Disclaimer: Mir ist aufgefallen, dass ich vielleicht mal sagen sollte, dass mir hier niemand außer den Reds gehört!!! Obwohl die mir auch nicht wirklich gehören, weil sie ja Menschen für sich sind...egal...ihr wisst, wie ich das meine!!! BITTE REVIEWEN!!! Ansonsten gehören mir Weiß und Schwarz auch noch nicht.aber ich plane seit geraumer Zeit Kuyaso-san zu überfallen und ihm die Rechte zu klauen. Des weiteren verdiene ich auch kein Geld mit dieser Trivialliteratur...

Rating: PG 13 und davon abgesehen.... - Achtung ROMANTIK!! ^^y Und absolutes OOC

@Ijolina: Also pass auf, dass mit dem Ehezwitter ist vielleicht ein wenig confusing, aber...Shirley ist eine Frau, genauso wie Alessia, und DIE BEIDEN SIND DEFINITIV NICHT LESBISCH!!! Egal ich schweife ab, da Shirl den männlichen Part in der Ehe übernimmt (nicht wirklich) aber nicht vollkommen männlich ist, und auf Schu steht, muss sie eben beides sein. Frau und Mann, folglich ein Zwitter...ist einleuchtend oder? Übrigens, das war so eine symbolische "Beste Freundschaft" Hochzeit, ja? Also wirklich nicht lesbisch...^^°

~

Chapter nine

A special night...

Sonderzeichen: --...-- Traum

"Also dann...wenn du Probleme hast und mit jemanden reden willst, dann weißt du ja, wo

du mich erreichst, nicht wahr? Also mach's jut und ritz nicht soviel." Shirley drückte den Iren nocheinmal und verschwand dann in der Dunkelheit. Zurück blieb ein verwirrter und zugleich glücklicher Farfarello.

Doch sein Glück verwandelte sich schon nach kurzer Zeit wieder in Hass. Gerade als er wieder reinging, lief ihm Schuldig über den Weg.

"Na? Ist sie schon wieder weg? Wollte sie etwa nicht so wie du wolltest? Warum hast du sie nicht aufgeschlitzt, so wie sonst?" Der Deutsche grinste sein Team Mitglied breit an.

"Was geht dich das an, du Schwein? Lass mich in Ruhe oder ich schlitze dich auf." Um seinen Worten Nachdruck zu verleihen, zückte er ein Messer, dass in seinem Gürtel steckte.

"Ui ui ui...da hat aber jemand schlechte Laune..." Schuldig ging an Farf vorbei und klopfte ihm noch einmal auf die Schulter. Farfarello knurrte den Deutschen an und verschwand dann die Treppen runter.

Er hat ihr weh getan...dieses miese Schwein...ihm reicht es nicht nur mich zu demütigen...nein...er muss auch noch SIE verletzen...IHR das Herz brechen...This hurts God...this hurts God...this hurts God...

^Ist gut, Farf wir wissen's dann...^

^Mach dich raus aus meinem Kopf du Schwein...^

^Ei ei ei...was hast du denn nur?^

^Warum?^

^Was warum?^

^Warum tust du ihr so weh?^

^Wem?^

^Frag nicht so doof, du weißt genau wen ich meine...^

^Shirley?^

^Ja.^

^Ich wollte ihr nicht wehtun...^

^Das glaube ich dir nicht!^

Plötzlich wurde die Tür zu Farfarello's Raum aufgestoßen und ein verwirrt aussehender Schuldig stand im Türrahmen.

"Was glaubst du mir nicht?"

"Das du ihr nicht wehtun wolltest..."

"Worüber habt ihr geredet?"

"Geht dich das was an?"

Der Deutsche konnte einem heranfliegendem Messer nur mit Mühe und Not ausweichen. Wutentbrannt drehte sich Schuldig wieder um und schmiss die Tür hinter sich zu.
Bess war unterdessen an ihrem Ziel angekommen. Sie stand frierend am Teich im Stadtpark und wartete. Wartete auf ihn.

"Hier...das wird dich wärmen..."

Erschrocken fuhr die Australierin herum und sah sich Aya gegenüber.

"Aya-kun..." Mit einem erfreutem Aufquieken schmiss sich Bess an den Hals des rothaarigen Assasins und küsste ihn. Aya erwiderte den Kuss, zaghaft.

"Wartest du schon lange hier?"

"Nein, bin eben erst gekommen!" Bess lächelte den 20 Jährigen vor sich an.

"Gehen wir irgendwohin, wo es warm ist?"

"Von mir aus..."

Bess hakte sich bei Aya ein und gemeinsam liefen sie durch den Park zu einer kleinen Pension, mit Restaurant. Dort setzten sich die Beiden in eine abgeschirmte, ruhige und vorallem kuschelige Ecke. Die Australierin schmiegte sich an den Rothaarigen.

"Und? Wie war dein Tag heute?"

"So wie immer! Und deiner?"

"Hm...Shirley ist wieder normal, hoffe ich..."

"Wie kommt's?"

"Ich hab ihr die Meinung gegeigt, als sie sie mir sagen wollte. Danach hat Alessia sie auch noch mal bearbeitet. Seitdem ist sie wieder naja...'normal'..."

