Disclaimer: Also sie gehören mir immer noch nicht und ich bin immer noch arm wie 'ne Kirchenmaus!

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Chapter six (Backgroundmusic: Weiß - Other side of the moon...(*muahaha*))

Broken trust, broken love

"Waaaaaaaaaaaaas? Du hast mit Yohji...BESS!!!!!" Line war so heftig aufgesprungen, dass der Stuhl, auf dem sie gesessen hatte, mit einem lauten Krachen auf den Boden aufschlug.

"Wenn du noch ein wenig lauter schreist, hört dich vielleicht noch Shirley's Gast da oben und Kina und überhaupt jeder und dann weiß es auch jeder! Halt doch mal dein Maul, verdammt..." Bess schaute ihre Frau verärgert an.

"Samma...ansonsten haste jetzt auch keine Probleme, oder?"

Line hob ihren Stuhl wieder auf und stellte ihn vor sich hin.

"Das ist ja nicht mein einziges Problem! Ich schlaf ja nicht gleich mit jedem...(Ach echt? O_o Das ist mir aber neu...Me: Oh, tagchen Bess...*dooflach*. Wusstest du eigentlich schon, dass ich dich ganz dolle lieb hab? Bess: Aha...ist ja interessant... *Augenbrauehochzieh*) Ich dachte wirklich, dass er es ernst meint, aber dann..."

"NEIN! Sag, dass das nicht wahr ist!"

"Doch..." gab Bess leise zu. Sie traute sich nicht ihre Frau anzusehen. Diese schlug sich die Hand vor die Augen und murmelte etwas für die Australierin unverständliches.

"Was?"

"Nichts, aber das war doch klar...Bess...menno...AAAAAAAAAARGH *krampfkrieg* Dem hat man doch schon angesehen, dass er 'n Playboy war!!!"

"Ja schön! Aber ich glaube nun einmal an die gute Seite des Menschen! Ich bin soetwas wie ein OPTIMIST, verstehst du?"

"Jaja schon gut! Aber...*krampfagain*"

"Line?" Bess stand vorsichtig auf und blieb direkt vor Line stehen. Die Amerikanerin schaute ihre Frau an.

"Hm..."

"Sag's keinem okay?" Bess schaute sie wehleidig an.

"My lips are sealed..."

"Danke..." Bess ließ ihren Kopf gegen die Schulter ihrer Frau sinken. Line nahm sie sanft in den Arm und versuchte sie so gut wie ihr eben möglich zu trösten.

"Aber mal was anderes...Was willst du jetzt wegen ihm machen?"

"Ich werde ihn ignorieren, that's the best I can do!"

"Aha..." War alles was Line entgegnete.

Die beiden Mädchen standen im hauseigenem Chemielabor (Das übrigens ein Special Shirley Sicherheitssystem hat!!!! Und auch gaaaaanz viele süße Bomben...*diabolischgrins*) und schwiegen. Line hielt Bess noch immer in ihren Armen.
"SHIRLEY! LINE! BESS! JULY!!! Bewegt eure süßen Ärsche hier runter! Das Essen ist fertig!" Kina's Stimme hallte laut in dem riesen Haus wieder. Bess schaute Line aus den Augenwinkeln an. Dann löste sie sich von ihr, hakte sich bei ihr ein und ging mit der Amerikanerin am Arm die Treppen zum Erdgeschoss hoch.

Von oben konnten sie eiliges Fußgetrappel hören. Shirley kam mit Schuldig an der Hand gefolgt von July die Treppe aus dem oberen Stockwerk hinunter gerannt.

"Oh...der ist ja auch noch da...Scheiße!" Bess löste sich aus Line's Arm und blieb mitten auf der Treppe stehen, als sie Schuldig sah.

"Ist schon gut Bess, komm einfach raus..." Shirl kam an die Treppe die nach unten führte und zog Bess hinauf.

"Schuldig wollte sowieso gerade gehen..."

"Ja...genau! Also war nett euch mal alle kennenzulernen...so mehr oder minder!" Schuldig schaute jedes einzelne Mädchen interessiert an, dann blieb sein Blick auf Shirley kleben, die ihn fest und zugleich fragend anschaute. Der Deutsche schüttelte seine Mähne und wandte sich dann grinsend seinen Schuhen zu. Lässig nahm er seinen Mantel vom Hacken, zog ihn an und schüttelte dann jedem Mädchen die Hand (Wow, was'n Gentleman...Tja das ist eben SchuSchu...^^). Shirley beobachtete ihn und seinen Gesichtsausdruck dabei genaustens und bemerkte, wie sich sein kühler und berechnender Blick bei July in einen belustigten und funkelnden verwandelte. Skeptisch zog sie ihre Augenbraue hoch, ließ sie aber sofort, als Schuldig sich ihr zuwandte wieder runter. Die anderen Mädchen verdampften schleunigst in der Küche.

Shirley und Schuldig standen sich allein im Flur gegenüber.

"Also dann...*smile*"

"Wann sehen wir uns wieder?"

"Morgen ist Sonntag! Da blieb ich bei meinen Freundinnen, sorry! Ich denke dann mal am Montag in Takatori's Büro?!"

"Schade..."

"Ja! Dann muss ich wieder so lange warten, bis ich dich wieder küssen darf." Shirley musste noch mehr Lächeln.

"Naja..."

Schuldig beugte sich zu seiner Freundin hinunter und küsste sie sanft. Shirley legte ihm sofort ihre Hände auf seine Wange, so als wolle sie ihn gar nicht erst gehen lassen. Nach kurzer Zeit lösten sich die beiden wieder voneinander. Shirley schaute ihrem Koi (*lachflash*) in die Augen.

Der selbe Blick wie eben bei July...

"Musst du wirklich schon gehen? Kannst du nicht bleiben? Ich meine...über Nacht?" flüsterte sie Schuldig entgegen, während sie sich an seine muskulöse Brust schmiegte.

"Sorry, mein Schatz...aber...Ich muss noch arbeiten! Ich würde wirklich gerne bleiben..." Bei diesen Worten glitten seine Hände erneut unter Shirley's Bluse. Diese erschauderte bei seiner sanften Berührung ein wenig. Unwillkürlich lächelte Schuldig.

