Bis zum bitteren Ende

Alle bekannten Charaktere, Plätze usw. sind Eigentum von J.R.R Tolkien. Wie immer.

@Shelley Was denn?* unschuldig guck * Danke für den Tipp mit den Sternchen.....ich werde das in Zukunft machen. Dann zu Kireen.....ähm.....ok.....belassen wir es voerst mal bei einer bescheidenen Erklärung: Er ist ein fieser kleiner Sadist.

@Asahi Ok.....ok.....ich weiß das das mal wieder ziemlich kurz war, aber das wird jetzt endlich länger. Ich will ja nicht das du so sehr leidest.

@Luna Danke für die liebe Review.....ja, ich weiß.....die letzten Kapitel waren sehr kurz, aber das wird jetzt länger.

@Knuddel Dir auch ein großes Danke für die Review. Ok.....voerst leiden "nur" 3 Charaktere.....

@Sarah Hi du.....*knuddel* Danke für deine liebe Review und deine kreativen Anregungen, aber so schlecht wie du meinst schreibst du NICHT !!!!!

So jetzt noch mal an ALLE Reviewer:

D A N K E !!!!!

3. Kapitel

Dumpf drang der pochende Schmerz in seiner linken Schulter, in sein Bewußtsein.

Stetig zunehmend rieß ihn dieser schließlich ganz aus der samtenen Dunkelheit der Ohnmacht und lieferte ihn unbarmherzig der schmerzhaften Realität aus.

Geräusche, Gerüche.....alles stürmte mit solch einer Itensität auf ihn ein, das er fühlte wie ein plötzlicher Schwindel von ihm Besitz ergriff.

So hielt er die Augen noch geschlossen und versuchte sich anhand der Geräusche zu orientieren.

Er nahm das Scharren von Hufen und das Wiehern von Pferden war.

Dann...

Schritte.

Es waren schwere, schlurfende Schritte.

Das konnte kein Elb sein, dessen war er sich sicher.

Ein plötzliches Scheppern ließ ihn zusammenzucken, ebenso wie der anschließende Aufschrei, begleitet von einem Fluch.

Die Schritte entfernten sich wieder und Haldir konzentrierte sich weiter auf seine Umgebung um die aufkommende Übelkeit zu verdrängen.

Die durch den Fremden ausgelöste Unruhe unter den Tieren legte sich und es war weiter nichts zu hören als das Schnauben, scharren und das Knirschen des Hafers zwischen den Zähnen der Pferde.

Aber da war noch etwas...

Das Atmen einer weiteren Person.

Legolas !

Er zwang seine Augen auf.

Der Schwindel nahm zu und auch seine Augen schmerzten, geblendet durch das Licht einer Fackel.

Nach einem erneuten Versuch seine Augen dem ungewohnt dämmrigen Licht anzupassen blickte Haldir auf und entdeckte Legolas an eine Wand im Schatten der Fackel gelehnt.....mit geschlossenen Augen.

Doch da war noch etwas...

Blut!

Ein eisiges Laken, gespinnt aus Angst und Verzweiflung legte sich über den lorischen Elben.

Nein...

Das war keine Angst. Das war auch keine Verzweiflung.

Das war Panik!

Zum erste Mal in seinem Leben, erfuhr der lorische Elb was es bedeutete um das Leben eines Freundes zu fürchten.

Um einen Freund zu fürchten und doch schon zu wissen das jegliche Hilfe zu spät kommen würde.

Es war ein banaler Gedanke, in einer Situation wie dieser doch nun konnte er auch Arwens und Legolas Sorge um Aragorn verstehen.

Dies war ihm bisher fremd gewesen...

Er war in den abgelegenen und geschützten Reichen der Elben aufgewachsen.

Fernab der Menschen.

Der Menschen und den damit verbundenen Gefahren.

Haldirs Gedanken richteten sich wieder in die Gegenwart und somit auch auf die missliche Lage, in der sie sich befanden.

Nein...

In der Legolas sich befand.

Angst legte sich wie eine eisige Faust um sein Herz.

Er wusste das der Prinz...

"Nein...,"so wollte er nicht glauben...

Legolas war am Leben.

Dieser Gedanke...dieser winzige Hoffnungsschimmer brannte sich in sein Gedächtniss.

Haldir zwang seinen Blick zu dem Prinzen.

Mühsam richtete er sich auf und sog scharf die kalte Luft ein, als ein beinahe unerträglicher Schmerz, sich von seiner verletzten Schulter bis zu seinen Lungen zog und ihm den Sauerstoff zum Atmen verwehrte.

Erneut ergriff ihn eine kalte Angst, als er dachte seine Sinne würden schwinden.

Doch dann plötzlich ließ der Schmerz nach, ebenso wie der unbarmherzige Druck auf seine Lunge.

Hustend schnappte er nach Luft und sackte wieder dem Boden entgegen.

Ein schmerzerfüllter Aufschrei entglitt seiner Kehle.

Keuchend versuchte Haldir sich aufzustemmen und den pochenden Schmerz in seiner Schulter zu verdrängen.

Etwas warmes tränkte den Stoff seines Hemdes und lief seinen Arm hinab.