"Alessia hat sie bearbeitet?"

"Ja...sie hat sich ja riesige Sorgen um Shirley gemacht." Bess lächelte und schaute zu Aya hoch. Dieser starrte verträumt aus dem Fenster.

Alessia...

"Aya...mir ist langweilig..."

"Und?"

"Los! Mach das meine Langeweile verschwindet!"

Mach das sie geht, auch wenn du mich nicht liebst...

"Und wie?" Widerwillig löste der Rothaarige seinen Blick vom Fenster und schaute zu Bess hinunter.

"Hm...*schnurr* Vielleicht so?" Bess richtete sich ein wenig auf und küsste Aya. Dieser legte seine Hand auf ihre rechte Wange und zog die Australierin noch ein Stück näher an sich heran. (Noch näher??? ^^° Wie geht das? Dann hockt sie ja im Prinzip auf seinem Schoß, oder?) Bess musste schon wieder lächeln. Aya spürte, wie sich ihre Lippen spannten und ließ geschickt seine Zunge in ihren Mund gleiten. Einen Moment liebkosten sich ihre Zungen, lösten sich dann voneinander und ihre Besitzer schauten sich tief in die Augen. Aya's Hand war während des Kusses unter ihr Top geglitten und streichelte nun sanft Bess' Haut. Doch dann zog er auch diese wieder zurück und stand auf.

"Warte einen kleinen Moment, ja?"

Bevor Bess antworten konnte, war Aya schon verschwunden. Suchend schaute sie sich nach ihm um und entdeckte ihn letztendlich am Tresen. Er sprach dort mit der Kellnerin, die sich daraufhin umdrehte, in einem kleinen Kasten wühlte und Aya dann etwas in die Hand drückte. Der Rothaarige stand wenige Augenblicke später wieder vor Bess und lächelte sie schief an. Dann nahm er ihre Hand und zog sie zu sich.

"Wir haben ein Zimmer..."

"Wozu?"

"Da sind wir ungestörter als hier..."

"Oh..."

Zwei Minuten später standen die Beiden vor ihrem Zimmer. Aya schloss die Tür leise auf und führte Bess in das stockdunkle Zimmer.

"Ganz schön dunkel hier...*leiselach*"

"Das kann man ändern." Und im selben Augenblick schaltete Aya das Licht an. Der kleine Raum in dem sich die Beiden befanden, war rustikal aber trotzdem gemütlich eingerichtet. In der Mitte des Zimmer's stand ein kleines Bett, zu dem Aya die Australierin drängte.

"Aya?"

"Ist auf jedenfall gemütlicher als ein Stuhl, oder?"

Bess grinste breit. Im nächsten Augenblick fiel sie rücklings auf das Bett und zog Aya mit sich. Der Rothaarige kniete über Bess und schaute sie mit leeren Augen an.

Alessia...

Er sieht wieder jemand anderen in mir...

Von Bess' Kuss aus seinen Gedanken gerissen, fing Aya an, den Körper der Australierin zu liebkosen.

Alessia...

Er sieht nicht mich, aber das ist mir egal...solange er es mir nicht sagt...

Ohne es zu realisieren, zog der Assasin die Person unter sich bis auf die Unterwäsche aus. Bess genoss die sanften Berührungen Aya's. Auch sie zog Aya bis auf die Boxershorts aus.

Alessia...Aya-chan...

Seine Augen sind so leer, ohne Feuer, ohne Leidenschaft...ganz anders als Yohji's.

Beide waren nackt. Bess stöhnte leise auf, als Aya in sie eindrang und anfing sich zu bewegen......

/ Shirley schmiss die Tür hinter sich laut wieder zu. Gerade, als sie ihren Mantel auszog, rannte July an ihr vorbei und grinste breit.

Ich hasse sie...Ich hasse gerade alle!

Wann wird sie wohl kommen und mich 'bestrafen'? Lange dürfte es nicht mehr dauern...

Shirley musste tief durchatmen um ihre Blutsschwester nicht einfach so anzuschreien. Stattdessen ging sie ins Wohnzimmer an die Bar und holte eine Flasche Rotwein aus dem Schränkchen.

"Schatz? Seit wann trinkst du denn?"

"Ich trinke, weil mir grad danach zumute ist...Willst du auch 'n Glas?"

"Och, wenn du schon so fragst...*grins*"

Alessia saß vor dem Fernseher auf der Couch und schaute sich ihren Lieblingsfilm an. (Seit gestern wahrscheinlich Herr der Ringe...*totfreu*)

Shirley setzte sich neben ihre Frau und schenkte beiden einen großen Schluck Bordeaux ein.

"Und? Wie war's bei Farfarello?"

"Hm...*leichtlächel* Beantworte mir erst eine Frage..."

"Was denn?"

"Was hältst du von Farf?"

"Was soll ich von ihm halten? Ich kenn ihn nur aus deinen Erzählungen und denen der anderen, die ihn schon mal gesehen haben..."

"Trotzdem, wenn du die anderen so reden hörst, was würdest du dann von ihm denken?"

"Das er gestört ist." Alessia schaute ihren Ehezwitter skeptisch an.

"Genau das ist er nicht! Er ist so normal wie jeder andere, er spielt nur, und er leidet darunter!"