Sie ist doch wirklich zu süß...aber...warum habe ich dann das mit ihrer Schwester eben gemacht?

"Dann eben nicht..." Ihr Flüstern wurde noch leiser.

Schuldig schob die Schottin ein Stück von sich, hob ihr Gesicht mit einer Hand unter dem Kinn hoch und schaute ihr tief in die Augen.

"Ich liebe dich Shirley...ich liebe dich mehr als alles andere."

Er küsste sie ein letztes Mal und verschwand dann nach draußen. Shirley, die ihm die Tür auf gehalten hatte, stand noch einen Moment an sie gelehnt und starrte verträumt ihrem Koibito hinterher.

Du liebst mich also? Dann erklär mir dieses Gefühl...

Als dieser nicht mehr zu sehen war, schloss die die Tür und schlenderte in die Küche.
"Also Schatz...dann schieß mal los! Was hast du denn?"

Alessia saß als einzige mit einem großen Teller Suppe am Tisch, die sie lautstark schlürfte. Als Shirley sie ansprach, verschluckte sie sich kurz und musste husten.

"Toll!"

"Was hab ich denn jetzt schon wieder falsch gemacht?" Jammerte die Schottin hilflos. Ihr war der ironische Unterton in Alessia's Stimme nicht entgangen.

"Naja ich bin seit, moment 6 Stunden wieder zu Hause und dir fällt jetzt schon auf, das ich krank bin! Wow!" Alessia grinste sie sarkastisch an!

"Entschuldige bitte! Es tut mir schrecklich leid, dass mein Freund da war! Ich werde ihn das nächste Mal nur für dich links liegen lassen und mich nur um dich kümmern! Gomen kudasai, aber ich hab keinen Hunger mehr!"

Wutentbrannt stand Shirley auf und rannte nach oben.

Alessia blieb verdutzt bei den anderen sitzen, die Shirley nicht minder verwundert hinterher sahen. July musste sich ein Grinsen verkneifen. Sie liebte es, wenn Shirley sich mit irgendjemandem wegen einer Lapalie stritt.

"Was hab ich denn jetzt schon wieder gemacht?" fragte Alessia auf einmal in die Stille, die seit Shirley's Verschwinden vor ein paar Sekunden eingetreten war, hinein.

"Vielleicht hättest du nicht ganz so ironisch bzw sarkastisch sein sollen!"

"Tschuldigung, ist doch aber so!"

"Ales..." Kina schaute Alessia mit einem bedeutendem Blick an. Sie wies mit einer sehr sehr sehr zurückhaltenden Kopfbewegung auf July, die sich wieder ihrem Reis gewidmet hatte. Alessia schaute ihre Leaderin verständnislos an.

Nachdem sie mit Essen fertig waren, half Bess Kina beim Abräumen. Auch sie war beim Essen merkwürdig still gewesen. Line hatte sich wieder in ihr Labor verzogen, während sich July vor die Kiste hockte und Ales sich zu ihrer Frau hoch ins Zimmer schleppte.

"Bess?"

"Was?"

"Was ist mit dir los?"

"Nichts, was soll denn los sein?"

"Weiß nicht...aber du bist so still..."

"Ach...ich bin einfach nur müde! Gestern war ein sehr anstrengender Abend..."

"Verstehe..."

Bess schaute ihre Freundin skeptisch an.

"Du verstehst?"

"Naja...immerhin bist du mit Yohji weg und..."

"Könnten wir bitte das Thema wechseln, DANKE!" Bess knallte die leeren Reisschüsseln in den Spüler.

"Oh entschuldige...klar..."

Die beiden Mädchen verrichteten ihre weitere Arbeit schweigend.

Ohje, wer weiß was da passiert ist...ob sie? KINA! Nein! Solche Gedanken darfst du nicht haben!

Unterdessen war Alessia an Shirley's Zimmertür angekommen. Von drinnen schien kein Licht und man hörte auch nichts. Zaghaft klopfte Ales an die Tür ihres Ehezwitters.

"Schatz?"

Keine Antwort.

"Shirley Titania McNeelson! Ich bitte sie hiermit untertänigst um Einlass."

Immer noch keine Antwort.

Alessia wartete noch zwei Minuten, bis sie sich dazu entschlossen hatte, einfach in Shirley's Zimmer zu gehen.

In dem großen Raum war es stockfinster. Alessia's Augen brauchten einen Moment um sich an die Dunkelheit zu gewöhnen. Langsam fing sie an sich in dem Zimmer ihres Ehepartners umzusehen. Nach ein paar Minuten entdeckte sie eine regungslose Gestalt auf dem Bett.

Langsam ging Alessia auf diese Gestalt zu und setzte sich zu ihr auf den Bettrand.

"Schatz?"

"Was?" Kam ihr eine patzige Antwort entgegen.

"Go.gomen kudasai."

Shirley drehte sich zur Seite mit dem Gesicht von Alessia weg.

"Schatz?"

"Hm?"

"Was ist los?"

"Was soll schon sein?"

Alessia schaute Shirley verstört an, soweit ihr das in der Dunkelheit gelang. Nachdem Shirley sich immer noch nicht regte, packte die halb Italienerin, halb Ägypterin den Arm der Schottin (Was für geile Nationalitäten!!!) und zerrte sie gewaltsam zu sich um.

"Du sagst mir jetzt sofort, was los ist, oder du hast die Scheidungspapiere auf dem Tisch liegen!"

"Du kannst dich nicht scheiden lassen, schon vergessen?"

"Egal, jetzt sag!"

"Naja...also..."

"Jaaaa?!"

"Ich weiß nicht, aber July ist irgendwie...komisch..."

"Inwiefern?"

"Naja...seitdem sie das mit Schuldig weiß, stört sie uns laufend...und heute, als ich runter musste, da hatte ich so ein komisches Gefühl und...hm..naja...July war alleine mit Schuldig in meinem Zimmer! Und als ich wieder kam, war das Bett total verwurschtelt. Und dann sein Blick vorhin, mit dem er sie und mich angeschaut hat."

"Haluzinationen sind auch ne Variante."

"Ales ich mein's ernst! Ich hab ihn vorhin beobachtet!! Hast du seine Augen bei July gesehen?"

"Nein Schatz, darauf hab ich nicht so geachtet."

"Ist auch egal..."

