So... da bin ich wieder! Lang genug hat es ja gedauert, aber das kann vorkommen, wenn erst ich krank werde und sich dann mein PC dazu durchringt, mir gewaltig mit Fehlermeldungen auf die Nerven zu gehen (siehe Sidestory 01). -.-

Auf jeden Fall geht's jetzt weiter und obwohl ich eine ungefähre Vorstellung habe, wohin das Ganze hier führen soll, habe ich ehrlich gesagt nicht die geringste Ahnung, wie es ablaufen wird... Also könnt ihr gespannt sein... und ich auch... ;)

- Banshee

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Kapitel 03

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New York:

Mit einem zufriedenen Grinsen im Gesicht steckte Kira das Handy zurück in ihre Handtasche. Auch wenn sie Eiri schon seit Jahren nicht mehr gesehen hatte, konnte sie sich das Gesicht, das er jetzt machte bildlich vorstellen. Es war schon immer eines ihrer liebsten Hobbys gewesen, ihm auf die Nerven zu gehen, was nicht wirklich schwer zu schaffen war, oder ihn aus der Fassung zu bringen; beinahe eine Lebensaufgabe für jeden Normalsterblichen, doch Kira brachte es irgendwie immer wieder zustande. Und darauf war sie stolz.

"Mommy!!!"

Der Ruf riss Kira aus ihren Gedanken. Die Stimme klang schon so, als ob ihre Besitzerin bald anfangen würde zu weinen. Etwas, das Kira verhindern wollte.

"Was ist denn, Schatz?" fragte sie, während sie von der Couch im Wohnzimmer, auf der sie gesessen hatte, aufstand und sich auf den Weg in einen Nebenraum machte. "Hast du dir weh getan?"

Auf halbem Weg kam ihr ein kleines Mädchen entgegen. Mit einem verzweifelten Gesichtsausdruck und wirklich den Tränen nahe.

"Mommy! Kiki passt nicht in meinen Rucksack!!!"

Wie zum Beweis hielt die Kleine Kira ein Kuscheltier entgegen und der Ausdruck in ihren Augen zeigte deutlich, dass das Mädchen hoffte, dass ihre "Mommy" irgendetwas gegen dieses schreckliche Schicksal der Plüschkatze würde tun können.

Kira lächelte die Kleine an und wuschelte ihr durchs Haar. Dann ging sie an ihr vorbei ins Nebenzimmer, das das Kinderzimmer des Mädchens war.

"Dann gib deine Kiki mal her, Cherry. Ich bin mir sicher, dass sie noch irgendwo da drinnen Platz hat."

Kira war in die Hocke gegangen und hatte Cherrys Rucksack aufgenommen. Ein Blick hinein zeigte ihr, dass das Mädchen schon fleißig am Packen gewesen war, während sie telefoniert hatte. Allerdings bestand das Meiste von dem, was sich im Rucksack befand aus Süßigkeiten und Spielsachen.

Cherry war Kira gefolgt und stand nun, Kiki eng umschlungen, neben ihr und schaute sie aus großen, hoffnungsvollen Augen an. Kira wusste, dass die Kleine ohne ihr Lieblingskuscheltier -nirgendwo- hin gehen würde. Also musste sie wohl noch in den Rucksack, da sich Cherry geweigert hatte, sie in den größeren Koffer zu packen. Sie wolle sie nämlich im Flugzeug dabei haben.

'Also gut... Dann wird das Vieh eben hier rein gestopft...'

"Mommy? Muss ich Kiki wirklich einpacken? Ich kann sie doch auch halten..."

Kira lächelte. Cherry hing wirklich an dem Stofftier. Es war eine etwa dreißig Zentimeter lange Stoffkatze mit weichem, honigfarbenem Fell und Augen, die aussahen, wie zwei Bernsteinstücke.

'Schon komisch, dass ausgerechnet I-chan ihr das Ding geschenkt hat. Ob er gewusst hat, dass ihm diese Katze total ähnlich sieht?'