"Schatz? Bist du dir sicher, dass wir grad über ein und denselben Farfarello reden?" "Ja und Nein, ich kenne ihn, ich weiß wie er wirklich ist...*lächel* Er kann sogar zärtlich sein...*gedankenverlorensmile*"

"Schaaaatz? Das heißt jetzt aber nicht, dass..."

"Nein! Er ist ein guter Freund! Sowas wie Line oder Bess, verstehst du? Ich mag ihn, als Freund..."

"Und woher weißt du dann, dass er zärtlich sein kann? Hast du gesehen, wie er sein Messer gestreichelt hat?"

"Nein, manno du bist fies! *gespieltböseguck* Ich wollte Schuldig eigentlich zeigen, dass ich auch kann, was er kann...aber...ich konnte nicht..."

"Verständlich..."

"Wie jetzt?"

"Naja, ich könnte den Mann den ich liebe nicht betrügen, selbst wenn er mich betrogen hat...*smile*"

"*seufz* Vielleicht...*RotweinglasanhebundzudenLippenführ* Prost..."

"Prost mein Schatz!" Die beiden Mädchen nippten vorsichtig an ihren Weingläsern. Plötzlich horchte Shirl auf.

"Hörst du das auch? Ist das nicht mein Handy?"

"Doch ja, das ist dein's!"

Schnell sprang Shirley auf und suchte verzweifelt nach ihrem Handy.

"Private number?"

"Geh ran!"

"Ja?"

"Shirley?"

"Schuldig..." (Man stelle sich das in etwa so vor. Shirley geht gutgelaunt ans Telefon noch am smilen, sie hört Schuldig's Stimme und ihr entgleitet alles!! Von ^__^ zu -.-")

"Ja..."

"Was ist?"

"Naja..."

"Hör auf so doof rumzustottern, sondern sag, was du willst, oder leg auf!" Alessia musterte die Schottin aufmerksam. Shirley klang gereizt und starrte grimmig auf den Bildschirm des Fernsehgerätes.

"Farfarello ist grad am Durchdrehen und er ruft die ganze Zeit nach dir. Ich habe versucht ihn zu beruhigen, aber sobald ich seine Tür öffne, kommt mir seine gesamte Messersammlung entgegen und ehrlich gesagt hänge ich an meinem Leben..."

Toll, deswegen kann mich also opfern ja?

"Nein, so ist das nicht! Ich würde dich nicht darum bitten, wenn ich mir nicht sicher wäre, das er auf dich hören würde!"

"Raus aus meinem Kopf oder ich bring dich eigenhändig um..." knurrte Shirley noch gereizter in ihre Sprechmuschel.

"Kommst du?"

"Ja...bin in 'ner halben Stunde spätestens da. Und das mir keiner sein Zimmer betritt oder ihn gar mit einer Waffe bedroht!"

"Ich hol dich ab! Bin in 10 Minuten da..."

"Aber..."

~tuut~~tuut~~tuut~

Schuldig hatte aufgelegt, bevor Shirley ihm erklären konnte, dass sie nicht abgeholt werden wollte.

"Schatz? Ich muss nochmal weg!"

"Und was ist mit deinem Wein?"

"Den trink ich später noch! Es kann länger dauern, du brauchst also nicht auf mich warten..."

"Viel Glück und lass dich nicht umbringen..." Alessia sprang auf und drückte ihrem Ehezwitter einen Bussi auf die Wange.

"Würd ich nie wagen!" Damit ging Shirley aus dem gemeinsamen Wohnzimmer, zog sich ihren Mantel und ihre Schuhe an und wartete draußen auf Schuldig, der knappe zehn Minuten später eine Vollbremsung vor ihr hinlegte.

Ohne ein Wort der Begrüßung stieg Shirley in den Sportwagen ein. Schuldig gab Gas und schon rasten sie um die erste Ecke.

"Danke das du dir Zeit dafür nimmst..."

"Ich mache das nicht, weil du mich drum gebeten hast, oder um dir 'nen Gefallen zu tun, sondern lediglich wegen Farfarello..." knurrte Shirley und starrte angestrengt auf die Fahrbahn.

"Schon klar..."

Eine zeitlang herrschte Schweigen zwischen den Beiden. Doch dann fasste sich Shirley ein Herz.

"Warum bist eigentlich darum bemüht Farfarello wieder normal zu bekommen?"

"Weil ich ihn mag..."

Schuldig konnte Shirley's fragenden Blick auf sich spüren.

"Halt mich für verrückt, aber ich mag ihn wirklich, und ich weiß, dass der Schlitzer nicht der wahre Farf ist..." Schuldig lächelte. Es war nicht eines seiner fiesen und sarkastischen Lächeln sondern ein ernstgemeintes, das von Herzen kam.

Shirley wusste nicht, was sie sagen sollte, doch Schuldig fuhr mit einem Mal fort. Keiner der Beiden realisierte, dass sie schon längst vor Schwarz' Haus standen.

"Hör zu, Shirley...ich wollte dich nicht verletzen..."

