Bis zum bitteren Ende
Noch immer sind alle bekannten Charaktere und Plätze Eigentum von J.R.R Tolkien.

Es tut mir leid das ,das erste Kapitel so lange gedauert hat ,aber die Schule... Tests und Referate,usw.

@Shelley Danke für den Tipp und die Review.

@Asahi Ich versuch die nächsten Kapitel länger zu schreiben. Und Danke für die Review.

1.Kapitel

Erneut sank Haldir in den Ketten, unter einem heftigen Schlag zusammen.

Die Eisenketten, mit denen er gefesselt war, schnitten schmerzhaft in seine Handgelenke. Nur mit Mühe gelang es ihm einen Aufschrei zu unterdrücken, als eine Eisenkette gegen das zersplitterte Handgelenk drückte.

Diese Genugtuung wollte er, Kireen seinem Peiniger nicht gönnen.

Kireen lachte spöttisch, als er sein Opfer mit raubtierhaften Bewegungen umrundete.

Dann als er seiner Beobachtung lästig war, ließ er sich vor dem Elben nieder und seufzte.

"Ihr Elben seid wahrhaft ein stolzes Volk,... doch warum seid Ihr nur sooooo stur?"

Haldir richtete sich ein wenig auf, um seinem Gegenüber ins Gesicht zu sehen.

"...weil wir noch Ehrgefühl haben...,"war die leise Antwort.

Kireen lachte auf.

"Ehrgefühl ?"

Er beugte sich zu Haldir auf den Boden und packte ihn grob am Kinn.

"Sagt mir Elb,"zischte er in das Ohr seines Gefangen," wie weit hat Euch euer Ehrgefühl jetzt

gebracht?"

Der Elb entwand sich dem Griff des Menschen.

"Weiter als Euch euer Hochmut jemals bringen wird."

Kireens Miene wurde steinern, als er die Worte des Elben vernommen hatte.

Ohne jede weitere Regung wandte er sich von Haldir ab.

"Perael,"rief er mit strenger Stimme, nach einem Jungen der außerhalb des Raumes auf Befehle Kireens wartete.

"Bring den zweiten Elben her, dieser hier...,"er deutete mit den Kopf in die Richtung des lorischen Elben ,"...ist nicht besonders gesprächig."

Perael, ein hagerer Junge ,mit dunklem Haar und blaßem Gesicht, nickte und eilte davon.

Dann wandte er sich wieder an seinen Gefangen.

"...hofft nur das Euer Freund gesprächiger ist, als Ihr seid, denn sonst hat Euer unsterbliches Leben ein jähes Ende !"

Mit einiger Mühe gelang es Haldir sich so aufzurichten, das er Kireen überragte.

"Lasst Euch eines gesagt sein...Ihr werdet noch tief fallen...Kireen."

Unwillkürlich war der Mensch ein wenig vor dem Elben zurückgewichen und maß ihn mit Blicken.

Dann als Perael mit Legolas zurückkam rieß Kireen sich von dem Blick seines Gefangenen los.

Grob drückte er den Prinzen in die Knie.

"Nun...wie ich gehört habe sollt Ihr ein Prinz des schönen Volkes sein,"begann Kireen und umkreiste auch Legolas wie seine Beute.

Legolas mied es dem Mann, der verantwortlich für den Aufstand gegen den König Gondors war in die Augen zu sehen.

Aragorn war derjenige ,der Gondor zu dem gemacht hatte was es heute...

NEIN.

Was es bis vor kurzem war...

Eine große Stadt in der Blüte ihrer Zeit.

Und dann...

Dann kam dieser...dieser elende Feigling und zerstörte das was Aragorn so mühsam aufgebaut hatte.

Aber das war ihm noch nicht genug.

ER musste Aragorns Leben zerstören.

Seine Frau.

Seine Kinder.

Seine Familie töten.

NEIN.

Einer Person wie dieser weigerte er sich ins Gesicht zu sehen.

Ein plötzlicher Schlag ins Gesicht brachten die Gedanken des Prinzen wieder in die Gegenwart.

Blut tropfte von seiner aufgeplatzten Lippe auf die Kleidung.

"Seht mich an wenn ich mit Euch spreche und antwortet mir,"zischte Kireen verärgert.

Legolas richtete den Blick weiterhin stur geradeaus.

"Wieso sollte ich einem Feind des Königs Gondors und somit einem Feind Gondors ins Gesicht sehen, wo er doch so lange die Gunst des Königs genossen hatte ?"

Kireen blieb vor dem Thronerben Düsterwalds stehen und rieß ihm unsaft an Den Haaren zurück. "Wenn Ihr so ein großer Freund Gondors seid...,dann tragt Gondors Zeichen auch."

Kireen ergriff Legolas Hand und ein Brandeisen in der Form des Wappens von Gondor.

Der Prinz wusste was dies zu bedeuten hatte und versuchte sich gegen den eisernen Griff Kireens zu wehren was ihm jedoch nur noch mehr Schläge einbrachte.

Erschöpft musste er zusehen wie sich das glühende Eisen zischend in die Haut seiner Handfläche brannte.

Ein vergeblich zu unterdrücken versuchter Schmerzensschrei entglitt der Kehle des Prinzen.

Kireen lachte laut auf, doch dieses Lachen blieb ihm in der Kehle stecken, als er sah wie sich die Hand des Prinzen fester um das gühende Eisen schloss.

Endlich sah Legolas auf, doch in seinen Augen lagen keine Demut und keine Furcht ,nicht mal Schmerz, als das Eisen seine Haut noch mehr versengte.

Einzig der Stolz seines Volkes und Loyalität gegenüber einem König.

Einem König...einem Menschen UND einem Freund.

DAS lag in seinen Augen.

Kireen sah ein ,das all die Folter nichts bringen würde.

Das einzige was beide zur "Vernunft" UND zum reden bringen könnte, wäre die Loyalität der Beiden auf die Probe zu stellen.

Kireen wandte sich Haldir zu und nahm einen der kleinen Dolche welche sie Legolas und Haldir abgenommen hatten.

Mit der Klinge strich er Haldirs Kehle bis zu seinen Ohren entlang, wo sie einen dünnen roten Faden hinterließ.

"Nun Prinz,...wie viel ist euch das Leben eines Freundes wert?"

Ende Kapitel 1

Ich hoffe das war etwas länger. Bitte wieder reviewen.

Ciao

Jessica