Kapitel 11 - How do you do it?
Muse: So, dann will ich nun mal endlich mit dem Schreiben anfangen. Lalalala.
Ravana (sich von hinten anschleichend): So, Muse jetzt geht's dir an den Kragen. Kamehame-hahaha.
Die Muse wird voll vom Kamehame-ha erwischt.
Muse (verschwindet am Horizont.): Das war wieder mal ein Schuss in den Oooooooooooofen!!!!
Ravana: So, das dürfte reichen. Ich lass' mir doch nicht von einer doofen Muse meine Geschichte wegnehmen. Soweit kommt's noch. Nicht bei meinem hohen APL.
TheaEvanda: APL???
Ravana (lässig): Autoren Power Level.
TheaEvanda: Ah ja. Die Advanced Programming Language ist auch nur gut, nicht hoch.
Ravana: Die dumme Muse dürfte jetzt in der nächsten Dimension sein und ich hab' meine Ruhe. Also Vorhang auf zur nächsten Runde...
In einer kleinen Stadt...
Es waren ungefähr acht Wochen vergangen seit die Travelling Carnival Show in dem Jungen ohne Erinnerung ein neues Mitglied gefunden hatte. Der Neuzugang hatte sich als regelrechter Segen erwiesen. Curry war sehr flexibel. Ob er nun an der Kasse mithalf, Werbezettel unter die Leute brachte oder am Trapez mitwirkte, es ging ihm alles leicht von der Hand. Ausserdem war er stets ruhig, hilfsbereit und bei jedermann beliebt. Nur leider wusste er immer noch nicht, wer er war oder wo er hergekommen war.
Die Tochter der Kikkomons hatte jedoch einen regelrechten Narren an dem Jungen gefressen und ihm schien es ganz ähnlich zu gehen. Es gab kaum eine freie Minute, die die beiden jungen Leute nicht miteinander verbrachten. So bekamen sie auch bald den Spitznamen 'Die Unzertrennlichen'.
Soy legte stets grossen Wert auf Currys Anwesenheit bei allen Unternehmungen, mit einer Ausnahme. Einkaufsbummel mit Freundinnen. Von diesen 'Frauennachmittagen' war jeder Mann strikt ausgeschlossen. Curry war dafür nicht ganz undankbar, denn Fräulein Kikkomon, die ansonsten ein prima Kumpel war, mutierte bei solchen Anlässen immer zu einem kichernden, albernen Etwas, das er kaum wiedererkannte. Und ihre Freundinnen waren keinen Deut besser. Es war offensichtlich: Wenn Mädchen in der Gruppe auftraten, waren sie einfach unerträglich.
Also verbrachte der junge Gaukler solche Nachmittage lieber allein. Auch diesen Nachmittag. Die Travelling Carnival Show lagerte unweit einer kleinen Stadt, namens Peachvillage. Die letzten Auftritte waren finanziell sehr lohnend gewesen und nun gönnten sich alle ein paar freie Tage in denen man nichts tat, als das Leben zu geniessen. Während Soy das Leben mit ihren Freundinnen genoss, nahm sich Curry vor, die Stadt auf eigene Faust zu erkunden.
Aber Peachvillage bot nichts, was für den jungen Mann sonderlich interessant gewesen wäre. Alle nennenswerten Aktivitäten in diesem Ort spielten sich auf dem Marktplatz ab. Aber auch der war enttäuschend. Ausser ein paar Konfektionsgeschäften, -in einem erspähte er gerade noch rechtzeitig Soy, die mit ihren Freundinnen anscheinend über den Kauf eines Kleides palaverte, während Curry den strategischen Rückzug antrat- einer Bäckerei, einem Supermarkt, einem Gasthaus und einer Apotheke boten sich dem Besucher nicht viele Möglichkeiten, sein Geld auf amüsante Weise unter die Leute zu bringen. Curry sah sich nach etwas um, dass den langweiligen Nachmittag interessanter machen könnte. Auf der Suche nach Zerstreuung wanderte er ziellos durch den Ort.
In einer kleinen Gasse sah er etwas, dass ihn zum stehenbleiben veranlasste. Drei Knaben, die etwa zwölf oder dreizehn Jahre alt sein mochten, umringten einen etwas kleineren schmächtigeren Jungen, der sichtlich eingeschüchtert schien. Der größte der drei Lausbuben schubste gerade den kleineren, der stolperte und hinfiel. Das sorgte bei den andern Buben sichtlich für Erheiterung. Bei näherem Hinsehen erkannte Curry ihr Opfer sogar. Der Junge war aus ihrer Truppe. Er mochte etwa neun oder zehn Jahre alt sein. Curry kannte ihn nicht besonders gut, denn das Kind war stets schüchtern und zurückhaltend. Seine Eltern waren irgendwie mit den Kikkomons verwandt.
Wenn sich der junge Mann auch sonst an alles perfekt anpasste, die multiplen Verwandtschaftsbeziehungen der Gaukler untereinander waren nach wie vor ein Enigma für ihn. Das Gauklerkind musste etwas ähnliches im Sinne gehabt haben wie er selbst und dann diesen Bengeln in die Hände gefallen sein.
Ohne zu zögern betrat Curry die Gasse. Nicht das es wichtig war, ob der arme Kleine ein Bekannter oder ein Fremder war. Der Ausdruck der Angst auf seinem Gesicht, als einer der Bengel drohend die Faust hob, reichte aus um Curry in Bewegung zu setzen.
"Ihr scheiss Zigeuner seit doch alle gleich. Du kleiner Nigger kannst jetzt was erleben."
Die Faust war im Begriff auf ihrem Ziel zu landen, als sie auf einmal einen unerwarteten Widerstand spürte. Nicht nur, dass jemand den Schlag blockte. Der Junge fühlte sich gleichwohl am Hemd gepackt und hochgehoben. Seine Füsse verloren den Kontakt zum Boden und vor seiner Nase schwebte das wütende Gesicht eines lilahaarigen jungen Mannes.
"Lass sofort den Jungen in Ruhe, du feige Ratte.", sagte Curry, der den Angreifer noch immer fest im Griff hatte.
Und ganz plötzlich sah der eben noch so siegessichere Rowdy die Rollen vertauscht. Angst malte sich nun auf seinem Antlitz.
"Ey!", jammerte er, "Lass mich sofort runter."
Curry kam dieser Aufforderung nach. Allerdings ohne den Arm zu senken. Der Raufbold fiel unsanft auf seinen Allerwertesten und starrte den Älteren verdutzt an. Dann entschied er, dass die neue Situation einen strategischen Rückzug erforderte. Hastig rappelte er sich auf und gab Fersengeld. Seine Freunde hatten angesichts der plötzlichen Bedrohung gleichfalls das dringende Bedürfnis, den Ort des Geschehens schnellstmöglich zu verlassen.
