Und wieder mal hab ich ziemlich lange für das nächste Update gebraucht...
Diesmal ist aber nicht einmal mein PC dran schuld, sondern Duo. Ja, genau,
der Duo aus Gundam Wing. Ich hab nämlich City of Angels angeschaut und hab
mich dann aus lauter Langeweile in der Schule daran gemacht, eine Art
Crossover aus Gundam Wing und City of Angels zu schreiben... ^.^" Und Duo
ist mindestens genauso widerspenstig wie Eiri, wenn es darum geht, eine
Geschichte um ihn herum zu schreiben! ^_^
Und ja, Sally, dass mit dem "Daddy" hast du richtig mitgekriegt! ^.~ Aber wie das jetzt genau gelaufen ist, dass Eiri zu dieser Ehre kommt, erfährst du erst, wenn du weiterliest... ^_^
Naja, hier ist auf jeden Fall das nächste Kapitel: Kira kommt nach Tokio... Enjoy ^_^
- Banshee
- - - - - - - - - - - - - - -
Kapitel 04
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Shuichi war den ganzen Tag, die ganze Nacht und auch den folgenden Tag über nicht mehr aufgetaucht; das hatte Eiri auch nicht erwartet. Er vermutete, dass er wie immer zu seinem Freund Hiro gerannt war und auch bei ihm übernachtet hatte. Auch über die Gründe, die ihn selbst dazu gebracht hatten, jetzt hier in einem Café auf dem Flughafengelände zu sitzen, konnte er nur Vermutungen anstellen.
Es war nicht so, dass Kira, sollte sie wirklich kommen, sich nicht selbst in Tokio zurechtfinden konnte und wenn er hier auf sie wartete, konnte es den Eindruck erwecken, dass er sich über ihre Ankunft freute. Irgendwie tat er das ja auch; schließlich hatten sie sich seit einigen Jahren nicht mehr gesehen und sie waren damals eng befreundet gewesen. Doch der Zeitpunkt, den sich das Mädchen ausgesucht hatte, um herzukommen, war denkbar ungünstig.
Er würde sie ganz einfach am Flughafen aufsammeln, in seine Wohnung verfrachten, ihr drohen, ja nichts zu demolieren und sich dann wieder aus dem Staub machen.
Er musste Shuichi finden und sich bei ihm entschuldigen. Ja, wirklich! Uesugi Eiri hatte vor, sich bei dem Jungen dafür zu entschuldigen, dass er ihn so angefahren hatte. Außerdem wollte er ihn bitten, wieder mit ihm nach Hause zu kommen.
Was ihn dazu gebracht hatte, diese Entscheidung zu treffen, war Eiri selbst nicht völlig klar, doch irgendwie sah es immer mehr so aus, als ob daraus sowieso nichts werden würde.
'Wenn Kira heute kommt und in meiner Wohnung bleiben will, bis sie etwas anderes gefunden hat und wenn sie dann auch noch Sharon mitbringt, gibt das hundertprozentig Probleme. Shuichi wird mir gar nicht erst zuhören, bevor er eifersüchtig wird, ihn Tränen ausbricht und schon wieder mal zu Hiro rennt, um sich bei ihm auszuheulen...'
Eiri seufzte auf und fuhr fort, allen Leute, die an den Nachbartischen saßen und zu ihm herübersahen, um herauszufinden, ob er der war, für den sie ihn hielten - Yuki Eiri -, Blicke zuzuschießen, die sie ganz schnell dazu veranlassten, auf ihre Teller zu starren, als ob es nichts Interessanteres gäbe.
Gerade, als er seine Tasse hob, um einen Schluck seines Kaffees zu trinken, ertönte eine Stimme, die offensichtlich nach ihm rief.
"I-chaaaaan!!!!!"
Eiri schloss die Augen und holte tief Luft, bevor er sich umdrehte, um die Quelle des Aufschreis ausfindig zu machen.
Er brauchte dazu nicht allzu lange, da Kira alles daran setzte, um aufzufallen. Sie sprang immer wieder hoch und winkte in seine Richtung, während sie sich gleichzeitig durch die Menschenmasse zwängte und Leute, die ihr im Weg standen und die sie nicht umgehen konnte einfach zur Seite schob. Und während der ganzen Zeit rief sie immer wieder voller Begeisterung seinen Namen.
Es war Eiri ein Rätsel, wie sie es schaffte, sich den Weg durch die Menge zu bahnen. Sie drängte unter anderem auch ohne sichtliche Schwierigkeiten einen Mann zur Seite, der gut zwei Köpfe größer als sie war und milde ausgedrückt eher einem Schrank als einem Menschen ähnelte.
"I-chan!!! Hi!!!"
Kira hatte es endlich geschafft, sich bis zu Eiri durchzukämpfen und stand nun mit einem breiten Grinsen im Gesicht vor ihm.
