Disclaimer: Alles gehört Mrs. Rowling und ihren Anwälten. Außer das Heroin. Das hat der Bayerkonzern erfunden.

Es wird slash geben und Drogenkonsum und Tote und Kitsch. Sollten diese Dinge jemanden stören, bitte ich rechtherzlich darum, einfach kommentarlos zu verschwinden. Allen anderen wünsche ich viel Spaß beim lesen.
Außerdem ungebetat...irgendwie sind mir alle Beta-Leser verloren gegangen...besser gesagt ich trau mich nicht mehr, mich bei ihnen zu melden, weil ich immer so faul war...

"..." Gespräche
...' Gedanken

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II. Ein Engel

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Mit einem erleichterten Schnaufen ließ Draco den bewusstlosen Harry auf den Boden gleiten, wo dieser sofort in sich zusammensackte. Für kurze Zeit lauschte Draco noch dem erbitterten Wortgefecht, welches sich vor der vom Alter abgedunkelten Holztür zwischen McGonagal und Peeves abspielte.

Dracos Blick schweifte über unbrauchbare Unterrichtsutensilien, von denen einige noch aus der Gründerzeit Hogwarts stammen könnten.

Neben ausgestopften Hinkepanks, und einem Ding, das verdächtig nach dem Stachel eines Knallrümpfigen Kröters aussah, stand eine merkwürdig anmutende Version des Universums. Der Blonde konnte nicht umhin, die uralt wirkende Schildkröte anzustarren, die mit anmutigen Flossenschlägen vier Elefanten auf ihrem Panzer durch den Raum trug. Der Schild ihres Panzers war mit Kratern übersät und an den Randbereichen waren riesige Gletscher zu sehen. Auf den Schultern der Elefanten lag eine Reliefscheibe, auf deren Oberfläche Berge, Meere und selbst einige Ansiedlungen bis ins kleinste Detail zu sehen waren.

Draco konnte seine Augen immer noch nicht von diesem Weltenungetüm losreißen, als sich ein staubig klingendes, krächzendes Husten aus dessen Kehle entrang und es das Wort an ihn richtete: „Non oculos defigas me. Pueri adiuves"ungefähr: Starr mich nicht an. Hilf dem Jungen Dies erschreckte Draco so sehr, dass er einen Schritt nach hinten tat und über seine eigenen Beine stolperte. Die Stimmen vor der Tür verstummten, als Draco einen kleinen Schmerzensschrei ausstieß. Selbst die Schildkröte und ihre vier Elefanten schienen den Atem anzuhalten, im Bewusstsein, dass jedes kleine Geräusch Draco verraten könnte.

Doch nach einiger Zeit setzte das Gespräch draußen wieder ein und entfernten sich ein weiteres Mal. Draco beschloss, Harry nun doch hier zu lassen. Vielleicht würde er ihn später noch holen. Doch kurz bevor seine Finger den Türknauf berührten, hielt die Echse ihn auf:„Fortuna tui favebat, tamen nunc tu destituendum non eum "Das Glück war dir hold, doch jetzt darfst du ihn nicht allein lassen.

Unsicher, ob das Wesen seine Sprache verstehen würde, versuchte, Draco einen ordentlichen lateinischen Satz zu bilden: „Sed nos invenibunt"Aber sie werden uns finden „Non vos invenibunt. Absunt"Sie werden euch nicht finden. Sie sind weg.

„Non menacio fallat"Belüge mich nicht, erwiderte der Blonde, die Schildkröte jedoch beachtete ihn nicht weiter. Er wünschte sich, er könnte einfach wieder nach unten in die Kerker gehen und seine Ferien in Ruhe genießen aber Potters zusammen gesunkene Form jagte selbst ihm ob dieser Gedanken ein schlechtes Gewissen ein.

„Ach verdammt, Potter", Malfoy hob Harrys regungslosen Körper erneut auf seine Schulter und öffnete kurz darauf vorsichtig die Tür. Ein achtsamer Blick nach draußen verschaffte ihm die Sicherheit, dass die beiden Streithähne abgezogen waren.

‚Wehe, wenn mich dieses Vieh angelogen hat...', dachte er bei sich, bevor er das letzte Stück Weg zu den Kerkern antrat.

Endlich in der Sicherheit seines eigenen Zimmers angekommen, platzierte er Harry auf seinem Bett. Während er ein Feuer im Kamin anzündete, damit er wenigstens etwas in dem dunklen Raum sehen konnte, überlegte Draco, was er jetzt mit Potter machen würde. Es war wohl am besten, ihn einfach schlafen zu lassen, bis er von allein wieder aufwachte. „Toll Potter und wo soll ich jetzt schlafen?"

Immer noch vor sich hingrummelnd nahm er seine slytheringrüne Tagesdecke und wollte es sich gerade in einen der Ohrensessel beim Kamin gemütlich machen, als er, gegen seinen Willen besorgt, feststellte, dass Harry vielleicht frieren könnte, nur in seinen dünnen Roben.

Obwohl ihn diese unerwartet Führsorglichkeit anwiderte, fühlte es sich richtig an, Potter zuzudecken.

Nachdem der schwarzhaarige Gryffindor ordentlich in seinen Decken eingemummelt war, lies sich Draco erneut in einem der Sessel nieder.

