A/N:Ich wollte mich für die Rechtschreibfehler im 5ten Chap entschuldigen. Ich habe das Kapitel nicht wie sonst erst noch einmal ausgedruckt und Korrektur gelesen, sondern gleich gepostet. Hab sie jetzt aber alle weggemacht, denke ich. Wer noch einen findet, kann es mir ja schreiben.
Hinweis: Dieses Kapitel ist der direkte Anschluss an das 5. Chapter. Wer also Kapitel 5 noch nicht gelesen hat, sollte es sich noch durchlesen.
Die Frage der Augenfarbe für Selena habe ich in diesem Chap auch geklärt * wink zu LoreleiLee *
Wieder vielen lieben Dank, an alle die reviewt haben!!! * knuddel *
@ Silent Rose: Könnte gut möglich sein, dass du mich mit Voldie auf dumme Gedanken gebracht hast * diabolischgrins * Werde mir deine Story bei Gelegenheit mal durchlesen.
@ Dunkle Flamme: Ich hoffe du liest auch noch die anderen Kapitel. Ich akzeptiere deine Einstellung und kann sie auch ein wenig verstehen. Ich werde dir aber erklären, warum ich mir einen eigenen Charakter geschaffen habe. Ich habe Selena erschaffen, weil ich keinem der anderen Figuren diese Charaktereigenschaften zumuten wollte. Ich meine, ich bin z.B ein totaler Fan des Pairings Hermine/Sev, aber es ist doch sehr ungewöhnlich, dass Hermine sich in den Büchern von JKR in Snape verlieben würde (Zumal es Kinderbücher sind) und außerdem glaube ich nicht, dass Hermine den Mut hätte, so mit Snape zu reden. Aber Hermine wäre ja nur eine Figur. Was ich damit sagen will ist, dass ich lieber eine vollkommen neue Figur erfinde, die meiner Meinung nach, diese Eigenschaften verkörpert, die ich mir z.B bei Hermine wünschen würde, sie aber nicht nutzen kann, weil sie sonst zu OOC wäre. Verstehst du, was ich meine? Lieber neue Figur, als Originalcharaktere zu verunstalten. Trotzdem danke ich dir sehr für deine Kritik und ich hoffe, du bleibst mir weiterhin treu.
@Ophelia(): Schön, dass dir meine Story gefällt. Wie du bestimmt bereits bemerkt hast, habe ich das mit den Absätzen ab Kapitel 5 geändert.
@Snuffkin: Also danke erst einmal für deine Kritik. Ich habe Selena ersteinmal noch einen Fehler, wie du es nennst gegeben. Ich hoffe, du bist zufrieden. Und wegen dem Punkteabzug: Überleg doch mal: Sie sind Gryffindors und jeder Punkteabzug von Snape ist für sie unfair ;-). Na ja, Snape ist schon etwas weich, aber das wünschen wir Frauen uns doch ;-)( Bist du männlich oder weiblich? *sich nich sicher Blick *)
@Lorelei Lee: Wenn ich deine Reviews lese, muss ich aufpassen, dass ich nicht so rot wie eine Tomate ( oder die Haare der Weasleys) werde. Aber Danke für das Lob. Baut einen echt auf, wenn man weiß, dass dem Leser gefällt, was man schreibt. Das liebe ich an „meinem" Snape auch so. Diese Charaktermerkmale aus den Büchern und die meiner Fantasie * schmacht * Bei dem Wortwechsel in der Bibliothek hatte ich am meisten die Befürchtung, dass ich es nicht hinbekomme. Ein bisschen Komik muss auch drin sein (Reaktion, bei Liebestränken)
@Apophis: Bitte, keine Ursache : -) Ja ich finde Malfoy Senior am besten gelungen (Den mag ich auch am liebsten, natürlich nach Snapey ;-) ) Snape wird natürlich noch weiter zum Zug kommen keine Angst.
Aber nun zum Chap! Viel Spaß beim Lesen!