Kurz darauf waren nur noch die beiden Gaukler in der Gasse. Der Kleine sass noch immer am Boden. Er zitterte ein wenig und sah zu seinen Retter auf.
"D-danke.", murmelte er leise.
"Keine Ursache", Curry beugte sich zu dem Kind herab. "Alles in Ordnung?"
Der Junge nickte. Er erhob sich und klopfte sich den Strassenstaub von den Sachen.
"Was wollten diese Schläger denn von dir?"
"Na, sie h-hassen Leute wie uns.", kam die kleinlaute Antwort.
"Leute wie uns? Du meist Gaukler. Das verstehe ich nicht. Warum sollten sie uns hassen?"
Die Stimme des Jungen klang belegt, als er weiter sprach. Es fiel ihm sichtlich schwer, über dieses Thema zu sprechen. Curry wusste, dass der Kleine nicht gern redete. Er stotterte wohl, und wenn man ihn etwas fragte, schrak er jedesmal förmlich in sich zusammen.
"Sie h-hassen uns eben.... Dann sagen sie so S-sachen über uns, dass wir stehlen und die L-leute betrügen. ... U-und d-das wir schmutzig wären u-und uns nicht waschen würden..." Die Stimme des Jungen erstarb. Curry blickte ihn aufmunternd an.
"Und was sagen sie noch?"
"S-sie geben uns Schimpfnamen und sagen, d-das wir zu faul sind um richtig zu a-arbeiten. D-dabei machen wir doch richtige Arbeit. A-aber das wissen die nicht. D-die n-nenen uns N-nigger u-und G-gypsies, so als wären sie was b-besseres."
Die nächsten Worte den Kindes versetzten dem jungen Mann einen Schock.
"Ich hasse es, G-gaukler zu sein! W-wenn ich gross bin w-will ich was a- anderes machen. Ich bin dann reich u-und hab ganz viele F-freunde.
"Das darfst du nicht sagen. Du hast doch Freunde. Du hast doch deine Familie. Sicher sind wir von der Travelling Carnival Show nicht so reich wie andere, aber das ist doch kein Grund, uns zu hassen."
Der Junge starrte vor sich auf den Boden. Curry seufzte. Das Selbsbewusstsein des Kleinen war lausig. Am Besten war es, das verstörte Kind erst einmal nach Hause zu bringen. Während sie durch Peachvillage liefen, fiel dem jungen Mann etwas ein.
"Ist das schon öfter passiert, das andere Jungs dich verhauen wollten?", fragte er seinen Begleiter.
Der Knabe zögerte kurz und nickte dann. Curry begriff es nicht. Warum konnten andere Kinder nur so gemein sein? Und wieso sagten die Leute alle diese bösartigen Sachen über die Gaukler? Sie taten doch kein Unrecht. Im Gegenteil die Shows erheiterten die Menschen und machten ihnen Freude. Wer also hasste die Gaukler?
Die Antwort auf diese Frage sollte Curry schneller bekommen, als ihm lieb war. Sie bogen um eine Hausecke und sahen sich plötzlich von ein paar Halbstarken umringt. Hinter der Gruppe auf der andern Strassenseite standen drei wohlbekannte Jungen.
"Da sind sie", rief der Junge, der gerade eben unsanfte Bekanntschaft mit dem Strassenpflaster gemacht hatte, den Jugendlichen zu. Die Halbstarken waren zu siebt. Sie machten keinen Hehl aus ihrer Absicht. Sie umkreisten die beiden Gaukler und grinsten bedrohlich.
"Wenn das nicht die kleinen Nigger mit der grossen Klappe sind.", spottete der eine. Der kleine Junge versteckte sich schutzsuchend hinter Curry, der die Fäuste ballte.
"Denkste du kannst unsere meinen kleinen Bruder verhauen, Nigger? Aber jetzt biste am Arsch."
"Ich habe niemanden geschlagen.", verteidigte sich Curry ruhig. "Im Gegenteil, diese Bengel da drüben haben den Jungen hier angegriffen. Ich habe ihnen nur gesagt, dass sie das lassen sollen."
"Habta gehört Jungs? Der Nigger, denkt er kann unsern Kindern was sagen." Die offensichtlichen Schläger lachten und schlossen den Kreis noch enger um die beiden Jungen.
"Hört doch zu.", Curry hob die Hände, "Wir möchten keinen Ärger. Lasst uns doch einfach unserer Wege gehen."
"Den Ärger habt ihr aber schon, ihr dreckiges Pack.", sagte einer, der der Anführer der Gruppe zu sein schien. Er stand nun direkt vor Curry.
"Zu spät, Nigger."
Dann schlug er zu. Aber er traf nicht. Aber dafür traf ihn etwas, nämlich Currys Fuss. Irgendwie schaffte es der Gaukler allen Schlägen auszuweichen und das, obwohl sieben Leute auf ihn einschlugen. In diesem Augenblick handelte der junge Mann reflexartig. Er bewegte sich mit der ihm eigenen unglaublichen Schnelligkeit und Kraft. Zu spät bemerkten die Halbstarken, dass sie sich den falschen Gegner ausgesucht hatten. Es dauerte keine Minute und die Angreifer lagen mit verrenkten Gliedmassen und gebrochenen Nasen am Boden.
Curry hatte keine Zeit, sich über die eigenen Fähigkeiten zu wundern. Zwar waren diese Kerle kein Problem mehr, aber er wollte nicht abwarten bis sie möglicherweise Verstärkung bekamen und der Ärger noch grösser wurde.
"Komm."
Er zog den kleinen Jungen mit sich, der ihn staunend und bewundernd anstarrte.
"W-wie h-hast du das gemacht?", fragte der Kleine.
"Ich weiss nicht genau.", musste der Angesprochene zugeben.
"Ich habe, wie es aussieht, Kampfsport gemacht. Ich erinnere mich sogar wieder an einiges."
Er lachte. Endlich war ein Teil seines Gedächtnisses wieder da. Zwar hatte es nichts mit Personen oder Orten zu tun, aber er erinnerte sich jetzt wieder genau an einige Bewegungsabläufe und Katas und sogar wie einige dieser Techniken hiessen. Es war als wäre mit der Erinnerung seines Körpers auch ein Teil seines Geistes wieder erwacht. In seinem inneren Freudentaumel drang es kaum in sein Bewusstsein, das der Kleine ihn mit einem Ausdruck grenzenloser Verehrung ansah.
"Du bist der stärkste Mann der Welt."
"Wie?"