Eiri musterte sie kritisch. Sie war in den letzten Jahren nicht nennenswert gewachsen, was bedeutete, dass sie ihm gerade mal bis zur Schulter reichte. Er schätzte sie sogar etwas kleiner als Shuichi ein. Dass sie so klein war, war aber durchaus kein Nachteil, da es ihre Zierlichkeit noch betonte. Kiras Haare waren dafür umso mehr gewachsen. Als Eiri sie das letzte Mal gesehen hatte, hatte sie hellbraune Haare, die nicht einmal lang genug waren, um ihre Schultern zu berühren. Jetzt hatte sie eine dunkelrot leuchtende Mähne, die in leichten Wellen bis zu ihren Hüfen reichten. Und zwischen den einzelnen Strähnen, die ihr ins Gesicht fielen, blitzten smaragdgrüne Augen hervor, die ihn jetzt erwartungsvoll ansahen.
'Shuichi wird -garantiert- eifersüchtig werden!'
"Hallo, Kira," erwiderte Eiri endlich und widmete sich wieder seinem Kaffee.
"I-chan!!! Was ist das für eine Begrüßung, damnit?" regte sich Kira sofort auf.
Bevor Eiri auch nur Zeit hatte, zu reagieren, hatte sie ihn auch schon von seinem Stuhl hochgezogen und sich ihm um den Hals geworfen.
"Hab dich vermisst!" verkündete sie mit einem strahlenden Grinsen im Gesicht.
"Hn..." war alles, was sie von Eiri als Antwort zu hören bekam, doch das Lächeln auf seinem Gesicht, zeigte Kira, dass er sich auch freute, sie wiederzusehen.
Nach einigen Versuchen, Kira wieder von sich herunter zu bekommen, gab Eiri dieses Unterfangen auf und versuchte stattdessen, sie soweit abzulenken, dass sie von selbst loslassen würde.
"Du hast am Telefon was von einer Cherry gesagt; hast du damit Sharon gemeint?"
"Yup!"
"Hast du sie etwa mitgebracht?"
"Yup!"
Eiri warft Kira einen genervten Blick zu. Normalerweise war er derjenige, der die Leute zur Verzweiflung trieb, indem er Fragen so kurz wie nur irgendwie möglich beantwortete. Und soweit er es richtig in Erinnerung hatte, konnte Kira, wenn es um Dauerquasseln ging, ohne Probleme mit Shuichi mithalten, wenn sie ihn nicht gar schlug, und jetzt hing sie hier an seinem Hals und ließ sich jedes Wort aus der Nase ziehen. Andererseits wusste er auch, dass sie es liebte, ihn zu nerven; und genau das hatte sie anscheinend gerade vor. Zumindest nach dem noch breiter werdenden Grinsen zu schließen, mit dem sie auf Eiris wütenden Blick antwortete.
"Und wo ist sie jetzt, wenn man das erfahren darf? Du hast sie doch nicht etwa verloren?"
'Zuzutrauen wäre es ihr...'
"I-chan!!! Niemals würde ich Cherry verlieren!" antwortet Kira und verzog beleidigt das Gesicht, während sie Eiri losließ und ihre Füße wieder auf den Boden stellte.
'Wenigstens hat sie mich jetzt losgelassen...'
"Ich bin zwar ansonsten ziemlich chaotisch, das gebe ich ja zu, aber wenn es um Cherry geht, bin ich sehr gewissenhaft, das weißt du!"
"Hn... Und wo ist sie dann?"
Eiri blickte sich um, um sicherzugehen, dass er Sharon nicht ganz einfach übersehen hatte.
"Ich hab sie das Gepäck holen geschickt," erklärte Kira, als ob es das Selbstverständlichste der Welt wäre, ein vierjähriges Kind auf einem Flughafen alleine loszuschicken, um das Gepäck abzuholen.
"Bitte?!" Eiri blinzelte Kira irritiert an. "Nicht wirklich, oder?"
Kira schaute Eiri mit ernstem Gesichtsausdruck direkt in die Augen als sie erwiderte: "Warum denn nicht?"
Eiri schnappte nach Luft.
"Sie ist -vier- Jahre alt!"
Bevor Eiri noch mehr Gründe aufzählen konnte, warum man kleine Kinder nicht alleine auf den Weg schicken sollte, konnte Kira sich aber schon nicht mehr beherrschen und lachte los.
"Natürlich hab ich sie -nicht- alleine losgeschickt!" brachte sie zwischen einigen Lachern hervor. "Was glaubst du denn? Sie steht da drüben und holt sich ein Eis!"
Nachdem Eiri Kira lange genug mit seinem patentierten Deathglare angestarrt hatte, um zu dem Schluss zu kommen, dass das absolut keine Wirkung hatte, da Kira einfach nur weiter vor Lachen nach Luft schnappte, schaute er dorthin, wo sich Sharon nach Kiras Angabe befand.
Er brauchte nicht lange, um das kleine Mädchen ausfindig zu machen. Sie stand mit dem Rücken zu ihnen und stellte sich gerade auf die Zehenspitzen, um das Eis, das sie sich ausgesucht hatte, aus der Tiefkühltruhe zu fischen. Das was für sie anscheinend gar nicht so einfach, da sie kaum über den Rand der Kühltruhe sehen konnte und außerdem in einer Hand ein Stofftier hielt.
