Disclaimer: Hmmm. nein, nix ist mein. Obwohl ja keine Namen genannt werden...

**Asahi**: Ahhh... da kennst du mich aber schlecht! Du wirst dich wundern, wie das weitergeht... ich mag ja in meinen anderen Stories gelegentlich mal durchsichtig erscheinen, aber hier ausnahmsweise mal nicht. *g*

**Lady-of-Gondor**: Ja, mal ungewohntes Terrain von mir... wer hat mich dazu nur inspiriert...? *guck doof* Aber *schluck*, so hohe Erwartungen... hmmm *schwitz* ohjemineh...

------------------------------------------------

Seine Gefährten schlafen. Er selbst steht neben einem der großen Mallornbäume und betrachtet die Sterne. Seine silbernen Haare reflektieren die Strahlen des Mondes,lassen sie in wilden Mustern tanzen. Längst hat er mich bemerkt, doch erneut straft er mich mit Nichtachtung.

Langsam gehe ich auf ihn zu. Möge er sich noch so abweisend verhalten; ich weiß, daß es in ihm brodelt. Daß er sich danach sehnt, was nur ich ihm geben kann. Es ist ihm nicht bewußt, doch für einen Moment haben ihn seine Augen verraten. Sein Blick, voller unerfüllter Wünsche. Voller Schmerz, und voller versteckter Leidenschaft. Es ist, als hätte er auf mich gewartet.

Wortlos stelle ich mich hinter ihn. Sein Körper strafft sich, die Anspannung zeigt sich in seiner Haltung. Ich warte auf seine Reaktion, doch ich warte vergebens. Er verharrt regungslos.

Gut, denke ich herausgefordert, du willst es mir nicht so leicht machen. Du willst dich erobern lassen, stolzer Prinz aus Düsterwald. Ich trete dichter an ihn heran. So dicht, daß er meinen Atem auf seinem Hals spüren muß. Langsam hebe ich meine Hand und berühre eine Strähne seines feinen Haares. Es glänzt seidig im Mondlicht, doch ist es nichts verglichen mit dem Glanz seiner Augen. Auch wenn er sie mir noch immer nicht zuwendet.

Seine Ignoranz erregt mich. Es scheint, als wolle er mich soweit reizen, daß ich mein Verlangen nicht länger zügeln kann. Welch' unglaubliche Arroganz! Doch ist es nicht genau das, was mich an ihm betört? Seine Art, wie er einem Gespräch beiwohnt, ohne sich in irgendeiner Form daran zu beteiligen; wie er einfach nur daneben steht und seine Gedanken lediglich durch minimale Bewegungen seines Gesichts ausdrückt? Wenn überhaupt...

Wie auch in diesem Moment. Während ich meine Fingerspitzen langsam über sein Haar gleiten lassen, verzieht er keine Mine. Ich berühre seine Schulter, streiche sanft auf ihr entlang bis hoch zu seinem Hals, und endlich spüre ich, wie sich seine Muskeln dort anspannen. Dann fühlt er also doch, der Prinz. Doch er wäre nicht er, wenn er es nicht vor mir zu verbergen suchte.

Ich wäge jede Berührung ab, überlege genau, was ich als nächstes tun werde. Denn ich weiß, daß jede falsche Handlung diesen Moment zerstören kann. Ich darf nicht zu schnell vorgehen. Und doch kann ich meine Hände kaum davon abhalten, ihn zu berühren, jedes Detail seines Körpers zu ertasten, zu bewerten und wie alles an ihm für gut zu befinden. Gut? Ein kurzes Lachen löst sich aus meiner Kehle. Nichts an dem Elben ist gut'. Er ist perfekt.

Ich stehe jetzt genau hinter ihm. Ich kann sein Haar riechen. Und ich sehe das Zucken seiner Wangenmuskeln, als ich mit leichter Berührung über sein Ohr streichle.

Dann - plötzlich - dreht er sich um.

Seine Augen - kalt.
Sein Gesicht - ausdruckslos.
Seine Stimme - hart und unbarmherzig:

Du bemühst Dich vergebens, Hauptmann.

----------------------------------------------------

HA!!!! Gruß nach Michigan! (Soviel zum Thema vernaschen...)

So, wie es weitergeht, erfahrt ihr bald...