Shirl richtete sich ein wenig auf.

"Nicht wirklich! Wenn es dir so egal wäre, dann würdest du nicht so 'n Gesicht machen und dich nicht wie eine depressive und Selbstmordgefährdete in dein Zimmer verkriechen."

"Ich hab mich in mein Zimmer verkrochen, weil du mich eben so angepflaumt hast!" Shirley wandte trotzig ihren Kopf ab.

"Schaaaaaaaatz..."

"Was?"

"Hör auf..."

"Warum?!"

"Weil es nicht so gemeint war!"

"Aha, das hat sich aber anders angehört."

"SCHATZ!"

"Gomen!" Shirley schmiss sich aufeinmal an Alessia's Hals.

"Ach Schatz du bist so das Wort das ich nicht sagen darf!" (Alessia darf Shirley nicht SÜSS nennen, darauf reagiert Ms "Ich bin eine immer ernste, guterzogene, nie Schimpfwörter benutzende Schottin" McNeelson allergisch ^^)

"Na wenn du meinst *sichwiedervonAlessia'sHalslös* Ach übrigens, die Rosen wurden von Aya gebunden."

"Soll heißen?"

"Ach nichts...*lach* Ich bin müde..."

"Toll! Da quäl' ich mich hier hoch und du bist müde!"

"Kannst ja hierbleiben und mit mir schlafen..."

Alessia schoss sofort die Röte ins Gesicht. Glücklicherweise konnte Shirley ihre verlegene Frau nicht sehen, sie hätte sonst einen ultimativen Lachflash gehabt.

"Schatz? Wie war das mit NICHT LESBISCH!!"

"Oh man...*nichterregtstöhn**HandgegendieStirnhau* Was denkst du eigentlich schon wieder? Ich meinte, dass du in meinem Bett schläfst! Und net das was du schon wieder denkst! Du bist so pervers!"

"Von wem ich das wohl hab!!!"

"Alessia Nefatina Favera!!!"

Alessia sprang erschrocken auf.

"Ist gut ich hol mir nur grad meinen Pyjama, obwohl, Schatz ich hab 'ne Magendarm Grippe..."

"Egal!"

"Wenn du meinst..."

"Alessia?!*knurr*"

"Bin in zwei Sekunden wieder da!!!" Damit rannte Alessia in ihr Zimmer und holte sich ihre Sachen. Zehn Minuten später kuschelte sie sich unter die von Shirley vorgewärmte Decke und schloss die Augen.
"Alessia?!"

"Hm?"

"Schläfst du schon?" Shirley richtete sich ein wenig in ihrem Bett auf.

"Nein...*seufz* Was gibt es denn?"

"Meinst du Schuldig würde mich betrügen?"

"Schatz!" Alessia drehte sich zu der Schottin um.

"Wenn es dich so beschäftigt, schlage ich vor, gehst du morgen zu ihm und fragst ihn!"

"Aber morgen ist Sonntag und da sind wir immer..."

"Shirley...*knurr* Vergiss das morgen Sonntag ist! July ist auch nicht da! Und Kina-chan hat auch angekündigt, dass sie morgen nicht da sein wird! Also geh zu ihm!"

"Meinst du wirklich?"

"Ja und jetzt schlaf!"

Damit legte sich Alessia wieder hin und schlief wenige Augenblicke darauf ein. Auch Shirley kroch wieder unter ihre Decke und schloss ihre Augen.

Soll ich wirklich zu ihm gehen? Er war so komisch...
/ Sieh an...sie ist also doch nicht so dumm...HALT! Was hab ich hier eigentlich für Gedanken? Ich liebe sie doch! Ich möchte nur wissen, warum es mich zu ihrer Schwester zieht...

Schuldig stand mit seinen Team Mitgliedern in einer Seitenstraße und wartete auf Crawford's Zeichen. Er konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.

"Hey Mastermind! Hör auf zu Grinsen! Du verschreckst sonst noch die Ratten!"

^Sehr witzig, Nagi, sehr witzig!^

"RAUS AUS MEINEM KOPF!" Nagi schrie einmal kurz auf, als er Schuldig in seinem Kopf hörte und schenkte dem Deutschen einen sehr bösen Blick.

"Seid ruhig! Wenn ihr so weitermacht, werden wir entdeckt!"

"Crawford?! Warum stehen wir eigentlich in dieser scheiß Kälte hier draußen und beobachten dieses Haus?" Nagi schaute seinen Leader fragend an.

"Weil Takatori es will! Deswegen! Und jetzt will ich keinen Mucks mehr hören! Wir werden dieses Haus beobachten und wenn wir die ganze Nacht hier draußen stehen müssen!" Crawford's schneidender Ton gab allen zu verstehen, dass sie ruhig zu sein hatten, aber Schuldig konnte sich ein weiteres Kommentar nicht verkneifen.

"Wenn wir die ganze Nacht hier draußen stehen müssen, hetze ich Farfarello auf Takatori..."

"This hurts God...*leck*"

"Halt's Maul Berserker!" Schuldig funkelte den Iren böse an.

"This hurts God..." murmelte dieser und ließ sich nicht von Schuldig, der seine Hände noch weiter in seinen Manteltaschen vergrub, beeindrucken.

Toll, und wenn sie uns erwischen sind wir am Arsch...Crawford hat keine Ahnung...*innerlichdenKopfschüttel* Aber zurück zum Thema. Irgendwas stimmt mit dieser July nicht...

Keine zwei Minuten später verlosch das letzte Licht im Haus von Red und es war totenstill in dem Seitengässchen, in dem sich Schwarz verschanzt hatten.

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*

"Ohayoo gozaimasu..." Alessia kam verschlafen in die Küche getappst.

"Moin..." Die Mädchen begrüßten ihre Freundin im Chor. Kina rannte aufgeregt durch die Küche stopfte sich nebenbei ihre Cornflakes in den Mund, während Shirley mit ihrem Handy am Tisch saß und wie wild auf die Tastatur eintippte. July sah dem ganzen Schauspiel mit einem fetten Grinsen im Gesicht zu, während Line und Bess miteinander turtelten. Alessia ging an den Kühlschrank und nahm sich einen Yoghurt heraus. Mit ihrer gesunden Nahrung pflanzte sie sich neben Shirley und schaute sie fragend an.