'Die Katze, die ich ihr geschickt habe...' erkannte Eiri.
Sharon hatte eine ähnlich zierliche Gestalt wie Kira, doch konnte man jetzt schon erkennen, dass das Mädchen später einmal größer als Kira werden würde. Sie hatten auch die selben leicht gewellten Haare, die bei Sharon allerdings nur bis zu den Schultern reichten. Die Haarfarbe war in etwa dasselbe Honigbraun wie Eiris, wenn es auch etwas dunkler und von leicht rötlich schimmernden Strähnchen durchsetzt war. Eiri ging auf Sharon zu und blieb direkt neben ihr stehen. Von der Seite konnte er erkennen, dass ihre Augen genauso leuchteten wie Kiras, auch wenn sie statt grün von einem hellen Braun waren.
'Shuichi wird nicht nur eifersüchtig; er wird durchdrehen... Warum muss mir die Kleine eigentlich so ähnlich sehen?'
Eiri bückte sich nach vorne und holte das Eis, auf das Sharon es offensichtlich abgesehen hatte, aus der Gefriertruhe und hielt es ihr vor die Nase. Das Mädchen blinzelte das Eis ein paar Mal überrascht an, bevor ihre Augen an der Hand, die das Eis hielt weiter nach oben wanderten und schließlich an Eiris Gesicht hängen blieben.
"Daddy!!!"
Im nächsten Moment hatte Eiri wieder etwas um den Hals hängen, nur dass es diesmal nicht Kira, sondern Sharon war.
'Das muss in der Familie liegen...'
"Hallo, Kleine..."
"Hi, Daddy!!! Schau, was ich dabei habe!!!"
Sharon hielt Eiri mit strahlendem Gesicht die Stoffkatze ins Gesicht, ohne dabei auch nur einen Moment daran zu denken, dass sie fallen könnte, wenn sie ihre Hände nicht mehr um Eiris Hals geschlungen hatte. Sie fiel zwar auch nicht, weil Eiri sie schon von Anfang an festhielt, doch es überraschte ihn, dass Sharon zu jemandem, den sie gerade erst zum ersten Mal in ihrem Leben getroffen hatte, schon so ein Vertrauen hatte.
"Ich habe sie Kiki genannt. Mommy sagt, dass der Name gut zu ihr passt, aber sie will mir nicht sagen, warum sie das denkt. (1) Aber mir gefällt er auch und eigentlich ist es ja egal, warum einem ein Name gefällt, oder? Gefällt er dir, Daddy?"
Eiri hatte gerade einmal genug Zeit, den Mund für eine Antwort zu öffnen, bevor Sharon weiterredete.
"Mommy und ich haben dir auch ein Geschenk mitgebracht. Aber Mommy hat gesagt, dass ich es dir erst später geben darf, weil es noch im Koffer eingepackt ist und man einen Koffer nicht schon am Flughafen aufmachen darf. Stimmt das? Aber wenn wir zu Hause sind, packe ich ihn gleich aus, damit ich dir dein Geschenk geben kann!" Sharon machte eine kurze Pause und schaute Eiri so nachdenklich, wie es in ihrem Alter möglich ist an. "Mommy hat gesagt, dass ich dich erst fragen soll, ob ich dich Daddy nennen darf, bevor ich Daddy zu dir sage. Aber es stört dich eh nicht, oder?"
"Hn..."
'Man erkennt eindeutig, wer sie bis jetzt großgezogen hat. Die quasselt genauso viel wie Kira oder Shuichi...'
"Mommy, was heißt 'Hn'?"
Kira hatte sich inzwischen erholt und war herangekommen. Jetzt antwortete sie lachend: "Oh, es kann vieles heißen. In diesem Fall will er damit sagen, dass es ihm egal ist."
"Und wie weiß man, was es gerade bedeutet?"
"Es kommt auf die Betonung und die Tonlage an; du wirst es schon noch merken!"
"Mhm..."
Das gab Sharon für eine Weile genug zu denken und sie schwieg, die Stirn gerunzelt und Eiri ab und zu neugierige Blicke zuwerfend.
"Ich glaube, wir sollten unser Gepäck langsam wirklich abholen gehen. Kannst du Cherry tragen? Sonst verlieren wir sie in dieser Masse doch noch," schlug Kira vor.
"Hn..."
"Siehst du, Cherry? Das hat jetzt 'Einverstanden' geheißen."
Sharon kicherte und Eiri warf Kira, die ihn über das ganze Gesicht angrinste einen genervten Blick zu; schon wieder. Sie hatte wirklich Erfolg, falls sie plante, ihm auf die Nerven zu gehen.
Eiri bezahlte das Eis, das er Sharon in die Hand drückte, und seinen Kaffe, dann machte er sich mit Kira im Schlepptau auf den Weg zur Gepäckausgabe.
