A/N: Hallo! Hab mich so sehr über die Reviews gefreut, dass ich dachte, ich
könnte auch mal weiter machen! Das Kapitel ist ein ganz kleines bisschen
kürzer als das letzte, aber der Stil ist wie zuvor.
Ich hoffe nur, ich wiederhole mich nicht zu oft mit Dingen, denn dann wird's wohl irgendwann langweilig...
@ LastUnicorn4Life: Nein, ich spreche glücklicherweise nicht aus Erfahrung. Aber trotzdem danke!
@ BeckyMalfoy: Ich glaube, du hast was falsch verstanden: Lucius ist Draco's Stiefvater. Wer der Vater ist, wird am Ende der Fic geklärt (ich weiss es selbst noch nicht)!
@ Sweety-evil: Vielen Dank!
@ Lorelei Lee: ja, normalerweise sind solche Fics auch nicht mein Stil. Aber ich finde es gut, wenn es einigermaßen "krank" rüberkommt, möchte hier nämlich nichts verschönigen!
@ Natascha: Ja, es ist Draco, die Frage des Vaters wird im letzten Kapitel (die Story wird wahrscheinlich nicht länger als 10 Kapitel) geklärt!
@Svenja: Wie du siehst, gibt es eine. Und nur, dass du's weißt, du hast mir das Kapitel nicht geschickt, es is nämlich immer noch net da. Du hast's einfach net drauf. Tz, tz, tz.
***Kapitel 2***
Wochenlang höre ich gar nichts mehr von Draco; weder bekomme ich Briefe noch Anrufe im Sender.
Langsam beginne ich, mir Sorgen zu machen.
Er sagte, er könne sich nicht aus dem Kontakt zu seinem Vater befreien und ich habe Angst, dass dieser ihm etwas angetan hat.
Einige Tage später, als ich den Sender erneut ohne ein Zeichen von ihm verlasse, erwartet mich Post bei mir Zuhause und ich bin froh, seine winzige, elegante Handschrift auf dem Brief ohne Absender zu erkennen.
***************************************************************************
Liebe Hermione,
ich habe mich lange nicht mehr gemeldet, denn ich habe mich ständig gefragt, ob es überhaupt einen Wert hat, meine Geschichte der Öffentlichkeit zu erzählen.
Nach einigem Überlegen, bin ich zu dem Schluss gekommen, dir Privat zu schreiben, dann weiß wenigstens nicht jeder, was in mir vorgeht.
Ich will kein Mitleid, von niemandem.
Ich will nicht, dass sie auf mich herabsehen.
Oh, seht, da ist das arme Kind, das von seinem Vater vergewaltigt wurde!
Nein verdammt, ich habe kein Mitleid nötig.
Alles, was ich will, ist von ihm loszukommen.
Aber das ist schwer.
Neulich hat er mich in meiner neuen Wohnung besucht (ich bin schon wieder umgezogen - Paranoia!), ich frage mich, ob Mutter ihm trotz meiner Bitte, es nicht zu tun, meine Adresse gegeben hat.
Ich habe versucht, ihn rauszuschmeißen, allerdings hat er ein gutes Druckmittel, auf welches ich immer eingehe.
Denn er hat mich fotografiert.
Wenn er mir die Fotos zeigt, versuche ich immer, ins Leere zu schauen, weil sie beschämend sind und ich immer Angst habe, dass er sie jemandem zeigt.
Mit am schlimmsten war es für mich, wenn ich mich selbst berühren sollte.
Das war so eklig.
Manchmal trafen wir ein Abkommen: wenn ich mich nicht selbst berühren wollte, musste ich ihn mit der Hand oder mit dem Mund befriedigen.
Oft hatte ich Angst zu ersticken, aber irgendwie hoffte ich auch darauf.
Zuerst sollte ich ins Bad gehen und mir die Zähne putzen.
Er sagte, ich sei schmutzig und er wollte sich keine Bakterien von mir einfangen.
Früher habe ich oft mehrmals am Tag geduscht, habe aber jetzt ein Abkommen mit mir getroffen und dusche nur einmal am Tag.
Während ich dies hier schreibe, fühle ich mich sehr schmutzig.
Was passiert ist, macht mich verlegen und beschämt und ich muss aufpassen, nicht "die schlechte Person zu sein, die alle mit Schmutz bewirft".