"Hör auf Schuldig! *flüster* Mach es nicht noch schlimmer, als es schon ist..." Shirley musste schlucken um den Kloß, der auf einmal in ihrem Hals steckte, wieder loszuwerden. Sie bemerkte, wie sich der Deutsche zu ihr hinüber beugte, ihr Kinn sanft in seine Hand nahm und ihren Kopf zu sich drehte. Shirley hatte gar keine andere Wahl, sie musste ihm in die Augen schauen.

Hör auf Schuldig, bitte...*innerlichfleh*

"Nur wenn du mir glaubst...ich wollte dich wirklich nicht verletzen!!!" Schuldig hatte seine Stimme gesenkt und flüsterte.

"Was soll ich dir denn glauben?"

"Das ich dir nicht weh tun wollte...und...das...ich...dich..."

"Nein Schuldig, sag es nicht!!!" Shirley wand sich aus seinem Griff, riss die Tür auf und verließ schnellsten das Auto.

Chikooshu...

Schuldig seufzte und stieg dann auch aus. Shirley stand zitternd vor der großen Haustür, vor der sie erst wenige Stunden zuvor schon gestanden hatte. Schuldig schob die riesige Tür kraftvoll auf und bedeutete Shirley einzutreten. Diese ging schnellen Schrittes an dem Deutschen vorbei, direkt auf die Treppe zu. Als sie ihren Fuß auf die erste Stufe gesetzt hatte, kam ihr Nagi entgegen gerannt. Shirley packte den Jungen am Arm und hielt ihn auf.

"Warst du grad bei ihm?"

"Ja..."

"Und? Was ist?"

"Er rennt die ganze Zeit gegen die Wände, wirft Messer in die Tür und sobald man versucht zu ihm reinzugehen, kommt einem ein ganzer Messersturm entgegen." "Und wo willst du jetzt hin?"

"Verbandskasten holen."

"Für wen?" Shirley beschlich eine böse Ahnung und ihr Herz fing an zu rasen.

"Crawford." murmelte Nagi, wand sich aus Shirley's Griff, der sich während der Unterhaltung immer mehr verstärkt hatte. Hastig rannte die Schottin die Treppen zu Farfarello's Tür hinunter. Als sie unten ankam, erkannte sie Crawford, der seinen Arm haltend gegen die Wand gelehnt, da stand. Sofort rannte Shirley zu dem Amerikaner, auch wenn sie ihn nicht leiden konnte.

"Nimm deine Hand da weg und lass mich sehen, ob die Wunde tief ist!"

Crawford schaute die Schottin skeptisch an, zog dann aber seine Hand von seiner Wunde. Shirley konnte sehen, dass die Schnittwunde nicht sehr tief war und somit nicht genäht werden musste.

"Mach dir keine Sorgen, Nagi holt den Verbandskasten. Eine Binde reicht da aus." Beruhigte sie den Schwarzhaarigen und wendete ihre Aufmerksamkeit dann Farf's Tür zu. Aus dem Raum, der dahinter lag, konnte man lautes Krachen hören. Shirley ging einen Schritt auf die weiße Tür zu, wurde aber von einer Hand auf ihrer Schulter zurückgehalten.

"Wenn du da reingehst, bist du in weniger als fünf Minuten tot." Crawford schaute Shirley beinahe besorgt an.

"Wetten nicht." Shirley rang sich ein Lächeln ab, löste sich dann aus Crawford's Griff und legte ihre Hand auf die Türklinke.

^Sei vorsichtig...^

Shirley's Herz raste erneut. Sie atmete einmal tief durch und öffnete dann die Tür. Sofort kamen ihr dutzende von Messern entgegen. Sie versuchte dem Ansturm auszuweichen, was ihr anfangs auch gelang, doch schon nach kurzer Zeit, schlitzte sie das erste Messer am Oberarm auf. Blut tropfte langsam aus der Wunde. Kurz darauf ritzte das nächste Messer ihre Wange auf. Unbeirrt ging Shirley weiter und fing an mit dem Ir(r)en zu sprechen.

"Farf...ganz ruhig! Ich bin's...Shirley..."

Die Messer flogen unbeirrt weiter.

"Farf! *lauterwerd* Ich bin's Shirley!"

Mit einem Schlag hörten die Messer auf zu fliegen. Shirley konnte Farfarello an der Wand lehnen sehen. Langsam ging sie auf den Messerfetischisten zu und redete behutsam weiter auf ihn ein.

"Alles wird gut, keine Angst, ich bin da. Ich bin nur wegen dir gekommen..." Die Schottin sah die unzähligen Schnitte an Farfarello's Armen. Sein Blut tropfte stetig aus den Wunden. Sein Auge war starr auf sie gerichtet und verfolgte jede ihrer Bewegungen genau. In seiner rechten Hand lag noch immer ein Messer. Als Shirley bei Farfarello ankam, sank dieser erschöpft auf den Boden. Vorsichtig kniete sich die Schottin vor ihn.

"Shirley..." Farf's Stimme war nicht mehr als ein Flüstern.

"Ja...*schluck* Ich bin hier..."

"Schön...es..."

"Ganz ruhig."

"Nein..." Farfarello hob seine linke Hand und legte sie Shirley auf die Schulter. Diese fasste nach ihr, um ihm ein Gefühl der Sicherheit zu geben.

"Es...es hat mich so wütend gemacht..."