- - - - - - - - - - - - - - -
Nachdem sie das Gepäck abgeholt hatten, waren sie in Eiris Wagen losgefahren. Kira und Eiri hatten sich unterhalten - wirklich unterhalten, nicht das übliche "sie redet und er sagt ab und zu 'Hn' dazu" - während Sharon sich die Nase an der Fensterscheibe plattgedrückt hatte, um nur möglichst viel von der für sie neuen Umgebung zu sehen.
Als sie in der Wohnung angekommen waren, hatte Eiri Kira schnell alles gezeigt und sich dann mit den Worten "Ich hab noch was zu erledigen. Lass meine Wohnung möglichst in einem Stück, bis ich wieder da bin." verabschiedet.
Kira hatte Sharon dasselbe noch einmal gesagt und nachdem das Mädchen es sich vor dem Fernseher gemütlich gemacht und versprochen hatte, alles andere in Ruhe zu lassen, bis Eiri wieder da war, beschloss Kira, eine Dusche zu nehmen. Sie war damit gerade fertig, als es an der Tür klopfte.
"Shit! Not now..." fluchte Kira auf englisch.
Sie war gerade erst aus der Dusche gekommen und hatte sich nur schnell ein Handtuch umgewickelt, da ihre Koffer noch nicht ausgepackt waren und sie die alten Kleidungsstücke bereits in die Waschmaschine gestopft hatte, die sich auch im Badezimmer befand. Andererseits konnte der Besuch, wer immer es auch war, wichtig für Eiri sein, also beschloss sie, trotz des offensichtlichen Mangels an Kleidung, die Türe zu öffnen.
- - - - - - - - - - - - - - -
Shuichi war zu dem Schluss gekommen, dass es ihm nichts bringen würde, weiter sauer auf Eiri zu sein. Denn Eiri konnte sehr wohl ohne Shuichi leben, Shuichi aber nicht ohne Eiri. Also würde es eher nicht passieren, dass Eiri diesmal zu ihm kommen würde, um ihn zurückzuholen. Und somit wären wir wieder bei der üblichen Situation angelangt, in der Shuichi vor Eiris Wohnungstür steht und versucht, den Mut aufzubringen, um anzuklopfen.
Als er sich nach einigem Hin und Her endlich dazu überwunden hatte und darauf wartete, ob Eiri ihn ignorieren oder die Türe öffnen würde, war Shuichi einigermaßen überrascht, als die Tür aufging und jemand völlig anderes, als Eiri sie geöffnet hatte.
Vor Shuichi stand eine junge Frau, die ein wenig kleiner als er war, mit langen nassen Haaren und nichts anderem als einem Handtuch bekleidet, das nicht weiter als bis zur Mitte ihrer Oberschenkel reichte.
"Uhm... ich... äh..." war das Intelligenteste, was Shuichi hervorbrachte.
"Sorry, dass ich in diesem Aufzug die Tür aufmache, aber ich hab mir gedacht, es könnte ja wichtig sein," strahlte ihn die Unbekannte an.
"Also... Ich glaube, ich habe mich in der Tür geirrt..."
'Als ob ich mich geirrt haben könnte!!! Ich würde den Weg zu Yukis Wohnung mit geschlossenen Augen finden!!! Aber das kann... das -darf- ganz einfach nicht Yukis Wohnung sein!!!'
"Zu wem wolltest du denn? Eiri? Dann bist du schon richtig, er ist nur im Moment nicht da. Willst du reinkommen und warten, bis er zurückkommt?" fragte Shuichis Gegenüber neugierig. "Ich zieh mir auch was an!"
Alles was Shuichi tun konnte, war nicken.
'Es -ist- Eiris Wohnung. Aber wer zum Teufel ist diese -Frau-?'
Als Shuichi nach Kira das Wohnzimmer betrat, blieb er schockiert stehen.
'Da sitzt ein -Kind- in -Yukis- Wohnzimmer auf -Yukis- Couch. Was geht hier eigentlich vor? Ich war doch nur einen Tag weg!?!'
Das Mädchen wandte ihren Blick vom Fernsehbildschirm ab, sobald sie Shuichi bemerkt hatte und schaute ihn neugierig an.
'Sie hat dieselben Haare und Augen wie Yuki. Die Locken und die ein wenig andere Farbe können von -ihr- stammen.' Shuichi warf einen Blick zu Kira, die schon wieder auf dem Weg zum Bad war. 'Ihre Haare sind nass, aber ich wette, sie hat auch Locken!'
"Mommy? Who's that?" rief Sharon Kira nach und fragte aber gleich darauf Shuichi: "Wer bist du? Ein Freund von Daddy?"
"Daddy???" brachte Shuichi heiser hervor.
"Sie meint Eiri!" tönte es aus dem Bad.
Das nächste, was Kira hörte, war die zufallende Wohnungstür.
- - - - - - - - - - - - - - -
Fortsetzung folgt...
