Disclaimer: Mittelerde und seine Bewohner sind Eigentum von J
Disclaimer: Mittelerde und seine Bewohner sind Eigentum von J.R.R. Tolkien
(*seufz*)!
Asharra und ihre Sippe allerdings gehören mir (*grins*)!!
Kapitel 3
Die Tage vergingen rasch.
Meine Tante Milikka schien nicht gerade begeistert zu sein, nun noch ein Maul
füttern zu müssen, aber Sie war trotzdem
freundlich zu mir. Von ihren fünf Töchtern lebten derzeit nur noch drei bei Ihr
und darüber war ich froh, denn so bekam
ich doch noch mein eigenes Zimmer.
Malicia, die Älteste der Drei, war in meinem Alter und wurde sofort zu meiner
Verbündeten und treuen Freundin.
Sonya, die Mittlere, war ein missmutiges kleines Pummelchen mit giftigem Blick
und Akne im Gesicht.
Kait-Eleni, die Jüngste, war noch ein Kind, aber bereits hochbegabt. Mühelos
gelang ihr alles, was mir so viel abverlangte,
aber sie war ein sanftes, scheues Mädchen und ich schloss sie sofort ins Herz.
Ich tauchte ein in eine tägliche Routine aus Kochen, Arbeiten, Putzen und noch
mehr Arbeiten.
Mein Tag begann bereits als es noch stockfinster und totenstill war. Dann begab
ich mich in die Küche, meist begleitet von
Kait, und bereitete die Morgenmahlzeit vor, hackte Feuerholz, fütterte das
Federvieh und half Kait beim Tischdecken, weil
Sie noch zu klein war, um an die hohen Regale mit dem Geschirr zu langen.
Dann brachte ich meiner Tante einen heißen Trank ans Bett und kehrte zurück in
mein Zimmer, um mich anzuziehen.
Der Vormittag war angefüllt mit monotoner Hausarbeit. Wenn ich Glück hatte, mit
Licia an meiner Seite.
Und was stellte ich mich Anfangs ungeschickt an!
In den Höhlen hatte ich nie niedere Arbeiten verrichten müssen, denn meine
Mutter war von hohem Rang und nannte
ein kleines Heer von Dienerinnen ihr Eigen. Hier aber musste ich lernen, zu
nähen, zu stopfen, Böden zu scheuern, Ziegen
zu melken, den Abort zu putzen, Essen zu kochen und bei allem noch sauber und
ordentlich auszusehen.
Ich wäre wohl verzweifelt, hätte ich nicht Licia gehabt.
Abgeschnitten von dem Rest unserer Sippe und ohne gleichaltrigen Freundinnen
oder Geschwister, war sie derart
ausgehungert nach Gesellschaft, dass sie mir mit Freuden bei allem half.
Malicia war ein Engel, wie ich sie beneidete!
Sie war einen guten Kopf kleiner als ich und zierlich gebaut. Das Licht der
Oberwelt hatte ihre Haut gebleicht und ihr einen
silbrigen Schein verliehen, der ausgesprochen gut zu ihrem hüftlangem,
silberweißen Haar passte.
Sie bewegte sich mit großer Anmut und ihre Stimme war melodisch.
Kurz gesagt, neben ihr fühlte ich mich, mit meinem schwarzen Haar, der dunklen
Haut und den Reißzähnen wie ein Troll.
Zu groß, zu hässlich, zu ungeschickt.
Wir müssen ein ziemlich ungleiches Paar abgegeben haben, wenn man uns
nebeneinander arbeiten sah. Jedenfalls wurde es der
Säuerlichen Sonya (wie wir sie hinter ihrem Rücken nannten) nie zuviel, es uns
unter die Nase zu reiben. Sie pflegte auch zu
sagen, ich sähe aus wie ein Mann. Das brachte ihr allerdings, sehr zu meiner
heimlichen Freude, eine saftige Strafpredigt meiner
Tante ein, die aus unerfindlichen Gründen Wert auf tadelloses Benehmen legte.
Da ich keine andere Wahl hatte, lernte ich mit Sonyas kleinen Sticheleien zu
leben. Und ich lernte auch sehr rasch einige gute
Abwehrzauber für meine Kammer, da die Säuerliche von einer hartnäckigen Neugier
bezüglich meiner Besitztümer geplagt
wurde und ich sie öfters als einmal dabei erwischte, wie sie sich an meiner
Truhe zu schaffen machte.
Die Nachmittage schließlich, verbrachte ich mit Tante Milikka in ihrem
geheiligten Gewächshaus. Dort verlebte ich wohl die
glücklichsten Stunden meines Aufenthaltes.
Meine Tante war eine Meisterin ihres Faches und ich war bereit, das neidlos
anzuerkennen. Unter ihrer Führung und Anleitung
vervollkommnte ich mein ohnehin schon nicht geringes Wissen. Meine schnelle
Auffassungsgabe und mein Geschick in der Zucht
und der Verarbeitung von vielerlei Kräutern und Wurzeln taten einiges dabei ihr
zu helfen, über meine Unfähigkeit bei der
Bewältigung häuslicher Arbeiten hinwegzusehen.
