Zornig tastete Akane ihre Stirn ab und blickte dann Ranma ab. "Du . du bist
ja so ein Trottel Ranma!" Wütend begann Akane hinter Ranma herzulaufen und
ihn mit ihrer Schultasche zu schlagen. "Hör endlich auf zu lachen! Du
Blödmann . Trottel . Perversling!!" Vor Wut fast platzend schrie Akane
erbost auf, als sie plötzlich anhielt und regungslos in eine Pfütze
starrte. Eine blau schillernde Beule lachte ihr entgegen und Akane kam
nicht darum herum sich ein Lächeln zu verkneifen. Schulterzuckend richtete
sie sich wieder auf und sah hinüber zu Ranma, welcher inzwischen vor lauter
Lachen rot angelaufen war.
Schmunzelnd blickte sie noch einmal in die Pfütze und begann dann selber
laut zu lachen. Ein befreiendes Lachen, ein Lachen voller Freude und Glück
. ein Lachen, dass Ranma verstummen lies .
Sprachlos sah er hinüber zu Akane . ihr lachendes Gesicht, ihre wehenden
Haare und dazu ihre anmutige Figur . wie eine stolze Blume streckte sie
sich der Sonne entgegen und erhellte sein Herz .
Luft holend verstummte Akane und sah hinüber zu Ranma, der sogleich verlegen wegschaute. Mit langsamen Schritten ging sie auf ihn zu und stellte sich dicht vor ihn. Mit einem Lächelnd auf den Lippen beugte sie sich nach vorne und flüsterte leise in sein Ohr: "Als ich ohnmächtig war, hatte ich einen Traum . ich mochte dich nicht, . weil du nicht so warst wie du jetzt bist ." Lächelnd wendete Akane sich von ihm ab und ging langsam den Weg entlang. Ranma hingegen konnte sich nicht von der Stelle rühren. Ein ungewohntes Leuchten war in seinen Augen erschienen und sein Herz klopfte so schnell wie niemals zuvor. Es war, als wäre die Zeit stehen geblieben .
"Ranma Saotome!" Erschrocken wendete Ranma den Kopf nach oben und sah in das wütende Gesicht seines Lehrers. Räuspernd stand er auf, senkte den Kopf ein wenig und fragte: "Wie . wie war denn die Frage?" Tief luftholend legte der Lehrer seine Stirn in Falten und blickte tadelnd auf Ranma herab, doch schon kurz darauf legte sich ein verschmitztes Lächeln auf seine Lippen. "Ich beneide sie um ihre Liebe. Sogar im Unterricht können sie nicht aufhören ihre Verlobte anzuschauen." Schluckend drehte Ranma seinen Kopf in Akanes Richtung und wurde sogleich knallrot im Gesicht. "Ich möchte sie jetzt aber trotzdem bitten hinauszugehen." Ernst zwinkerte der Lehrer Ranma noch einmal zu und wendete sich dann wieder zu den anderen Schülern.
Leise schloss Ranma die Tür zum Klassenzimmer hinter sich und atmete tief durch. Danach rutschte er sich seufzend an der Wand auf den Boden und vergrub nachdenklich seinen Kopf in seinen Händen. Er konnte sich selbst nicht erklären, warum er die ganze Zeit über an nichts anderes als an Akane denken konnte. Immer wieder erschien ihr lächelndes Gesicht vor seinen Augen und immer wieder begann sein Herz nervös zu pochen. Nervös . warum machte ihn die ganze Sache eigentlich so nervös?
Laut ertönten die Schulglocken und entließen die Schüler in ihre Freiheit. Lachend strömten sie aus dem Schulgebäude und erfreuten sich an dem schönen Wetter. Grinsend verabschiedete Ranma sich von einigen Schulkameraden und schlenderte dann weiter über den Schulhof, bis er plötzlich Akane erblickte. Lächelnd stand sie am Schultor und wartete auf ihn. Mit der einen Hand hielt sie ihre Schultasche fest umschlossen und mit der anderen Hand strich sie sich leicht durch das vom Wind zerzauste Haar. Tänzelnd schwebten ein paar Blütenblätter aus dem nahe gelegenen Baum um sie herum und ließen ihre Augen erfreut aufleuchten.
