So, und nun ein laaaanges Kapitel *gg*
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Bekennen
Doch so leicht lasse ich ihn nicht davonkommen. Mit zwei Schritten bin ich neben ihm und packe ihn am Arm. Was sahst du dann? wiederhole ich aufgebracht und ziehe ihn drohend zu mir heran. Doch anstatt sich wie erwartet loszureißen, sieht er mich an, mit einem Blick, der das Blut in meinen Adern zum Kochen bringt, und ehe ich weiß, wie mir geschieht, ist seine Hand in meinen Haaren und seine Lippen verschließen meinen Mund.
Mir entweicht ein Laut der Überraschung, doch das Gefühl seiner Zunge in mir, ihre fordernden Bewegungen, lassen mich alles um mich herum vergessen. Wie habe ich das vermißt! Seinen Geruch, seinen Geschmack, seinen Atem, das leise Stöhnen, das sich so unerwartet aus seiner Kehle löst. Wie sehr ich ihn begehre, ihn will, nach ihm verlange! Denn nur noch er vermag meinen unbändigen Hunger zu stillen.
Ich greife ebenfalls in seine Haare, verschlinge meine Finger in der blonden Pracht und ziehe ihn energisch mit mir nach unten auf die Knie. Er läßt es geschehen und während seine Küsse immer wilder und leidenschaftlicher werden, beginnt er, mich mit wenigen Handbewegungen meiner Tunika zu entledigen.
Ich spüre den Wind auf meiner Haut, ebenso wie seine Hände, die forschend und begierig über meinen Rücken streichen, hinunter zu meinem Po, um ihn mit einem kräftigen Druck gegen sich zu pressen. Sein erregtes Glied drückt durch den Stoff seiner Hose gegen mich, und auch ich kann mein Verlangen nicht länger verbergen. Doch ich weiß, es ist auch nicht nötig.
Ruckartig stoße ich ihn nach hinten und bin sofort über ihn, um ihn mit meinem Gewicht nach unten zu drücken. Ja, mein Prinz, dies ist die Haltung, in der du mir am besten gefällst! Ich küsse ihn erneut, ungehemmt und voller Begehren, dann gleite ich an ihm herab, um seine Hose zu öffnen und sie ihm auszuziehen. Er bleibt liegen, und als ich mich wieder über sein Gesicht beuge, sehe ich das lodernde Feuer in seinen Augen, die stille Aufforderung, mir das zu nehmen, wonach mir verlangt.
Sein Blick läßt mein Herz rasen, doch jetzt, wo ich ihn soweit habe, zögere ich plötzlich. Es wäre ein Leichtes für mich, ihn jetzt zu nehmen, das Zeichen meiner Lust tief in ihm zu versprühen, doch das ist es nicht, was ich wirklich will. Ich will sein Herz. Ich will, daß er seinen Anführer vergißt und statt seiner mich mit diesen leidenschaftlichen Blicken mustert. Ich will mehr für ihn sein als ein Ersatz für den König. Mehr als er je für ihn sein wird.
Langsam richte ich mich auf und sehe ihn an. Was siehst du in mir? frage ich leise. Er starrt mich irritiert an, doch er weiß genau, was meine Frage bedeutet. Bin ich dein Spielzeug? fahre ich fort, während ich mit meinen Fingern langsam über seinen Bauch streiche. Einer deiner Lückenbüßer, wenn deine Lust auf den König unerträglich wird? Meine Hand wandert weiter herunter zu seinen Schenkeln, doch er verzieht keine Miene. Und so beuge ich mich wieder über sein Gesicht und bringe meinen Mund dicht an sein Ohr. Tust du das mit mir, was du dir von ihm wünschst? hauche ich. Daß er dich berührt, seine rauhen Hände auf deiner weichen Haut reibt und dich mit seiner Stimme um den Verstand bringt? Oder soll er dich gewaltsam nehmen, so daß dir die Luft zum Atmen fehlt und du dich an dem wilden Blick seiner Augen weiden kannst? Bei meinen letzten Worten lege ich meine Hand mit festem Griff um sein Glied, was ihm einen erstickten Aufschrei entlockt. Ja, mein Prinz, ich denke, du sehnst dich danach, daß er dich in deine Schranken weist und du dich einfach nur gehenlassen kannst! Ungeachtet deiner Herkunft.
Ich sehe ihn an, doch er richtet seinen Blick nach oben. Sieh mich an. flüstere ich. Ich will in deine Augen sehen, wenn du mir sagst, was ich für dich bin. Erneut zögert er, doch diesmal sehe ich eine Veränderung in seinem Gesicht. Etwas, das mich völlig unerwartet trifft und plötzlich veranlaßt, von ihm abzulassen. Etwas ernstes, wahres, ehrliches. Etwas, das ich noch nie in seiner Mimik gesehen habe...
Ohne es wirklich zu wollen, stehe ich auf. Er bleibt noch einen Moment liegen, dann steht auch er auf und zieht sich wieder an. Ich starre ihn an, verwirrt über meine eigene Handlung und in den Grundfesten meiner Überzeugung erschüttert. Ich hatte ihn. War es nicht das, was ich wollte?
Er kommt auf mich zu und bleibt vor mir stehen. Der seltsame Ausdruck liegt noch immer in seinen Augen, als er seine Hände hebt und mein Gesicht darin einbettet. Langsam, ganz langsam, nähert er sich meinem Mund und drückt den Hauch einer Berührung auf meine Lippen. Ein Hauch, der mir die Sinne schwinden läßt. Ich schließe die Augen und öffne meinen Mund, und für einen winzigen Moment spüre ich seine Zunge in mir, heiß und begehrend. Doch viel zu schnell ist er wieder vergangen, und seine Lippen verlassen die meinen.
Als ich die Augen wieder öffne, ist er direkt vor mir. Ist das Antwort genug?
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Was denn, das war ein Cliffhanger??! har har har.....
Euch noch entspannte Ostern! Ich geh jetzt Eier suchen....*vg*
(tschuldigung... konnte ich mir nicht verkneifen...)
