Heijeijei.... jetzt kriege ich hier langsam böse Stimmen in meinem Köpfchen, die mir einflüstern, ich solle mich langsam mal sputen und die beiden zur Sache kommen lassen... hmmmm. naja, eigentlich - also, um ehrlich zu sein *he he* - hatte ich es nicht vor... davon könnt ihr ca. 30 Stories lesen! Allerdings... je länger ich hier so sitze und mir die beiden Helden angucke... *grübel* .. hmmm. naja, und da ich mich auch nicht so einfach von ihnen lossagen kann... und will... (warum nur...?)... also, mal sehen, ich lasse sie ihr Spielchen einfach mal ein wenig weitertreiben und sehe, was sie anstellen. Okay? *bewerft mich jetzt nicht mit faulen Eiern!!* **running for cover...**
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Verlangen
Sein Blick sagt mehr als tausend Worte. Abweisung ist das, was es am ehesten beschreiben kann. Er sieht mich an, und die Kälte in seinen Augen trifft mich wie ein Schlag ins Gesicht. Und doch gelingt es mir, Haltung zu bewahren. Ich halte seinem Blick stand und neige nur leicht den Kopf zur Seite, als Zeichen meiner Überraschung. Er tut es mir gleich, allerdings ist es bei ihm ein Zeichen der Überlegenheit.
Mein Herz rast, und ich muß mich beherrschen, um ihm nicht auf der Stelle an die Gurgel zu gehen und sein schönes Gesicht zu verletzen. Wer glaubt er, wer er ist?! Im Geiste sehe ich ihn vor mir... am Boden, zerschunden von meinen Schlägen, wimmernd... hilflos. Dann könnte ich mir nehmen, wonach mir verlangt. Und am Ende würde er sich wünschen, mir nie begegnet zu sein. Oder mich anflehen, es noch einmal zu tun...
Die Vorstellung davon gefällt mir. Doch ich weiß, daß ich ihn mit Gewalt nicht haben will. Ich will, daß er sich mir aus freiem Willen hingibt. Daß er danach lechzt, es zu tun, sich jedoch wenn es vorbei ist genauso erniedrigt fühlt, wie ich mich jetzt. Ich werde mich also gedulden und auf meine Chance warten.
Als ich meinen Blick wieder hebe, sehe ich erneut in seine gefühllosen Augen. Nein, nicht gefühllos. Sie spiegeln seinen Triumph wider. Er kostet es aus, mich zu demütigen, und erneut muß ich mich zurückhalten, um ihm nicht noch mehr Freude an meiner Qual zu bereiten. Na warte, Prinz. Du wirst noch vor mir knien und darum betteln, daß ich dich berühre!
Ich starre ihn an. Die Makellosigkeit seiner Gesichtszüge empfinde ich fast schon als Beleidigung. Eine vollkommene Schöpfung Ilúvatar's. Und er weiß es. Er weiß es...
Sein durchdringender Blick hält mich gefangen. Er sieht mir wortlos in die Augen, und ich fühle einen Stich in meinem Herzen. Er sieht direkt in meine Seele. Keiner meiner Gedanken scheint vor ihm sicher, doch trotzdem bemühe ich mich, ihn meine Wut darüber nicht spüren zu lassen. Ich sehe ihn an, regungslos, auch wenn das Feuer in mir mich zu verbrennen droht.
Dann, ohne Vorwarnung, dreht er sich um. Er wendet mir den Rücken zu und geht leichten Fußes zurück zu den anderen, zurück zu seinen Gefährten. Zurück in sein Leben. Sein Leben als unnahbarer Prinz.
Ich sehe ihm nach. Jede Faser meines Körpers verzehrt sich nach ihm, doch ich weiß, daß er eines Tages seine Mauern durchbrechen wird, um zu erkennen, daß die wahre Erfüllung auf Arda nicht immer in einem perfekten Leben liegt...
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Hi hi hi... ein kleiner philosophischer Ausritt meinerseits...
Ob das jetzt das Ende ist? Mitnichten!!! Aber ich quäle euch doch so gerne.... *fies grins*
