort
den Rest des Lebens zu verbringen, ist schlimmer als der Tod, hier in diesem
Zauberwald, ohne Freunde, ohne andere Menschen. Du weist Luis, wir müssen
ihn morgen verlassen. Sie schaute ihren Mann bedrückt an.
Harry, komm bitte herein sagte dieser. Leila drehte sich um
und blinzelte Harry erschrocken an.
Harry schlich in das große Wohnzimmer und setzte sich verstimmt an den
Tisch zu Luis und Leila.
Harry hast du alles gehört? fragte sie mit einem immer
noch erschrockenem Gesichtsausdruck.
Ich denke schon antwortete Harry vorsichtig.
Sie seufzte. Und schaute bedrückt auf den Boden.
Sie werden mich also morgen verlassen? fragte Harry, dem mittlerweile
fast alles egal war.
Ja Harry, wir kommen einmal in der Woche vorbei und bringen dir das
nötigste. sagte Luis.
Dann bin ich also ein Gefangner sagte Harry barsch und stand
auf, zog seinen Zauberstab heraus, fuchtelte mit ihm herum und sofort löste
sich der Tisch in einen Haufen Schlangen auf.
Luis und Leila sprangen auf und starten Harry erschrocken an.
Kommt verschwindet sagte er zu den Schlangen. Diese krochen
durch das Fenster und hinaus in den Wald.
Du kannst Parsell sprechen? sagte Leila überrascht. Harrys
Augen leuchteten vor Wut. Ja, sie kleine nichts Nutziege Hexe. Ich könnte
sie auf der Stelle in kleine Stücke zerhecheln und jede Woche ein Teilen
von ihnen ins Zauberreiministerium schicken. Was wollen die Tun? Gefangen haben
sie mich ja bereits, sollen sie mich doch töten, dann bin ich wenigstens
mein elendes Leben hier los.
Harry kniete sich hin und begann zu weinen. Leila kam zu ihm gelaufen und legte
ihren Arm um ihn.
Das ist alles zuviel für ihn, das schafft der Junge nicht
sagte sie zu Luis.
Der kam langsam näher und kniete sich dann auch auf den Boden strich Harry
über den Kopf Ich weis, Leila. Ich weis. stand wieder auf
und entfachte im Kamin ein Feuer. Er streute etwas Pulver hinein, trat geduckt
in den niedrigen Kaminschaft, murmelte einen kurzen Satz und verschwand.
Wo ist er hin fragte Harry.
Leila half ihm auf. Ich kann es dir nicht sagen. Komm las uns etwas
essen.
Sie ging mit Harry in die Küche. Dort waren die Hauselfen gerade mit Kochen
fertig und trugen das Abendmahl auf. Sie hatten eine Suppe gekocht, dazu gab
es Brot und Würstchen.
Als sie fertig gespeist hatten war es bestimmt schon 18 Uhr. Der Wald war dunkel,
und man konnte das Heulen von Wölfen hören.
Harry, ich gehe nun auch sagte Leila.
Vergesse bitte eines nie, gehe nachts nicht aus dem Haus, dort draußen
lauert hinter jeder Tanne eine neue Gefahr. Sie öffnete die Türe,
stieg in den Wagen und fuhr in den Wald, wie wenn dort keiner wäre.
Harry schaute ihr nach bis die Lichter verschwunden waren, er lies die Türe
ins schloss fallen.