Richtig entspannend wurden diese stillen Nachmittagsstunden aber erst, nachdem
meine Tante sich zu dem Entschluss durchringen
konnte, mich zukünftig alleine arbeiten zu lassen.
Ich konnte mein Glück kaum fassen. Das Gewächshaus mit der angrenzenden
Kräuterküche wurde nun zu meinem eigenen Reich,
einem Sanktuarium gleich, in dem ich völlig ungestört schalten und walten konnte
wie es mir beliebte.
Wenn Licia ein paar freie Minuten erübrigen konnte, verbarrikadierten wir uns in
der Kräuterküche und tranken von mir neu entdeckte
Teemischungen und erzählten uns unsere Sorgen und Nöte.
Dämmerte es schließlich nahmen wir alle gemeinsam die zweite und letzte Mahlzeit
des Tages ein. Die Stunden danach standen uns
dann zur freien Verfügung. Tante Milikka zog sich meist schon früh zurück, mit
dicken Wälzern unterm Arm in ihr Studierzimmer,
oder in die unter dem Haus liegenden Felsenkammern, um zu meditieren und mit dem
Jenseits Kontakt aufzunehmen.
Oft zogen Licia und ich dann los zu dem kleinem Weiher im Waldesinnern, um in
dem verzauberten Wasser ein erfrischendes
Bad zu nehmen. Sehr zu unserer Freude durfte die Säuerliche Sonya nicht
mitgehen, weil sie noch zu jung war und das empfand
sie als persönliche Beleidigung. An den Tagen nach
unseren nächtlichen Weiherbesuchen waren ihre Sticheleien boshafter als
gewöhnlich, aber das war es uns wert!
An den Ufern des Weihers war die Magie des Waldes fast mit den Händen greifbar,
Trauerweiden ließen ihre Zweige über der
Wasseroberfläche im Wind treiben und wenn man ganz genau hinhörte, dann konnte
man ihren unirdischen Gesang erahnen.
Kahle schroffe Felsen umsäumten sein Ufer in einem Halbkreis und Nebelfetzen
schwebten über das Wasser hinweg.
Menschen und Elben mochte dieses Szenario unheilsverkündend erscheinen, aber für
uns war es ein Paradies!
Licia und ich entkleideten uns und ließen uns in das milchig trübe Wasser
gleiten, bereit die Magie aufzunehmen und mit
Ihr zu kommunizieren.
Doch an diesem Abend war etwas anders als sonst…
Disclaimer: Mittelerde und seine Bewohner sind Eigentum von J.R.R. Tolkien
(*seufz*)!
Asharra und ihre Sippe allerdings gehören mir (*grins*)!!
Kapitel 3
Die Tage vergingen rasch.
Meine Tante Milikka schien nicht gerade begeistert zu sein, nun noch ein Maul
füttern zu müssen, aber Sie war trotzdem
freundlich zu mir. Von ihren fünf Töchtern lebten derzeit nur noch drei bei Ihr
und darüber war ich froh, denn so bekam
ich doch noch mein eigenes Zimmer.
Malicia, die Älteste der Drei, war in meinem Alter und wurde sofort zu meiner
Verbündeten und treuen Freundin.
Sonya, die Mittlere, war ein missmutiges kleines Pummelchen mit giftigem Blick
und Akne im Gesicht.
Kait-Eleni, die Jüngste, war noch ein Kind, aber bereits hochbegabt. Mühelos
gelang ihr alles, was mir so viel abverlangte,
aber sie war ein sanftes, scheues Mädchen und ich schloss sie sofort ins Herz.
Ich tauchte ein in eine tägliche Routine aus Kochen, Arbeiten, Putzen und noch
mehr Arbeiten.
Mein Tag begann bereits als es noch stockfinster und totenstill war. Dann begab
ich mich in die Küche, meist begleitet von
Kait, und bereitete die Morgenmahlzeit vor, hackte Feuerholz, fütterte das
Federvieh und half Kait beim Tischdecken, weil
Sie noch zu klein war, um an die hohen Regale mit dem Geschirr zu langen.
Dann brachte ich meiner Tante einen heißen Trank ans Bett und kehrte zurück in
mein Zimmer, um mich anzuziehen.
Der Vormittag war angefüllt mit monotoner Hausarbeit. Wenn ich Glück hatte, mit
Licia an meiner Seite.
Und was stellte ich mich Anfangs ungeschickt an!
In den Höhlen hatte ich nie niedere Arbeiten verrichten müssen, denn meine
Mutter war von hohem Rang und nannte
ein kleines Heer von Dienerinnen ihr Eigen. Hier aber musste ich lernen, zu
nähen, zu stopfen, Böden zu scheuern, Ziegen
zu melken, den Abort zu putzen, Essen zu kochen und bei allem noch sauber und
ordentlich auszusehen.
Ich wäre wohl verzweifelt, hätte ich nicht Licia gehabt.