- - - - - - - - - - - - - - -
(1) "Kiki" bedeutet auf japanisch "Krise". (Wenn ich jetzt nicht -völlig- falsch informiert bin...) Den Sinn dahinter kann sich jeder selbst ausdenken. ^.~
Wow... das ist mal lang geworden! *große Augen macht*
Armer Shu, huh? Ob sich das alles noch so aufklärt, dass er und Eiri wieder zusammen kommen? Wird nicht verraten!!! Ich will doch meine Leser behalten... ^.^
Also bis zum nächsten Kapitel! Cya!
- Banshee
Und ja, Sally, dass mit dem "Daddy" hast du richtig mitgekriegt! ^.~ Aber wie das jetzt genau gelaufen ist, dass Eiri zu dieser Ehre kommt, erfährst du erst, wenn du weiterliest... ^_^
Naja, hier ist auf jeden Fall das nächste Kapitel: Kira kommt nach Tokio... Enjoy ^_^
- Banshee
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Kapitel 04
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Shuichi war den ganzen Tag, die ganze Nacht und auch den folgenden Tag über nicht mehr aufgetaucht; das hatte Eiri auch nicht erwartet. Er vermutete, dass er wie immer zu seinem Freund Hiro gerannt war und auch bei ihm übernachtet hatte. Auch über die Gründe, die ihn selbst dazu gebracht hatten, jetzt hier in einem Café auf dem Flughafengelände zu sitzen, konnte er nur Vermutungen anstellen.
Es war nicht so, dass Kira, sollte sie wirklich kommen, sich nicht selbst in Tokio zurechtfinden konnte und wenn er hier auf sie wartete, konnte es den Eindruck erwecken, dass er sich über ihre Ankunft freute. Irgendwie tat er das ja auch; schließlich hatten sie sich seit einigen Jahren nicht mehr gesehen und sie waren damals eng befreundet gewesen. Doch der Zeitpunkt, den sich das Mädchen ausgesucht hatte, um herzukommen, war denkbar ungünstig.
Er würde sie ganz einfach am Flughafen aufsammeln, in seine Wohnung verfrachten, ihr drohen, ja nichts zu demolieren und sich dann wieder aus dem Staub machen.
Er musste Shuichi finden und sich bei ihm entschuldigen. Ja, wirklich! Uesugi Eiri hatte vor, sich bei dem Jungen dafür zu entschuldigen, dass er ihn so angefahren hatte. Außerdem wollte er ihn bitten, wieder mit ihm nach Hause zu kommen.
Was ihn dazu gebracht hatte, diese Entscheidung zu treffen, war Eiri selbst nicht völlig klar, doch irgendwie sah es immer mehr so aus, als ob daraus sowieso nichts werden würde.
'Wenn Kira heute kommt und in meiner Wohnung bleiben will, bis sie etwas anderes gefunden hat und wenn sie dann auch noch Sharon mitbringt, gibt das hundertprozentig Probleme. Shuichi wird mir gar nicht erst zuhören, bevor er eifersüchtig wird, ihn Tränen ausbricht und schon wieder mal zu Hiro rennt, um sich bei ihm auszuheulen...'
Eiri seufzte auf und fuhr fort, allen Leute, die an den Nachbartischen saßen und zu ihm herübersahen, um herauszufinden, ob er der war, für den sie ihn hielten - Yuki Eiri -, Blicke zuzuschießen, die sie ganz schnell dazu veranlassten, auf ihre Teller zu starren, als ob es nichts Interessanteres gäbe.
Gerade, als er seine Tasse hob, um einen Schluck seines Kaffees zu trinken, ertönte eine Stimme, die offensichtlich nach ihm rief.
"I-chaaaaan!!!!!"
Eiri schloss die Augen und holte tief Luft, bevor er sich umdrehte, um die Quelle des Aufschreis ausfindig zu machen.
Er brauchte dazu nicht allzu lange, da Kira alles daran setzte, um aufzufallen. Sie sprang immer wieder hoch und winkte in seine Richtung, während sie sich gleichzeitig durch die Menschenmasse zwängte und Leute, die ihr im Weg standen und die sie nicht umgehen konnte einfach zur Seite schob. Und während der ganzen Zeit rief sie immer wieder voller Begeisterung seinen Namen.
Es war Eiri ein Rätsel, wie sie es schaffte, sich den Weg durch die Menge zu bahnen. Sie drängte unter anderem auch ohne sichtliche Schwierigkeiten einen Mann zur Seite, der gut zwei Köpfe größer als sie war und milde ausgedrückt eher einem Schrank als einem Menschen ähnelte.
"I-chan!!! Hi!!!"
Kira hatte es endlich geschafft, sich bis zu Eiri durchzukämpfen und stand nun mit einem breiten Grinsen im Gesicht vor ihm.