Fasziniert blieb Ranma stehen. Ein warmes Gefühl stieg in seinem Körper auf . ein Gefühl, das sein Herz höher schlagen ließ, ein Gefühl, das einen die Welt um sich herum vergessen ließ, ein Gefühl, das .
"Ranma, nun komm doch endlich und stehe da nicht wie versteinert herum!" Lachend winkte Akane ihm zu und bemerkte schmunzelnd wie Ranmas Nase sich langsam rot färbte. Verlegen kratze er sich am Kopf und lief dann auf sie zu, in der Hoffnung, dass sie nicht merken würde wie nervös er schon wieder war. "Warum bist du denn so rot im Gesicht?" Grinsend legte Akane den Kopf zur Seite. "Ich . also . wir müssen jetzt aber wirklich los!" Mit klopfendem Herzen wendete Ranma sich ab und schritt mit hoch erhobenem Haupt an ihr vorbei.
"Wir sind wieder da!" rief Akane mit fröhlicher Stimme und betrat das Wohnzimmer. "Das ist aber schön!" Lächelnd kam Kasumi aus der Küche heraus und legte bei Akanes Anblick nachdenklich den Kopf zur Seite. "Irgendetwas ist anders heute . du siehst so . glücklich aus ." Empört stemmte Akane die Hände in die Hüften und zog einen kleinen Schmollmund, doch kurz darauf legte sich wieder ein glückliches Lächeln auf ihren Mund. "Ich fühle mich halt einfach gut heute!" Summend lief Akane die Treppe hoch und ging in ihr Zimmer. Mit einem tiefen Seufzer lehnte sie sich an die geschlossene Tür und schloss für einen kurzen Moment die Augen. Dann zog sie sich in Windeseile ihre Schuluniform aus und schlüpfte in ein bequemes enges gelbes T-Shirt und einen roten Faltenminirock. Nach einem kurzen zufriedenen Blick in den Spiegel ging sie zu ihrem Fenster und öffnete es mit viel Schwung. Eine frische Brise wehte ihr um die Nase. Genüsslich schloss Akane ein weiteres Mal die Augen und konnte ein aufkommendes Lächeln nicht unterdrücken. Voller guter Laune stieß sich Akane vom Fenster ab und wirbelte ein paar Mal in ihrem Zimmer umher, als ihr Blick auf einmal auf die kleine rote Blume fiel, die Ranma ihr am Morgen geschenkt hatte. Ein wohliges Kribbeln stieg in ihrem Bauch auf und eine leichte Röte überzog ihre Wangen.
Nachdenklich setzte sich Akane auf ihr Bett und drehte die Blume in ihren Finger hin und her. Glücklich war sie, einfach nur glücklich, doch warum . vielleicht, weil Ranma so verdammt niedlich war, oder doch einfach nur, weil das Wetter heute so schön war . oder vielleicht, weil sie sich ihrer Gefühle Ranma gegenüber endlich so sicher war .?
Ein leises Klopfen riss Akane aus ihren Gedanken und sie hob erschrocken ihren Kopf. "Herein ." sagte sie nach kurzem Zögern und richtete ihre Augen interessiert auf die Tür. Vorsichtig streckte Ranma seinen Kopf durch einen kleinen Türspalt und lächelte Akane schüchtern an. "Akane, ich wollte dich fragen, ob ." Weiter sprach er nicht, denn sein Blick war auf die kleine Blume in Akanes Händen gefallen. Verwirrt sah Akane mit an, wie Ranma sie noch einmal angrinste und dann aus ihrem Zimmer verschwand. Ratlos lief Akane hinterher und rief: "Ranma, aber wo willst du denn hin?" Doch Ranma winkte ihr nur noch einmal kurz zu und sagte: "Ich muss noch etwas erledigen!"