"Und? Wann gehst du zu ihm?"

"Keine Ahnung, der Baka antwortet mir nicht!"

"Dann ruf ihn an..."

"Was? Nein! Nachher geht wieder dieser dumme Ami dran!" Bei dem Ausdruck "Dummer Ami" hörten Line und July interessiert auf.

"Was willst du von wegen dummer Ami?! Hä?"

"Ach Line, man du bist so doof! Ich hab doch gar nicht dich gemeint! Und July auch nicht!!!"

"Achso na dann!" Line wandte sich wieder ihrer Frau zu.

Dann herrschte wieder Ruhe am Tisch, abgesehen von Kina's Fußgetrappel.

Plötzlich sprang Shirley auf und knallte ihre Hände auf die Tischplatte, so dass die Schüsseln ihrer Freundinnen aufsprangen. Line warf ihr einen tödlichen Blick zu, während July ihr Essen in der Küche verteilte.

"JETZT REICHT'S!!! Ich ruf diesen Idioten jetzt an!"

July schaute ihre Schwester interessiert an, diese fing ihren Blick auf, erwiderte ihn aber nicht, sondern ging schnellen Schrittes zum Telefon.

"Diese Frau hat 'ne Macke!"
"Hi, Nagi...ist Schuldig da?...Danke!...........Hi Schuldig!"

Alessia beobachtete ihre Frau und sah, wie sich ihr kühler Blick in einen freudig zweifelnden verwandelte.

"Hast du heute schon was vor? Ich meine, wenn nicht, ich hab doch Zeit und ich wollte mich mit dir treffen, wenn du noch nichts vorhast......Echt?...Wirklich?...Ja so in ...hm...'ner Stunde? Ja? Ok? Bis dann! Ich dich auch!"

Erleichtert seufzend legte Shirley auf und kam mit einem zufriedenem Lächeln wieder in die Küche. Wieder fast hyperaktiv setzte sie sich zu ihrer Frau und löffelte schnell ihr restliches Frühstück auf.
Keine halbe Stunde später stürmte Shirley aufgeregt aus der Tür. Kina war schon kurz nach dem Frühstück verschwunden und July hatte sich zehn Minuten vor Shirley auf den Weg gemacht.

/ Kina folgte Yohji knallrot die Treppen hinauf. Dieser zog genüsslich an seiner Zigarette.

"Soso...hat es also zwischen euch gefunkt, ja?" Yohji drehte sich kurz zu der Japanerin um und grinste sie breit an. Kina lief noch röter an.

"Nein wie süß! Na dann hier ist sein Zimmer." Yohji deutete mit seiner Hand auf eine verschlossene Tür, aus der man laute Musik hören konnte. Kina stand zögernd da. Ihr Blick huschte zwischen der Tür und Yohji hin und her.

"Was ist? Zu schüchtern? Soll ich vielleicht anklopfen? Pass auf..."

Yohji drängte die sprachlose Kina bei Seite und klopfte LAUT an Omi's Tür. Der Playboy wartete einige Sekunden. Als nichts geschah, griff er nach der Klinke und drückte sie hinunter.

~krach~~donner~

Der laute Aufschlag der Tür an der Wand ließ Omi unwillkürlich ein paar Zentimeter in die Luft springen. Mit rasendem Herzen drehte er sich um und sah...Yohji, der mit seiner Zigarette in der Hand breitgrinsend im Türrahmen stand. Der Jüngste von Weiß wollte sich gerade wutentbrannt auf ihn stürzen, als dieser aufeinmal eine weibliche Person in Omi's Zimmer zerrte und dann blitzschnell verschwand.

Kina stand mit hochrotem Kopf vor Omi, der sie wie entgeistert anstarrte.

"Äh...*rotanlauf* Ki...Kina was machst du denn...ich meine..." Omi war sprachlos. (Unglaublich sprachlos... "Äh...öh...*stotter*" Sprachloser geht es gar net mehr...*kopfschüttel*) Vor ihm stand sein Dreamgirl und sie war so...

Gott ist sie süüüüüüüüüüüüüüß...*innerlichquiek*

Kina lächelte den jungen Assasin schüchtern an.

"Hi ich hoffe ich störe nicht?"

"Was? Äh...nein!" Der Blonde hastete an seine Anlage und stellte sie aus.

"Ich...also..." Omi stand nun direkt vor Kina und schaute ihr in die Augen. Die junge Japanerin lächelte. Dann schlang sie plötzlich ihre Arme um seinen Hals und kuschelte ihren Kopf an seine Schulter. Omi's Herz raste und er lief knallrot an, trotzdem (oder gerade deswegen O_o) legte er sanft seine Arme um den zierlichen Körper, der sich fest an seinen drückte.

"Schön, dass du da bist..." flüsterte der Assasin Kina ins Ohr. Diese löste sich ein wenig von ihm, allerdings nur gerade soviel, dass sie ihm in die Augen schauen konnte. Omi lächelte sie glücklich an.

"Ich freu mich auch dich zu sehen." grinste die Japanerin dann plötzlich.

"Äh...willst du dich nicht...ausziehen?" Omi schaute das Mädchen in seinen Armen fragend an. Diese wurde schlagartig wieder rot.

"Achso...nein ich meine...die Jacke..." Kina schaute den Assasin einen kurzen Moment skeptisch an, lachte dann aber laut los.

Ich fühle mich verarscht... (Das war Omi's Gedanke!!!)
Kina und Omi saßen auf Omi's Bett und redeten. Naja...sie lästerten eher über ihre Mitmenschen. (^^y)

"Naja und Shirley...*lach* Shirley ist echt ziemlich lustig...sie ist zwar die Älteste und regt sich immer tierisch über uns auf...aber...naja...an sich ist sie echt lustig...und pervers...aber das ist Line auch! *evilgrin* Aber das liegt dann wohl doch eher an Bess...Egal...genug von mir...wie hast du es denn so? Ich meine, mit drei solchen...äh...Kerlen...los erzähl mal was über dich!" Kina setzte sich schlagartig im Schneidersitz vor Omi und schaute ihn interessiert an.