"Was hat dich wütend gemacht?" Shirley lächelte den Rothaarigen zaghaft an. (Farf hat ja so irgendwie zwei Haarfarben! Im Manga hat er rote Haare und im Anime weiße...mit roten gefällt er mir aber besser...^^)

"Wie er dich behandelt hat..."

"Du hast dich wegen Schuldig aufgeschlitzt?"

"Ja..."

"Aber warum denn?"

"Weil es mich so wütend gemacht hat, es...ich konnte es nicht verhindern..." Farfarello richtete seinen Blick wieder auf Shirley. Die Schottin nahm seine Hand von ihrer Schulter, behielt sie aber immer noch in ihrer Hand.

"Du bist doch gar nicht daran Schuld. Du hast gar nichts damit zu tun..."

"Aber...du warst so traurig..."

"Farfarello...natürlich war ich traurig, aber was meinst du, was ich jetzt bin?" Shirley's Stimme wurde immer leiser. "Ich weiß es nicht..."

"Ich bin nicht mehr traurig. Schuldig hat mich hierher gebracht. Er hat mich geholt um dich wieder zu beruhigen. Er hat sich Sorgen um dich gemacht. Und er hat mir gesagt, dass er mir nicht weh tun wollte..."

"Das ist eine Lüge..."

"Nein, das denke ich nicht."

*innerlichauflach* Doch genau das denke ich auch...

"Soll ich ihn reinholen?"

"Wozu?" "Damit er dir selbst sagt, dass er mir nicht weh tun wollte."

"Von mir aus."

"Aber nur, wenn du ihn nicht umbringst...und ich dir deine Wunden verbinden darf."

"Mach..."

Shirley stand ein wenig erleichtert auf und verließ Farf's Zimmer für einen kurzen Moment.

Draußen stand sie Schuldig gegenüber, der sofort auf sie zugestürmt kam.

"Und? Hat er sich wieder beruhigt? Oh mein Gott, was hat er denn mit dir gemacht?" Schuldig schaute seine Ex-Freundin schockiert an. Diese schüttelte nur lächelnd den Kopf.

"Mir geht's gut. Er will dich sehen, dich und mich. Ich brauch einen Verbandskasten..." Nagi sprang bei Shirley's Worten auf und reichte ihr ohne zu Zögern den Sanitätskasten.

"Er...er will mich sehen? Warum?"

"Er will von dir hören, dass du das, was du mir vorhin gesagt hast, ernst meinst."

"Was geht ihn das denn an?"

"Er ist nur wegen dir so ausgerastet! Wenn du das von vorhin ernst gemeint hast, und zwar beides, dann gehst du da jetzt rein und sagst es ihm!" Shirley packte den Deutschen am Arm und schleifte ihn hinter sich her in Farf's Zimmer.

Der Rothaarige wandte seinen Blick in Richtung Tür.

"Los..." flüsterte Shirley dem Orange-rothaarigen ins Ohr und zusammen gingen die Beiden auf Farfarello zu. Shirley kniete sich neben ihn und begann seine Wunden zu versorgen, während Schuldig vor dem Ir(r)en stand und ihn anstarrte.

"Du...du bist nur wegen...wegen mir so ausgerastet?" Schuldig flüsterte.

Farfarello nickte stumm und richtete seine Blick auf Shirley, die sich gerade an einer Wunde an seinem Oberarm zu schaffen machte.

"Farf, also, ich...ich wollte das nicht..."

"Was wolltest du nicht?" Farfarello knurrte den Deutschen bedrohlich an.

"Ich wollte Shirley nicht weh tun...wirklich nicht..."

"Und warum hast du es dann trotzdem getan?"

"Ich weiß es nicht, und ich weiß, dass es dafür keine Entschuldigung gibt..."

"Allerdings..."

"Hör zu, ich...Farf, es tut mir schrecklich leid...und ich wollte das alles nicht..." Farfarello schnaubte verächtlich. Plötzlich kniete sich auch Schuldig vor Farf und schaute ihm in die Augen.

^Ich will, dass du weißt, dass ich Shirley noch immer liebe. Das mit July war der größte Fehler meines Lebens...ich weiß nicht, was in mich gefahren war...Jedesmal wenn ich diesem Mädchen begegnet bin, hat irgendetwas in meinem Kopf einfach ausgesetzt. Ich liebe Shirley wirklich. Und ich weiß, dass du sie auch liebst, aber bitte...vergib wenigstens du mir...^

Farfarello schnaubte erneut verächtlich auf.

^Sie meinte, dass du nur wegen mir so ausgerastet bist, Farf, ich will nicht, dass ihr was passiert...und ich will nicht, dass du dich wegen mir so zurichtest...^

"Und warum nicht?"

Shirley horchte interessiert auf.

^Weil ich dich mag, auch wenn es nicht so aussieht...und ich weiß, dass der Farfarello, der vorhin hier ausgerastet ist, nicht derselbe ist, der vor Shirley sitzt und sich mit ihr unterhält. Und glaub mir ich kann dich verstehen, ich weiß, wie man sich fühlt, wenn man allein ist. Ich kenne dieses Gefühl zu genüge. Ich habe es auch überspielt, aber das bringt nichts.^

Farfarello schnaubte wieder verächtlich auf.