"Treten sie doch herein!" Mit einem freundlichen Lächeln öffnete eine kleine rundliche Verkäuferin Ranma die Tür zu einem kleinen Blumenladen. Schluckend trat Ranma über die Schwelle und warf ein schüchternes Lächeln zu der kleinen Verkäuferin. "Ich . also . ich suche ." Grinsend verschwand die Blumenverkäuferin um eine Ecke und kam Sekunden später mit einem großen Strauß roter Rosen wieder zurück. "Du möchtest Blume für deine Freundin, hab ich recht?" Verlegen blickte Ranma zu Boden und spielte nervös mit seinen Fingern. "Also Freundin kann man nicht recht sagen", brachte er stotternd hervor, "Sie ist vielmehr meine Verlobte ." fügte er noch leise hinzu und ein leichtes Lächeln legte sich auf seine Lippen. "Dann ist das hier ja genau das Richtige für dich!" sagte die Verkäuferin zwinkernd und reichte Ranma den großen Strauß. Zögerlich nahm Ranma die Rosen in die Hand und betrachtete sie von allen Seiten. Warum konnte er in dem Moment nicht genau erklären, doch irgendetwas hielt ihn davon ab die Rosen zu nehmen. So gab er sie der verwunderten Verkäuferin zurück und sah sich suchend in dem kleinen Laden um. Nach kurzer Zeit leuchteten seine Augen auf und er ging mit langsamen Schritten bis zur hintersten Ecke des Geschäfts. Ein einsames kleines Regal stand da, auf dem sich kaum noch Blumen befanden. Aufgeregt kniete sich Ranma auf den Boden und griff zielsicher unter das oberste Regalbrett. Staunend stellte sich die rundliche Frau neben ihn. "Da hast du dir aber wirklich etwas besonders schönes herausgesucht! Genau das passende für eine junge aufblühende Liebe!"
Glücklich und doch etwas nervös stolzierte Ranma mit der kleinen Pflanze auf dem schmalen Zaun in Richtung des Tendo-Dojos. Tausende von Gedanken schossen ihm durch den Kopf und er merkte wie er immer aufgeregter wurde. Immer wieder fragte er sich, wie er Akane das Geschenk wohl übergeben sollte. Sollte er ihr die Pflanze vielleicht persönlich geben? Aber was wäre dann wenn sie ihn auslachen würde? Wie würde sie überhaupt reagieren? Mit zittrigen Händen stand Ranma vor dem großen Tor des Tendo-Anwesens. Er war zwar immer noch aufgeregt, aber sein Entschluss stand fest .
Keuchend stütze sich Akane auf den glatten Holzboden des Dojos. Kleine Schweißperlen tropften von ihrer Stirn hinab und ihr Atem ging schwer, doch all das konnte sie nicht davon abhalten weiter zu trainieren. Sie sprudelte nur so vor Energie und so sprang sie wieder hoch und schlug und trat auf die an der Decke hängende Puppe ein. Erschrocken schrie sie auf, als ihr plötzlich jemand leicht auf die Schulter tippte. Schnell wirbelte sie herum und blickte in das verschmitzt lächelnde Gesicht von Ranma. Dieser stupste ihr noch ein weiters Mal leicht auf die Nase und brachte Akane damit völlig aus dem Gleichgewicht. Mit großen Augen bemerkte sie wie sie den Boden unter den Füßen verlor und mit einem leisen Rumps auf ihren Po fiel. Lachend reichte Ranma ihr die Hand und sagte: "Soll ich dir etwa hochhelfen du kleiner Trampel?" Grimmig und doch lächelnd stieß Akane seine Hand weg und rümpfte auffällig die Nase. "Von so einem Trottel wie dir brauche ich keine Hilfe!"
Elegant hüpfte sie wieder auf die Füße sah Ranma schmunzelnd entgegen. Dann schrie sie laut auf und versuchte Ranma mit ihren Füßen die Beine wegzuziehen, doch Ranma wich ihr geschickt aus, indem er über sie hinweg sprang. Keuchend drehte sich Akane um und versuchte diesmal Ranma mit ihren Fäusten zu treffen, doch immer wieder konnte er ihren Schlägen ausweichen. Empört stampfte Akane mit den Füßen auf dem Boden herum und murmelte irgendetwas in sich herein, als sie ein weiters Mal auf Ranma zusprang. Zu Spät bemerkte sie, dass Ranma gar nicht mehr an derselben Stelle stand und sah nun die Wand auf sich zukommen. Erschrocken schloss sie die Augen und hielt die Luft an, als sie plötzlich sanft von zwei Armen umschlossen wurde.
