A/N: Da ich seit einigen Tagen schon irgendwie einen Block habe und mir nichts mehr zu meinen Geschichten einfällt, habe ich das hier geschrieben, um wieder auf eine Idee zu kommen. Es ist ein Ein-Teiler und nicht sehr lang, aber ich hoffe, es gefällt euch.

Reviews sind wie immer sehr erwünscht.

Summary: Harry sagt Dumbledore und den anderen einmal, was er wirklich denkt…

Heute war der letzte Tag, den Harry jemals in Hogwarts verbringen würde. Heute war das Abschlussfest der Siebtklässler.

Harrys Schuljahre waren aufregend gewesen.

In seinem ersten Schuljahr, wurde ein Mordanschlag auf ihn verübt und er musste Voldemort daran hindern, wiederbelebt zu werden.

Im zweitem Jahr musste er gegen einen Basilisken kämpfen und wieder die Wiederbelebung Voldemorts – diesmal in seiner 16 jährigen Form – verhindern.

In seinem dritten Schuljahr musste er eine Horde Dementoren davon abhalten ihn umzubringen, seinen fälschlicherweise für einen Mörder gehaltenen Paten zur Flucht verhelfen und vor einem Werwolf davon laufen, der ihm eigentlich nichts tun wollte.

Im viertem Jahr musste er notgedrungen an einem lebensgefährlichem Wettkampf teilnehmen, sich mit Voldemort duellieren, der es endlich geschafft hatte, sich wiederzubeleben und mit ansehen, wie einer seiner Mitschüler getötet wurde.

Im fünften Schuljahr befreundete er sich mit Severus Snape, erhielt Unterricht in den dunklen Künsten von eben diesem – ohne das Wissen oder die Zustimmung von Dumbledore oder sonst wem, abr Dumbledore unterzog Harry einem ‚Sondertraining gegen die dunklen Künste, dass darin bestand, das Harry unter den Cruciatus gestellt wurde um seine ‚Resistenz' zu erhöhen – und musste am Ende des Schuljahres Severus aus der für ihn gestellten Falle retten.

Im sechsten Jahr weigerte Severus sich, weiter zu spionieren, was auch nicht gut gegangen wäre. Trotzdem bestand Dumbledore darauf, dass Severus weitermachen sollte. Draco Malfoy lief zu der ‚richtigen' Seite über, da Severus mit ihm redete. Draco wurde ein weitere Freund Harrys, worauf Ron beleidigt war und Harry links liegen lies. Am Ende des Schuljahres besiegte und tötete Harry Voldemort mit einem dunklen Fluch – Severus hatte sich das ganze Jahr über geweigert, zu spionieren. Aber dank Harrys (Alp)Träumen wusste er trotzdem, wo er Voldemort finden konnte.

In seinem siebten, letzten und eben diesem Schuljahr, hörte Harry auf, mit irgendwem zu sprechen und hörte mit Quidditch auf. Die meisten Mädchen himmelten ihn an, was ihm zum Hals heraushing. Ginny versuchte ständig, mit ihm zusammen zu kommen, was ihm noch mehr zum Hals heraushing. Ron war immer noch beleidigt und jetzt auch noch neidisch und Hermine hielt aus Prinzip zu ihm. Schließlich war Harry ein Held und konnte alleine für sich sorgen.

Die einzigen, mit denen Harry sprach, waren seine Lehrer, wenn sie ihn etwas fragten, Severus, Draco und einige Slytherins. Da er das ganze Jahr lang ordentlich lernte, schnitt er bei den test am Ende des Jahres als bester ab. Auch nicht Hermine war besser. Deswegen sollte Harry, als Vertreter für Gryffindor, eine Abschlussrede halten. Für jedes Haus hielt ein Schüler eine Abschlussrede und Harrys kam am Schluss.

Eben diese Rede würde Harry in wenigen Minuten halten. Der große Saal Hogwarts war gerammelt voll mit Siebtklässlern, den Lehrern und den Eltern der Schüler.

Jetzt war er dran. Langsam ging Harry auf das aufgebaute Podest zu, schritt hinauf und sah in die Menge.

Harry hatte sich über die Jahre hinweg stark verändert. Er war kein kleiner, schüchterner Junge mehr. Er war jetzt gut 1,90 groß, hatte ein ordentliches Paket Muskeln. Seine grünen Augen waren durch die dunkle Magie noch grüner geworden. Remus hatte in den letzten Sommerferien gescherzt, Harry habe Vampiraugen. Harry trug nur noch schwarz. Seine wirren Harry waren an den Spitzen in Silber und grün gefärbt – die Farben von Slytherin.

Draco saß an dem Tisch, der Platz neben ihm jetzt frei, da Harry dort gesessen hatte. Seine Eltern waren als Todesser entlarvt worden und nach Azkaban gebracht worden. Einige der Slytherins saßen mit bei Harry und Draco am Tisch, solche, die den beiden gegen Voldemort geholfen hatten. Die meisten von ihnen hatten auch keine Eltern mehr.