Blut...

Abermals entwich dem lorischen Elben ein Schrei, doch diesmal war es kein Schmerzensschrei...

Nein!

Vielmehr ein Schrei der Verzweiflung.

Verzweiflung über seine Hilflosigkeit.

Denn genau das war es was ihm Angst machte.

Diese Hilflosigkeit...

Seinem Schicksal ausgeliefert zu sein...

Erneut stemmte er sich in die Höhe...

...denn er würde sich seinem Schicksal nicht ohne weiteres hingeben.

Der Kampfgeist schien geweckt zu sein, als Haldir sich entschloßen an der Wand hinaufzog.

Ein wenig unsicher tastete er sich zu der reglosen Gestalt des Prinzen vor und ließ sich neben ihm auf die Knie.

Haldir hatte Angst.

Er leugnete es nicht...

...er hatte Angst... vor dem was ihn erwarten würde.

Zitternd streckte Haldir seine Hand aus...

...ballte sie jedoch kurz vor Legolas Gesicht zu einer Faust.

Erneut überkamen den lorischen Elben Zweifel.

Was wenn Legolas...

Nein!

Er musste die Wahrheit erfahren, auch wenn sie noch so grausam sein würde...

Es war besser als mit einer Illusion zu leben.

Abermals streckte Haldir seine Hand aus und berührte zaghaft Legolas blasses Gesicht und...

Er zuckte zurück.

Legolas Haut war so kalt.

Die Erkenntniss traf den Elben wie ein Faustschlag in die Magengrube.

"...nein...,"wisperte Haldir tonlos.

Entsetzt blickte er in das von der Folter gezeichnete Gesicht des Prinzen aus dem Düsterwald.

"Legolas..."

Tränen...Tränen der Verzweiflung und Trauer fanden ihren Weg über Haldirs bleiche Wangen.

Er hatte es gewusst ,doch nicht eingestehen wollen.

Sanft nahm Haldir den leblosen Körper des Prinzen , einem Vater gleich in die Arme und vergrub sein Gesicht in Legolas' seidigen Haaren.

So saß er lange da, in Gedanken und Trauer versunken.

Ein plötzlicher Windstoß ließ die geschrumpfte Flamme gefährlich flackern und schlußendlich erlöschen, als die Türe zu dem Kerker aufgestoßen wurde.

Der Lärm rieß auch Haldir aus seiner Agonie und der Elb blickte müde und erschöpft auf.

Ein überraschter Laut entwich seinen Lippen, als er die Person in der Tür erkannt, doch genauso schnell ihn diese Erkenntniss traf, traf ihn auch ein Pfeil in der Brust...

Mit einem Schrei entrieß er sich nun endgültig den grausamen Krallen des Alptraums und fand sich in einem dunklen Raum dessen Boden reichlich mit fauligen Stroh bedeckt war wieder.

"Haldir!"

Eine sanfte Stimme und zwei Hände ebenso behutsam und doch bestimmt drückten ihn vorsichtig auf den Boden zurück.

Haldirs sichtlich irritierter Blick glitt durch den Raum und blieb schließlich an einem weiteren Elben hinter ihm haften.

"Legolas...?"

Ein leises Auflachen.

"Ja,ich bin es...oder hast du jemand anderen erwartet?"

"Nein...,"Haldir schloß die Augen und lehnte sich zurück. Er musste zuerst Ordnung in seine Gedanken bringen.

Besorgt beugte sich Legolas über den verwundeten Elben aus Lorien.

Sanft rüttete er an Haldirs Schulter, zuckte jedoch erschrocken zurück, als dieser leise aufstöhnte.

"Haldir...?,"Besorgnis schlich sich in Legolas Herz.

Da bemerkte er plötzlich das Blut, welches erneut aus der Wunde sickerte...

Aragorn ritt durch die Trümmer und Ruinen seiner Stadt.

Erst jetzt wurde ihm das Ausmaß dieses Krieges bewusst.

An einigen Stellen stieg dünner Rauch auf, von Feuern oder Glutnestern die im Regen erloschen.

Es fiel ihm schwer zu glauben ,das auf diesen Straßen einst Leben stattfand.

Nun schien alles tot und ausgestorben.

Aragorns Blick glitt über die niedergebrannten Mauern einer kleinen Schmiede und schließlich in die Ferne...

Rückblick

Eine zierliche Hand legte sich auf seine Schulter.

Leicht wandte er den Kopf und blickte in tiefe braune Augen.

Fast schien es ihm ,das diese simple Geste eine große Last von seinem Herzen genommen hätte.

Vorsichtig nahm er ihre zierliche Hand in seine.

"Was mache ich nur falsch?,"fragte er leise und starrte aus dem Fenster.

Sie entzog ihm ihre Hand und führte sie an seine Wange.

"Nichts,"antwortete sie ebenso leise,"...du tust nur was dein Volk von dir erwartet."

Rückblick Ende

Sein Volk...

Es hatte ihn verraten!

Hatte ihm die Familie genommen, doch nicht seine Freunde...

Ende 3.Kapitel

Sooo... Ich hoffe das ist jetzt lang genug.

Bitte reviewt wieder.

Ciao

Jessica