Wie würdest du reagieren, wenn du seit drei Jahren nicht mehr aus dem Haus gekommen bist? Das Sonnenlicht erscheint total fremd für dich, weil du nur die Abendsonne (die paar Minuten vor dem Vollmond) gewöhnt bist. Wenn du keinen Kontakt zu irgendwelchen Menschen hättest, sondern nur zu deinem Vater, der dich behandelt wie ein Stück Dreck. Was würdest du tun? Ich kann mich nach sehr gut an den kalten Wintermorgen erinnern, an dem ich zum ersten mal wieder nach Hoffnung greifen konnte.

3. Ein neuer Name ein neuer Anfang.

Der letzte Vollmond war eine Woche her, und ich spürte noch immer den Schmerz der Verwandlung in meinen Knochen. Ausserdem war es draussen bitterkalt, es schneite und immer wieder kam ein bisschen Schnee durch mein offenes Fenster herein. Ich hatte mir schon mein wärmsten Winterumhang angezogen, aber trotzdem drang die Kälte in mich hinein. So als ob ich es geahnt hätte fing mein Vater oben zu schreien an, ich konnte mich schon mal drauf gefasst machen, dass ich in einer Stunde meine Knochen nicht mehr fühlen können würde. Ich setzte mich in eine Ecke und wartete dadrauf es endlich hinter mir zu haben. Je länger ich wartete desdo kälter wurde mir und mein ganzer Köper fing zu zittern an. Auf einemal ging die Tür auf, aber nicht mein Vater kam herein, sondern ein Mann und eine Frau die ich noch nie gesehen hatte. Ich verkroch mich, vor Angst was jetzt passieren könnte, noch mehr in die Ecke. Der Kontakt mit anderen Menschen als meinem Vater, war ungewohnt für mich. Mein Vater, der mir immer wieder sagte ich wäre nur hier unten in diesem Keller sicher, sicher vor den Menschen. Mein Name war lange nicht mehr ausgesprochen worden, ich war immer nur der Wolf, das Biest, wie mich mein eigener Vater bezeichnete. Mein Vater beschwerte sich immer wieder, mich nicht gleich an den Morgen an dem er mich im Wald fand, erschossen zu haben. Immer noch habe ich Angst, dass er sich während der Nacht hereinschleicht und mich umbringt. Ich habe Angst vor Menschen bekommen, wie hätte ich sonst reagieren sollen? Ich hatte Angst vor der Frau die langsam näher kam und sich dann vor mich hinkniete. Mir war aber so kalt, dass ich der sanften Hand auf meiner Stirn nicht ausweichen konnte. Die Frau lächelte mich an und sagte zu dem Mann hinter ihr, "Kannst du mir mal bitte eine Decke rüber reichen, der arme Junge erfriert mir hier gleich." Sie legte eine warme Wolldecke um mich und half mir auf die Beine. Ich wusste nicht was ich sagen sollte, die Frau war so freundlich zu mir, mein Vater muss gelogen haben. Ich merkte, dass nicht alle Menschen schlecht zu Werwölfen sind, jedenfalls die hier nicht. Wir gingen langsam die Treppen hoch, und als wir dann im Flur waren blendete mich das helle Licht. Ich kann mich kaum noch erinnern wie ich dann im diesen fremden Bett landete. Ich weiss nur noch, dass ich mich nicht mehr auf dem Beinen halten konnte. Nun lag ich hier und ich hatte keine Ahnung, wo ich war. Jedenfalls war ich nicht mehr im den kalten Keller bei mir zuhause. Allerdings, ein Zuhause konnte ich das nicht mehr nennen, es war mehr ein Gefängnis als irgendetwas anderes gewesen. Ich füllte mich ausgelaugt, aber ich lag in einem warmen weichen Bett, was die Sache angenehmer machte. Ich schloss meine Augen und hoffte, dass das alles hier kein normaler Traum war, sondern Wirklichkeit. Am nächsten Tag lernte ich den Mann und die Frau, die mich aus mein Gefängnis befreit haben, kennen. Michael und Catherine Lupin wahren die nettesten Personen die ich je kennegelernt habe. Sie hatten mich mit der Hilfe eines Zauberers Namnes Albus Dumbledore adoptiert. Von dem Tage an, war mein name nicht mehr Remus J. Bones sondern Remus J. Lupin, ein Name der meine Vergangenheit löschen sollte. Nach ein paar Tagen sah ich die beiden als meine eigenen Eltern, und sie waren glücklich, dass ich mich so schnell eingewöhnt hatte. Und als ich sie dann auch Mutter und Vater nennen durfte, war mein Glück perfekt. Doch die Alpträume kamen noch immer täglich, und manchmal habe ich noch immer Angst, dass mein leiblicher Vater hier auftauchen könnte um mich zu töten. Wärend den ersten Tagen hatte ich Angst irgendwas falsch zu machen, und als Bestrafung eine Tracht Prügel zu bekommen. Aber das passierte nicht, hier war alles anders. Jeder war viel netter und lieber, und kein Schreien ging durch das Haus. Ich fühlte mich endlich sicher hier. Aber das Gefühl der Angst verließ mich nicht, das Gefühl Angst, vor den Menschen die ich nicht kenne, zu haben. Dadurch wurde ich sehr scheu und nervös. Ich weiss nicht, ob ich noch jemals einem Menschen vertrauen können werde. Nachdem was mein Vater mir angetan hat, kommt mir das umöglich vor. Die Lupin's wohnten auf einem kleinen Reitstall, auf dem Muggel ihre Ferien verbringen konnten. Wir wohnten im Haupthaus, es gab noch ein kleines Apartmenthaus für die Gäste, und natürlich die Ställe. Ich dachte früher, so etwas würde nur in meinen Träumen erscheinen. Ich fing an mein neues Zuhause zu lieben, und nach Monaten konnte ich erstmals mein leiblichen Vater vergessen. Eines Morgens kam ein seltsamer, an mich adressierter Brief.

Doch das erzähle ich euch ein anderes mal.