"Du bist so stark. Dich kann keiner verhauen. Kann ich das auch lernen? B- bitte, bitte. Ich will das auch können. Ich will so stark sein wie du."
"Ich weiss nicht, ob das geht.", meinte Curry zweifelnd.
Dann sah er wie sich Enttäuschung im Gesicht des kleinen Jungen ausbreitete.
Moment. Das könnte die Gelegenheit für den Jungen sein, endlich etwas Selbstbewusstsein zu entwickeln. Ausserdem schadet es nicht, wenn er sich ein bisschen verteidigen kann. Täusche ich mich, oder hat er gerade weniger gestottert? Ja. Dieses Kind braucht eine Beschäftigung. Ich muss ihm einfach helfen. Und vielleicht kommt ja dabei sogar meine Erinnerung wieder.
"Also gut, Kleiner, ich versuche, dir etwas beizubringen. Aber du musst wissen, dass es nicht einfach ist, Kämpfen zu lernen. Das erfordert viel Übung.
"Ich mache alles, was du sagst. Toll!"
Zum ersten Mal ging der Kleine aus sich heraus und umarmte Curry stürmisch.
"Dann gewinne ich alle Turniere und eines Tages bin ich dann der stärkste Mann der Welt."
Curry lachte über diesen kindlichen Enthusiasmus.
"Bis dahin wird es aber noch ein weiter Weg, Sataan. Ein sehr weiter."
Jaa, liebe Leser. Endlich durfte also auch Trunks ein paar Schurken vermöbeln. Und ein zukünftiger Weltmeister steht am Ausgangspunkt seiner Karriere.
Ravana: So, meine lieben Leser, geht ein vernünftiger Handlungsverlauf. Da braucht man keine unsinnigen Romanzen.
Eine Hand legt sich auf Ravanas Schulter...
Eine wohlbekannte Stimme: Ravana, tz tz tz, du warst ein sehr böses Mädchen. Das war nicht nett.
Ravana: Oh,oh. (schluckt) Hallo Muse. Ähh, wie hast Du denn meine Attacke überlebt?
Muse (schüttelt tadelnd das Haupt): Du hast vergessen, dass ich eine DBZ Muse bin. Kein Angriff aus Dragonball kann mir etwas anhaben. Dafür beherrsche ich alle Techniken perfekt. Und jetzt wollen wir mal sehen wie gut dein APL tatsächlich ist, meine Liebe.
Ravana: Oh je, da waren sie wieder meine drei Probleme. Rechtschreibkorrektur, Dateiformatierungen und ... eine Muse, die gerade Energie für eine Genkidama sammelt. Eine mächtig grosse Gekidama. Ich muss leider kurz weg Leute, ich hab soeben noch was ganz wichtiges zu erledigen...
Ravana verschwindet rennend in einer Staubwolke.
Muse: So, jetzt fang ich aber endlich an. 'APL'! Lächerlich! Ich bin die mächtigste Muse im Universum! Ich kriege meine Liebesgeschichte.
12 - How do you do it - die zweite
In Daisytown, dem schönsten keinen Städtchen auf Gottes schöner Erde genau dort wo es kracht...
Son Goku und Son Gohan sahen einander vielsagend an. Dann sahen sie zu der amazonenhaften Breakfast. Danach schweifte ihr Blick zu dem sanftmütigen Mr. Dinner. Dann wieder hinüber zu der Frau vor ihnen. Und wieder zurück zu Mr. Dinner. Und schliesslich wieder zu der Bewaffneten. Und wieder zu ihm. Und wieder zu ihr. Sie. Er. Sie. Er. Sie... Den beiden Zeitreisenden ging ein Licht auf.
"Das sind doch...", flüsterte Son Goku.
"Is nich' war...", murmelte auch sein Sohn.
"Was gibt's denn da zu glotzen?" wurden die Beiden prompt angeherrscht. Breakfast lud ihr Gewehr.
"Äh, gar nichts", wehrte der Deputy ab.
"Ja, eigentlich gar nichts", bekräftigte der Sheriff lahm.
"Dann hört auf, so dämlich zu starren als wärt ihr vom Dinosaurier überrannt worden. Verdammt!"
"Ja, Ma'm", sagten die beiden Saiyajins automatisch. Breakfast hatte das Gewehr schon wieder angelegt.
Ein lauter Schuss krachte und die drei Männer duckten sich.
"Hey, das ist doch kein Grund, auf uns zu schiessen." rief Hanuman in die Richtung des kriegerischen Weibes, das gerade erneut das Gewehr nach lud.
"Mann! Ihr seid echt so bescheuert, wie ihr ausseht."
Der leichte Wind bliess ihr die wilden Locken ins Gesicht, doch mit einer flotten Drehung des Kopfes wurde die blonde Mähne umgehend wieder hinter der Schulter plaziert.
"Ich habe nicht auf euch geschossen, sondern auf die Dose. Wenn ich auf euch geschossen hätte, hätte auch ich getroffen. Zum Teufel!"
Sie drehten sich um. Die Dose zierte nun in der Mitte ein grosses Loch.
"Oh, Prima!" sagte Mr Dinner. "Da kann man jetzt bestimmt ein schönes Vogelhäuschen draus bauen."
Dann nieste er.
"Hatschie!"
"Gesundheit! Verdammt!"
"Danke sehr."
"Also, wie nun?" Breakfast war ungehalten. "Braucht ihr jetzt Schiessstunden, oder was ist los?"
Die beiden Saiyajins tauschten wieder vielsagende Blicke.
"Was ist jetzt? Sind wir hier bei 'Schweig dich tot', oder was? Verflucht!"
"Also...", Son Goku kratzte sich am Hinterkopf. Er war selten unentschlossen, was Entscheidungen betraf aber diese Situation überforderte ihn ein wenig.
"Nun, eigentlich brauchen wir-", Hanuman spürte ein leichtes Zupfen am Ärmel. Diesmal war es der Waffenhändler.
"Bitte, Hanuman," flüsterte er leise. "nimm ihr Angebot an. Wenn nicht für euch, dann für mich. Ich warte schon seit Jahren auf eine Gelegenheit, sie kennenzulernen. Das ist endlich meine Chance."
"Ich weiss ja nicht-"
"Bitte!"
Son Goku stand vor einer schwierigen Entscheidung. Wenn die beiden tatsächlich die Eltern ihrer Freundin Lunch waren, was war dann am besten zu tun?
Wenn wir jetzt eingreifen, dann kommen sie vielleicht nicht zusammen und Lunch wird nie geboren. Oder sie kommen möglicherweise nicht zusammen, wenn wir nichts tun. Was soll ich denn jetzt machen?