6. Kapitel : Ein dunkles Geheimnis und der Vorfall
Teil 1 und Teil 2
Teil 1
„Ja Ron, ich bin ein Animagus. Ich rede allerdings nicht gern über diese Sache" antwortete Selena. Harry schaute sie verwundert an. „Und warum nicht? Ich meine, ein Animagus zu sein, ist doch nicht schlimm" meinte Harry. Selena lächelte gequält und wollte gerade etwas sagen, als Hermine sie prüfend ansah und fragte: „Du hast dich doch beim Ministerium registrieren lassen, oder?" „Ja natürlich hab ich das. Darum geht es auch nicht" beschwichtigte Selena ihre Freundin.
„In was kannst du dich eigentlich verwandeln?" fragte Ron interessiert. „Na gut. Dann erzähle ich euch eben etwas über mein Leben als Animagus. Also. Ich kann mich in einen schwarzen Panther verwandeln." Sie wurde unterbrochen. „Ich habe gelesen, die sollen total selten und äußerst schwer zu kontrollieren sein" meinte Hermine. Selena nickte und fuhr fort. „Ja, sie sind äußerst selten und noch schwerer zu kontrollieren, als ein Werwolf. Na jedenfalls verwandle ich mich nicht mehr in einen Panther, weil ich mich dann nicht unter Kontrolle habe. Besonders nicht, wenn ich vorher irgendwie wütend war." Dann schwieg sie.
Ihre Freunde sahen sie besorgt an. In Selena's Augen konnten sie sehen, dass sie noch nicht fertig war und es ihr ziemlich schwer fiel, über diesen Abschnitt ihres Lebens zu sprechen. Hermine trat an Selena heran. „Und was passiert, wenn du dich nicht mehr unter Kontrolle hast?" fragte sie sanft. Selena atmete tief durch. ‚Sie wollen also tatsächlich eins meiner dunklen Geheimnisse erfahren' dachte sie bitter. Sie seufzte. „Dann ... dann gehe ich auf unschuldige Menschen los. In meiner ehemaligen Schule ... da habe ich zwei meiner Mitschüler angefallen. Sie waren vollkommen unschuldig und ich ... ich habe ... habe sie umgebracht." Ihre Stimme versagte.
Tränen flossen über ihre Wangen und sie begann herzerweichend zu schluchzen. Ihre Freunde blieben starr vor ihr stehen. Sie waren fassungslos. Selena holte ein Taschentuch aus ihrer Hosentasche und wischte sich die Tränen ab. „Ich habe den beiden Schülern die Hälse zerbissen. Sie hatten keine Chance zu überleben. Meine Lehrer haben mich deswegen nicht von der Schule geworfen, was ich bis heute nicht verstehe. Im Gegenteil, sie halfen mir, meine wilde Seite unter Kontrolle zu bekommen" erzählte sie weiter, doch ihre Stimme zitterte immer noch heftig. „Und warum hast du dich hier noch nicht verwandelt? Du hattest schon genug Gelegenheit. Ich meine, du warst öfter mal sauer auf jemanden" fragte Harry, der zuerst wieder die Fassung erlangt hatte. „Das kann ich dir erklären. Wie ich bereits sagte, halfen mir meine Lehrer mein Problem unter Kontrolle zu bekommen. Wir probierten einige Sachen aus. Nichts schien zu helfen. Dann wagten wir uns an einen Bann heran, der sehr schwierig war und sehr gefährlich. Es war allerdings die einzige Möglichkeit, die wir noch übrig hatten. Ich wäre fast dabei ums Leben gekommen, was wahrscheinlich auch besser gewesen wäre ..." „Sag so etwas nicht!" sagte Hermine bestürzt.
