Disclaimer: nix meins, nix money, um das mal in kurzform auszudrücken. ;-)

Titel: Ich liebe dich!

Author: Vanillia

Warning: Slash!!! wie gesagt, don't like it, leave it. Aber eigentlich lässt sich die Story auch auf ein Heteropärchen übertragen, ihr müsst nur die namen ändern. sozusagen kein Hardcoreslash :-)

Note: so, das ist jetzt meine 3. story, irgendwie hat es mir Spaß gemacht zu schreiben und die kommies waren auch nicht zu vernichtend. Also kriegt ihr jetzt eben einen 3. literarischen erguss meinerseits. Im moment fühl ich mich noch nicht dazu in der Lage mein lieblingspairing auch zusammenzubringen, deshalb müsst ihr es als gegeben ansehen, dass sie ein paar sind. so Ende der vorrede, viel vergnügen. ach ja, ich freu mich über jeden noch so kurzen komment!!!!!! jeder der einen schreibt, kriegt ein küsschen, wär das was???

Widmung: für alle, die mir so nette und aufbauende kommentare geschrieben haben, hoffentlich nimmt deren zahl noch zu!


ICH LIEBE DICH!

„Wenn ich in die Halle komme schweift mein Blick durch die Reihen. Über die Tische der Ravenclaws und Hufflepuffs, vorbei an den Gryffindors, zu dir hin. Meine Augen verharren kurz auf dir, du spürst meinen Blick. Ich weiß es, denn du streichst dir nervös über die schimmernden Haare. Doch du hebst den Kopf nicht, es wäre zu auffällig.

Ich setze mich auf einen leeren Platz, versuche nicht zu dir zu sehen, sondern mir einen Toast zu schmieren. Doch meine Augen tun nicht das was mein Kopf ihnen befiehlt. Jetzt hebst du den Blick, siehst in meine Richtung. Unsere Augen treffen sich, sie halten sich fest, nur kurz. Zu kurz. Doch lange genug um mir ein Lächeln zu schenken.

Es ist nicht dein Mund, der lächelt, wie könnte er auch, nein es sind deine silbergrauen Augen. Niemand außer mir würde es erkennen. Sie leuchten kurz auf, strahlen mich an. Als würde der wolkenverhangene Himmel für einen kurzen Moment aufreißen und die Sonne blinke hindurch. Wenn ich das sehe, dann weiß ich, dass du für mich lächelst.

Am liebsten würde ich zurücklächeln, mit deinem Blick flirten und dich fragen wie du geschlafen hast, ohne mich, doch ich kann nicht, darf nicht. Mit Mühe konzentriere ich mich auf Rons Frage. Und darauf mit meiner zitternden Hand den Kürbissaft nicht zu verschütten. Ja, du bringst mich zum Zittern, innerlich zum Beben.

Deshalb verschwinde ich auch jeden Dienstag und Freitag 5 Minuten früher. Ich brauche sie, diese 5 Minuten. Muss mich sammeln und innerlich wappnen. Denn wir haben in den ersten Stunden Zaubertränke.

Ich spüre, wie dein Blick mir aus der Halle folgt und mir wird heiß. Du hast es einfacher, bist mit einer Maske vor dem Gesicht aufgewachsen, an das Verstellen gewöhnt. Doch ich glaube zu wissen, dass es auch dir schwer fällt 2 Stunden im engen Kerker zu überstehen. Ganz in meiner Nähe.

Ich höre dich reden und deine ruhige Stimme jagt mir Schauder über den Rücken. Denn ich weiß, dass sie zu einem ganz andern Klang fähig ist, zu ganz anderen Worten. Weich, sanft, zärtlich und liebevoll gebraucht sie Worte, die von Geborgenheit, Gefühlen und Sünde sprechen.

Snape reißt mich aus meinen Gedanken, doch ich verstehe nicht genau was er sagt. Im nachhinein ärgre ich mich oft, denn ich hätte es gewusst, aber ich kann nicht denken wenn du in der Nähe bist. In der Nähe und doch so fern.

Ron flüstert mir etwas ins Ohr und ich stelle mir vor, dass es deine Stimme ist. Denke an die vielen kleinen Dinge, die letzte Nacht den Weg aus deinem Mund in mein Ohr gefunden haben. Spüre wieder deinen sanften Atem, der in meine Ohrmuschel weht und kriege eine Gänsehaut.