Langsam begriff der Saiyajin, warum die Zeitkontrolle diese vielen Vorschriften hatte.
"Bitte."
Son Gokus gutes Herz traf die Entscheidung für ihn. Er sah in Mr. Dinners flehende Augen und seufzte.
"OK, Breakfast. Ich glaube wir können deine Hilfe brauchen."
"Das glaube ich auch. Zur Hölle!"
Sie sah fachmännisch auf das Einschussloch in Bobs Hut, der immer noch im Staub lag.
Son Goku lachte entschuldigend und ein wenig verlegen als er ihrem Blick folgte. Breakfast schüttelte den Kopf.
"Und ihr wollt euch mit den Sandteufeln anlegen? Ihr seid entweder mächtig mutig oder mächtig beknackt. Ich tippe auf letzteres. Verdammt!"
Sie musterte die beiden ungleichen Krieger.
"Also, gut. Ihr habt's echt bitter nötig. Dann fangen wir mal an. Wisst ihr Schwachköpfe wie man eine Waffe hält?"
Sie verneinten.
"Also gut, dann fangen wir beim Urschleim an. Nehmt eure Knarren." Die Saiyajins taten wie ihnen geheissen.
"Hey du?" sie fokussierte Mr. Dinner.
"Ja?"
Die Sternchen, die in seinen Augen funkelten, waren kaum zu übersehen.
"Willst du mitmachen? Wenn nicht, geh aus dem Weg. Gleich gibt's hier nämlich blaue Bohnen. Verdammt!"
"Ja", hauchte er freudestrahlend und suchte sich dann ein Plätzchen etwas abseits auf einer alten, windschiefen Holzbank.
"Sie hat mich bemerkt! Sie hat sogar mit mir gesprochen!"
Son Goku sah verwundert zu, wie der verliebte Waffenhändler förmlich zu dem Bänkchen schwebte. Ob das auch eine Art war, Fliegen zu lernen?
"Ein Schuss vor seine Füsse riss den Saiyajin abrupt aus seinen Gedanken.
"Hier wird aufgepasst, verstanden! Und nicht Löcher in die Luft geschaut. Kapisce?"
"Hai, Hai", bemühte sich der Saiyajin schnell zu antworten, denn in ihrer Waffe waren bestimmt noch mehr Schuss, die er nicht kennenlernen wollte.
"Fein!"
Die Schützin hatte in der Zwischenzeit Gewehr gegen Pistole eingetauscht. Sobald sie sicher war, dass ihre Schüler genau zuhörten, begann sie, die Handhabung von Handfeuerwaffen zu erklären. Der Sheriff und sein Deputy erhielten eine detaillierte Erläuterung, wie man eine Pistole hielt und was beim Schiessen zu beachten war. Als sie fertig war, mussten es die beiden "Greenhorns", wie Breakfast sie bald nannte, es noch einmal mit dem Schiessen versuchen.
"So, nachdem ihr nun wisst wie's geht, ist das ganze nur noch ein Kinderspiel. Nimm dir die rechte Dose vor Hanuman, und Kid schiesst auf die in der Mitte. So Anlegen! Zielen!... Hey, Hanuman, ich habe doch gesagt, nicht das linke Auge zukneifen. Kid du hältst den Kopf schief... Gerade halten hab ich gesagt. Verdammt!"
Sie schossen.
"Das war ja meilenweit daneben. Wenn ihr das mit euren Gegnern macht, haben die was zu lachen. Aber vielleicht habt ihr Glück und dann erkälten sie sich vom Luftzug und sterben an Lungenentzündung, bevor das Gefecht zu Ende ist. Das sich Männer aber auch immer so dumm anstellen müssen... los noch mal. Und diesmal richtig. Anlegen! Zielen!..."
PENG!
"Nein, was macht ihr denn da, ihr Schwachköpfe. Die Dose, nicht der Baum dahinter! Zur Hölle! Los noch mal!"
PENG!
"Meine Rinder sind ja intelligenter als du, Schwachkopf! Nicht die Augen zusammenkneifen. Und denkt, zum Teufel noch eins an den Rückstoss.
PENG!
"Meine Grossmutter schiesst besser als du! Verdammt!"
...
Die Stunden vergingen, es wurde Abend. Noch immer hörte man es vom Übungsplatz knallen und rufen. Es wurde Nacht. Schliesslich war es so dunkel, dass man nichts mehr sehen konnte. Die Saiyajins stellten fest, dass sie einiges gelernt hatten. Obszöne Schimpfwörter zum Beispiel. Aber das Schiessen? Ja, das war eine ganz neue Erfahrung.
Erschöpft packte das seltsame Quartett zusammen. Son Gohan gähnte längst und selbst die dynamische Breakfast zeigte erste Anzeichen von Müdigkeit.
Sie sass resigniert auf einem grossen Stein und hatte den Kopf in die Hände gestützt.
"Das wird nix. Die sind unfähig. Ich geb's auf! Verdammte Axt!"
"Wenigstens hat Kid einmal das Fass getroffen", versuchte Mr. Dinner sie vorsichtig aufzumuntern.
"Morgen ist doch auch noch ein Tag. Da könnt ihr es ja noch einmal versuchen." fuhr er fort.
"Wie wäre es, wenn ihr alle noch auf einen Whisky und ein ordentliches Steak mit zu mir kommt.
"Whisky und Steak? Zum Teufel, da sag ich nicht nein!"
"Oh ja, was zu Essen ist eine grossartige Idee. Ich hab Hunger."
Son Gohan warf seinem Vater einen Blick zu, der 'Du hast immer Hunger.' sagte.
Keine Viertelstunde später sass die ganze Gruppe auf Mr. Dinners grosser Veranda. Während der Hausherr in der Küche das Abendessen zubereitete, nutzte Breakfast die Zeit und putzte ihre zahlreichen Gewehre und Pistolen. Zwischen ihr und den anderen stand auf einem kleinen Tischen ein Flasche Whisky, aus der sie sich schon zum zweiten mal einschenkte. Son Gohan fielen fast die Augen zu.
"Warum fragst du nicht Mr. Dinner, ob du dich ein bisschen hinlegen kannst. Wir sagen dir einfach Bescheid, wenn es was zu Essen gibt." sagte sein Vater.
"In Ordnung."
Son Gohan stand auf und trottete ins Innere des Hauses. Die Draussengebliebenen verbrachten einige Minuten schweigend. Schliesslich brach Breakfast die Stille.
"Du bist also der neue Sheriff von Daisytown. Richtig?"
"Ja."