„Hermine ... es wäre besser gewesen, glaub mir. Na jedenfalls hat dieser Bann geholfen. Mein Körper oder bessergesagt, die Seele des schwarzen Panthers in mir hat sich zwar ziemlich gewehrt und mir höllische Schmerzen bereitet, doch er kann mich jetzt nicht mehr beherrschen. Und das soll er auch nie wieder. Dieses Zeit ist zwar jetzt schon drei Jahre her, doch habe ich jede Nacht, das Gefühl, dass der Panther in mir irgendwann doch noch gewinnt und ich wieder anfange zu morden. Ich sehe jede Nacht meine verblutenden Kameraden vor mir auf dem Boden liegen. Meine Lehrer haben mir zwar geholfen, die Bestie in mir unter Kontrolle zu bekommen, doch sie halfen mir nicht, diese Bilder loszuwerden. .... Nach diesen Vorfällen, war ich die ganze Zeit alleine. Niemand traute sich verständlicher Weise mehr in meine Nähe. Ganz schön frustrierend, wenn ihr mich fragt. Ich wurde zum Einzelgänger. Na ja, ein gutes hatte die ganze Sache mit der Einsamkeit ja. Ich konnte mich voll und ganz meiner Forschung an Zaubertränken widmen."
Selena schaute ihre Freunde fest in die Augen. „Eins möchte ich aber noch von euch wissen. Verlasst ihr mich jetzt auch, wo ihr wisst, was für ein Monster ich bin?" Ihre Stimme zitterte und ihr Blick war flehend. ‚Bitte nicht!' dachte sie verzweifelt. ‚Ihr seid doch die Einzigen, die ich habe.' Hermine lächelte sie an. „Natürlich werden wir dich nicht verlassen! Du bist doch unsere Freundin. Denk bloß nicht, dass wir dich wegen so etwas verlassen würden. Komm her!" Hermine umarmte ihre Freundin. Auch Harry und Ron kamen auf sie zu und umschlossen sie. „Genau. Du bist und bleibst unsere Freundin. Was würden wir ohne dich machen!" sprach Harry. Ron nickte. Selena war überglücklich. „Danke Leute! Ihr seid wahre Freunde" meinte Selena erleichtert. Sie ließ sich auf den Sessel, der neben ihr stand, plumpsen.
Plötzlich fragte Harry: „Bist du mit dieser Fähigkeit geboren worden, oder hast du sie erlernt, natürlich ohne zu wissen, in was du dich später mal verwandeln würdest? Mein Vater war auch ein Animagus. Er konnte sich in einen Hirsch verwandeln, musste diese Fähigkeit allerdings erst erlernen. Unser Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste hat es mir erzählt." „Unser ehemaliger Lehrer für Verteidigung, Harry" verbesserte Hermine ihn. Ron, Harry und Hermine sahen traurig aus, bemerkte Selena. „Ich wurde mit dieser Fähigkeit geboren Harry. Leider!" meinte sie verbittert. „Ähnlich wie ein Werwolf, ist ein Panther auch ziemlich schwer zu kontrollieren. Werwölfe haben halt das Problem mit dem Vollmond. Da werden die wild" ergänzte sie. Ihre drei Freunde verzerrten die Gesichter. „Habe ich etwas falsches gesagt?" fragte sie behutsam. „Es ist nur so. Professor Lupin ist ein Animagus und kann sich in einen Werwolf verwandeln" klärte Ron Selena auf. Es dämmerte ihr langsam, warum die Drei so traurig waren. Doch um sich zu vergewissern, fragte sie: „Unterrichtet er deshalb nicht mehr hier? Weil er ein Werwolf ist?" Ihre Schulkameraden nickten.
Selena ging zum Fenster und schaute nach draußen. Die sonne ließ gerade ihre ersten Strahlen über die Ländereien gleiten. Die Landschaft war in ein sanftes rose getaucht. Es sah wunderschön aus. Ron ging auf Selena zu. „Sie sieht ziemlich verträumt aus" meinte er, als er näher an sie heran trat.
Und tatsächlich, sie war wie berauscht, von diesem Bild, welches sich ihr bot. Selena fragte sich, wann sie das letzte Mal so etwas wundervolles gesehen hat. Das es ziemlich lange her sein musste, wurde ihr sehr schnell klar. Nun traten auch Hermine und Harry an sie heran. Harry wedelte mit seiner Hand vor Selena's Augen auf und ab. Erst jetzt bemerkte Selena, wie sehr sie doch in Gedanken versunken war. „T'schuldigung. Ich war wohl eben ganz woanders" meinte sie und lächelte verlegen. „Das haben wir bemerkt!" sagte Ron mit leicht spöttischem Ton.