"Meinst du wirklich ich lass dich ein zweites Mal gegen die Wand knallen?" flüsterte Ranma ihr sanft ins Ohr und drückte sie fest an sich. Aufatmend schmiegte Akane sich an ihren Verlobten und genoss die ungewohnte Wärme, die in ihrem Körper aufstieg. Zärtlich strich Ranma Akane über den Rücken und schloss die Augen, hoffend, dass dieser Moment ewig halten würde. Auf einmal hob Akane leicht den Kopf und blickte Ranma schüchtern in die Augen. Sogleich röteten sich ihre Wangen, doch anstatt gleich wieder auseinander zu fahren, bewegten sich ihre Gesichter Millimeter für Millimeter aufeinander zu. Schon hatte sie beide die Augen geschlossen und spürten den leichten Atem des anderen auf ihren Lippen, als Akane ihren Kopf weiter anhob und bevor sie aus dem Dojo lief leise in Ranmas Ohr flüsterte: "Aishiteru ."
Luft holend verstummte Akane und sah hinüber zu Ranma, der sogleich verlegen wegschaute. Mit langsamen Schritten ging sie auf ihn zu und stellte sich dicht vor ihn. Mit einem Lächelnd auf den Lippen beugte sie sich nach vorne und flüsterte leise in sein Ohr: "Als ich ohnmächtig war, hatte ich einen Traum . ich mochte dich nicht, . weil du nicht so warst wie du jetzt bist ." Lächelnd wendete Akane sich von ihm ab und ging langsam den Weg entlang. Ranma hingegen konnte sich nicht von der Stelle rühren. Ein ungewohntes Leuchten war in seinen Augen erschienen und sein Herz klopfte so schnell wie niemals zuvor. Es war, als wäre die Zeit stehen geblieben .
"Ranma Saotome!" Erschrocken wendete Ranma den Kopf nach oben und sah in das wütende Gesicht seines Lehrers. Räuspernd stand er auf, senkte den Kopf ein wenig und fragte: "Wie . wie war denn die Frage?" Tief luftholend legte der Lehrer seine Stirn in Falten und blickte tadelnd auf Ranma herab, doch schon kurz darauf legte sich ein verschmitztes Lächeln auf seine Lippen. "Ich beneide sie um ihre Liebe. Sogar im Unterricht können sie nicht aufhören ihre Verlobte anzuschauen." Schluckend drehte Ranma seinen Kopf in Akanes Richtung und wurde sogleich knallrot im Gesicht. "Ich möchte sie jetzt aber trotzdem bitten hinauszugehen." Ernst zwinkerte der Lehrer Ranma noch einmal zu und wendete sich dann wieder zu den anderen Schülern.
Leise schloss Ranma die Tür zum Klassenzimmer hinter sich und atmete tief durch. Danach rutschte er sich seufzend an der Wand auf den Boden und vergrub nachdenklich seinen Kopf in seinen Händen. Er konnte sich selbst nicht erklären, warum er die ganze Zeit über an nichts anderes als an Akane denken konnte. Immer wieder erschien ihr lächelndes Gesicht vor seinen Augen und immer wieder begann sein Herz nervös zu pochen. Nervös . warum machte ihn die ganze Sache eigentlich so nervös?
Laut ertönten die Schulglocken und entließen die Schüler in ihre Freiheit. Lachend strömten sie aus dem Schulgebäude und erfreuten sich an dem schönen Wetter. Grinsend verabschiedete Ranma sich von einigen Schulkameraden und schlenderte dann weiter über den Schulhof, bis er plötzlich Akane erblickte. Lächelnd stand sie am Schultor und wartete auf ihn. Mit der einen Hand hielt sie ihre Schultasche fest umschlossen und mit der anderen Hand strich sie sich leicht durch das vom Wind zerzauste Haar. Tänzelnd schwebten ein paar Blütenblätter aus dem nahe gelegenen Baum um sie herum und ließen ihre Augen erfreut aufleuchten.
Fasziniert blieb Ranma stehen. Ein warmes Gefühl stieg in seinem Körper auf . ein Gefühl, das sein Herz höher schlagen ließ, ein Gefühl, das einen die Welt um sich herum vergessen ließ, ein Gefühl, das .
"Ranma, nun komm doch endlich und stehe da nicht wie versteinert herum!" Lachend winkte Akane ihm zu und bemerkte schmunzelnd wie Ranmas Nase sich langsam rot färbte. Verlegen kratze er sich am Kopf und lief dann auf sie zu, in der Hoffnung, dass sie nicht merken würde wie nervös er schon wieder war. "Warum bist du denn so rot im Gesicht?" Grinsend legte Akane den Kopf zur Seite. "Ich . also . wir müssen jetzt aber wirklich los!" Mit klopfendem Herzen wendete Ranma sich ab und schritt mit hoch erhobenem Haupt an ihr vorbei.