Son Goku streckte die Arme über dem Kopf aus und starrte zu den Sternen, die hoch oben am nächtlichen Firmament strahlten. Was Chichi jetzt wohl gerade machte? Gar nichts, begriff er, denn sie war ja noch nicht einmal geboren. Es war ein seltsam bedrückendes Gefühl zu wissen, dass alle Freunde und Bekannte nicht existierten. Er wünschte sich nach Hause. Bevor er trübsinnig werden konnte, riss ihn Breakfast aus seinen Gedanken.
"Hey, Sheriff. Hier, trink einen Whisky auf die Gesundheit. Es gibt nichts Besseres nach einem harten Tag."
Sie hatte ihr Glas schon wieder gefüllt und hielt ihm ein weiteres hin. Er nahm es und schnupperte an dem Getränk. Beissender Geruch stieg ihm im die Nase. Er schrak zurück.
"Hast du etwa noch nie Whisky getrunken, Hanuman? Das glaub ich einfach nicht. Du kannst nicht schiessen und Whisky trinkst du auch nicht, wahrscheinlich hast du noch nicht mal ein Pferd. Und du willst Sheriff sein?"
"Ich hab's mir nicht ausgesucht."
"Ich hab davon gehört. Ist schlimm, was mit Joshua passiert ist. War ein guter Junge. Schade um ihn."
Sie hob ihr Glas.
"Was solls, so ist das Leben. Ist eine tödliche Angelegenheit. Los trinken wir", forderte sie ihn auf.
"Auf den alten und den neuen Sheriff von Daisytown."
Sie setzte das Gefäss an und leerte es in einem Zug. Er tat es ihr gleich. Und begann heftig zu husten.
"Du hast das wirklich noch nie getrunken, oder?"
Sie klopfte ihm auf den Rücken. Son Goku musste zugeben, sie hatte einen kräftigen Schlag.
"Hhhhhhhhai! Noch nie."
"Na dann wird's aber Zeit. Los, gleich den nächsten drauf."
Sie goss sein Glas wieder voll.
"Lieber nicht."
Sie musterte ihn stirnrunzelnd.
"Merk dir eins, Hanuman. Was einen nicht umbringt, macht einen stärker. Verdammt!"
Son Goku stutzte.
"Das Zeug macht einen stärker?"
"Wenn ich es dir sage. Trink noch einen, dann merkst du's schon."
Sie grinste herausfordernd.
"Also, gut."
Sie tranken wieder. Diesmal wusste Son Goku schon worauf es ankam und verschluckte sich nicht.
"Na siehste, schon besser."
Sie hatte recht. Er fühlte sich wirklich stärker. Eine angenehme Wärme kribbelte die Kehle hinab und machte sich im Magen breit. Ein seltsames Wohlgefühl strömte durch seinen Körper. Breakfast schien es ähnlich zu gehen. Sie lächelten sich an.
"Na, hab ich zuviel versprochen?"
Er schüttelte den Kopf.
"Na, dann. Noch einen."
Sie füllte auf.
"Zum Wohl!"
Sie leerten die Gläser mit einem Schluck. Wieder genoss Son Goku die Wärme. Es war ein bisschen so, wie die Verwandlung zum Supersaiyajin, all diese Energie die er fühlte, und doch war es anders. Vor allem aber sehr angenehm. Warum hatte ihm Chichi noch nie etwas davon gezeigt?
"Das Zeuch iss schpitze."
Zu seiner Verwunderung stellte er fest, dass ihm das Reden schwerfiel, aber was machte das, wo er sich doch so stark fühlte. Geradezu unbesiegbar.
"Los gib ma noch was rübber.", forderte er die Frau neben ihm auf.
"Mann!", sie sah belustigt herüber, "Du bist mir ja einer. Erst willste ums Verrecken nischt trinken un' jetz' kriegse nich genuch davon. Verdammt!"
Sein in der Zwischenzeit benebelter Verstand, registrierte nur am Rande, dass seine Trinkgenossin in einem ähnlichen Zustand war wie er.
Es dauerte nicht lange und wieder war der Inhalt zweier Gläser in ihren Kehlen verschwunden. Und dann folgte eine weitere Runde. Und noch eine.
"Wir sollten vielleicht ein bissel vorsischtisch sein.", lallte sie nach einem prüfenden Blick auf die Flasche, die jetzt nur noch ein paar klägliche Tropfen enthielt.
"Immerhin geht des hier auf'n nücher'n Magen un' wir hätt'n besser bis nach'm Ess'n gewartet."
"Wieso, uns geht's doch gut." Er fühlte sich prächtiger als je zuvor. Er hätte die Welt umarmen können. Stattdessen umarmte er die einzige Person, die gerade anwesend war. Sein Kopf lag an ihrer Schulter.
"Breakfast, du bis'n feiner Kumpel. Weisse? N' echt feiner Kumpel."
Sie umarmte ihn ebenfalls fest.
"Du bis' auch klasse, Sheriff. Du bis' swar 'ne Null wenn's ums Kämpfen geht, aber sons' bisse schon ok."
Er richtete sich wieder auf.
"Isch bin'n grossart'cher Kämpfer. Ich bin'er Beste im ganzen Universum, verschehste? Pass ma' nau auf."
Er sprang auf und blieb schwankend in Kampfhaltung stehen.
"Isch zeich dir jetz ma' meine Schpesialattacke."
Er nahm die Hände zur Hüfte. Und ging ein Stück in die Knie.
"Was soll'n das für'n Gehampel sein?"
Er lehnte den Oberkörper ein Stück zurück. Zwischen seinen Händen formte sich ein Ball aus purer Energie.
"KAAAAAAA - MEEEEEEE..."
"Lass'och den Scheiss."
"HAAAAAAA - MEEEEEEE..."
Son Goku lehnte sich noch ein Stück zurück und machte einen Ausfallschritt nach hinten, bereit die Kraft des Angriffs zu entfesseln. Leider bemerkte er dabei nicht, dass direkt hinter ihm die Terasse endete.
"HUUUUUUP!"
Der Saiyajin hörte ein Krachen und fand sich auf dem Rücken liegend wieder. Er starrte in die unendliche Schwärze des Nachthimmels, wo ein heller Energieball immer kleiner wurde und schliesslich wie eine Sternschnuppe im Nichts verschwand. Dann verdeckte etwas dunkles die Sterne. Breakfast beugte sich über das Geländer der Veranda, dass ein grosses Loch zierte.
"Sieh'se, das hasse nu davon, dasse hier so bescheuert rumschprings'.
Sie lachte.
"Den Kampfstil Kenn'ch auch. Das is' die 'aldersschwache-Ente-Technik'. Kannse jetz mal wieda aufschtehn, oda was? Verdammich!"
Er wollte sich aufrichten, aber seine Glieder versagten den Dienst.