***************************************************************************
Der Brief endet abrupt und ohne Schlussworte, mir stehen immer noch Tränen in den Augen.
Ich erinnere mich, wie oft Harry, Ron und ich darüber geredet haben, wie gut Draco Malfoy es doch hatte und dass er sich über nichts Sorgen machen müsste.
Wie falsch wir doch lagen.
*****
Der kommende Sonntag vergeht abermals ohne Telefongespräch, doch nach der Arbeit sehe ich vor der Haustür einen weiteren Brief liegen, diesmal offenbar mit einer Eule geschickt.
Ich kann es kaum erwarten, den Brief zu öffnen, aber natürlich ist es keine freudige Erwartung, wie, wenn mein einen Brief von lange vermissten Verwandten bekommt, sondern die Art, in der man von Todesgerüchten eines Freundes gehört hat und nun noch auf die traurige Bestätigung wartet.
Ich setze mich in meine kleine Küche und lese.
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Hermione,
oft hatte ich Angst kaputtzugehen, wenn er in mich eindrang.
Ich sitze hier und schwitze, mir ist über, ich kann kaum aufschreiben, was er getan hat.
Meistens passierte es im Wohnzimmer.
Er legte mich nah an der Kante auf den Tisch, sodass er gut an mich dran konnte.
Am schlimmsten war es, wenn ich auf dem Bauch lag, andererseits war es dann auch leichter, sich wegzuträumen, denn ich musste ihn nicht ansehen.
Wenn ich auf dem Rücken lag, hielt er mir manchmal einen Spiegel hin: Ich sollte uns dabei zuschauen.
Ich zwang mich zwar, an etwas anderes zu denken, aber selten klappte es.
Im Schlafzimmer musste ich immer auf Kissen liegen.
Viele male musste ich ihn oral befriedigen und einmal behauptete er, ich würde den Mund nicht weit genug öffnen und ihm wehtun.
Für ein oder zwei Sekunden triumphierte ich innerlich, weil nicht nur er mir wehtun konnte.
Aber dann wurde er sehr wütend und ich hatte Angst, er würde mich totschlagen.
Er nahm ein Messer und schnitt damit die in die Innenseite meines linken Oberschenkels.
Es dauerte Jahre, bis ich mich im Sportunterricht traute, mich mit den anderen umzuziehen.
Es wird mir schwerfallen, dich nächsten Sonntag endlich wieder anzurufen, aber ich hoffe, ich habe genug Mut, es zu tun.
***************************************************************************
In mir macht sich ein Gefühl der leere breit, als ich den Brief beende.
Es ist nicht das erste mal, dass ich die Ungerechtigkeit dieser Welt verfluche, aber nie habe ich etwas so schreckliches so... hautnah miterlebt.
Harry, Ron und ich haben schon viel hinter uns.
Zusammen haben wir den Dunklen Lord besiegt!
Aber er war von Anfang an der Feind, was also, wenn eine Person, die du lieben solltest, plötzlich zum Feindbild wird?
Ist das nicht ein viel größerer Kampf?
Kann man eigentlich gewinnen?
*****
Am Sonntag ruft er, wie versprochen, beim Sender an.
Zuerst stelle ich ihm vorsichtige Fragen zu seinen Briefen, erfahre aber eigentlich nichts neues und wechsle behutsam das Thema.
" Wenn dein Vater dich wieder geschlagen hat, bist du dann zum Arzt gegangen?"
"Ich war oft beim Notarzt, einmal hat er mich sogar selbst hingefahren, nachdem er mir die Nase gerochen hat."
"Und haben die dort keine Fragen gestellt? Fürs Protokoll?"
"Die hielten mich für einen Schläger. Ein Arzt, der mich öfter behandelte, hat sogar einmal zu meinem Vater gesagt, wenn sein eigener Sohn ständig an Schlägereien teilnehmen würde, würde er ihn nicht auch noch zur Belohnung zur Notaufnahme fahren."
"Und was hat dein Vater erwidert?"
"Er hat mit den Schultern gezuckt und gemeint, er könne seinen einzigen Sohn ja schließlich nicht verbluten lassen."
"Hast du deine Mutter noch einmal gefragt, warum sie deine Adresse immer wieder an ihn weitergibt?"
"Ich habe ihr gesagt, sie solle es lassen, aber sie meint, er wäre mein Vater und habe ein Recht darauf zu erfahren, wo ich mich aufhalte. Mein Vater hat auch meinen Stiefvater schon nach meiner Adresse gefragt, als Mutter wieder im Krankenhaus war, aber der hat sie nicht weitergegeben."