Die vier gingen wieder zurück zur Couch und setzten sich. „Und an was hast du gedacht? Du warst ja ziemlich weggetreten!" neckte Harry Selena. Sie schmunzelte. „Ja, könnte man so sagen. Mich hat die Landschaft in diesem wunderschönen Rot beeindruckt. Ich habe schon lange nicht mehr so etwas faszinierendes gesehen" erklärte sie. „Was liegt heute eigentlich alles an?" fragte Ron in die fröhliche Runde. „Vieles Ron. Vieles. Als erstes ne Doppelstunde Kräuterkunde, dann Verwandlungen und Verteidigung gegen die dunklen Künste. Ebenfalls ne Doppelstunde, dann noch Zauberkunst. Als vorletztes Geschichte der Zauberei und als letztes dürfen wir uns noch ganze zwei Stunden mit Snape in Zaubertränke rumschlagen. Ich glaub, das war alles" zählte Selena auf.
„Na das kann ja heiter werden. Zum Glück erwartet uns dieses Übel erst zum Schluss" meinte Harry erleichtert. „Ja so kann er uns wenigsten nur den Feierabend vermiesen und nicht den ganzen Tag" entgegnete Ron ironisch.
Selena stand auf. „Ich würde sagen, ihr geht euch ersteinmal waschen und packt eure Sachen und wir sehen uns in einer dreiviertel Stunde wieder hier unten. Dann können wir gemeinsam zum Frühstück gehen. Was haltet ihr davon?" schlug sie vor. „Gute Idee. Das machen wir" sagte Hermine und ging hinauf in den Mädchenschlafsaal, Harry und Ron liefen zum Jungenschlafsaal und Selena folgte Hermine.
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In ihrem Zimmer angekommen, ließ Selena sich auf ihr Bett fallen. ‚Jetzt kennen sie eins meiner Geheimnisse und fürchten mich nicht. Warum?' fragte sie sich. Selena ging zu ihrer Kommode mit dem Spiegel und bürstete ihr Haar. Dabei kam ihr Malfoy in den Sinn. ‚Mal sehen, wie er mich jetzt behandelt. Gestern ist ja einiges passiert. Sollte er dennoch wieder das Frettchen sein und mich ein Schlammblut nennen, dann kann ich ja mit seinem Vater drohen. Der ist mir ja treu, wie ein Schoßhund' dachte sie beruhigt. Warum sollte sie auch nicht Draco's Angst vor seinem Vater zu ihrem Vorteil nutzen. Er hatte es schließlich verdient. Ein diabolisches Lächeln umspielte ihre Lippen. Als sie fertig mit bürsten war, steckte Selena ihre Haare wie gewohnt hoch und zog ihre Schuluniform an. Sie nahm ihre Tasche und steckte ihre Schulutensilien hinein.
Dann machte sie sich wieder auf den Weg zum Gemeinschaftsraum und begegnete auf der Treppe auch schon Hermine. „Da bist du ja schon!" stellte Hermine fest. „Klar! Ich brauche doch nicht ewig!" scherzte Selena fröhlich. Die beiden gingen zum Gemeinschaftsraum und mussten erstaunt feststellen, dass weder Ron noch Harry zu sehen waren. „Und da heißt es immer, wir Frauen wären langsam im Bad" spaßte Hermine und die beiden jungen Frauen fingen an zu lachen.
Kurz darauf kamen dann auch endlich Harry und Ron und alle vier gingen guter Dinge zum Frühstück in die große Halle.
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Teil 2Als die Vier die große Halle betraten, saßen an den Tischen schon viele Schüler. Selena ließ ihren Blick über den Slytherintisch wandern. Draco Malfoy war nirgends zu sehen. ‚Schade eigentlich!' dachte Selena. „Kommst du?" fragte Ron. „Ja, natürlich. Sorry, war nur ein wenig in Gedanken" antworte Selena. Die vier Freunde setzten sich zu Ginny. „Morgen Schwesterchen!" begrüßte Ron sie. „Morgen ihr vier. Na gut geschlafen?" fragte Ginny fröhlich. „Klar doch! Immer!" erwiderte Harry.