"Wir sind wieder da!" rief Akane mit fröhlicher Stimme und betrat das Wohnzimmer. "Das ist aber schön!" Lächelnd kam Kasumi aus der Küche heraus und legte bei Akanes Anblick nachdenklich den Kopf zur Seite. "Irgendetwas ist anders heute . du siehst so . glücklich aus ." Empört stemmte Akane die Hände in die Hüften und zog einen kleinen Schmollmund, doch kurz darauf legte sich wieder ein glückliches Lächeln auf ihren Mund. "Ich fühle mich halt einfach gut heute!" Summend lief Akane die Treppe hoch und ging in ihr Zimmer. Mit einem tiefen Seufzer lehnte sie sich an die geschlossene Tür und schloss für einen kurzen Moment die Augen. Dann zog sie sich in Windeseile ihre Schuluniform aus und schlüpfte in ein bequemes enges gelbes T-Shirt und einen roten Faltenminirock. Nach einem kurzen zufriedenen Blick in den Spiegel ging sie zu ihrem Fenster und öffnete es mit viel Schwung. Eine frische Brise wehte ihr um die Nase. Genüsslich schloss Akane ein weiteres Mal die Augen und konnte ein aufkommendes Lächeln nicht unterdrücken. Voller guter Laune stieß sich Akane vom Fenster ab und wirbelte ein paar Mal in ihrem Zimmer umher, als ihr Blick auf einmal auf die kleine rote Blume fiel, die Ranma ihr am Morgen geschenkt hatte. Ein wohliges Kribbeln stieg in ihrem Bauch auf und eine leichte Röte überzog ihre Wangen.
Nachdenklich setzte sich Akane auf ihr Bett und drehte die Blume in ihren Finger hin und her. Glücklich war sie, einfach nur glücklich, doch warum . vielleicht, weil Ranma so verdammt niedlich war, oder doch einfach nur, weil das Wetter heute so schön war . oder vielleicht, weil sie sich ihrer Gefühle Ranma gegenüber endlich so sicher war .?
Ein leises Klopfen riss Akane aus ihren Gedanken und sie hob erschrocken ihren Kopf. "Herein ." sagte sie nach kurzem Zögern und richtete ihre Augen interessiert auf die Tür. Vorsichtig streckte Ranma seinen Kopf durch einen kleinen Türspalt und lächelte Akane schüchtern an. "Akane, ich wollte dich fragen, ob ." Weiter sprach er nicht, denn sein Blick war auf die kleine Blume in Akanes Händen gefallen. Verwirrt sah Akane mit an, wie Ranma sie noch einmal angrinste und dann aus ihrem Zimmer verschwand. Ratlos lief Akane hinterher und rief: "Ranma, aber wo willst du denn hin?" Doch Ranma winkte ihr nur noch einmal kurz zu und sagte: "Ich muss noch etwas erledigen!"
"Treten sie doch herein!" Mit einem freundlichen Lächeln öffnete eine kleine rundliche Verkäuferin Ranma die Tür zu einem kleinen Blumenladen. Schluckend trat Ranma über die Schwelle und warf ein schüchternes Lächeln zu der kleinen Verkäuferin. "Ich . also . ich suche ." Grinsend verschwand die Blumenverkäuferin um eine Ecke und kam Sekunden später mit einem großen Strauß roter Rosen wieder zurück. "Du möchtest Blume für deine Freundin, hab ich recht?" Verlegen blickte Ranma zu Boden und spielte nervös mit seinen Fingern. "Also Freundin kann man nicht recht sagen", brachte er stotternd hervor, "Sie ist vielmehr meine Verlobte ." fügte er noch leise hinzu und ein leichtes Lächeln legte sich auf seine Lippen. "Dann ist das hier ja genau das Richtige für dich!" sagte die Verkäuferin zwinkernd und reichte Ranma den großen Strauß. Zögerlich nahm Ranma die Rosen in die Hand und betrachtete sie von allen Seiten. Warum konnte er in dem Moment nicht genau erklären, doch irgendetwas hielt ihn davon ab die Rosen zu nehmen. So gab er sie der verwunderten Verkäuferin zurück und sah sich suchend in dem kleinen Laden um. Nach kurzer Zeit leuchteten seine Augen auf und er ging mit langsamen Schritten bis zur hintersten Ecke des Geschäfts. Ein einsames kleines Regal stand da, auf dem sich kaum noch Blumen befanden. Aufgeregt kniete sich Ranma auf den Boden und griff zielsicher unter das oberste Regalbrett. Staunend stellte sich die rundliche Frau neben ihn. "Da hast du dir aber wirklich etwas besonders schönes herausgesucht! Genau das passende für eine junge aufblühende Liebe!"