Eiri musterte sie kritisch. Sie war in den letzten Jahren nicht nennenswert gewachsen, was bedeutete, dass sie ihm gerade mal bis zur Schulter reichte. Er schätzte sie sogar etwas kleiner als Shuichi ein. Dass sie so klein war, war aber durchaus kein Nachteil, da es ihre Zierlichkeit noch betonte. Kiras Haare waren dafür umso mehr gewachsen. Als Eiri sie das letzte Mal gesehen hatte, hatte sie hellbraune Haare, die nicht einmal lang genug waren, um ihre Schultern zu berühren. Jetzt hatte sie eine dunkelrot leuchtende Mähne, die in leichten Wellen bis zu ihren Hüfen reichten. Und zwischen den einzelnen Strähnen, die ihr ins Gesicht fielen, blitzten smaragdgrüne Augen hervor, die ihn jetzt erwartungsvoll ansahen.
'Shuichi wird -garantiert- eifersüchtig werden!'
"Hallo, Kira," erwiderte Eiri endlich und widmete sich wieder seinem Kaffee.
"I-chan!!! Was ist das für eine Begrüßung, damnit?" regte sich Kira sofort auf.
Bevor Eiri auch nur Zeit hatte, zu reagieren, hatte sie ihn auch schon von seinem Stuhl hochgezogen und sich ihm um den Hals geworfen.
"Hab dich vermisst!" verkündete sie mit einem strahlenden Grinsen im Gesicht.
"Hn..." war alles, was sie von Eiri als Antwort zu hören bekam, doch das Lächeln auf seinem Gesicht, zeigte Kira, dass er sich auch freute, sie wiederzusehen.
Nach einigen Versuchen, Kira wieder von sich herunter zu bekommen, gab Eiri dieses Unterfangen auf und versuchte stattdessen, sie soweit abzulenken, dass sie von selbst loslassen würde.
"Du hast am Telefon was von einer Cherry gesagt; hast du damit Sharon gemeint?"
"Yup!"
"Hast du sie etwa mitgebracht?"
"Yup!"
Eiri warft Kira einen genervten Blick zu. Normalerweise war er derjenige, der die Leute zur Verzweiflung trieb, indem er Fragen so kurz wie nur irgendwie möglich beantwortete. Und soweit er es richtig in Erinnerung hatte, konnte Kira, wenn es um Dauerquasseln ging, ohne Probleme mit Shuichi mithalten, wenn sie ihn nicht gar schlug, und jetzt hing sie hier an seinem Hals und ließ sich jedes Wort aus der Nase ziehen. Andererseits wusste er auch, dass sie es liebte, ihn zu nerven; und genau das hatte sie anscheinend gerade vor. Zumindest nach dem noch breiter werdenden Grinsen zu schließen, mit dem sie auf Eiris wütenden Blick antwortete.
"Und wo ist sie jetzt, wenn man das erfahren darf? Du hast sie doch nicht etwa verloren?"
'Zuzutrauen wäre es ihr...'
"I-chan!!! Niemals würde ich Cherry verlieren!" antwortet Kira und verzog beleidigt das Gesicht, während sie Eiri losließ und ihre Füße wieder auf den Boden stellte.
'Wenigstens hat sie mich jetzt losgelassen...'
"Ich bin zwar ansonsten ziemlich chaotisch, das gebe ich ja zu, aber wenn es um Cherry geht, bin ich sehr gewissenhaft, das weißt du!"
"Hn... Und wo ist sie dann?"
Eiri blickte sich um, um sicherzugehen, dass er Sharon nicht ganz einfach übersehen hatte.
"Ich hab sie das Gepäck holen geschickt," erklärte Kira, als ob es das Selbstverständlichste der Welt wäre, ein vierjähriges Kind auf einem Flughafen alleine loszuschicken, um das Gepäck abzuholen.
"Bitte?!" Eiri blinzelte Kira irritiert an. "Nicht wirklich, oder?"
Kira schaute Eiri mit ernstem Gesichtsausdruck direkt in die Augen als sie erwiderte: "Warum denn nicht?"
Eiri schnappte nach Luft.
"Sie ist -vier- Jahre alt!"
Bevor Eiri noch mehr Gründe aufzählen konnte, warum man kleine Kinder nicht alleine auf den Weg schicken sollte, konnte Kira sich aber schon nicht mehr beherrschen und lachte los.
"Natürlich hab ich sie -nicht- alleine losgeschickt!" brachte sie zwischen einigen Lachern hervor. "Was glaubst du denn? Sie steht da drüben und holt sich ein Eis!"
Nachdem Eiri Kira lange genug mit seinem patentierten Deathglare angestarrt hatte, um zu dem Schluss zu kommen, dass das absolut keine Wirkung hatte, da Kira einfach nur weiter vor Lachen nach Luft schnappte, schaute er dorthin, wo sich Sharon nach Kiras Angabe befand.
Er brauchte nicht lange, um das kleine Mädchen ausfindig zu machen. Sie stand mit dem Rücken zu ihnen und stellte sich gerade auf die Zehenspitzen, um das Eis, das sie sich ausgesucht hatte, aus der Tiefkühltruhe zu fischen. Das was für sie anscheinend gar nicht so einfach, da sie kaum über den Rand der Kühltruhe sehen konnte und außerdem in einer Hand ein Stofftier hielt.
'Die Katze, die ich ihr geschickt habe...' erkannte Eiri.