"Und warum sollte ich dir das glauben?"

^Denk mal nach, warum kümmere ich mich wohl meistens um dich und nicht Nagi oder Crawford? Warum geh ich dir immer auf die Nerven? Und warum erzähl ich dir das überhaupt?^

Farfarello hob seinen Blick und schaute Schuldig verständnislos an.

"Was?"

Schuldig stand ohne ein Wort auf und verließ den Raum.

"Und? Glaubst du ihm jetzt?"

Nachdem was er gesagt hat, es hat sich irgendwie komisch angehört, aber trotzdem nicht 'falsch'...

"Ja..."

"Gut, also deine Wunden sind alle versorgt. Versprich mir, dass du sowas nie wieder machst, ok?" Shirley schaute Farfarello flehend an.

"Promised..." Dann stand Shirl auf und zog Farfarello mit sich hoch.

"Ich muss mich noch um Crawford und Nagi kümmern. Kann ich dich alleine lassen, ohne dass du dich umbringst?"

"Ja..."

"Gut..." Shirley ging nach draußen und sah sich Schuldig gegenüber.

"Willst du wirklich schon gehen?" Schuldig schaute die Schottin skeptisch an.

"Ich muss..."

"Aber was ist mit deinen Wunden?"

"Sie sind nicht lebensgefährlich, das geht schon..." Shirley lächelte matt.

"Nix da! Ich versorg sie dir." Schuldig drängte Shirley die Treppe hoch, an den erstaunten und zugleich schockierten anderen vorbei.

"Schu...Schuldig...was soll das denn?"

"Das ist das mindeste, was ich tun kann..." Schuldig schleifte Shirley in die Küche und drückte sie auf einen Stuhl. Dann rannte er wieder hinunter, schnappte sich den Verbandskasten und hastete wieder nach oben.

"Kannst du deinen Mantel ausziehen?"

"Äh...klar..." Langsam und vorsichtig zog Shirley ihren Wintermantel aus. Schuldig nahm ihn ihr ab und hängte ihn über einen Stuhl. Dann schob er Shirley's Ärmel vorsichtig nach oben und machte sich daran ihr Wunde zu säubern und zu verbinden.

"Hast du das vorhin ernst gemeint?"

"Ja, ich würde Farfarello nicht anlügen."

Shirley seufzte.

Was wenn er es WIRKLICH ernst gemeint hat? Ob ich ihm vertrauen kann? Ich würde so gerne...ich liebe ihn...und wenn auch Farf ihm glaubt...

Schuldig lächelte, während er sich an Shirl's Arm zu schaffen machte.

^Warum lässt du es dann nicht darauf ankommen?^

^Schuldig? *seufz* Ich kann nicht...^

"Und warum?" Schuldig's Gesicht tauchte plötzlich vor dem der Schottin auf.

"Weil...weil..." Shirley wusste nicht, was sie sagen sollte. Schuldig näherte sich ihr immer mehr, seine grünen Augen fest auf ihre lilanen gerichtet.

"Bitte...nicht..." flüsterte sie doch schon in diesem Moment, wurde sie von Schuldig geküsst. Zögernd legte der Deutsche seine Hand auf ihre Wange.

^Ich kann nicht anders...ich liebe dich...^

Warum? Warum tut er mir das an? Schuldig...

Eine einzelne Träne rann ihre Wange herunter. Schuldig löste sich von ihr und schaute ihr noch einmal flehend in die Augen.

"Ich liebe dich...Shirley"

"Gomen kudasai!" Die Schottin stieß Schuldig von sich, schnappte sich ihren Mantel und rannte verwirrt aus dem Haus. Schuldig wollte ihr hinterherrennen, wurde aber von Farfarello aufgehalten, der nur den Kopf schüttelte.

"Nicht?"

"Nein..."

Shirley lief mit tausenden von zuckenden und aufblitzenden Gedanken durch die Gegend. Draußen war es mittlerweile stockdunkel.

Warum?...Warum?...Warum?...

Shirley blieb vor einer blinkenden Schrift stehen.

ACSM? Hä? Ach das ist diese neue Bar, die aufgemacht hat...

Die Schottin überlegte kurz und entschied sich dann, die Bar zu erkunden.

Die Bar entpuppte sich als ein kleiner Club. In dem Raum, denn mehr war es nicht, brannte hellblaues Licht, die Luft war von Rauch geschwängert und aus den Boxen drang 'chillige' Musik. (Kennt ihr 'Rhodesia' , 'Carnival 2000' oder 'Aya Lover's Holiday'?! Das ist ungefähr das was ich hier meine, Musik zum entspannen...^^)

Shirley hockte sich auf einen der Barhocker direkt am Tresen. Ein junger Barkeeper kam sofort zu ihr und fragte was sie haben wollte.

"'N doppelten Whiskey bitte!"

Der Barkeeper schaute die Schottin skeptisch an.

"Sicher?"

"Ja."

Zwei Minuten später standen zwei halbvolle Whiskeygläser vor Shirley. Sie setzte das erste an und leerte es in einem Zug. Mit einem lauten Schlag stellte sie das Glas vor sich und nahm sofort das zweite, welches sie auch in einem Zug leerte. "Noch zwei!" rief sie dem Barkeeper zu, der sich sofort daran machte, noch zwei Gläser mit Whiskey zu füllen.