"Hm...naja...also...KenKen ist ganz in Ordnung. Manchmal vielleicht etwas... *Augenbrauehochzieh* tollpatschig, aber trotz allem hab ich ihn am liebsten. Und Yohji...hm...*amKopfkratz* Yohji ist ein Fall für sich! Er kann nett sein, genauso wie er total nervig sein kann...und über Aya brauchen wir gar nicht zu reden... *Kinaverschmitztanguck*"

"Aha? Und äh...warum arbeitest du in diesem Blumenladen? Musst du nicht zur Schule?"

"Doch, aber von irgendwas muss ich mir ja mein Taschengeld verdienen..." Omi grinste.

Auch wenn das Geld, das bei den Missionen rausspringt nicht gerade übel ist...ich kann ihr ja schlecht sagen, dass ich hier nur als Tarnung arbeite und eigentlich Menschen töte!

"Und warum grade Blumen?"

"Weil ich Blumen mag...sie sind das schönste auf der Welt...*rotwerd* Mit Ausnahme von dir! Du bist noch hübscher als alle Blumen zusammen..." Omi hatte Kina's Hand ergriffen und schaute sie jetzt knallrot an.

"O...Omi...d...danke...also...das ist echt süß von dir...*verlegenlächel*" Die beiden saßen einen Moment schweigend und rot auf Omi's Bett. Dann unterbrach Omi die peinliche Stille zwischen ihnen.

"Weißt du eigentlich, wie sehr ich dich mag? Ich meine...mögen ist überhaupt kein Ausdruck! Es ist..." Omi wurde (Falls das noch möglich ist...^^) noch röter, schaute seiner Gegenüber(in) (*lachflash* Das hört sich ja wohl mal geil an, oder?) tief in die Augen.

"I...ich weiß schon was du meinst...es ist..."

"Ich kenn dich zwar erst seit ein paar Tagen (Sowas bei drei Wochen oder so mittlerweile...Omi, Omi...*kopfschüttel* Du enttäuschst mich!!!) aber schon als ich dich das erste Mal sah...da...da..." Omi brach ab. Kina hatte ihren Kopf an seine Schulter gebettet und ihm einen flüchtigen Kuss auf die Wange gegeben.

Zum Glück kann er mich nicht sehen...ich glaube ich bin so rot wie 'ne Tomate...*nochröterwerd*

Hat sie das grade wirklich gemacht...soll ich etwa...

Vorsichtig legte Omi seine Arme um den zierlichen Körper unter ihm. Er konnte ein leises Seufzen von Kina vernehmen.

Sein Herz rast ja wie verrückt...ob er...

Plötzlich spürte sie eine Hand die zittrig ihr Kinn hochhob. Im nächsten Augenblick schaute sie in die schönsten blauen Augen die sie je gesehen hatte. (Als ob sie seine Augen grad zum ersten Mal sieht...*kopfschüttel*) Dann bemerkte sie, wie sich sein Gesicht dem ihrem näherte.

Soll ich wirklich? Sie ist so...

Bevor Kina Einspruch erheben konnte, versiegelten Omi's Lippen schon die ihren. (Was 'n gekacktes Deutsch...O_o)

Er ist so zärtlich...

Nach wenigen Augenblicken allerdings löste sich der Blonde von Kina und schaute sie atemlos an.

"Äh...entschuldige...aber..."

"Pscht..." Sanft legte die Japanerin ihm ihre Finger auf die Lippen.

"Du musst dich nicht entschuldigen...ich meine...es...es war..." Ohne noch etwas zu sagen, nahm Kina ihre Finger wieder von seinen Lippen und küsste ihn. Beide waren bei diesem Kuss nicht mehr so schüchtern und zurückhaltend wie beim ersten. Sanft versuchte Omi in Kina's Mundhöhle einzudringen. Nach einem kurzen Moment des Zögerns öffente sich ihr Mund und seine Zunge glitt schnell über ihre Lippen in die Öffnung. (Wenn man net wüsste, dass sie knutschen (so mehr oder eher minder) dann könnte man das alles sehr zweideutig verstehen!!! ^^° Gomen *verbeug*)

Wow...mein erster Kuss und dann auch noch von ihm...ich...ich...

Omi löste sich wieder von ihr. Mit seiner Nasenspitze stupste er ihre an und lächelte.

"Kina...? Ich liebe dich..." Omi hatte seine Lippen an ihr Ohr gelegt und sehr leise gesprochen. Trotzdem hatte Kina ihn genaustens verstanden. Überglücklich warf sie ihre Arme um den Jungen und umarmte ihn heftig.

"Ich liebe dich auch..." lachte sie und küsste Omi, der sie fest in seine Arme schloss auf den Hals.

Oh oh...meine Hose... (*evilgrin*)

Sanft strich der Dunkelblonde (Das ist ja wohl mal dunkelblond und net richtig blond...*empör*) seiner Freundin über den Rücken und versuchte das immer mehr drückende Gefühl in seiner Hose zu verdrängen. Trotzdem konnte er nicht widerstehen Kina unter's T-Shirt zu gehen.

Die Japanerin zuckte unter seiner Berührung leicht zusammen. Sie empfand die Finger, die ihr sanft über den Rücken strichen nicht als unangenehm, im Gegenteil, aber sie kannte dieses Gefühl nicht. Für sie war die ganze Situation neu. Aber sie unternahm nichts gegen die zweite Hand, die sich jetzt auch ihren Weg zu ihrer nackten Haut gebahnt hatte. Kina spürte wie ihr Herz raste.

Warum wehrt sie sich nicht? Mag sie es etwa...aber...warum macht sie dann nicht mit...Ich weiß nicht...was ich noch machen soll...sie ist so...warm...so...Ich dreh noch durch...

Das drückende Gefühl in Omi's Hose machte sich wieder heftigst bemerkbar. Langsam und schon fast automatisch wanderten seine Hände zu ihrem BH Verschluss.

W...was macht er denn da? Muss man das etwa jetzt schon machen? Ich meine...ich...ich...

Kina schreckte hoch und schaute Omi verwirrt und rot an. Dieser hatte bei ihrer ersten Bewegung seine Hände wieder unter ihrem Shirt hervorgezogen.

