Danke für den Review *freu* :-) !!!

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Als sie aufwachte, befand sie sich in einem kleinen Raum. Sie setzte sich auf und sah, dass sie in einem Bett lag. Ihr linkes Bein und die rechte Schulter waren ganz taub. Sie wollte aufstehen, doch mit einem lauten "Au!" ließ sie sich wieder ins Bett zurückfallen. Ihr Bauch schmerzte höllisch.

Die Tür quietschte un der "der Schatten" trat ein. Billie fiel ein, dass sie eigentlich hätte tot sein müssen. Gespannt sah sie ihn an. Er trat an ihr Bett und nahm seine Sonnenbrille ab. "Wie ist dein Name?" - "Ich bin Billie. Und du?" Verwundert sah er sie an. Dann trat er zurück und sah aus dem Fenster. "Ich bin Blade. Man nennt mich auch `Daywalker´." Er sah sie wieder an. "Mein Freund Whistler hat dir das Leben gerettet." Langsam ging er wieder zur Tür. "Bedank dich bei nächster Gelegenheit bei ihm." Er öffnete die Tür und wollte wieder gehen, doch Billie hielt ihn zurück. "Warte!" Er drehte sich um und sah sie fragend an. "Ich äh, .. ich wollte mich bei dir bedanken. Ich hab zwar keine Ahnung, was hier vor sich geht, aber du hast mich da gestern rausgeholt. ." "Schon okay." Mit diesen Worten verließ er den Raum und schloss die Tür hinter sich. Billie grübelte noch ein bisschen, schlief dann aber ein.

Das Quietschen der Tür weckte sie. Sie musste ziemlich lange geschlafen haben, denn durch das Fenster sah sie, dass schon Sterne am Himmel standen. Voller Erwartungen, Blade ausquetschen zu können, sah sie die Gestalt, die das Zimmer betrat, an. Doch es war ein kleinerer Mann mit mittellangen grauen Haaren und Zigarette im Mund. "Ich bin Abraham Whistler. Du bist Billie, hab ich gehört." Er grinste. "Du wirst eine Weile hier bleiben müssen, denn es wird ein bisschen dauern, bis.. ." Billie nickte. "Danke, dass Sie mich gerettet haben." "Ach, nicht der Rede wert. Aber du hast echt Glück gehabt, dass Blade dir das Teil rechtzeitig aus dem Bauch gezogen hat." Er sah sich die Wunde an. "Sieht schon ganz gut aus. Du musst gleich allerdings noch mal das Gegenmittel schlucken. Es beinhaltet ein spezielles Vampirhormon. Praktischerweise heilen deine Wunden dadurch auch schneller." Vampirwas? Hatte sie sich verhört? Whistler sah sie ernst an. "Das letzte Mal warst du bewusstlos und hast davon nichts mitbekommen, doch jetzt. das Mittel kann eine heftige körperliche Reaktion auslösen." Billie zuckte mit den Schultern. Das war ihr jetzt auch egal. Die beiden unterhielten sich über Blade während Whistler das Gegenmittel abfüllte. So erfuhr Billie, dass Blade die Vorteile von Menschen und Vampiren nutzte: Er hatte z.B. die körperliche Stärke von Vampiren, die Sonne konnte ihm aber nichts anhaben. Sie erfuhr auch von dem Blutdurst, den Blade durch ein neu entwickeltes Serum stoppte, davon, dass Whistler ihn auf der Straße gefunden hatte, als er ein paar Jahre jünger als Billie gewesen war, von Whistlers Familie, die durch Vampire vor seinen Augen vernichtet worden war und davon, dass er und Blade seitdem Vampire jagten.

