PROLOG
Düsterwald, ein Herbsttag gegen Ende des Dritten Zeitalter Mittelerdes
Es war ein schöner, ruhiger Herbstabend, und Thranduil, der König des Düsterwaldes, stand mit seinem Diener auf dem Balkon, der an sein Schlafgemach angrenzte. Er ließ seinen Blick über das in das schwächer werdende Licht der Sonne getauchte weite Waldland schweifen und seufzte. Der Düsterwald verfinsterte sich in der letzten Zeit immer mehr und niemand wusste warum. Immer mehr finstere Geschöpfe trieben sich in der Gegend herum und es kam öfters zu kleinen Überfällen auf Reisende. Sicher hing es auch mit dem Schatten im Osten zusammen, aber Mordor war trotz allem noch ziemlich weit weg... Thranduil wusste nicht, wie es weitergehen sollte, wenn sein Reich selbst den eigenen Bewohnern keinen Schutz mehr geben könnte. Der König wand sich ab und ging bedrückt in seine Gemächer zurück. Er dachte daran, wie der Wald früher einmal war, in seiner Kindheit, als er noch als Grünwald der Große bekannt war und nicht als Düsterwald, bevor der Dunkle Herrscher seinen Sitz in Dol Guldur errichtet hatte. Kein Schatten bedrohte die Bewohner und der Wald war nicht nur von Elben bevölkert, sondern auch von zahlreichen Tierarten.
Thranduil seufzte wieder und ging zur Tür. Auf dem weg zum Speisesaal dachte er über seine Kinder nach. Dorolas, der jüngste der vier, und die Zwillinge Erelas und Finariel, zwei Jahre älter als Dorolas, gaben sich wirklich alle Mühe, ihrem Reich zu helfen. Sie kundschafteten zusammen das gesamte Waldreich aus und suchten nach Hinweisen auf die zunehmende Finsternis im Düsterwald. Ihnen hatten die Elben es zu verdanken, dass sie so oft auf kleinere Angriffe vorbereitet gewesen sein konnten. Finariel war zwar eine Elbin, aber sie stand ihren Brüdern in Sachen Kampfkunst in nichts nach. Sie war sehr aufgeweckt und konnte nie still sitzen. Thranduil wusste sehr wohl, dass es ihr gar nicht gefiel, dass er sie nicht immer mit ihren Brüdern ziehen ließ. Für eine Elbin königlichen Bluts gehörte es sich nach Thranduils Ansicht nicht, Orks zu jagen.
Thranduil nickte einigen entgegenkommenden Elben freundlich zu und wand sich zur Treppe zu seiner Rechten. Er ging ein Stockwerk tiefer und auf den Speisesaal zu.
Legolas, der älteste seiner drei Söhne, war ganz anders als seine Brüder. Wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hatte, so ließ er nicht mehr davon ab. So war es auch mit dieser Sache mit dem Ring. Eigentlich war er nur nach Bruchtal gereist, um Elrond davon zu berichten, dass diese üble Kreatur namens Gollum entkommen war. Aber als er dann vom Auftrag des Ringträgers hörte, musste er sich ja der Gemeindschaft anschließen... Und nun hatte Thranduil schon viele Monate keine Nachricht von seinem Sohn erhalten. Das musste nicht unbedingt Schlechtes bedeuten, aber Thranduil war mit Recht besorgt. Er kannte ja seinen Sohn!
Der König kam am Saal an und die Wachen öffneten ihm und seinem Diener die Tür. Er trat ein und ging ans Kopfende der langen Tafel. Die anwesenden Gäste erhoben sich und begrüßten ihren König. Thranduil setzte sich und fürs Erste waren seine Gedanken nicht mehr bei seinen Kindern.
Düsterwald, ein Herbsttag gegen Ende des Dritten Zeitalter Mittelerdes
Es war ein schöner, ruhiger Herbstabend, und Thranduil, der König des Düsterwaldes, stand mit seinem Diener auf dem Balkon, der an sein Schlafgemach angrenzte. Er ließ seinen Blick über das in das schwächer werdende Licht der Sonne getauchte weite Waldland schweifen und seufzte. Der Düsterwald verfinsterte sich in der letzten Zeit immer mehr und niemand wusste warum. Immer mehr finstere Geschöpfe trieben sich in der Gegend herum und es kam öfters zu kleinen Überfällen auf Reisende. Sicher hing es auch mit dem Schatten im Osten zusammen, aber Mordor war trotz allem noch ziemlich weit weg... Thranduil wusste nicht, wie es weitergehen sollte, wenn sein Reich selbst den eigenen Bewohnern keinen Schutz mehr geben könnte. Der König wand sich ab und ging bedrückt in seine Gemächer zurück. Er dachte daran, wie der Wald früher einmal war, in seiner Kindheit, als er noch als Grünwald der Große bekannt war und nicht als Düsterwald, bevor der Dunkle Herrscher seinen Sitz in Dol Guldur errichtet hatte. Kein Schatten bedrohte die Bewohner und der Wald war nicht nur von Elben bevölkert, sondern auch von zahlreichen Tierarten.
Thranduil seufzte wieder und ging zur Tür. Auf dem weg zum Speisesaal dachte er über seine Kinder nach. Dorolas, der jüngste der vier, und die Zwillinge Erelas und Finariel, zwei Jahre älter als Dorolas, gaben sich wirklich alle Mühe, ihrem Reich zu helfen. Sie kundschafteten zusammen das gesamte Waldreich aus und suchten nach Hinweisen auf die zunehmende Finsternis im Düsterwald. Ihnen hatten die Elben es zu verdanken, dass sie so oft auf kleinere Angriffe vorbereitet gewesen sein konnten. Finariel war zwar eine Elbin, aber sie stand ihren Brüdern in Sachen Kampfkunst in nichts nach. Sie war sehr aufgeweckt und konnte nie still sitzen. Thranduil wusste sehr wohl, dass es ihr gar nicht gefiel, dass er sie nicht immer mit ihren Brüdern ziehen ließ. Für eine Elbin königlichen Bluts gehörte es sich nach Thranduils Ansicht nicht, Orks zu jagen.
Thranduil nickte einigen entgegenkommenden Elben freundlich zu und wand sich zur Treppe zu seiner Rechten. Er ging ein Stockwerk tiefer und auf den Speisesaal zu.
Legolas, der älteste seiner drei Söhne, war ganz anders als seine Brüder. Wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hatte, so ließ er nicht mehr davon ab. So war es auch mit dieser Sache mit dem Ring. Eigentlich war er nur nach Bruchtal gereist, um Elrond davon zu berichten, dass diese üble Kreatur namens Gollum entkommen war. Aber als er dann vom Auftrag des Ringträgers hörte, musste er sich ja der Gemeindschaft anschließen... Und nun hatte Thranduil schon viele Monate keine Nachricht von seinem Sohn erhalten. Das musste nicht unbedingt Schlechtes bedeuten, aber Thranduil war mit Recht besorgt. Er kannte ja seinen Sohn!
Der König kam am Saal an und die Wachen öffneten ihm und seinem Diener die Tür. Er trat ein und ging ans Kopfende der langen Tafel. Die anwesenden Gäste erhoben sich und begrüßten ihren König. Thranduil setzte sich und fürs Erste waren seine Gedanken nicht mehr bei seinen Kindern.