"Ähm...*aufdieUhrschau* Oh schon so spät...wie die Zeit vergeht...also...ich...ich muss wieder heim...sonst wird Shirley sauer...und...äh..." Kina stotterte wirres Zeug zusammen. Sie liebte ihren Omi zwar, aber als seine Hände sich an ihrem BH Verschluss zu schaffen gemacht hatten, bekam sie Angst. Um ihn nicht zu verletzten lügte sie ihm nun vor, dass sie nach Hause musste.

"Ja...ja...klar...ist schon ok, ich meine...bevor du Ärger kriegst..."

Ob ich zu weit gegangen bin?

Ist er jetzt enttäuscht? Ich weiß doch gar nicht, wie weit ich gehen muss...ich meine...muss man denn jetzt schon...?

Hastig und verlegen standen die Beiden auf. Omi half Kina in ihre Jacke und begleitete sie nervös nach unten.

"Also dann...wann?"

"Ich weiß es nicht...Hab ja noch Schule und so..."

"Ok...bis dann" Omi beugte sich kurz zu Kina und küsste sie flüchtig auf den Mund. Erschrocken wich die junge Japanerin ein Stück zurück.

"Entschuldige..."

Doch bevor Omi sich fertig entschuldigen konnte, war Kina schon aus dem Laden gerannt.

Was ist mir ihr los? Hab ich sie verletzt? Hasst sie mich? Bin ich zu weit gegangen...ich meine...also...ach verdammt ich weiß nicht, was los ist...
Breit grinsend ging Shirley eiligen Schrittes in Richtung des Hauses, indem Schuldig wohnte. Auf dem Weg dorthin musste sie durch den Stadtpark. Schon nach wenigen Minuten dort, musste sie feststellen, dass um diese Uhrzeit so gut wie nur junge verliebte Pärchen unterwegs waren.

Seufzend wendete sie ihren Blick von einem jungen Mädchen und ihrem Freund ab, die wild küssend auf einer Parkbank saßen. Sie kam langsam an einer Hecke vorbei. Von allen Seiten war erheitertes Lachen zu hören und Shirl's Gedanken schweiften zu Schuldig. Wie gerne würde sie jetzt mit ihm hier Hand in Hand durch den Park laufen und der ganzen Welt zeigen, wie glücklich sie mit ihm war. (Klar, weil auch die gesamte Welt in irgendnem Stadtpark in Tokyo versammelt ist. o.O Jaja sehr glücklich...ist grad mal seit zwei Tagen mit diesem Baka (Oh...Schuldig..."Wie war das grad? Baka?"...Öh...äh...

*tehihi*) zusammen ist...^^°

Durch die Hecke an der sie noch immer entlang lief, konnte sie aufeinmal helles Haar aufleuchten sehen. Sie blieb kurz wie angewurzelt stehen.

Nein! Das kann nicht sein!!! Warum sollte SchuSchu denn hier im Park sein?

Sie schüttelte verwundert den Kopf und ging weiter. Ihr Schritt verlangsamte sich immer mehr. Langsam begann sie daran zu zweifeln, dass es eine gute Idee war, sich mit ihm treffen zu wollen.

Was, wenn meine Befürchtungen sich bewahrheiten? Was wenn er mich wirklich betrügt...

Sie blieb stehen und schaute verzweifelt in den Himmel. Plötzlich hörte sie ein ihr allzubekanntes Lachen. Erschrocken riss sie ihre Kopf in die Richtung, aus der das Lachen erschallte. Ihr Herz fing an zu rasen, als sie anfing zu laufen. Das Lachen war immer noch nicht verstummt.

NEIN!

Außer Atem blieb Shirley hinter einem Baumstamm stehen. Sie hatte die Verursacher des Lachens gefunden. Ihr Herz verkrampfte sich, als sie Schuldig erkannte. Aber der Deutsche war nicht alleine. Neben ihm lief eine junge schlanke Frau, die er im Arm hielt.

Schuldig verdammt nimm deinen Arm da weg! Fluchte sie Schottin innerlich.

Und als ob Schuldig ihren Gedanken gelesen hätte, löste er sich von seiner Begleiterin und stellte sich vor sie.

Nein Schuldig, das tust du nicht wirklich...nein...bitte *schluchz*

Der Deutsche beugte sich zu seiner Begleiterin hinunter. Mit seinem Oberkörper senkten sich (logischerweise) auch seine Schultern und Shirley konnte ein paar rot-grüne Haare erkennen. Die Schottin schlug sich vor Entsetzen die Hand vor den Mund.

"July..." flüsterte sie mit erstickter Stimme. Und schon im nächsten Augenblick spürte sie den Druck in ihren Augen und ihr Blick auf Schuldig und July verschwam.

Nach einem Moment der absoluten Verzweiflung, versuchte Shirley sich wieder zu fassen. Sie schnäuzte ihre Nase, wischte sich vereinzelte Tränen aus dem Gesicht und fasste einen Entschluss.

Ich hab das alles nicht gesehen! Ich werde zu ihm gehen und mit ihm reden! Aber sie...sie...*inGedankenschwelgundJulyschonumbring*

Im nächsten Augenblick hob sich ihr Fuß auch schon vom Boden und machte einen Schritt vorwärts. Ihre Füße trugen sie einfach weiter. Shirl's Gedanken schwirrten noch immer um die Szene die sich ihr eben geboten hatte. Sie hatte ihre Blutsschwester mit ihrem Freund gesehen... Die Schottin achtete nicht darauf, welchen Weg ihre Füße nahmen und sie war überrascht schon nach wenigen Minuten und völlig außer Atem vor Schwarz' Haus zu stehen.

Bin ich etwa gerannt?

Sie keuchte ein wenig und versuchte ihren Atem wieder geregelt zu bekommen. Mit mäßigem Erfolg. Entschlossen ging sie die wenigen Stufen zu der großen Holztür hoch, blieb direkt vor dem eisernem Türklopfer stehen, streckte ihre Hand aus und...zögerte. Sie war plötzlich nicht mehr so entschlossen wie vorher. Sie hatte Angst, aber wovor? (Anmerkung zu weiter oben "eiserner Türklopfer" Kennt ihr diese Ringe mit denen man anklopft? Ich liebe die!!! ^^)

Vor der Wahrheit?

Shirley schüttelte heftig ihren Kopf, wobei ihr einzelne Strähnen ins Gesicht schlugen, und versuchte ihren letzten Gedanken wieder zu verscheuchen. Wieder etwas mutiger, streckte sie ihre Hand ein Stück weiter auf. Ihre Finger umschlossen das kalte Metall und ihr jagte ein kalter Schauer über den Rücken.

