**Demetra**: PJ ist natürlich Peter Jackson!
**Loriel**: Jetzt gehts weita!
**Shelley**: *gg* ... noch so ein Hundeblick und du kriegst einen Knochen!
So, und nun zum Thema Psychotherapeut... (Psychologiestudenten vor!) Abhandlung Teil 1:
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Entschlüsseln
Den Rest des Tages über bemühe ich mich, ihm aus dem Weg zu gehen, doch gleich, wohin ich mich auch zurückziehe, die Erinnerung an ihn findet mich überall und läßt mich keinen klaren Gedanken fassen. Ich will ihn sehen, ihn spüren, aber vor allem will ich, daß es ihm genauso ergeht. Doch die Gewißheit, daß es ihm so einfach möglich war, zwischen hemmungslosem Verlangen und überlegtem Handeln zu wechseln, läßt mich bezweifeln, daß das je geschehen wird. Scheinbar gelingt es ihm selbst im Zustand höchster Erregung noch, die Kontrolle über sich zu behalten.
Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr frage ich mich, ob es wohl etwas gibt, das ihn wirklich berührt. Das hinter seine Fassade gelangt und ihn tief in seinem Innersten trifft. Ich frage mich, ob er sich in seinem Leben je mit ganzem Herzen an jemanden vergeben hat. So sehr, daß ihn die Angst, dessen Zuneigung zu verlieren, zerreißt.
Und wie das Schicksal manchmal so spielt, zeigt sich, als ich ihn am Abend zufällig wiedersehe, daß auch der kaltherzige Prinz einen wunden Punkt hat. Er steht weit abseits der Gruppe und spricht mit seinem Anführer. Ich schleiche mich lautlos näher heran, und selbst dem sonst so wachsamen Elben entgeht meine Anwesenheit, so daß ich in aller Ruhe den Rest ihres Wortwechsels mitanhören kann.
Sie reden über belanglose Sachen, über ihren weiteren Weg und die Aufgabe, die sie hier hergeführt hat. Doch die Art, wie er ihn ansieht, wie er auf seine Worte reagiert, sagt alles. Sein Blick hängt förmlich an seinen Lippen, und fühlt er sich von ihm unbeobachtet, mustert er ihn bewundernd, ja, fast schon begehrend. Und kaum sieht der Dúnedain ihn wieder an, verbirgt er seine Gefühle und zeigt sich als loyaler, unbewegter Gefährte im Kampf gegen das Böse.
Als ich das sehe, spüre ich zum ersten Mal seit der vergangenen Nacht wieder ein Gefühl von Überlegenheit. Das also ist dein Geheimnis, mein Prinz. Das ist der Grund für deine Kälte und deine verschlossenen Empfindungen. Denn du begehrst den künftigen König, und du weißt, du begehrst vergeblich.
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Ja, schlagt mich, wieder kurz, aber die nächsten werden länger... hoffe ich...