Hermine's Blick glitt hinüber zum Lehrertisch. Sie bemerkte, dass ein Lehrer fehlte. „Selena?" „Hm, Hermine. Was gibt's?" erkundigte sich Selena. „Ähm, t'schuldige wenn ich das jetzt frage, aber sah Snape nach deiner ‚Ich hasse Sie abgrundtief' Aussage eigentlich irgendwie traurig oder bedrückt aus?" „Warum fragst du?" wollte Selena wissen. „Na ja, er ist noch nicht beim Frühstück" meinte Hermine und deutete auf den leeren Platz am Lehrertisch. „Wenn er solche Gefühle gehabt hat, konnte er sie jedenfalls gut verbergen. Ich bin allerdings sofort verschwunden. Ich weiß nicht, was danach passierte. Aber keine Sorge. Er wird schon noch kommen" meinte sie unberührt und widmete sich wieder ihrem Frühstück.
Kurze Zeit später ging die große Tür auf und Snape glitt wie eine unheilbringende Fledermaus in die große Halle. Sein Blick war leer. Er ging zu seinem Platz und goss sich einen Kelch Schwarztee ein. „Na siehst du? Alles beim alten" sagte Selena zu Hermine. Die nickte. „Sag mal Ginny? Hast du heute Zaubertränke?" fragte Selena. „Ja jetzt gleich ne Doppelstunde. Warum?" „Könntest du mir ein Gefallen tun und Snape für mich im Unterricht beobachten? Ob er irgendwie anders ist, als sonst oder ob er den Unterricht anders hält?" fragte Selena mit einem kurzen Blick zu Snape. „Klar, aber warum?" „Erkläre ich dir später. Danke!" meinte Selena kurzangebunden.
Sie schaute zum Lehrertisch und versuchte Snape's Blick zu deuten. Doch es schien ihr nicht zu gelingen. Snape starrte auf seinen Kelch. Plötzlich merkte er, dass ihn irgendjemand beobachtete. Er richtete seinen Kopf auf und suchte die Augen, die zu ihm schauten. Er wurde auch schnell fündig. Es waren Selena's tiefblaue Augen, die auf seinen ruhten. Auch er versuchte, ihre Blicke zu deuten, doch sie wand sich von ihm ab, als ob sie nicht wollte, dass er erfährt, was ihre Augen über ihre Gefühle sagten. Auch er beschäftigte sich nun wieder mit seinem Schwarztee. Nach essen war ihm überhaupt nicht zu Mute.
„Leute, wenn wir nicht zu spät zu Kräuterkunde kommen wollen, sollten wir uns jetzt auf den Weg machen" sagte Selena auffordernd. Ron, Harry, Selena und Hermine erhoben sich von ihren Plätzen und wollten gerade gehen, als Selena sich noch einmal zu Ginny umdrehte uns sagte: „Und vergiss nicht mir nachher alles zu erzählen!" „Werde ich schon nicht" antwortete Ginny. Die Vier verließen die große Halle.
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In Kräuterkunde behandelten sie heute Heilkräuter. Selena und Hermine fanden dieses Thema sehr interessant. Harry und Ron mussten sich jedoch mal wieder mit was anderem beschäftigen. Selena kniff Harry in die Seite. „Au! Was soll das denn jetzt?!" fragte Harry sauer. „Du und Ron, ihr solltet besser aufpassen. Es könnte sein, dass genau dieses Thema in den Endjahresprüfungen drankommt. Oder willst du das Jahr etwa noch einmal machen?" fragte Selena ironisch. „Noch ein Jahr Snape? Nein Danke!" war Harry's knappe Antwort. Selena schmunzelte. Für den Rest der Stunde hörten die beiden Jungs dann auch aufmerksam zu.
