Totmobben
"Sirius? Sirius?" Um den blassen, besser gesagt kreidebleichen, käseweißen, blutleeren, bleichsüchtigen, totenfahlen, bleichgesichtigen, blaßwangigen (sorry kleiner Ausschweif um dem Leser den Ernst der Lage klar zu macht) Jungen, der gerade den Anschein machte umzufallen und jämmerlich zu stinken, standen drei besorgte Zaubererschüler und versuchten ihn mit Luft zuwedeln halbwegs wieder her zu stellen.
"Prof. Dumbledore, wollen Sie sich das nicht nochmal überlegen, Sir?" Remus schaute dem Schuldirektor treu und traurig in die Augen und stieß nur auf völlig ungewohnte, unerbitterliche Strenge. "Bitte, Sir! Ich verspreche Ihnen auch, dass ich heute nacht ganz brav meine Wolfsbanepotion trinke und ohne Zwischenfälle in die heulende Hütte verschwinde."
"Das wirst du auch so tun mein Junge, weil dir sonst das selbe Urteil droht." Die drei Schüler schluckten, obwohl einer davon dies wohl besser nicht getan hätte, da Salzsäure sich nicht gut im Hals macht. "Imumaschnellwoin." brachte dieser jemand noch heraus, bevor er geräuschvoll auf seines Schuldirektors Toilette verschwand. Als er sich nach fünf Minuten von diesem anziehen Ort endlich getrennt hatte, hatte sich seine Gesichtsfarbe in blassgrün verwandelt und er brach vor der Tür zusammen.
"Jaja..." bemerkte Prof McGonagall, die eben herein getreten war. "Die größten Tunichtgute stellen sich am Ende doch als Schlappschwänze heraus, Verzeihung. Sie haben wohl gerade das Urteil verkündet Albus?"
Die beiden noch lebendigen Schüler schauten bestürzt zwischen den Erwachsenen und ihrem Freund hin und her.
"Worauf warten Sie denn noch? Bringen Sie Mr Black schon in den Krankenflügel und sagen Sie Madam Pomfrey bitte, dass die beste Medizin wahrscheinlich eine paar ordentliche Ohrfeigen wären."
"Minerva," schaltete sich Dumbledore wieder in ein "Sie wissen doch, dass ich Prügel verachte, ich musste immer meinen kleinen Bruder verprügeln, weil sich mein Vater dauernd die Hand ausrenkte und er..."
"ALBUS! Hahaha. Sie hatten mir doch versprochen, mich mit ihren Geschichten zu verschonen."
"Schade, kann er nicht noch etwas mehr erzählen?"
"Raus jetzt Sie Naseweise! Oder ich vergesse mich, denn ich hab nichts gegen Züchtigung!"
Am Abend konnte Sirius nicht länger an sich halten. Nachdem er seine Sachen alle lustlos in eine Kiste hatte fliegen lassen, krachte er diese voller Wut in eine Ecke und warf sich seinem bis dahin stumm und machtlos danebenstehenden Freund schluchtzend an die Schulter.
"Ich will da nich hi-hin!"
"Hey is ja gut, es wird dich schon keiner fressen. Stell dir vor du würdest jetzt schon auf der Rückreise im Zug sitzen. Was ist besser, mhm?" James strich ihm beruhigend übers Haar, setzte sich aufs Bett und zog ihn dann mit sanfter Gewalt auf seinen Schoß, was ziemlich niedlich wirkte, da Sirius erstens, obwohl er mit James in einem Alter, und ziemlich groß, doch einen halben Kopf kleiner war und zweitens wie ein Mädchen aussah wenn er seinen Kopf so an seiner Wange anschmiegte.
"Du musst es mal von diesem Standpunkt aus sehen. Denk dir, einer von den Slytherins müsste zu uns kommen, was würden wir denn mit dem machen?"
"WIR WÜRDEN IHN KAPUTTMOBBEN! UND DAS WERDEN SIE AUCH MIT MIR MACHEN! JA-HAMES!"