Glücklich und doch etwas nervös stolzierte Ranma mit der kleinen Pflanze auf dem schmalen Zaun in Richtung des Tendo-Dojos. Tausende von Gedanken schossen ihm durch den Kopf und er merkte wie er immer aufgeregter wurde. Immer wieder fragte er sich, wie er Akane das Geschenk wohl übergeben sollte. Sollte er ihr die Pflanze vielleicht persönlich geben? Aber was wäre dann wenn sie ihn auslachen würde? Wie würde sie überhaupt reagieren? Mit zittrigen Händen stand Ranma vor dem großen Tor des Tendo-Anwesens. Er war zwar immer noch aufgeregt, aber sein Entschluss stand fest .
Keuchend stütze sich Akane auf den glatten Holzboden des Dojos. Kleine Schweißperlen tropften von ihrer Stirn hinab und ihr Atem ging schwer, doch all das konnte sie nicht davon abhalten weiter zu trainieren. Sie sprudelte nur so vor Energie und so sprang sie wieder hoch und schlug und trat auf die an der Decke hängende Puppe ein. Erschrocken schrie sie auf, als ihr plötzlich jemand leicht auf die Schulter tippte. Schnell wirbelte sie herum und blickte in das verschmitzt lächelnde Gesicht von Ranma. Dieser stupste ihr noch ein weiters Mal leicht auf die Nase und brachte Akane damit völlig aus dem Gleichgewicht. Mit großen Augen bemerkte sie wie sie den Boden unter den Füßen verlor und mit einem leisen Rumps auf ihren Po fiel. Lachend reichte Ranma ihr die Hand und sagte: "Soll ich dir etwa hochhelfen du kleiner Trampel?" Grimmig und doch lächelnd stieß Akane seine Hand weg und rümpfte auffällig die Nase. "Von so einem Trottel wie dir brauche ich keine Hilfe!"
Elegant hüpfte sie wieder auf die Füße sah Ranma schmunzelnd entgegen. Dann schrie sie laut auf und versuchte Ranma mit ihren Füßen die Beine wegzuziehen, doch Ranma wich ihr geschickt aus, indem er über sie hinweg sprang. Keuchend drehte sich Akane um und versuchte diesmal Ranma mit ihren Fäusten zu treffen, doch immer wieder konnte er ihren Schlägen ausweichen. Empört stampfte Akane mit den Füßen auf dem Boden herum und murmelte irgendetwas in sich herein, als sie ein weiters Mal auf Ranma zusprang. Zu Spät bemerkte sie, dass Ranma gar nicht mehr an derselben Stelle stand und sah nun die Wand auf sich zukommen. Erschrocken schloss sie die Augen und hielt die Luft an, als sie plötzlich sanft von zwei Armen umschlossen wurde.
"Meinst du wirklich ich lass dich ein zweites Mal gegen die Wand knallen?" flüsterte Ranma ihr sanft ins Ohr und drückte sie fest an sich. Aufatmend schmiegte Akane sich an ihren Verlobten und genoss die ungewohnte Wärme, die in ihrem Körper aufstieg. Zärtlich strich Ranma Akane über den Rücken und schloss die Augen, hoffend, dass dieser Moment ewig halten würde. Auf einmal hob Akane leicht den Kopf und blickte Ranma schüchtern in die Augen. Sogleich röteten sich ihre Wangen, doch anstatt gleich wieder auseinander zu fahren, bewegten sich ihre Gesichter Millimeter für Millimeter aufeinander zu. Schon hatte sie beide die Augen geschlossen und spürten den leichten Atem des anderen auf ihren Lippen, als Akane ihren Kopf weiter anhob und bevor sie aus dem Dojo lief leise in Ranmas Ohr flüsterte: "Aishiteru ."