"Whistler, die Labertasche." Blade trat grinsend hinter ihn. "Pass auf, was du sagst, Kleiner!", lachte Whistler. "Kümmer dich lieber um Billie. Sie muss das Mittel noch mal nehmen." Billie hatte das Zeug schon heruntergeschluckt, als Blade sich zu ihr ans Bett setzte. "Na, alles klar?" - "Eins würde mich noch interessieren." - "Hm?" - "Was wollten die überhaupt von mir? Es waren doch Vampire, oder nicht? Sie dachten, ich wüsste, wo sonst was Wichtiges für sie versteckt ist." - "Das Skaradeus- Relikt. Dannach suchen sie seit einiger Zeit. Du weißt wirklich nicht, wo es ist?" "Nein." Billies Körper begann zu zittern. "Na, kla..asse." "Psst. Versuch einfach zu schlafen." Er nahm ihre Hand und drückte sie ganz fest. So saßen sie dort eine halbe Stunde, bis Billie eingeschlafen war.

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"Sollte sie nicht doch besser ins Krankenhaus?" - "Auf keinen Fall." Whistler zog an seiner Zigarette. "Es ist zwar ein Risiko für sie, aber das wäre nur wieder eine Spur mehr, die zu uns führt." Er schmiss die Zigarette weg und trat sie aus. "Du sagtest, sie wollten das Skaradeus-Relikt von ihr?" - "Ja." - "Toast sucht es also immer noch. Aber warum sollte ausgerechnet sie davon wissen?" Blade zuckte mit den Schultern. "Ich glaube nicht, dass sie davon weiß." -"Soso." In dem Moment hörten sie ein Quietschen. Erschrocken drehten sie sich um. "Ach, du bist´s." Whistler wendete sich wieder der Werkzeugbank zu. "Sind deine Wunden schon verheilt?" - "Fast." Billie sah sich um. Sie befand sich in einer alten Lagerhalle, die zu einer Werkstatt umfunktioniert worden war. Auf einem Stuhl entdeckte sie ihre Jacke. "Danke noch mal." Sie lächelte. "Blade?" Whistler sah ihn auffordernd an. "Holst du uns was zu essen?" Blade zog die Augenbrauen hoch. "Irgendwas bestimmtes?" - "Pommes + Hähnchen." Blade sah Billie an. "Du?" - "Dasselbe."

Als Blade mit seinem Motorrad verschwunden war, führte Whistler sie ein bisschen herum, erzählte ihr von den Schwachpunkten der Vampire. "Und dort ist die Toilette." Billie grinste, fragte dann aber: "Kann ich denn nicht nach Hause zurück?" - "Wenn du es unbedingt möchtest, ja. Die werden dich allerdings nicht in Ruhe lassen." Billie räusperte sich. "Wer sind die überhaupt? Und was ist ein Skaradeus-Relikt?" "Toast ist nur einer von den Möchtegern-Obervampiren. Die sitzen alle zusammen im Rat und treiben Handel mit Menschen. Er will das Skaradeus-Relikt, weil er alleiniger Herrscher sein will. Der Legende nach stürzt eine große Insektenplage über die Menschen und alle anderen feindlichen Wesen, wenn der Auserwählte es aktiviert."

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"Nein, erst rechts, dann links." Blade machte es noch mal vor. Billie musste lachen. Das sah doch echt zu komisch aus. Blade sah sie vorwurfsvoll an. Schnell hielt sie sich die Hand vor den Mund. Dann machte sie es nach. "Schon besser. So, und jetzt gegen mich." Er sah sie herausfordernd an. "Komm schon!" "Komm, Billie, den schaffst du.", dachte sie und legte los. Rechter Fuß,. . Es sah wirklich nicht sehr professionell aus, doch sie schlug sich ganz gut. Kaum hatte sie das gedacht, wurde ihr der Boden unter den Füßen weggezogen und sie fand sich auf Blades Arm wieder. Sein Grinsen sagte alles. Gerade wollte sie sich wehren, als Whistler die beiden unterbrach. "Hey, ihr zwei Hübschen. Ich hab Pizza mitgebracht." Sofort waren alle Gedanken, Blade in seiner Selbstgefälligkeit mal eins auszuwischen, verschwunden: Pizza!