Am äußersten Rande meines Gesichtsfeldes kann ich plötzlich deine Hand erkennen, sie vollführt irgendeine Geste. Diese wunderschöne zarte Hand. Mit den langen schmalen Fingern, die so leicht über meine Haut streichen können. Die Hand, die mir einen Schauer nach dem anderen über den Körper zu jagen vermag, wenn sie nur dürfte! Die feinen Finger, die der Spur deiner Lippen über meine empfindsamsten Stellen folgen, immer genau dort sind wo sie hingehören, dort sind wo sie sein sollen.

Ron schaut mich schief an. Er und Hermione sind, glaube ich, langsam der Meinung, ich werde verrückt, doch das ist egal. Ich reiße mich gewaltsam zusammen. Aber das geht nur so lange gut, bis ich spüre, dass dein Blick aus den Augenwinkeln zu mir hinüber fliegt. Vorbei ist es mit der Konzentration.

Du siehst dich um, ob alle über ihre Arbeit gebeugt sind und auch Snape beschäftigt ist. Dann schaust du wieder her, diesmal offen. Du spitzt deine Lippen und hauchst einen Kuss in die Luft. Mein Magen wird zum Hornissennest, denn das ist ein Versprechen. Ein Versprechen, dass du heute abend erfüllen wirst. Jetzt bin ich beruhigt, ich weiß, dass sich nichts verändert hat, seit wir gestern auseinander gegangen sind.

Nachdem sich die Aufruhr in meinem Körper gelegt hat, kann ich mich wieder besser meinem Trank zuwenden. Schaffe es sogar mich flüsternd mit Ron und Hermione zu unterhalten. Vergessen kann ich dich nicht, ich spüre deine Anwesenheit mit jeder Zelle. Am liebsten würde ich zu dir gehen und mit dir arbeiten. Unsere Wangen würden sich berühren, wenn wir uns über den Trank beugen und deine Lippen würden mein Ohr streifen, wenn du mir leise etwas sagst. Doch es ist unmöglich.

Nach der Stunde beeile ich mich so schnell wie möglich den Raum zu verlassen. Du bleibst zurück und ich bin dir dankbar. Wenn ich in der Türe deinen Körper streifen würde, wäre es wohl um mich geschehen, wie es jedes mal um mich geschieht, wenn ich dich berühre. Sei es weil du mich einfach nur festhältst, mich umfängst oder sei es weil deine nackte Haut bewusst über die meine streicht.

Sobald ich nicht mehr direkt in deiner Nähe bin fällt es mir leichter mich auf den Unterricht zu konzentrieren. Ich kann die Gedanken an dich in die hinterste Ecke meines Kopfes schieben. Doch mein ganzer Körper verzehrt sich vor Sehnsucht nach dir, nach einem kurzen Blickwechsel zwischen grauen und grünen Augen, nach deinem Lachen, dass die Öffentlichkeit nicht kennt.

Wenn ich dich einen ganzen Vormittag nicht sehe, schaffe ich es manchmal sogar einen Witz über dich zu reißen. Aber mein Herz tut weh dabei, doch es muss sein, du weißt das.

Beim Mittagessen sitzen wir mit den Rücken zueinander, immer. Die Mahlzeit ist zu lange um den Anblick des anderen zu ertragen und dabei zu wissen, dass man ihn eigentlich nicht ansehen darf. Das ist die härteste Probe des ganzen Tages, wenn ich sie überstanden habe, ist der Nachmittagsunterricht zu ertragen.

Die einzige Gefahr, die dann noch lauert, ist es dich in den Gängen zu treffen. Ich sehe und erkenne dich schon von weitem. Nicht nur weil ich weiß, dass du es bist, sondern auch weil deine Gestalt nicht zu übersehen ist. Am liebsten würde ich umkehren, wenn ich irgendwo einen Fleck deiner blassen Haut in der Ferne erkennen kann, doch es geht nicht.

Aber manchmal muss ich kurz die Augen schließen, was eigentlich nicht sehr viel nützt. Denn dabei kann ich diese blasse Haut erst recht unter meinen Fingern fühlen. Spüre ihr leises Zittern, wenn meine Hände über sie hinweg gleiten und höre dein leises wohliges Seufzen. Du räkelst dich dann wie ein kleiner Kater unter den süßen Botschaften, die ich auf deinen Körper zeichne.

Am liebsten würde ich nie aufhören über diese weiche, zarte Haut zu streicheln, die so wundervoll duftet. Man sieht es ihr nicht an, doch aus der Nähe riecht und schmeckt sie nach frischer Waldluft, und einem Hauch von Zimt. Man möchte hineinbeißen, doch ich weiß besseres mit meinen Lippen anzufangen.