Er war schon fast im Traumland angekommen, als er ein leises Tippeln hörte. "Harry...komm her mein Süßer.", lockte er sanft und mit behänder Leichtfüßigkeit sprang ein schwarzes Tier auf seinen Schoß. Ein Kater, dessen Fell im Schein des Feuers seidig schimmerte. Er fixierte den blonden Slytherin mit seinen stechend grünen Augen, hörte dann aber, gelangweilt, wie es schien, damit auf und rollte sich auf dem Schoß seines Dosenöffners 1 zusammen.

Liebevoll kraulte Draco seinen Kater hinter den Ohren und leitete damit ein paar ausgiebige Streicheleinheiten ein. Harry lehnte sich im Dämmerschlaf laut schnurrend in die Berührungen seines Herrchens.

Dem blonden Jungen war es immer noch ein Rätsel, was ihn damals überkommen hatte.

Vollkommen unterkühlt, dem Tode näher als dem Leben, hatte das Kätzchen im Schnee gelegen, bevor es der sonst so herzlose Slytherin, ohne weiter darüber nachzudenken, mitgenommen hatte.

Höchstwahrscheinlich war ihm der Name deshalb als erstes eingefallen, weil Potters ständige Versuche Aufmerksamkeit zu erregen genauso bemitleidenswert waren, wie der kleine Kater im Schnee.

Diese Begründung war gut und glaubwürdig gewesen. Alle Mitglieder seines Hauses hatten sie ihm abgenommen. Das Problem war nur, dass er sie in letzter Zeit selbst nicht mehr recht glauben konnte.

Doch im Moment wollte Draco nur noch schlafen und versuchte dies Gedanken so schnell wie möglich zu verdrängen. Zum Glück für Dracos Geisteszustand waren seine Bemühungen auch bald von Erfolg gekrönt, denn von Harrys Schnurren eingelullt, entglitt er schon bald in Morpheus Reich.

Am nächsten Morgen wurde Draco von seinem Kater geweckt, der ihn unruhig mit seinen Krallen piesackte. "Was willst du nun schon wieder?", fragte er das Tier säuerlich, doch der Kater lies sich vom schroffen Ton seines Versorgers nicht einschüchtern und lief, gemächlich wie immer, auf das Himmelbett zu.

Draco erhob sich mit schmerzendem Rücken und lies ein theatralisches Ächzen erklingen. Noch immer verschlafen schlürfte Draco hinüber zu seinem Bett.

„Hey, bist du wach?", fragte er. Als Harry nicht reagierte, rüttelte Draco den schlafenden Jungen an der Schulter.

„Potter! Wach endlich auf"Doch wie so oft schien Potter einen neuen Weg gefunden zu haben, ihn zu demütigen: Einfache und pure Nichtachtung.

Resignierend zog er sich einen Stuhl heran.

„Potter. Pottie. Wach endlich auf."Während Draco Harry weiterhin kindische Sticheleien an den schlummernden Kopf warf, begann die Sonne die ersten wärmenden Strahlen über die Ländereien von Hogwarts zu senden. Einige schafften es sogar, sich ihren Weg in die Tiefen der Kerker zu bahnen. Denn ganz ähnlich wie der Slytheringemeinschaftsraum hatte Dracos Zimmer ein riesiges Fenster, das Ausblick in den großen See gab. 1 Die vom Wasser gefilterten Strahlen der Frühlingssonne tauchte den Raum in beinah unheimliches, blaugrün schimmerndes Licht. Die Bewegungen des Wassers ließen das Licht tanzen. Über die Wände, den Boden und Harrys entspanntes Gesicht.

„Los Potter wach schon auf, sonst verpasst du was. So schön war es lange nicht mehr"

Und tatsächlich, Harrys Unterbewusstsein suchte sich gerade jenen Moment aus, ihn in die harte Realität zurück zustoßen.

Grüne Augen öffneten sich gemächlich, weiteten sich jedoch überrascht, als sie das andere Wesen zum ersten Mal wahrnahmen. „Wer...Was bist du?"Dracos sonst so weißes Haar schillerte in allen erdenklichen Fassetten von Blau und Grün, es schien fast wie eine Seetang Krone auf den Haupt eines Meeresgottes.

„Bist du ein...Gott?", fragte Harry, „Oder ein Engel?"Bevor Draco irgendetwas erwidern konnte ließ sich der andere schon wieder in die Kissen fallen.

„Bringst du mich zu ihm?", murmelte Harry nur noch und driftete erneut in einen tiefen Schlaf.

„Pfff...Potter", brachte Draco endlich heraus, „und ich dachte immer, du hältst mich für einen Dämon"

1 Ich hab Mal irgendwo gelesen, sie hätte das in einem Interview gesagt und fand die Idee nicht schlecht...

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So...das zweite Kapitel ist überarbeitet und ich mag es schon wieder überhaupt nicht mehr...egal

Falls es noch andere Freaks da draußen gegen sollte, die fanfics auf Latein schreiben und lesen würden, sollen die sich bitte melden. Dine und ich haben nämlich beschlossen das mal zu machen, falls also noch jemand Lust hat, mailt mir. Dann können wir eine kleine Yahoo! Group auf machen und uns voll und ganz unserer Freakigkeit widmen.