Sharon hatte eine ähnlich zierliche Gestalt wie Kira, doch konnte man jetzt schon erkennen, dass das Mädchen später einmal größer als Kira werden würde. Sie hatten auch die selben leicht gewellten Haare, die bei Sharon allerdings nur bis zu den Schultern reichten. Die Haarfarbe war in etwa dasselbe Honigbraun wie Eiris, wenn es auch etwas dunkler und von leicht rötlich schimmernden Strähnchen durchsetzt war. Eiri ging auf Sharon zu und blieb direkt neben ihr stehen. Von der Seite konnte er erkennen, dass ihre Augen genauso leuchteten wie Kiras, auch wenn sie statt grün von einem hellen Braun waren.
'Shuichi wird nicht nur eifersüchtig; er wird durchdrehen... Warum muss mir die Kleine eigentlich so ähnlich sehen?'
Eiri bückte sich nach vorne und holte das Eis, auf das Sharon es offensichtlich abgesehen hatte, aus der Gefriertruhe und hielt es ihr vor die Nase. Das Mädchen blinzelte das Eis ein paar Mal überrascht an, bevor ihre Augen an der Hand, die das Eis hielt weiter nach oben wanderten und schließlich an Eiris Gesicht hängen blieben.
"Daddy!!!"
Im nächsten Moment hatte Eiri wieder etwas um den Hals hängen, nur dass es diesmal nicht Kira, sondern Sharon war.
'Das muss in der Familie liegen...'
"Hallo, Kleine..."
"Hi, Daddy!!! Schau, was ich dabei habe!!!"
Sharon hielt Eiri mit strahlendem Gesicht die Stoffkatze ins Gesicht, ohne dabei auch nur einen Moment daran zu denken, dass sie fallen könnte, wenn sie ihre Hände nicht mehr um Eiris Hals geschlungen hatte. Sie fiel zwar auch nicht, weil Eiri sie schon von Anfang an festhielt, doch es überraschte ihn, dass Sharon zu jemandem, den sie gerade erst zum ersten Mal in ihrem Leben getroffen hatte, schon so ein Vertrauen hatte.
"Ich habe sie Kiki genannt. Mommy sagt, dass der Name gut zu ihr passt, aber sie will mir nicht sagen, warum sie das denkt. (1) Aber mir gefällt er auch und eigentlich ist es ja egal, warum einem ein Name gefällt, oder? Gefällt er dir, Daddy?"
Eiri hatte gerade einmal genug Zeit, den Mund für eine Antwort zu öffnen, bevor Sharon weiterredete.
"Mommy und ich haben dir auch ein Geschenk mitgebracht. Aber Mommy hat gesagt, dass ich es dir erst später geben darf, weil es noch im Koffer eingepackt ist und man einen Koffer nicht schon am Flughafen aufmachen darf. Stimmt das? Aber wenn wir zu Hause sind, packe ich ihn gleich aus, damit ich dir dein Geschenk geben kann!" Sharon machte eine kurze Pause und schaute Eiri so nachdenklich, wie es in ihrem Alter möglich ist an. "Mommy hat gesagt, dass ich dich erst fragen soll, ob ich dich Daddy nennen darf, bevor ich Daddy zu dir sage. Aber es stört dich eh nicht, oder?"
"Hn..."
'Man erkennt eindeutig, wer sie bis jetzt großgezogen hat. Die quasselt genauso viel wie Kira oder Shuichi...'
"Mommy, was heißt 'Hn'?"
Kira hatte sich inzwischen erholt und war herangekommen. Jetzt antwortete sie lachend: "Oh, es kann vieles heißen. In diesem Fall will er damit sagen, dass es ihm egal ist."
"Und wie weiß man, was es gerade bedeutet?"
"Es kommt auf die Betonung und die Tonlage an; du wirst es schon noch merken!"
"Mhm..."
Das gab Sharon für eine Weile genug zu denken und sie schwieg, die Stirn gerunzelt und Eiri ab und zu neugierige Blicke zuwerfend.
"Ich glaube, wir sollten unser Gepäck langsam wirklich abholen gehen. Kannst du Cherry tragen? Sonst verlieren wir sie in dieser Masse doch noch," schlug Kira vor.
"Hn..."
"Siehst du, Cherry? Das hat jetzt 'Einverstanden' geheißen."
Sharon kicherte und Eiri warf Kira, die ihn über das ganze Gesicht angrinste einen genervten Blick zu; schon wieder. Sie hatte wirklich Erfolg, falls sie plante, ihm auf die Nerven zu gehen.
Eiri bezahlte das Eis, das er Sharon in die Hand drückte, und seinen Kaffe, dann machte er sich mit Kira im Schlepptau auf den Weg zur Gepäckausgabe.
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Nachdem sie das Gepäck abgeholt hatten, waren sie in Eiris Wagen losgefahren. Kira und Eiri hatten sich unterhalten - wirklich unterhalten, nicht das übliche "sie redet und er sagt ab und zu 'Hn' dazu" - während Sharon sich die Nase an der Fensterscheibe plattgedrückt hatte, um nur möglichst viel von der für sie neuen Umgebung zu sehen.