Wer wohl aufmacht?

~krach~

Das laute Aufschlagen des Eisernen Türrings riss Shirley aus ihren Gedanken. Nervös ließ sie ihre rechte Hand in ihre Manteltasche sinken. Sie entspannte sich ein wenig, als sie den Griff ihres Dolches zwischen die Finger bekam. Wenigstens war sie nicht ganz hilflos, sollte sie nicht so willkommen sein. (^^°)

~knarr~

Die Holztür (eigentlich das Portal so groß ist das Ding...in meiner Einbildung...^^) öffnete sich einen Spalt. Shirley versuchte in das innere des Hauses zu schauen, ihr Blick blieb aber an dem gold gelben Augen haften, dass sie unbeirrt anstarrte. Erneut wurde Shirl's Rücken von einem kalten Schauer gequält.

"Ähm...also...Schuldig hat mich hierher bestellt...er meinte...ich..."

Die Tür öffnete sich ganz und bevor die Schottin wusste, was ihr geschah, spürte sie kaltes Metall an ihrem Hals. Sie hatte instinktiv ihren Dolch gezückt und hielt diesen ihrem Gegenüber ebenfalls an die Kehle. (Jaaaaaaa...bringt euch um...^^°) Vor ihrem Gesicht tauchte ein anderes auf. Es war total vernarbt. Die roten Haare und die Augenklappe stochen Shirley sofort ins Auge.

Berserker (Who else?? ^^)

Sie spürte den heißen Atem des Schwarz auf ihrem Gesicht.

"Du magst Messer?" Die Stimme war bedrohlich nahe an ihrem Ohr. Unwillkürlich zitterte Shirley, rang sich aber trotzdem eine für sie typische Bemerkung ab.

"Sieht so aus, oder? Wie wär's, wenn du deins da jetzt wieder wegnimmst, ich nehme meins weg und es herrscht Friede, Freude, Eierkuchen?"

Ein leichtes Knurren war zu vernehmen.

"Jetzt nimm das verdammte Messer da weg! Ich hab so was wie 'nen Termin!" fauchte Shirl und stieß ihren Gegenüber von sich. Die Messerklinge Farfarello's zog dabei leicht über ihren Hals und hinterließ eine rote Spur. An wenigen Stellen trat das Blut aus.

"Toll!" Die Schottin baute sich vor dem Ir(r)en auf und schaute ihn strafend an.

"Weißt du eigentlich, dass man Blutflecken nicht mehr aus der Kleidung rauskriegt?" motzte sie weiter, verstummte aber, als Farfarello seinen kleinen Begleiter, sprich das Messer, einmal ableckte. Angewidert verzog die Schottin ihr Gesicht.

"Also, wenn Schuldig dich erwartet, dann bitte." Irre grinsend machte Farfarello der verwirrten Schottin Platz. Diese schaute sich hilfesuchend um, fügte sich dann aber ihrem Schicksal und betrat mit zittrigen Knien den dunklen Flur.

Als die Tür hinter ihr ins Schloss fiel, wäre sie beinahe vor Schreck in die Luft gesprungen. Shirley begann ihren Mantel zu öffnen. Gerade als sie ihn sich mühsam von den Schultern schütteln wollte, wurde ihr das Kleidungsstück galant abgenommen. Farfarello war hinter sie getreten und half ihr beim Ausziehen. (DES MANTELS!!!!)

Oho...*innerlicheineAugenbrauehochzieh*

Shirley schenkte ihm eines ihrer nettesten Lächeln, welches prompt erwidert wurde, wobei zwei Reihen leuchtend weißer Zähne entblößt wurden. Shirley wunderte sich noch mehr, über den jungen Mann, der auch noch, wie sie fand etwas hatte und der sich ihrer annahm.

"Was sollte denn die Aktion mit dem Messer eben?" Shirley durchbrach die peinliche Stille zwischen sich und dem Schwarz Mitglied. Die beiden saßen mittlerweile im Wohnzimmer des Hauses. Farfarello in einen Sessel gekauert, Shirley im gegenüber in einem anderen. (Sie sitzt!)

"Welche Aktion? Ach du meinst das "This hurts God" Spiel? Nichts, das mach ich immer. Passt zu meinem Image." Farfarello schaute sie aufgeweckt aus seinem hellen Auge an.

"Image?" Die Schottin verschränkte ihre Arme vor der Brust und hob fragend eine Augenbraue.

Wenn ich schonmal auf diesen Typen treffe, der so mysteriös sein soll, dann kann ich diese Gelegenheit auch gleich ausnutzen...

"Alle halten mich für einen Irren...*irregrins* Naja...mag vielleicht an meinem ungewöhnlichem Verhalten liegen." Farfarello schaute Shirley weiterhin unbeirrt an.

"Ungewöhnliches Verhalten?" hakte Shirl sofort nach.

"Mit 'unusual behaviour' meine ich 'this' " Farfarello setzte sein Messer an seine Pulsschlagader an und begann es über den Arm zu ziehen.

"NEEEEEEEIIN!!!" Der markerschütternde Schrei Shirley's ließ den Iren erschrocken aufsehen. Die Schottin war aufgesprungen und zu Farfarello gestürmt, um ihm das Messer abzunehmen. Sie ließ sich vor ihm auf die Knie fallen, packte seine Hand in dem das Messer lag und nahm es ihm weg. Während dieser Aktion, schaute sie ihm immer fort in sein Auge.

Als Farfarello die Wärme von Shirley's Händen spürte, lief ihm ein heißer Schauer über den Rücken. (Die immer mit ihren Schauern...*skeptischguck*) Er musste wieder Lächeln.

"Warum machst du das?" flüsterte Shirley tonlos.

"Weil ich ein Irrer bin? Ein Irrer, der sich gerne selbst aufschlitzt..." Farfarello schaute die junge Frau zu seinen Füßen merkwürdig an.

Zweifelt sie etwa? Warum hat sie ihre Hand noch immer an meinem Arm? Jeder andere wäre schon längst weggerannt...schreiend (Tot, Neu, Schön und Hell...*räusper*) natürlich.