"Ne, geht nich.", musste er zugeben.
"Na warte, isch will dir ma helfen." Breakfast beugte sich über das Loch im Geländer und streckte den Arm aus.
"Mein Vader hat imma gesagt, wen'ne noch auf'm Boden liegen kanns', ohne dich fesuhalten, isses noch nisch so schlimm. Jetze komma und nimma meine Hand, dann zieh'sch disch hoch."
In seinen Ohren klang das wie ein guter Plan.
Er richtete sich auf, soweit er konnte und griff nach ihrer Hand.
"Un jetz zie'sch disch hoch."
Sie zog mir einem Ruck. Danach hatte Son Goku Gesellschaft auf dem Rasen. Breakfast lag kichernd auf ihm.
"Ssu blöd. Isch wusse doch, dass'er Plan 'n Fehla hatte. Ssur Hölle!"
Auf einmal ging das Licht an. Mr. Dinner und Son Gohan, der sich noch verschlafen die Augen rieb, starrten ebenfalls von der Veranda herab. Sie hatten das Brechen des Geländers gehört und waren hinausgelaufen um zu sehen, was vorgefallen war. Die Szene, die sich ihnen bot, schockte sie.
"Was wird das denn?" rief Mr. Dinner alarmiert, als er seine Angebete eng umschlungen mit dem Sheriff sah.
Er war am Boden zerstört. Sie in den Armen eines anderen Mannes. Dieser Hanuman kam daher und spannte ihm dreisst seine Liebste aus. Und das auch noch schamlos in aller Öffentlichkeit. Unter seiner Veranda. Aber er würde um diese Frau kämpfen. Sheriff hin oder her. Er würde sie Hanuman nicht so einfach überlassen. Schliesslich war sie die Liebe seines Lebens.
Zum Glück für alle Beteiligten bestand die Öffentlichkeit aus ein paar Grillen und einem alten Uhu, der unbemerkt auf dem Dach sass und auf das Erscheinen seines Abendessens wartete. Son Gohan war entsetzt. War sein Vater verletzt? Hatte ihn jemand angegriffen? Warum lag er da am Boden und rührte sich kaum? Und warum kicherte die komische Frau so?
Bei allem Zorn nahm sich der Waffenhändler einen Augenblick Zeit, um sich die Beiden auf dem Rasen genauer anzusehen. Dann besah er das Loch im Geländer und schliesslich fiel sein Blick auf eine leere Whiskyflasche, die zu seinen Füssen lag. Langsan begriff er, was hier vor sich ging.
Breakfast stemmte den Oberkörper hoch. Dass ihr dabei Son Gokus Rippen als Abstützfläche dienten, schienen weder er noch sie zu bemerken. Mit einiger Mühe drehte sie den Kopf.
"Ey, Dinner, du Held! Kannsu mir ma helfen? Ich will nich die ganse Nacht auf dem Kerl da verbrin."
Ihm fiel ein Stein vom Herzen. Sie interessierte sich nicht für den Sherrif. Sofort eilte er an die Seite seiner Liebsten. Vorsichtig legte er sich ihren linken Arm um die Schulter und umfasste ihen Oberkörper. Sie umschlang seinen Hals. Sie war zu betrunken, um zu bemerken, welche Beschleunigende Wirkung diese Berührung auf Mister dinners Herzschlag hatte.
Er zog sie hoch, bis sie, wenn auch unsicher, wieder auf eigenen Füssen stand. Weil ihr Gleichtsgewichtsinn seit dem Sturz von der Veranda jegliche Orientierung verloren zu haben schien, lehnte sie sich an ihren Helfer. Er war dankbar, dass es trotz des Lichtes aus dem Inneren des Hauses zu dunkel war, um zu Offenbaren, dass sich nun in seinem Gesicht eine Röte ausbreitete, die nicht auf übermässigen Alkoholgenuss zurückzuführen war. Ihre Locken strichen über seine Wange, als sie ihren Kopf an seine Schulter lehnte. Langsam, Schritt für Schritt, bugsierte er die Betrunkene zum Haus hin. Als sie endlich an der Verandatür angekommen waren, richtete sie sich auf.
"Weissu Dinner, du bis' ei'ntlich auch'n netta Kerl. Ausserdem hassu 'n an'enehes Rasierwasa."
Sie küsste seine Wange.
Die Beiden verschwanden im Haus. Es war Son Gohan überlassen, sich um seinen Vater zu kümmern, der noch immer am Boden lag und fasziniert, aber mit sehr glasigem Blick, zum nächtlichen Firmament starrte.
Der Junge kniete sich neben den Liegenden. "Papa, was ist denn mit dir los? Geht es dir nicht gut?"
"Mir gehs prima!"
Jaa, Liebe Leser. Da hat sich der unerschrockene Son Goku mit dem tückischen Feind Alkohol angelegt und gleich eine dicke Niederlage einstecken müssen. Wie werden unsere Helden das wieder in Ordnung bringen und werden sich die Schiessstunden doch noch auszahlen? Und was wird aus Breakfast und Dinner? Verdammt!
Liebe Kinder. Ravana sagt, der Konsum von Whisky ist schwer ungesund. Und Pistolen sind auch sehr gefährlich. Probiert das bitte nicht zu Hause in Euren Wohnzimmern aus. Mutti und Vati könnten echt sauer werden. Wartet mit dem Alkohol, bis ihr auf Parties eingeladen werdet, wo euch ein freundlicher Mitschüler das Zeug in die Hand drückt.
Im übrigen wurden zur Produktion dieses Kapitels keine irgendwie gearteten Dosen gequält oder verletzt.
Muse: So, dann will ich nun mal endlich mit dem Schreiben anfangen. Lalalala.
Ravana (sich von hinten anschleichend): So, Muse jetzt geht's dir an den Kragen. Kamehame-hahaha.
Die Muse wird voll vom Kamehame-ha erwischt.
Muse (verschwindet am Horizont.): Das war wieder mal ein Schuss in den Oooooooooooofen!!!!
Ravana: So, das dürfte reichen. Ich lass' mir doch nicht von einer doofen Muse meine Geschichte wegnehmen. Soweit kommt's noch. Nicht bei meinem hohen APL.
TheaEvanda: APL???
Ravana (lässig): Autoren Power Level.
TheaEvanda: Ah ja. Die Advanced Programming Language ist auch nur gut, nicht hoch.
Ravana: Die dumme Muse dürfte jetzt in der nächsten Dimension sein und ich hab' meine Ruhe. Also Vorhang auf zur nächsten Runde...
In einer kleinen Stadt...