Als sie in der Wohnung angekommen waren, hatte Eiri Kira schnell alles gezeigt und sich dann mit den Worten "Ich hab noch was zu erledigen. Lass meine Wohnung möglichst in einem Stück, bis ich wieder da bin." verabschiedet.
Kira hatte Sharon dasselbe noch einmal gesagt und nachdem das Mädchen es sich vor dem Fernseher gemütlich gemacht und versprochen hatte, alles andere in Ruhe zu lassen, bis Eiri wieder da war, beschloss Kira, eine Dusche zu nehmen. Sie war damit gerade fertig, als es an der Tür klopfte.
"Shit! Not now..." fluchte Kira auf englisch.
Sie war gerade erst aus der Dusche gekommen und hatte sich nur schnell ein Handtuch umgewickelt, da ihre Koffer noch nicht ausgepackt waren und sie die alten Kleidungsstücke bereits in die Waschmaschine gestopft hatte, die sich auch im Badezimmer befand. Andererseits konnte der Besuch, wer immer es auch war, wichtig für Eiri sein, also beschloss sie, trotz des offensichtlichen Mangels an Kleidung, die Türe zu öffnen.
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Shuichi war zu dem Schluss gekommen, dass es ihm nichts bringen würde, weiter sauer auf Eiri zu sein. Denn Eiri konnte sehr wohl ohne Shuichi leben, Shuichi aber nicht ohne Eiri. Also würde es eher nicht passieren, dass Eiri diesmal zu ihm kommen würde, um ihn zurückzuholen. Und somit wären wir wieder bei der üblichen Situation angelangt, in der Shuichi vor Eiris Wohnungstür steht und versucht, den Mut aufzubringen, um anzuklopfen.
Als er sich nach einigem Hin und Her endlich dazu überwunden hatte und darauf wartete, ob Eiri ihn ignorieren oder die Türe öffnen würde, war Shuichi einigermaßen überrascht, als die Tür aufging und jemand völlig anderes, als Eiri sie geöffnet hatte.
Vor Shuichi stand eine junge Frau, die ein wenig kleiner als er war, mit langen nassen Haaren und nichts anderem als einem Handtuch bekleidet, das nicht weiter als bis zur Mitte ihrer Oberschenkel reichte.
"Uhm... ich... äh..." war das Intelligenteste, was Shuichi hervorbrachte.
"Sorry, dass ich in diesem Aufzug die Tür aufmache, aber ich hab mir gedacht, es könnte ja wichtig sein," strahlte ihn die Unbekannte an.
"Also... Ich glaube, ich habe mich in der Tür geirrt..."
'Als ob ich mich geirrt haben könnte!!! Ich würde den Weg zu Yukis Wohnung mit geschlossenen Augen finden!!! Aber das kann... das -darf- ganz einfach nicht Yukis Wohnung sein!!!'
"Zu wem wolltest du denn? Eiri? Dann bist du schon richtig, er ist nur im Moment nicht da. Willst du reinkommen und warten, bis er zurückkommt?" fragte Shuichis Gegenüber neugierig. "Ich zieh mir auch was an!"
Alles was Shuichi tun konnte, war nicken.
'Es -ist- Eiris Wohnung. Aber wer zum Teufel ist diese -Frau-?'
Als Shuichi nach Kira das Wohnzimmer betrat, blieb er schockiert stehen.
'Da sitzt ein -Kind- in -Yukis- Wohnzimmer auf -Yukis- Couch. Was geht hier eigentlich vor? Ich war doch nur einen Tag weg!?!'
Das Mädchen wandte ihren Blick vom Fernsehbildschirm ab, sobald sie Shuichi bemerkt hatte und schaute ihn neugierig an.
'Sie hat dieselben Haare und Augen wie Yuki. Die Locken und die ein wenig andere Farbe können von -ihr- stammen.' Shuichi warf einen Blick zu Kira, die schon wieder auf dem Weg zum Bad war. 'Ihre Haare sind nass, aber ich wette, sie hat auch Locken!'
"Mommy? Who's that?" rief Sharon Kira nach und fragte aber gleich darauf Shuichi: "Wer bist du? Ein Freund von Daddy?"
"Daddy???" brachte Shuichi heiser hervor.
"Sie meint Eiri!" tönte es aus dem Bad.
Das nächste, was Kira hörte, war die zufallende Wohnungstür.
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Fortsetzung folgt...
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(1) "Kiki" bedeutet auf japanisch "Krise". (Wenn ich jetzt nicht -völlig- falsch informiert bin...) Den Sinn dahinter kann sich jeder selbst ausdenken. ^.~
Wow... das ist mal lang geworden! *große Augen macht*
Armer Shu, huh? Ob sich das alles noch so aufklärt, dass er und Eiri wieder zusammen kommen? Wird nicht verraten!!! Ich will doch meine Leser behalten... ^.^
Also bis zum nächsten Kapitel! Cya!
- Banshee