Die Zeit verging, ohne dass Shirley darauf achtete und so hatte sie schon mehr als sechs Gläser Whiskey gekippt. Der Barkeeper hatte es aufgegeben ihr immer wieder nachzuschenken und hatte anstelle dessen einfach die Flasche vor sie gestellt. Die Schottin war mittlerweile alles andere als zurechnungsfähig. Sie verließ den Club erst, als der Barkeeper sie am Ende seiner Schicht auf die Straße drängte. Dort ließ er sie alleine stehen und ging.

"Na doll...*hicks* Unn woooo~ooooo sssssssssoll isch jesssssss hinnnnn? *lall*" Die Schottin stand sternhagelvoll alleine auf der Straße und konnte weder klar denken, noch geradeaus laufen. Langsam schleppte sie sich in die Richtung aus der sie dachte zu kommen, gab aber schon nach wenigen Augenblicken auf und stützte sich an eine Straßenlaterne.

"Ui...issss miiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiir schlääääääääääääässcht..."

Shirley kippte gerade vorne über, als sie von einem starken Arm aufgefangen wurde.

Die (besoffene, sternhagelvolle, nicht mehr zurechnungsfähige, beschwipste, lallenden etc.) Schottin versuchte ihren Retter zu erkennen, schaffte es aber nicht mehr ihren Kopf zu heben, sondern schlief mit einem Schlag ein. (Oh man...*Linemäßigguck*)

"Shirley? Was zum..." Der mysteriöse Retter schnupperte skeptisch an Shirley's Mund und verzog angewidert das Gesicht.

"Besoffen...tz..." Der rot - orange Haarige legte Shirley's Arm um seine Schulter und zog sie umständlich hoch. Mit seiner Last an der Seite schleppte er sich nach Hause. Dort angekommen zog er ihr ihren Mantel aus und trug sie auf seinen Armen hoch in ein Gästezimmer. Crawford würde ihn zwar umbringen, aber das war ihm egal. Shirley hatte zwischendurch immer mal ihre Augen aufgemacht um wenigstens zu erfahren wer ihr Retter war. Als sie Schuldig erkannte, sagte sie nichts, sondern schmiegte sich an seine Brust. (Wie gesagt...nicht zurechnunsfähig.. 'Vergib ihr denn sie wusste nicht, was sie tat')

"So...hier hast du dein Bett und da schläfst du jetzt fein deinen Rausch aus, ja?" Schuldig hatte angefangen mit der schlafenden Shirley zu reden. Er legte sie sanft auf die Matraze und schlug die flauschige Decke über sie. Er blieb noch einen Moment neben ihr sitzen, um sicherzugehen, dass sie auch wirklich schlief.

"Schuldig..." Shirley sprach im Schlaf. Als der Deutsche seinen Namen hörte, packte er ihre Hand und drückte sie leicht.

"Schuldig..."

"Ja ich bin hier..."

Shirl's Kopf rollte zur Seite und sie schlief friedlich weiter.

Nach einiger Zeit richtete sich der Deutsche wieder auf und verließ die schlafende Schottin. Trotzdem klinkte er sich in ihren Traum ein und war erstaunt sich dort vorzufinden.

Schuldig lag im Bett in seinem Zimmer, dass sich ein Stockwerk über den Gästezimmern befand, und verfolgte noch immer Shirley's Traum.

-- Shirley rannte hinter einem dunkel gekleideten Mann hinterher. Doch plötzlich waren da noch mehr Schritte zu hören, als die ihres Opfers und ihrer selbst. Blitzschnell drehte sie sich herum, konnte aber nichts entdecken. Die Schottin rannte nervös weiter.

Plötzlich tauchte eine weiß gekleidete Gestalt neben ihr auf. Sie drehte ihren Kopf herum und sah...

"Schuldig?"

"Das ist mein Name..."

"Was machst du denn hier?"

"Diesen Mann da vorne verfolgen, aber wenn wir noch sehr viel langsamer laufen und noch mehr quatschen, entkommt er uns..."

Schuldig hatte Recht. Shirley wurde immer langsamer, doch als sie sich ihrer Mission besann, liefen ihre Beine wieder schneller.

Ihr Opfer verkroch sich in einem Lagerhaus. Schuldig und sie folgen ihm.

"Sei vorsichtig..."

"Ich doch immer..." Schuldig grinste die Schottin an und verschwand dann in der Dunkelheit.--
Schuldig bemerkte, dass Shirley in ihrem Traum eine gewisse Angst verspürte und auch er wurde langsam nervös. Er spürte ihre Angespanntheit und konnte förmlich sehen, wie sich die Schottin in ihrem Bett hin und herwarf.

--"Buh du kleines Miststück!"

Shirley wirbelte herum und sah sich ihrem Opfer gegenüber, der einen Revolver auf sie gerichtet hatte.--
Schuldig schlug seine Decke zurück und sprang auf. Hastig lief er zur Tür, stoppte dann aber. Er spürte, wie sich Shirley in ihr Kissen drückte. Ihre Angst war auf dem Höhepunkt.