"Na gut, dann trägst du sie eben. Aber ich will kein Rumgeheule hören, wenn du sie irgendwo verlierst, hörst du?" beschloss Kira und fuhr Cherry nochmals durchs Haar.

Augenblicklich hellte sich das Gesicht des kleinen Mädchens auf. Sie strahlte förmlich und umklammerte Kiki noch fester.

"Toll!!! Danke, Mommy!!! Dann kann ich sie Daddy gleich zeigen, wenn er uns abholen kommt! Er kommt uns doch abholen? Glaubst du er freut sich, mich zu sehen? Er freut sich sicher, wenn er sieht, dass mir sein Geschenk gefallen hat! Soll ich ihm auch ein Geschenk mitbringen? Was mag Daddy gerne? Mommy!!! Gehen wir noch ein Geschenk für Daddy kaufen, ja? Gehen wir, gehen wir, gehen wir!!!"

Lachend schnappte Kira sich ihre Tochter und hob sie hoch. Die Augen des Mädchens leuchteten jetzt, da sie ihre Hauptsorge - 'Was wird mit Kiki?' - los war, aus Vorfreude und sie konnte nicht mehr stillhalten.

"Gut, wir haben ja schon fertig gepackt. Gehen wir ein bisschen Bummeln und schauen wir, ob wir etwas für deinen Daddy finden."

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Tokio:

"Hirooooo!!!"

Mit einem lauten Knall flog die Tür zum Studio auf und Shuichi stürmte herein. Hiro konnte gerade noch rechtzeitig seine Gitarre zur Seite legen, dann wurde er von Shuichi, der sich auf ihn stürzte, zu Boden geworfen.

"Ich gehe mir was zu trinken holen..." verkündete Suguru.

Nachdem Shuichi für den Rest des Tages eigentlich frei hatte, hätte er nicht hier sein sollen. Wenn er es doch war, bedeutete das, dass keiner der Anwesenden an diesem Tag noch -irgendeine- Arbeit würde erledigen können, weil Shuichi ihnen mit seinem Gejammer in den Ohren lag.

Folglich war Shuichis Erscheinen das Stichwort für Sugurus taktischen Rückzug. Sollte Hiro das erledigen, schließlich hatte er mehr als genug Übung darin.

"Uhm... Shu?"

Shuichi klammerte sich an Hiro fest und hatte sein Gesicht im T-Shirt seines besten Freundes vergraben. Aus den Geräuschen, die aus Shuichis Richtung kamen, konnte Hiro darauf schließen, dass der Junge weinte und gleichzeitig versuchte, ihm zu erzählen, was los war.

Schlechte Mischung.

Erstens verstand Hiro kaum etwas von den gestammelten und meist mehr oder weniger zusammenhangslosen Worten, die Shuichi von sich gab und zweitens fühlte sich Hiros T-Shirt langsam schon so an, als ob er damit geduscht hätte.

"Shu! Was hat er jetzt schon wieder getan? Dich wieder rausgeschmissen? Wenn du nicht bald von mir runtergehst, passiert dir das heute gleich noch ein zweites Mal..."

Hiro stützte sich auf seine Ellenbogen auf und versuchte in eine halbwegs sitzende Position zu gelangen, was nach einigen Verrenkungen sogar funktionierte. Doch hatte er nun zwar seinen Oberkörper frei bekommen, aber dafür hatte sich Shuichi jetzt an seine Hüften geklammert; das Gesicht in Hiros Schoß vergraben. (1)

'Hoffentlich kommt jetzt keiner hier rein...'

"Shuichi!!! Geh jetzt endlich von mir runter, verdammt!!! Ich verstehe kein Wort, wenn du da unten bleibst!"

In diesem Moment ging die Tür zum Studio auf und K kam herein. Das heißt, er wollte hereinkommen, doch als er das Bild sah, das sich ihm bot, blieb er mit dem Türgriff in der Hand im Türrahmen stehen und blinzelte erst ein paar Mal ungläubig. Hiro grinste ihn nur an und betete ihm Stillen, dass K ihn nicht erschießen würde; aus welchen Gründen auch immer, aber das war schließlich noch nie ein Problem für den Amerikaner gewesen.