Abgeschnitten von dem Rest unserer Sippe und ohne gleichaltrigen Freundinnen
oder Geschwister, war sie derart
ausgehungert nach Gesellschaft, dass sie mir mit Freuden bei allem half.
Malicia war ein Engel, wie ich sie beneidete!
Sie war einen guten Kopf kleiner als ich und zierlich gebaut. Das Licht der
Oberwelt hatte ihre Haut gebleicht und ihr einen
silbrigen Schein verliehen, der ausgesprochen gut zu ihrem hüftlangem,
silberweißen Haar passte.
Sie bewegte sich mit großer Anmut und ihre Stimme war melodisch.
Kurz gesagt, neben ihr fühlte ich mich, mit meinem schwarzen Haar, der dunklen
Haut und den Reißzähnen wie ein Troll.
Zu groß, zu hässlich, zu ungeschickt.
Wir müssen ein ziemlich ungleiches Paar abgegeben haben, wenn man uns
nebeneinander arbeiten sah. Jedenfalls wurde es der
Säuerlichen Sonya (wie wir sie hinter ihrem Rücken nannten) nie zuviel, es uns
unter die Nase zu reiben. Sie pflegte auch zu
sagen, ich sähe aus wie ein Mann. Das brachte ihr allerdings, sehr zu meiner
heimlichen Freude, eine saftige Strafpredigt meiner
Tante ein, die aus unerfindlichen Gründen Wert auf tadelloses Benehmen legte.
Da ich keine andere Wahl hatte, lernte ich mit Sonyas kleinen Sticheleien zu
leben. Und ich lernte auch sehr rasch einige gute
Abwehrzauber für meine Kammer, da die Säuerliche von einer hartnäckigen Neugier
bezüglich meiner Besitztümer geplagt
wurde und ich sie öfters als einmal dabei erwischte, wie sie sich an meiner
Truhe zu schaffen machte.
Die Nachmittage schließlich, verbrachte ich mit Tante Milikka in ihrem
geheiligten Gewächshaus. Dort verlebte ich wohl die
glücklichsten Stunden meines Aufenthaltes.
Meine Tante war eine Meisterin ihres Faches und ich war bereit, das neidlos
anzuerkennen. Unter ihrer Führung und Anleitung
vervollkommnte ich mein ohnehin schon nicht geringes Wissen. Meine schnelle
Auffassungsgabe und mein Geschick in der Zucht
und der Verarbeitung von vielerlei Kräutern und Wurzeln taten einiges dabei ihr
zu helfen, über meine Unfähigkeit bei der
Bewältigung häuslicher Arbeiten hinwegzusehen.
Richtig entspannend wurden diese stillen Nachmittagsstunden aber erst, nachdem
meine Tante sich zu dem Entschluss durchringen
konnte, mich zukünftig alleine arbeiten zu lassen.
Ich konnte mein Glück kaum fassen. Das Gewächshaus mit der angrenzenden
Kräuterküche wurde nun zu meinem eigenen Reich,
einem Sanktuarium gleich, in dem ich völlig ungestört schalten und walten konnte
wie es mir beliebte.
Wenn Licia ein paar freie Minuten erübrigen konnte, verbarrikadierten wir uns in
der Kräuterküche und tranken von mir neu entdeckte
Teemischungen und erzählten uns unsere Sorgen und Nöte.
Dämmerte es schließlich nahmen wir alle gemeinsam die zweite und letzte Mahlzeit
des Tages ein. Die Stunden danach standen uns
dann zur freien Verfügung. Tante Milikka zog sich meist schon früh zurück, mit
dicken Wälzern unterm Arm in ihr Studierzimmer,
oder in die unter dem Haus liegenden Felsenkammern, um zu meditieren und mit dem
Jenseits Kontakt aufzunehmen.
Oft zogen Licia und ich dann los zu dem kleinem Weiher im Waldesinnern, um in
dem verzauberten Wasser ein erfrischendes
Bad zu nehmen. Sehr zu unserer Freude durfte die Säuerliche Sonya nicht
mitgehen, weil sie noch zu jung war und das empfand
sie als persönliche Beleidigung. An den Tagen nach
unseren nächtlichen Weiherbesuchen waren ihre Sticheleien boshafter als
gewöhnlich, aber das war es uns wert!
An den Ufern des Weihers war die Magie des Waldes fast mit den Händen greifbar,
Trauerweiden ließen ihre Zweige über der
Wasseroberfläche im Wind treiben und wenn man ganz genau hinhörte, dann konnte
man ihren unirdischen Gesang erahnen.
Kahle schroffe Felsen umsäumten sein Ufer in einem Halbkreis und Nebelfetzen
schwebten über das Wasser hinweg.
Menschen und Elben mochte dieses Szenario unheilsverkündend erscheinen, aber für
uns war es ein Paradies!
Licia und ich entkleideten uns und ließen uns in das milchig trübe Wasser
gleiten, bereit die Magie aufzunehmen und mit
Ihr zu kommunizieren.
Doch an diesem Abend war etwas anders als sonst…