Harry stand hinter dem magischen Mikro und wanderte mit den Augen über den Lehrertisch. Severus hatte einen hinterhältigen Gesichtsaudruck auf dem Gesicht, da er wusste was Harry sagen würde.

Harry räusperte sich, und fing an. Sein Gesichtsaudruck war freundlich und in einem gewissen Grad unschuldig. Severus, Draco, und Harrys Slytherin Freunde wussten, dass diese Miene gespielt war.

„Nun, es wird von mir erwartet, dass ich diese Rede halte und wahrscheinlich erwarten alle, dass ich wie die anderen es vor mit gemacht haben, erkläre, wie gut die Zeit hier war und welche Lehrer mir am Meisten geholfen haben und wie ich jetzt bereit bin, den weiteren Weg des Lebens zu beschreiten."

Schlagartig änderte sich Harrys Miene. Dumbledore stutzte ganz schön. Er hatte geglaubt, Harry würde auf seine eigene Weise diese Sachen sagen. Tja, Harry würde etwas auf seine eigene Weise sagen, und wie er das tun würde.

Harrys Ausdruck war jetzt höhnisch-verbittert. Alle Anwesenden – ausgenommen die, die wussten was los war – sahen ihn dumm an.

„Nun denn, dann denke ich mal an mein Leben… In meinen ganzen Schuljahren hatte ich einen bösen Zauberer auf meinen Fersen, der mich umbringen wollte. Man hatte seit jeher von mir erwartet, dass ich Voldemort besiege. Der werte Herr Dumbledore hier hat sogar seine besten Manipulationskräfte eingesetzt, um mir einzuhämmern, dass ich Voldemort besiegen müsste. Entweder ich wurde von hirnlosen Groupies angehimmelt, von Neidern verachtet oder von Voldemorts Anhängern gehasst. Kurz gesagt, mein Leben war bis jetzt absolut Scheiße."

Den Zuhörern der Rede fielen fast die Augen aus, so starrten sie Harry an. Dieser fuhr ungeachtet davon mit seiner Rede fort. Severus, Draco, Pansy, Blaise und Zoltan – ein Junge aus Slytherin – konnten sich nur schwer das Lachen verkneifen bei diesen Gesichtern.

„Aber, ich möchte einigen Leuten noch etwas bestimmtes sagen.

Minerva McGonagell. Sie haben ja wirklich ein Talent was die Zauberei angeht, aber als Kopf eines Hauses müssten sie auch eine gewisse Sensibilität für die Probleme ihrer Schüler haben. Vor allem sollte ein Kopf des Hauses nicht erlauben, das einer seiner Schüler unter den Cruciatus von einem anderen Lehrer gestellt wird. McGonagell, sie sind ungefähr so sensibel wie Voldemort.

Sybill Trelawney. Jedes Jahr ‚prophezeien' sie meinen Tod aufs neue. Wird das nicht irgendwann langweilig? Oder kriegen sie 'nen Orgasmus davon? Mir werden alle Schüler Leid tun, die bei ihnen in den Unterricht müssen.

Albus Dumbledore. Sie sind ein ganz schön hinterhältiger Typ, wissen sie das? Na, wie fühlt es sich an, wenn die eigene Waffe sich gegen sie richtet? Wissen sie, wenn Voldemort mich mit diesen Träumen nicht ständig genervt hätte, hätten sie ihn töten müssen. Ich hätte nämlich ehrlich keinen Grund sonst gesehen, um ihn zu erledigen. Was interessieren mich denn die Leben von ein paar tausend Idioten? Aber wenn man ständig nicht durchschlafen kann, zerrt das schon an den Nerven."

Inzwischen wisperten einige Leute mit einander, andere waren unter Schock. Und Severus hatte inzwischen ernste Probleme, sich das Lachen zu verkneifen. Zum Glück sah keiner zu ihm.

„Ehrlich. Ihr geht mir alle Arsch vorbei. Es gibt nur eine Handvoll Leute in dieser Schule, die ich als Freunde bezeichnen kann und mag. Und ich muss ehrlich sagen, dass Severus mir leid tut. Der arme Kerl muss weiterhin hier bleiben und unterrichten. Wenn ich daran denke, dass er mal eure Kinder oder Verwandten im Klassenraum wird sitzen haben… oh je.

Damit hätte ich alles gesagt, was ich sagen wollte. Ach nein, zwei Sachen wären da noch. Alle die glauben, möchten oder wollen, dass ich Auror, Quidditchspieler oder Angestellter beim Ministerium werde, haben falsch gedacht. So etwas tu ich mir doch nicht an.

Und die zweite Sache. Danke fürs Zuhören."

Mit diesen Worten ging Harry vom Podest herunter, nahm die neben seinem Platz versteckte Tasche, wartete bis Draco seine Tasche hatte und erlies die große Halle von Hogwarts.

Severus Snape kündigte am nächsten Morgen.

A/N: Ich hoffe, es hat euch gefallen. Wie gesagt, ich hab irgendetwas gebraucht, was mir wieder Ideen bringt. Da ist das irgendwie dabei rausgekommen. Bitte schreibt 'ne Review.