--"Du hast wohl gedacht, dass du mich kriegst, nicht wahr? Tja, falsch gedacht..." Der junge Mann mit dem Revolver kam ein Stück näher auf Shirley zu.

"Lass sie in Ruhe, Yoshima..." Aus dem Schatten einer riesigen Kiste kam Schuldig hervor. Er stand auf einem leicht vom Vollmond beleuchtetem Platz und schaute den eben genannten ernst an.

"Und warum sollte ich?"

"Weil du sonst ein toter Mann bist. Nein warte, eine tote Schwuchtel..." Über das Gesicht des Deutschen huschte ein Grinsen.

"Das bin ich sowieso schon...'Mastermind'..."

Shirley's Augen weiteten sich vor Schreck...--
Schuldig stand mit großen Augen vor seiner Tür. Hatte sie gerade wirklich geträumt, dass dieser Kerl ihn 'Mastermind' genannt hatte? Woher konnte sie denn wissen, dass er...

--"Aber gleich bist du auch eine..." Yoshima grinste den Deutschen sadistisch an. Bevor Schuldig seine Waffe ziehen konnte, fiel ein Schuss und Schuldig fiel rücklings auf den Boden.--
"SCHUUUUUUUUUULDIG..." Shirley saß mit einem Schlag senkrecht und nüchtern im Bett. Tränen rannen über ihre Wangen. Im nächsten Augenblick flog die Tür zu ihrem Zimmer auf und ein heftig atmender Schuldig kam an ihr Bett gerannt.

"Schuldig..." Der Deutsche kniete vor Shirley's Bett.

"Schuldig...*flüster*"

"Ich bin hier..." Sanft wischte er der Schottin die Tränen aus dem Gesicht.

"Du...du lebst?"

"Ja...natürliiiiii..."

Shirley schmiss auf einmal ihre Arme um seinen Hals und vergrub ihren Kopf in seiner Halsbeuge. Der Deutsche legte zögernd seine Arme um den schmächtigen Körper der Schottin und streichelte sanft über ihren Rücken. Shirley schluchzte leise an seinen Hals.

Die Beiden saßen so scheinbar endlose Minuten enganeinander geschmiegt in dem dunklen Zimmer und keiner sagte was. Die Stille wurde nur von den immer weniger werdenden Schluchzen Shirley's unterbrochen.

Dann löste sie sich von ihm und schaute ihn aus verweinten Augen an.

"Aber..."

"Sch...sag nichts, es ist alles in Ordnung. Du bist bei mir zu Hause. Ich hab dich gefunden, auf der Straße."

"Oh..." Shirley errötete ein wenig. Sie wusste nur zu gut in welchem Zustand sie sich befunden haben musste.

"Ich geh dann mal wieder und lass dich schlafen. Wenn was ist...ich bin ein Stockwerk über dir, das mit dem Schreien hat ja ganz gut geklappt, aber das nächste Mal solltest du vielleicht ein wenig leiser sein, ok?" Schuldig stand auf und lief zur Tür. Gerade, als er sie öffnen wollte, schlangen sich zwei schlanke Arme um seine Hüften und hielten ihn auf. Shirley lehnte mit ihrer Stirn gegen seinen Rücken und hielt ihn fest. Schuldig musste bei dieser Berührung heftigst schlucken.

"Geh nicht...bitte..." Shirley's Flehen war ein Flüstern, dass kaum hörbar war.

"Sicher?"

Schuldig spürte, wie Shirley mit dem Kopf nickte. Ihre Haare strichen sanft über seinen Rücken und kitztelten ihn. Langsam drehte sich der Deutsche um, nahm Shirley erneut auf den Arm und trug sie sanft zum Bett. Vorsichtig ließ er sie darauf nieder, schob sie ein Stück beiseite und legte sich dann selbst hinein. Er breitete die Decke über sie beide aus, drehte Shirley seinen Rücken zu und versuchte zu schlafen. Er konnte den unruhigen Atem der Schottin hören und spürte, wie sein Herz raste.

"Schuldig?" Shirley's Stimme war nur ein rauhes Wispern.

"Hm..."

"Hast...hast du was dagegen, wenn ich mich an dich kuschle?"

Schuldig schluckte erneut.

".........Nein.........."

Er merkte, wie Shirley näher rückte und sich vorsichtig an seinen Rücken legte. Erneute schluckte er. Dann, ganz langsam, drehte er sich herum und sah, dass Shirley ihn mit großen Augen ansah. Er reagierte so gut es ging nicht darauf und auch Shirley ließ ihn machen. Als er sich um 180° gedreht hatte, schmiegte sich die Schottin an seine Brust und schloss genießerisch die Augen. Vorsichtig (wie sooft in letzter Zeit...^^°) legte er einen Arm um sie und zog sie noch ein Stück näher zu sich. Ihre Hände ruhten auf seiner Brust. Ihr Atem ging ruhig und nach wenigen Augenblicken war sie eingeschlafen.

~ Owari chapter nine ~

Okee, soviel dazu...Da kommen wieder die KLEINEN OOC Warnungen zum Tragen! ^^y Achja, ihr habt ja gar keine Ahnung wie sehr ich mich auf dieses Kapitel gefreut hab!!! Egal, ihr dürft trotzdem gerne reviewen!!!