Shirl schaute ihrem Gegenüber (oder doch vielleicht eher Obendrüber...*räupser*) weiterhin fest ins Auge.

"Wollen wir wetten, dass du es nicht bist?" Lächelte sie dann plötzlich. Der Ire war so überrascht, dass er vom Sessel herunter und fast auf Shirley drauffiel. (Hintergrundmusik: Kiss me Kill me by Farfarello...passt doch oder? ^^)

Diese wich quiekend ein Stück zurück. Farfarello blieb einen Moment vor Shirley liegen.

Hat sie das grade wirklich gesagt? This hurts God.

"Alles in Ordnung mit dir?" Shirley rückte mit besorgtem Gesicht wieder näher an den am Boden liegenden Iren heran. Vorsichtig legte sie ihm ihre Hand auf seine Schulter. Farfarello zuckte unter dieser Berührung zusammen. Schnell zog Shirley ihre Hand wieder weg.

Hab ich ihn erschreckt?

Farfarello setzte sich ihr gegenüber. Die beiden saßen noch immer auf dem Boden, vor Farf's Sessel.

"Sag's aber keinem ok?"

"Promised..."

"Du bist anders als die anderen. Warum hast du keine Angst?"

"Warum sollte ich?"

"Weil jeder Angst hat..."

"Dann sind sie doof!"

"O_o" (Farf)

"Guck nicht so! Ist doch so! Was ist denn an dir so schlimm? Das einzige was mich erschrecken würde, wären die Narben...Warum trägst du überhaupt eine Augenklappe?"

"Geheimnis..."

"O_o" (Shirl)

"Jetzt guckst du aber doof..."

"Ok, andere Frage...warum bist du allein?"

"Weil Schuldig noch nicht wieder zu Hause. Mein Chef arbeitet und der andere sich irgendwo rumtreibt."

Sieh an, er verrät nichts...

"Wer sagt denn, dass ich nicht wieder zu Hause bin? Farfarello was erzählst du da schon wieder für Stuss?"

Die Stimme, die in dem großen Raum kalt und laut widerhallte, ließ Shirley's Herz einen Schlag aussetzen. Langsam drehte sie sich rum und sah Schuldig breit grinsend in der Tür stehen. Die Schottin stand ebenso wie Farfarello langsam auf.

"Hi Shirley...was machst du denn jetzt schon hier?" Freudig kam Schuldig auf seine Freundin zugelaufen. Als er direkt vor ihr stand, beugte er sich zu ihr hinunter und wollte sie küssen, aber sie wich einen Schritt zurück und drehte ihr Gesicht trotzig in eine andere Richtung. Schuldig schaute sie skeptisch an und versuchte sich in ihre Gedanken einzuklinken, traf allerdings auf eine Barriere. (Yeah, Strike! Er kann ihre Gedanken nicht mehr lesen, wenn sie es nicht will...*Freudentanz* ^^ y) Achselzuckend drehte er sich von seiner Freundin weg, packte Farfarello am Kragen und schleifte ihn schlechtgelaunt hinunter in den Keller.

Shirley konnte noch einen wehleidigen Blick des Messerfetischisten auffangen, dann verschwand er. Shirley musste schwer schlucken. Er hatte tatsächlich versucht sie zu küssen. Die Schottin warf einen zweifelnden Blick auf die Tür und setzte sich dann in Bewegung. Sie wollte nichts wie raus aus diesem Haus.

Die Lilahaarige warf sich gerade ihren Schal um den Hals, als ihr Arm aufeinmal von hinten gepackt wurde. Erschrocken drehte sie sich um und schaute direkt in Schuldig's grüne Augen.

"Was ist denn jetzt los? Warum willst du gehen? Ich denke du wolltest den Tag heute mit mir verbringen?" Shirley rang einen Moment nach ihrer Fassung. Als sie sich sicher war, das ihre Stimme einen ordentlichen und vorallem nicht zittrigen Satz rausbringen würde, entgegnete sie dem Telepathen:

"Warum sollte ich? Du hast ja jemand anderen, mit dem du den Tag verbringen kannst." Sie löste ihre Hand durch eine ruckartige Ziehbewegung nach unten und nahm ihren Mantel vom Kleiderständer.

"Was meinst du damit?"

"Das müsstest du doch am Besten wissen!"

"Shirley! Dreh dich um und sag mir was Sache ist..." knurrte der Deutsche, packte die Schottin an den Schultern und drehte sie zu sich um.

"DU SAGST MIR, ICH SOLL DIR SAGEN WAS SACHE IST? WIE WÄR'S WENN DU ERSTMAL MIT DER SPRACHE RAUSRÜCKST!!!" Shirley hatte ihre (noch nie vorhandene) Beherrschung verloren und schrie Schuldig, der völlig perplex vor ihr stand, an. Und es war ihr Scheißegal, ob Farf sie hören konnte oder nicht.

"Schrei mich nicht an!"

"ICH SCHREIE WANN IMMER ICH ES GEDENKE ZU TUN DU SCHWEIN!"

"Shirl...Schatz..."

"Nenn mich nie wieder SCHATZ! DU BIST ECHT DAS MIESESTE, DAS MIR JE UNTER DIE AUGEN GEKOMMEN IST!"

"RUHE! JETZT SAG MIR GEFÄLLIGST WAS MIT DIR ABGEHT!"

"GEH DOCH ZU JULY UND FRAG SIE! SIE KANN DIR BESTIMMT IN DEN SACHEN HELFEN, FÜR DIE ICH DIR NICHT GUT GENUG BIN!" Shirley hatte ihre Mantel angezogen, stürmte an Schuldig vorbei, riss die Tür schwungvoll auf und stand schon im nächsten Augenblick auf der Straße. Ohne zu Überlegen rannte sie los. Die Tränen liefen ihr heiß über die Wangen. Im kalten Wind trockneten sie schnell und hinterließen eine glänzende Spur auf ihrem Gesicht.

~ Owari chapter six ~
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Okeeeeeeeee......*lufhol* Wer hasst mich jetzt? Sorry, aber das musste sein, weil July unbedingt was mit Schuldig haben wollte! (Hey! Ich würde sonst nicht mehr leben!!!) Also...bitte Reviewen! (Auch wenn dieses Kapitel übelst scheiße ist...*gg*)