Ich hoffe nur, ich wiederhole mich nicht zu oft mit Dingen, denn dann wird's wohl irgendwann langweilig...
@ LastUnicorn4Life: Nein, ich spreche glücklicherweise nicht aus Erfahrung. Aber trotzdem danke!
@ BeckyMalfoy: Ich glaube, du hast was falsch verstanden: Lucius ist Draco's Stiefvater. Wer der Vater ist, wird am Ende der Fic geklärt (ich weiss es selbst noch nicht)!
@ Sweety-evil: Vielen Dank!
@ Lorelei Lee: ja, normalerweise sind solche Fics auch nicht mein Stil. Aber ich finde es gut, wenn es einigermaßen "krank" rüberkommt, möchte hier nämlich nichts verschönigen!
@ Natascha: Ja, es ist Draco, die Frage des Vaters wird im letzten Kapitel (die Story wird wahrscheinlich nicht länger als 10 Kapitel) geklärt!
@Svenja: Wie du siehst, gibt es eine. Und nur, dass du's weißt, du hast mir das Kapitel nicht geschickt, es is nämlich immer noch net da. Du hast's einfach net drauf. Tz, tz, tz.
***Kapitel 2***
Wochenlang höre ich gar nichts mehr von Draco; weder bekomme ich Briefe noch Anrufe im Sender.
Langsam beginne ich, mir Sorgen zu machen.
Er sagte, er könne sich nicht aus dem Kontakt zu seinem Vater befreien und ich habe Angst, dass dieser ihm etwas angetan hat.
Einige Tage später, als ich den Sender erneut ohne ein Zeichen von ihm verlasse, erwartet mich Post bei mir Zuhause und ich bin froh, seine winzige, elegante Handschrift auf dem Brief ohne Absender zu erkennen.
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Liebe Hermione,
ich habe mich lange nicht mehr gemeldet, denn ich habe mich ständig gefragt, ob es überhaupt einen Wert hat, meine Geschichte der Öffentlichkeit zu erzählen.
Nach einigem Überlegen, bin ich zu dem Schluss gekommen, dir Privat zu schreiben, dann weiß wenigstens nicht jeder, was in mir vorgeht.
Ich will kein Mitleid, von niemandem.
Ich will nicht, dass sie auf mich herabsehen.
Oh, seht, da ist das arme Kind, das von seinem Vater vergewaltigt wurde!
Nein verdammt, ich habe kein Mitleid nötig.
Alles, was ich will, ist von ihm loszukommen.
Aber das ist schwer.
Neulich hat er mich in meiner neuen Wohnung besucht (ich bin schon wieder umgezogen - Paranoia!), ich frage mich, ob Mutter ihm trotz meiner Bitte, es nicht zu tun, meine Adresse gegeben hat.
Ich habe versucht, ihn rauszuschmeißen, allerdings hat er ein gutes Druckmittel, auf welches ich immer eingehe.
Denn er hat mich fotografiert.
Wenn er mir die Fotos zeigt, versuche ich immer, ins Leere zu schauen, weil sie beschämend sind und ich immer Angst habe, dass er sie jemandem zeigt.
Mit am schlimmsten war es für mich, wenn ich mich selbst berühren sollte.
Das war so eklig.
Manchmal trafen wir ein Abkommen: wenn ich mich nicht selbst berühren wollte, musste ich ihn mit der Hand oder mit dem Mund befriedigen.
Oft hatte ich Angst zu ersticken, aber irgendwie hoffte ich auch darauf.
Zuerst sollte ich ins Bad gehen und mir die Zähne putzen.
Er sagte, ich sei schmutzig und er wollte sich keine Bakterien von mir einfangen.
Früher habe ich oft mehrmals am Tag geduscht, habe aber jetzt ein Abkommen mit mir getroffen und dusche nur einmal am Tag.
Während ich dies hier schreibe, fühle ich mich sehr schmutzig.
Was passiert ist, macht mich verlegen und beschämt und ich muss aufpassen, nicht "die schlechte Person zu sein, die alle mit Schmutz bewirft".
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Der Brief endet abrupt und ohne Schlussworte, mir stehen immer noch Tränen in den Augen.