Anschließend hatten sie Verwandlungen und gingen noch näher auf die Geschichte der Animagie ein. Verteidigung gegen die dunklen Künste, war sehr interessant, da sich die Schüler duellieren konnten und dabei lernten, selbst sehr dunkle Flüche abzuwehren. Geschichte der Zauberei war wie immer einschläfernd. Und das im wahrsten Sinne des Wortes, denn das einzige Highlight der Stunde war, dass Ron's Kopf auf die Tischplatte fiel, denn er war wie immer eingeschlafen. Binns schien das allerdings nicht zu merken. Die Klasse johlte. „Hey Ron! Aufwachen du Schlafmütze!" weckte Hermine hin auf. Langsam hob Ron seinen Kopf. „Äh? Was ist? Oh, bin ich eingeschlafen?" fragte er und gähnte herzhaft. Die ganze Klasse brach erneut in schallendes Gelächter aus. Nur Selena und Hermine schüttelten die Köpfe. Dann klingelte es auch schon zum Stundenende.
Harry, Ron, Hermine und Selena machten sich auf zur großen Halle zum Mittagessen. Dort trafen sie auch wieder auf Ginny. „Na wie war Zaubertränke?" erkundigte sich Selena und füllte sich ihren Teller mit Gemüse und Salzkartoffeln. „Er war ungewöhnlich ruhig. Hat kaum rumgebrüllt. Und Punkteabzug gab es heute gar nicht, obwohl Colin's Kessel in die Luft geflogen ist. Sag mal, ist der krank oder so?" fragte Ginny ein wenig verwirrt. „Eigentlich nicht. Ich habe mich heute früh mit ihm gestritten. Ich glaube, deswegen ist er so drauf" erklärte Selena ihr. „Aha" antwortete Ginny nur.
Nach dem Essen begaben sich die vier zum Zauberkunstunterricht. Danach war es auch schon soweit. Der Zaubertrankunterricht trat in greifbare Nähe. „Warum schwänzen wir nicht einfach?! Ich habe keine Lust auf Zaubertränke" meint Ron missgelaunt. „Ich habe auch auf so manches keine Lust. Deswegen schwänze ich auch nicht. Also auf in den Kampf!" sagte Selena und ging in Richtung Zaubertrankklassenzimmer. Harry, Hermine und Ron folgten ihr. Ron allerdings nur widerwillig.
Als sie den Klassenraum betraten, schauten die Slytherins Selena vernichtend an. Nur Draco Malfoy wagte es nicht, ihr in die Augen zu sehen. Die vier setzen sich in die vorderen Reihen, da in den hinteren schon alles besetzt war. Kurze Zeit später betrat der Zaubertränkemeister mit wehendem Umhang das Klassenzimmer. „Sie werden heute den Cognito-Trank brauen. Wir haben bereits über diesen Trank gesprochen. Schreiben Sie eine kurze Zusammenfassung über die Zutaten, die Wirkung, und die Nebenwirkungen auf und beginnen Sie dann mit dem brauen" wies er die Schüler, mit der gewohnten Kälte in seiner Stimme, an und setzte sich dann an sein Pult. Die Schüler begannen zu arbeiten. Snape beobachtete Selena. Ihm ging die Strafarbeit durch den Kopf, die er ihr geben würde. Selena ließ sich durch seinen durchdringenden Blick nicht stören und bereitete ihren Trank zu.
Snape ging durch die Reihen und überprüfte die Arbeit seiner Schüler. Hier und da gab es einige bissige Kommentare. Bei seinen Slytherins natürlich wieder nur Lob.
Plötzlich hörte Selena nicht weit von ihrem Tisch, einen Kessel ziemlich verdächtig zischen. Sie schnellte herum und versuchte herauszufinden, von wo das Zischen kam, als sie vollkommen unerwartet einen lauten Schmerzensschrei vernahm und einen schwer verletzten Severus zu Boden gehen sah.
- Fortsetzung folgt –
A/N: Wie geht es wohl weiter? Was ist mit unserem geliebten Zaubertränkemeister? (Erst reviewen, dann Chap!)(Ich weiß, ich bin gemein)Aber ich kann euch jetzt schon versprechen, dass es recht interessant wird. (Besonders Selena's Reaktion ;- ) )
Wer eine E-Mailbenachichtigung bei Update haben möchte, kann es mir schreiben und natürlich E-Mail Adresse angeben, dann werdet ihr immer informiert, wenn ein neues Chap kommt!