Es waren ungefähr acht Wochen vergangen seit die Travelling Carnival Show in dem Jungen ohne Erinnerung ein neues Mitglied gefunden hatte. Der Neuzugang hatte sich als regelrechter Segen erwiesen. Curry war sehr flexibel. Ob er nun an der Kasse mithalf, Werbezettel unter die Leute brachte oder am Trapez mitwirkte, es ging ihm alles leicht von der Hand. Ausserdem war er stets ruhig, hilfsbereit und bei jedermann beliebt. Nur leider wusste er immer noch nicht, wer er war oder wo er hergekommen war.
Die Tochter der Kikkomons hatte jedoch einen regelrechten Narren an dem Jungen gefressen und ihm schien es ganz ähnlich zu gehen. Es gab kaum eine freie Minute, die die beiden jungen Leute nicht miteinander verbrachten. So bekamen sie auch bald den Spitznamen 'Die Unzertrennlichen'.
Soy legte stets grossen Wert auf Currys Anwesenheit bei allen Unternehmungen, mit einer Ausnahme. Einkaufsbummel mit Freundinnen. Von diesen 'Frauennachmittagen' war jeder Mann strikt ausgeschlossen. Curry war dafür nicht ganz undankbar, denn Fräulein Kikkomon, die ansonsten ein prima Kumpel war, mutierte bei solchen Anlässen immer zu einem kichernden, albernen Etwas, das er kaum wiedererkannte. Und ihre Freundinnen waren keinen Deut besser. Es war offensichtlich: Wenn Mädchen in der Gruppe auftraten, waren sie einfach unerträglich.
Also verbrachte der junge Gaukler solche Nachmittage lieber allein. Auch diesen Nachmittag. Die Travelling Carnival Show lagerte unweit einer kleinen Stadt, namens Peachvillage. Die letzten Auftritte waren finanziell sehr lohnend gewesen und nun gönnten sich alle ein paar freie Tage in denen man nichts tat, als das Leben zu geniessen. Während Soy das Leben mit ihren Freundinnen genoss, nahm sich Curry vor, die Stadt auf eigene Faust zu erkunden.
Aber Peachvillage bot nichts, was für den jungen Mann sonderlich interessant gewesen wäre. Alle nennenswerten Aktivitäten in diesem Ort spielten sich auf dem Marktplatz ab. Aber auch der war enttäuschend. Ausser ein paar Konfektionsgeschäften, -in einem erspähte er gerade noch rechtzeitig Soy, die mit ihren Freundinnen anscheinend über den Kauf eines Kleides palaverte, während Curry den strategischen Rückzug antrat- einer Bäckerei, einem Supermarkt, einem Gasthaus und einer Apotheke boten sich dem Besucher nicht viele Möglichkeiten, sein Geld auf amüsante Weise unter die Leute zu bringen. Curry sah sich nach etwas um, dass den langweiligen Nachmittag interessanter machen könnte. Auf der Suche nach Zerstreuung wanderte er ziellos durch den Ort.
In einer kleinen Gasse sah er etwas, dass ihn zum stehenbleiben veranlasste. Drei Knaben, die etwa zwölf oder dreizehn Jahre alt sein mochten, umringten einen etwas kleineren schmächtigeren Jungen, der sichtlich eingeschüchtert schien. Der größte der drei Lausbuben schubste gerade den kleineren, der stolperte und hinfiel. Das sorgte bei den andern Buben sichtlich für Erheiterung. Bei näherem Hinsehen erkannte Curry ihr Opfer sogar. Der Junge war aus ihrer Truppe. Er mochte etwa neun oder zehn Jahre alt sein. Curry kannte ihn nicht besonders gut, denn das Kind war stets schüchtern und zurückhaltend. Seine Eltern waren irgendwie mit den Kikkomons verwandt.
Wenn sich der junge Mann auch sonst an alles perfekt anpasste, die multiplen Verwandtschaftsbeziehungen der Gaukler untereinander waren nach wie vor ein Enigma für ihn. Das Gauklerkind musste etwas ähnliches im Sinne gehabt haben wie er selbst und dann diesen Bengeln in die Hände gefallen sein.
Ohne zu zögern betrat Curry die Gasse. Nicht das es wichtig war, ob der arme Kleine ein Bekannter oder ein Fremder war. Der Ausdruck der Angst auf seinem Gesicht, als einer der Bengel drohend die Faust hob, reichte aus um Curry in Bewegung zu setzen.
"Ihr scheiss Zigeuner seit doch alle gleich. Du kleiner Nigger kannst jetzt was erleben."
Die Faust war im Begriff auf ihrem Ziel zu landen, als sie auf einmal einen unerwarteten Widerstand spürte. Nicht nur, dass jemand den Schlag blockte. Der Junge fühlte sich gleichwohl am Hemd gepackt und hochgehoben. Seine Füsse verloren den Kontakt zum Boden und vor seiner Nase schwebte das wütende Gesicht eines lilahaarigen jungen Mannes.
"Lass sofort den Jungen in Ruhe, du feige Ratte.", sagte Curry, der den Angreifer noch immer fest im Griff hatte.
Und ganz plötzlich sah der eben noch so siegessichere Rowdy die Rollen vertauscht. Angst malte sich nun auf seinem Antlitz.
"Ey!", jammerte er, "Lass mich sofort runter."
Curry kam dieser Aufforderung nach. Allerdings ohne den Arm zu senken. Der Raufbold fiel unsanft auf seinen Allerwertesten und starrte den Älteren verdutzt an. Dann entschied er, dass die neue Situation einen strategischen Rückzug erforderte. Hastig rappelte er sich auf und gab Fersengeld. Seine Freunde hatten angesichts der plötzlichen Bedrohung gleichfalls das dringende Bedürfnis, den Ort des Geschehens schnellstmöglich zu verlassen.
Kurz darauf waren nur noch die beiden Gaukler in der Gasse. Der Kleine sass noch immer am Boden. Er zitterte ein wenig und sah zu seinen Retter auf.
"D-danke.", murmelte er leise.
"Keine Ursache", Curry beugte sich zu dem Kind herab. "Alles in Ordnung?"
Der Junge nickte. Er erhob sich und klopfte sich den Strassenstaub von den Sachen.
"Was wollten diese Schläger denn von dir?"
"Na, sie h-hassen Leute wie uns.", kam die kleinlaute Antwort.
"Leute wie uns? Du meist Gaukler. Das verstehe ich nicht. Warum sollten sie uns hassen?"
Die Stimme des Jungen klang belegt, als er weiter sprach. Es fiel ihm sichtlich schwer, über dieses Thema zu sprechen. Curry wusste, dass der Kleine nicht gern redete. Er stotterte wohl, und wenn man ihn etwas fragte, schrak er jedesmal förmlich in sich zusammen.