Beim Essen schlug besagte Person vor, Billies Wohnung mal einen Besuch abzustatten. "Vielleicht finden wir heraus, warum Toast denkt, du hättest was mit dem Relikt zu tun." Das gefiel Billie nun gar nicht. Schließlich sah es bei ihr zu Hause wirklich nicht gerade aufgeräumt aus. Aber was sollte sie dagegen sagen? "Okay. Meine Eltern sind ja im Urlaub!" Sie hätte sich am liebsten selbst eine gescheuert.

Gleich nachdem Billie fertig war, ging es los. Sie fuhren mit Blades Motorrad. Bei der Wohnung angekommen, ging Blade vor; Billie schloss die Tür auf und er schlüpfte in die Wohnung. Dann gab er ihr ein Zeichen, auch rein zukommen; die Luft war rein. Er grinste, als Billie neben ihn trat. "Deine Eltern sind wohl schon länger im Urlaub." Billie ignorierte ihn und drückte den Knopf des Anrufbeantworters. "Hi, hier deine Mum. Was macht der Haushalt? Uns geht es gut. Viel Spaß und schmeiß nicht zu viele Partys! Tschühüss!" Nach zwei weiteren Nachrichten dieser Art, meldete sich eine Jungen-Stimme: "Hey Billie! Hier ist Deacon. Wir warten auf dich. Also komm schnell! Bis dann, Süße!" Dann kam noch eine Nachricht von Lara, die jetzt mit ihrer Familie im Urlaub war, und als letztes: "Meld dich, wenn du wieder da bist. Deine Pizza hab ich mitgehen lassen, war nur noch lauwarm. Liebe dich, Deacon!" "Huh, dein Lover?" -"Nein, guter Kumpel. Ich wüsste auch nicht, was dich das angeht." - "Ist er das?" Blade hob ein paar Fotos vom Fußboden auf. "Heiß." Es waren die Fotos von der letzten Party. Sie hatten im Basketball gegen die feindliche Schule gewonnen und Deacon hatte Geburtstag gefeiert. Blade hielt die Fotos von Deacon und Billie in der Hand, als beide schon sehr sehr sehr besoffen gewesen waren. "Hey, gib die her!" Er drückte ihr die Fotos in die Hand und lauschte. "Toast?" kam es von Billie. - "Brot?" - "Nein, ob du irgendwas gehört hast!" Dieser Typ machte sie noch irre. Genervt wollte sie in die Küche gehen, doch Blade hielt sie am Arm fest und legte den Finger auf die Lippen. Dann schlich er den Flur entlang Richtung Haustür, die Pistole mit den Patronen aus Silber in die Höhe haltend. Aus dem Nichts tauchte auf einmal ein Vampir hinter Blade auf. Er hatte gerade noch Zeit, sein Zähne zu zeigen, da brachte Billie ihn schon mit einem gezielten Tritt zu Fall. Blade sah sie mit einem Wow-der-war-gut-Blick an und schoss mit seiner Pistole auf den flüchtenden Vampir, der, in den Rücken getroffen, zu Staub zerfiel. Billie atmete auf. "Hoffen wir, dass das der einzige war." Blade nahm seine Sonnenbrille ab und sah Billie an. "Was schlägst du vor, wo sollen wir anfangen zu suchen?" Sie deutete auf die Tür rechts neben der Küche: Das Arbeitszimmer ihres Vaters. Er nannte es jedenfalls so, dabei war es, abgesehen von dem Schreibtisch und dem Computer, mit einem Sofa und einem Fernseher ausgestattet. Billie durchsuchte den Schreibtisch, Blade die Regale. "Dafür killt mein Dad mich, wenn er wiederkommt.", murmelte sie und nahm die nächste Schublade heraus. Da fiel ihr ein Zettel in die Hände, auf dem der Name "Toast" und die Adresse einer Discothek in der Nähe standen. Entgeistert starrte sie auf das Stück Papier in ihrer Hand.

Was hatte ihr Dad mit Toast zu tun???