Ich erinnere mich, wie oft Harry, Ron und ich darüber geredet haben, wie gut Draco Malfoy es doch hatte und dass er sich über nichts Sorgen machen müsste.
Wie falsch wir doch lagen.
*****
Der kommende Sonntag vergeht abermals ohne Telefongespräch, doch nach der Arbeit sehe ich vor der Haustür einen weiteren Brief liegen, diesmal offenbar mit einer Eule geschickt.
Ich kann es kaum erwarten, den Brief zu öffnen, aber natürlich ist es keine freudige Erwartung, wie, wenn mein einen Brief von lange vermissten Verwandten bekommt, sondern die Art, in der man von Todesgerüchten eines Freundes gehört hat und nun noch auf die traurige Bestätigung wartet.
Ich setze mich in meine kleine Küche und lese.
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Hermione,
oft hatte ich Angst kaputtzugehen, wenn er in mich eindrang.
Ich sitze hier und schwitze, mir ist über, ich kann kaum aufschreiben, was er getan hat.
Meistens passierte es im Wohnzimmer.
Er legte mich nah an der Kante auf den Tisch, sodass er gut an mich dran konnte.
Am schlimmsten war es, wenn ich auf dem Bauch lag, andererseits war es dann auch leichter, sich wegzuträumen, denn ich musste ihn nicht ansehen.
Wenn ich auf dem Rücken lag, hielt er mir manchmal einen Spiegel hin: Ich sollte uns dabei zuschauen.
Ich zwang mich zwar, an etwas anderes zu denken, aber selten klappte es.
Im Schlafzimmer musste ich immer auf Kissen liegen.
Viele male musste ich ihn oral befriedigen und einmal behauptete er, ich würde den Mund nicht weit genug öffnen und ihm wehtun.
Für ein oder zwei Sekunden triumphierte ich innerlich, weil nicht nur er mir wehtun konnte.
Aber dann wurde er sehr wütend und ich hatte Angst, er würde mich totschlagen.
Er nahm ein Messer und schnitt damit die in die Innenseite meines linken Oberschenkels.
Es dauerte Jahre, bis ich mich im Sportunterricht traute, mich mit den anderen umzuziehen.
Es wird mir schwerfallen, dich nächsten Sonntag endlich wieder anzurufen, aber ich hoffe, ich habe genug Mut, es zu tun.
***************************************************************************
In mir macht sich ein Gefühl der leere breit, als ich den Brief beende.
Es ist nicht das erste mal, dass ich die Ungerechtigkeit dieser Welt verfluche, aber nie habe ich etwas so schreckliches so... hautnah miterlebt.
Harry, Ron und ich haben schon viel hinter uns.
Zusammen haben wir den Dunklen Lord besiegt!
Aber er war von Anfang an der Feind, was also, wenn eine Person, die du lieben solltest, plötzlich zum Feindbild wird?
Ist das nicht ein viel größerer Kampf?
Kann man eigentlich gewinnen?
*****
Am Sonntag ruft er, wie versprochen, beim Sender an.
Zuerst stelle ich ihm vorsichtige Fragen zu seinen Briefen, erfahre aber eigentlich nichts neues und wechsle behutsam das Thema.
" Wenn dein Vater dich wieder geschlagen hat, bist du dann zum Arzt gegangen?"
"Ich war oft beim Notarzt, einmal hat er mich sogar selbst hingefahren, nachdem er mir die Nase gerochen hat."
"Und haben die dort keine Fragen gestellt? Fürs Protokoll?"
"Die hielten mich für einen Schläger. Ein Arzt, der mich öfter behandelte, hat sogar einmal zu meinem Vater gesagt, wenn sein eigener Sohn ständig an Schlägereien teilnehmen würde, würde er ihn nicht auch noch zur Belohnung zur Notaufnahme fahren."
"Und was hat dein Vater erwidert?"
"Er hat mit den Schultern gezuckt und gemeint, er könne seinen einzigen Sohn ja schließlich nicht verbluten lassen."
"Hast du deine Mutter noch einmal gefragt, warum sie deine Adresse immer wieder an ihn weitergibt?"
"Ich habe ihr gesagt, sie solle es lassen, aber sie meint, er wäre mein Vater und habe ein Recht darauf zu erfahren, wo ich mich aufhalte. Mein Vater hat auch meinen Stiefvater schon nach meiner Adresse gefragt, als Mutter wieder im Krankenhaus war, aber der hat sie nicht weitergegeben."
