So, und nun, liebe Freunde... um mit Bilbo zu reden... "Das.... ist das Ende."
Ja, das letzte Kapitel. Das Ende. Aber man weiß ja nie, wie das Leben in Mittelerde so spielt... *grins*
Ich danke Euch allen für die Reviews, die aufbauenden Worte, die anstachelnden Bemerkungen, die inspirierenden Kommentare... auch denjenigen aus "dem" Forum! Vor allem Aisha, Lady-of-Gondor, Orlando, Haldir, Legolas, Naz und... allen anderen! *grins* Ihr seid toll!
Ja, und nun... ich für meinen Teil falle jetzt in ein tiefes Loch, und ihr habt noch ein letztes Kapitel von Obsession zu lesen. War schön und glaubt mir, es hat viel Spaß gemacht! *gg*
Akasha-of-Mirkwood
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Erfüllen
Immer schneller werden meine Bewegungen, immer tiefer stoße ich in ihn hinein, und bei jeder Berührung in seinem Innersten entweichen ihm weitere Lustschreie, die auch die letzte Kraftreserve in mir freisetzen. Nichts um mich herum nehme ich mehr wahr; das einzige Geräusch ist mein rasender Herzschlag und das einzige Gefühl die rollende Welle, die sich mit unbändiger Kraft durch meinen Körper schiebt, unaufhaltsam ihrer Bestimmung entgegen. Alles reißt sie mit sich; meine Sinne, meine Lust, mein Blut, und schließlich auch mein Lebenselixier. Denn längst bin ich nicht mehr imstande, mich zurückzuhalten.
Ein Aufschrei löst sich aus meiner Kehle; ein Schrei, geboren in der Tiefe meines Herzens, genährt vom unstillbaren Feuer, das der Prinz in mir entfacht hat und das nun in seinem Herzstück weiterbrennt, als mein Körper mich überwältigt und ich mich in ihn ergieße. Einmal, zweimal, immer wieder löst sich ein Teil von mir und strömt in ihn hinein. Heiß und verzehrend, wie die Glut nie versiegender Leidenschaft.
Und irgendwo in der Dunkelheit um mich herum ertönt auch seine Stimme; ein Klang voller Harmonie, als auch er kurz darauf seine Erfüllung findet. Ich schließe meine Augen und sehe ihn noch immer vor mir, schweißgebadet und im Taumel der Ekstase, und jetzt weiß ich sicher, daß er mir gehört. Langsam sinke ich auf ihn herab, finde seine Lippen und streichle sie zärtlich mit einem Kuß, bevor ich meinen Kopf erschöpft in seiner Halsbeuge vergrabe und mich meinen überwältigenden Gefühlen hingebe.
Lange verweile ich so und lausche dem Klang meines Herzens, das nur zögernd zu seinem alten Rhythmus zurückfindet, als ob es sich weigerte, die Erregung vergehen zu lassen. Und als der Prinz seine Arme um mich schlingt und mich besitzergreifend an sich zieht, gibt es nichts unter den Sternen von Arda, das vermochte, mir größeres Glück zu schenken.
Wie fühlst du dich, mein Prinz? hauche ich, nachdem auch sein Herzschlag einen regelmäßigen Takt gefunden hat. Ich hebe den Kopf und sehe ihn an. Wie ich mich fühle? wiederholt er leise. Wie ein Baum, der im ewigen Eis lag, und plötzlich von der Sonne zu neuem Leben erweckt wurde. Er erwacht und bewundert die Schönheit der Natur... Er hebt seine Hand und streicht langsam über mein Gesicht. Und auch ich bewundere die Schönheit... die meines Erlösers...
Er lächelt mich an, mit einem Ausdruck tiefster Zuneigung in seinen nun wieder hellblauen Augen, und alles, was ich mir je von ihm erträumt habe, steht darin zu lesen. Wie in einem Buch, dessen Seiten von nun an die meinen zu beschreiben sind. Ich liebe dich... flüstere ich ergriffen, während mein Kopf langsam zu ihm herabsinkt und ich mich endgültig in seinem Kuß verliere.
Ja, ich liebe dich. Legolas, mein Prinz.
E N D E
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waaaaahhhhh.... *heul*