Kaum habe ich diese Gedanken verdrängt stehst du vor mir. Ich versuche nicht zu zittern und du spielst deine Rolle perfekt. Fast perfekt. Nur ich sehe das kleine Zeichen, das zeigt wie sehr du dich zusammenreißt und beherrscht während du mir herablassend ins Gesicht siehst.

Nur eine Kleinigkeit verrät dich. Deine Lippen. Die schmalen, blassen Lippen. Die schmalen, blassen Lippen, die eigentlich gar nicht schmal und blass sind. Auf meiner Brust, meinen Armen, meinem gesamten Körper sind sie voll, vollkommen.

Und wenn sie sanft über mein Gesicht streifen sehe ich, dass sie rot sind. Voll und rot, sobald die Spannung weg ist, die zu zusammenpresst. Dann sind sie weich und warm. Zärtlich und liebevoll. Sie treiben mich in den Wahnsinn und wenn sie leicht die meinen liebkosen, kommt es mir so vor, als würde ich schweben.

Doch wenn du vor mir stehst sind sie hart und auch die Worte, die über sie kommen sind hart. Hart und verletzend, wüsste ich nicht, was diese Lippen eigentlich zustande bringen.

Kaum bist du weg, ist die Leere wieder da. Ich sitze im Gemeinschaftsraum und versuche mich auf meine Hausaufgaben zu konzentrieren, was mir mehr schlecht als recht gelingt. Doch ich darf mich nicht verschlechtern, es wäre nicht gut für uns. Dieser Gedanke gibt mir die Kraft doch irgendwie zu lernen. Und wenn ich in die Bibliothek muss, bete ich, dass ich dich nicht dort treffe und wünsche mir, dass du da sein wirst.

Beim Abendessen lässt es sich ertragen, dich zu sehen, denn ich weiß, dass die Zeit nicht mehr lange ist. Sobald ich jedoch wieder im Gryffindorturm bin, ist das Warten nicht mehr auszuhalten. Jeden Tag scheint es länger zu dauern bis alle in den Betten liegen und schlafen. Doch wenn ich auf die Uhr schaue und sehe, dass es erst knapp 11 ist, wird mir das Herz leicht. Auf dem Weg bete ich, dass niemand aufwacht und mich vermisst.

Doch dann murmle ich das Passwort und trete durch die Geheimtür. Du sitzt am Feuer. Es wirft Schatten auf dich und deine ganze Gestalt strahlt in warmem Licht. Du bist wunderschön.

Jetzt hebst du sofort den Blick und die Maske ist gefallen. Dein Gesicht strahlt mich an, offen und ehrlich. Und endlich darf ich zurück lächeln.

Die Stimme, die mich begrüßt, verwendet nun die Worte, für die sie geschaffen ist und die allein schon mir eine Gänsehaut verursachen.

Deine Hände strecken sich mir entgegen und ziehen mich zu dir. An den Platz, an den ich gehöre, an deine Seite. Jetzt liegen die Finger genau dort wo sie hingehören.

Ich spüre deinen Körper neben mir und weiß, dass ich keine Angst haben muss, mich nicht verstellen brauche, sondern einfach fallen kann, du fängst mich, hältst mich fest.

Deine Haut streift die meine, zart wie ein Windhauch, der über ein reifes Kornfeld weht. Und wie auf diesem folgt ihm ein Zittern, ein Erschaudern.

Gleichzeitig erreichen deine Lippen mein Gesicht, suchen und finden meinen Mund, der das Kommenden leicht geöffnet erwarte. Ich weiß was jetzt geschehen wird, denn du hältst immer dein Versprechen.

Und im Moment der Vollkommenheit, wenn aus 2 Körpern, 2 Seelen und 2 Herzen eines wird, dann weiß ich, dass ich daheim bin. Geborgen und beschützt, warm umfangen und festgehalten. Und endlich kann ich sagen, was mir schon die ganze Zeit auf der Zunge liegt..."

"Ich liebe dich!", Draco hob den Kopf, das Pergament in seiner Hand zitterte. Während er seinen Gegenüber ansah liefen ihm die Tränen über das Gesicht, doch er strahlte. Harry, der ängstlich seine Reaktion auf den Brief beobachtet hatte, zog ihn an sich.

Langsam glitt das Blatt zu Boden, während ihre Lippen sich fanden. Der Kuss sagte mehr als 1000 Briefe. Dankbarkeit, Erleichterung, Freude, stilles Verständnis, wortlose Übereinstimmung, Zärtlichkeit, Unschuld und Leidenschaft.
"Ich liebe dich auch Draco!"


Wenn ihr für den kommie kein küsschen wollt, dann kriegt ihr eben nen keks, okay?

Vanillia

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