Anscheinend wurden seine Gebete erhört, denn alles, was passierte, war, dass K eine Augenbraue nach oben schob und sich mit einem gemurmelten "Ich will's gar nich wissen..." umdrehte und wieder verschwand.

Erleichtert seufzte Hiro auf.

'Und jetzt werde ich mich um diesen Idioten da unten kümmern!'

Mit einem einzigen kräftigen Stoß schaffte er Shuichi von sich runter und stand anschließend auf. Die Zeit, die Shuichi brauchte, um zu kapieren, was los war nutzte er, um einen raschen Blick nach unten auf sein T-Shirt zu werfen.

Klatschnass. (2)

Natürlich...

Wieder ein Seufzer von Hiro. Der Tag wurde immer besser. Und er war noch lange nicht zu Ende, stellte er mit einem Seitenblick auf den immer noch heulenden Shuichi fest.

Dieser hatte in diesem Moment bemerkt, dass Hiro ihm irgendwie entkommen war und er warf sich mit einem erneuten "Hirooooo!!!" wieder auf den Jungen.

Ja, das würde wirklich noch ein -sehr- langer Tag werden.

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Fortsetzung folgt...

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(1) Lieg es nur an mir, oder wird das langsam aber sicher ziemlich zweideutig??? *lol*

(2) Ausziehen!!! Ausziehen!!! *räusper* Man kann schließlich nicht zulassen, dass sich der Arme in den nassen Klamotten erkältet, oder? *frinz* (Was schrei ich hier überhaupt "Ausziehen!!!" ??? Ich bin schließlich die Autorin... ich kann es ja auch einfach schreiben... *sabber* Aber nee... Shu ist ja schon zu lange vernachlässigt worden (Zweideutigkeit ahoi! *ggg*) und flennt immer noch vor sich hin; dagegen muss ich erst was tun ^.^)

Cherry und Kira reden übrigens Englisch miteinander, solange sie in New York bzw. unter sich sind... Ich habe es nur nicht für sinnvoll gehalten, die ganzen Dialoge auf Englisch hinzuschreiben, wenn's auf Deutsch ja auch geht. Später, wenn sie dann mit anderen Leuten reden (d.h. Eiri, Shuichi, etc.), schreibe ich zum Teil englisches Zeug rein, damit man weiß, dass sie Englisch reden und (fast) keiner sie versteht... (Das wird noch kompliziert... zumindest -Deutsch- redet schließlich keiner von allen... höchstens Japanisch... aber das wird mir dann doch zu blöd... *ggg*)

Ansonsten bin ich mit diesem Kapitel eigentlich nicht wirklich glücklich... -.- Es liegt weniger an dem, was ich wie geschrieben habe (wenn mir das nicht gepasst hätte, hätte ich es nicht online gestellt, sondern noch mal neu geschrieben...), sondern eher daran, dass eigentlich -nichts- passiert, finde ich. Es ist zwar alles für die Handlung nicht wirklich unwichtig (okay, der zweite Teil ist vielleicht ein bisschen lang geraten, dafür, dass Shu nur zu Hiro rennt, um sich auszuheulen, aber wenigstens hab ich endlich gewusst, wie ich nach New York weiterschreiben soll), aber es ist eben eines von diesen Zwischenstücken, auf die man schlecht verzichten kann, die aber trotzdem nicht wirklich was bringen... Vielleicht hab ich auch nur schlechte Laune... ^.^" (Ich sollte im Moment eigentlich eher für meine Geographie-Jahresstoff-Prüfung morgen lernen, als hier zu tippseln, aber ich kann mir echt Interessanteres vorstellen -.-)

Also dann verschwinde ich wieder mal für einige Zeit in der Versenkung. Nur eins noch: Reviews!!! Bitte!!! Diese zwei Worte sagen doch alles... *ggg* (Ich bin ja schon wahnsinnig stolz, weil inzwischen jemand zweites reviewt hat und ich jetzt schon zwei Leute hab, denen mein Geschreibsel gefällt *freufreufreu*)

Cya!

- Banshee