"Sie h-hassen uns eben.... Dann sagen sie so S-sachen über uns, dass wir stehlen und die L-leute betrügen. ... U-und d-das wir schmutzig wären u-und uns nicht waschen würden..." Die Stimme des Jungen erstarb. Curry blickte ihn aufmunternd an.
"Und was sagen sie noch?"
"S-sie geben uns Schimpfnamen und sagen, d-das wir zu faul sind um richtig zu a-arbeiten. D-dabei machen wir doch richtige Arbeit. A-aber das wissen die nicht. D-die n-nenen uns N-nigger u-und G-gypsies, so als wären sie was b-besseres."
Die nächsten Worte den Kindes versetzten dem jungen Mann einen Schock.
"Ich hasse es, G-gaukler zu sein! W-wenn ich gross bin w-will ich was a- anderes machen. Ich bin dann reich u-und hab ganz viele F-freunde.
"Das darfst du nicht sagen. Du hast doch Freunde. Du hast doch deine Familie. Sicher sind wir von der Travelling Carnival Show nicht so reich wie andere, aber das ist doch kein Grund, uns zu hassen."
Der Junge starrte vor sich auf den Boden. Curry seufzte. Das Selbsbewusstsein des Kleinen war lausig. Am Besten war es, das verstörte Kind erst einmal nach Hause zu bringen. Während sie durch Peachvillage liefen, fiel dem jungen Mann etwas ein.
"Ist das schon öfter passiert, das andere Jungs dich verhauen wollten?", fragte er seinen Begleiter.
Der Knabe zögerte kurz und nickte dann. Curry begriff es nicht. Warum konnten andere Kinder nur so gemein sein? Und wieso sagten die Leute alle diese bösartigen Sachen über die Gaukler? Sie taten doch kein Unrecht. Im Gegenteil die Shows erheiterten die Menschen und machten ihnen Freude. Wer also hasste die Gaukler?
Die Antwort auf diese Frage sollte Curry schneller bekommen, als ihm lieb war. Sie bogen um eine Hausecke und sahen sich plötzlich von ein paar Halbstarken umringt. Hinter der Gruppe auf der andern Strassenseite standen drei wohlbekannte Jungen.
"Da sind sie", rief der Junge, der gerade eben unsanfte Bekanntschaft mit dem Strassenpflaster gemacht hatte, den Jugendlichen zu. Die Halbstarken waren zu siebt. Sie machten keinen Hehl aus ihrer Absicht. Sie umkreisten die beiden Gaukler und grinsten bedrohlich.
"Wenn das nicht die kleinen Nigger mit der grossen Klappe sind.", spottete der eine. Der kleine Junge versteckte sich schutzsuchend hinter Curry, der die Fäuste ballte.
"Denkste du kannst unsere meinen kleinen Bruder verhauen, Nigger? Aber jetzt biste am Arsch."
"Ich habe niemanden geschlagen.", verteidigte sich Curry ruhig. "Im Gegenteil, diese Bengel da drüben haben den Jungen hier angegriffen. Ich habe ihnen nur gesagt, dass sie das lassen sollen."
"Habta gehört Jungs? Der Nigger, denkt er kann unsern Kindern was sagen." Die offensichtlichen Schläger lachten und schlossen den Kreis noch enger um die beiden Jungen.
"Hört doch zu.", Curry hob die Hände, "Wir möchten keinen Ärger. Lasst uns doch einfach unserer Wege gehen."
"Den Ärger habt ihr aber schon, ihr dreckiges Pack.", sagte einer, der der Anführer der Gruppe zu sein schien. Er stand nun direkt vor Curry.
"Zu spät, Nigger."
Dann schlug er zu. Aber er traf nicht. Aber dafür traf ihn etwas, nämlich Currys Fuss. Irgendwie schaffte es der Gaukler allen Schlägen auszuweichen und das, obwohl sieben Leute auf ihn einschlugen. In diesem Augenblick handelte der junge Mann reflexartig. Er bewegte sich mit der ihm eigenen unglaublichen Schnelligkeit und Kraft. Zu spät bemerkten die Halbstarken, dass sie sich den falschen Gegner ausgesucht hatten. Es dauerte keine Minute und die Angreifer lagen mit verrenkten Gliedmassen und gebrochenen Nasen am Boden.
Curry hatte keine Zeit, sich über die eigenen Fähigkeiten zu wundern. Zwar waren diese Kerle kein Problem mehr, aber er wollte nicht abwarten bis sie möglicherweise Verstärkung bekamen und der Ärger noch grösser wurde.
"Komm."
Er zog den kleinen Jungen mit sich, der ihn staunend und bewundernd anstarrte.
"W-wie h-hast du das gemacht?", fragte der Kleine.
"Ich weiss nicht genau.", musste der Angesprochene zugeben.
"Ich habe, wie es aussieht, Kampfsport gemacht. Ich erinnere mich sogar wieder an einiges."
Er lachte. Endlich war ein Teil seines Gedächtnisses wieder da. Zwar hatte es nichts mit Personen oder Orten zu tun, aber er erinnerte sich jetzt wieder genau an einige Bewegungsabläufe und Katas und sogar wie einige dieser Techniken hiessen. Es war als wäre mit der Erinnerung seines Körpers auch ein Teil seines Geistes wieder erwacht. In seinem inneren Freudentaumel drang es kaum in sein Bewusstsein, das der Kleine ihn mit einem Ausdruck grenzenloser Verehrung ansah.
"Du bist der stärkste Mann der Welt."
"Wie?"
"Du bist so stark. Dich kann keiner verhauen. Kann ich das auch lernen? B- bitte, bitte. Ich will das auch können. Ich will so stark sein wie du."
"Ich weiss nicht, ob das geht.", meinte Curry zweifelnd.
Dann sah er wie sich Enttäuschung im Gesicht des kleinen Jungen ausbreitete.
Moment. Das könnte die Gelegenheit für den Jungen sein, endlich etwas Selbstbewusstsein zu entwickeln. Ausserdem schadet es nicht, wenn er sich ein bisschen verteidigen kann. Täusche ich mich, oder hat er gerade weniger gestottert? Ja. Dieses Kind braucht eine Beschäftigung. Ich muss ihm einfach helfen. Und vielleicht kommt ja dabei sogar meine Erinnerung wieder.
"Also gut, Kleiner, ich versuche, dir etwas beizubringen. Aber du musst wissen, dass es nicht einfach ist, Kämpfen zu lernen. Das erfordert viel Übung.
"Ich mache alles, was du sagst. Toll!"
Zum ersten Mal ging der Kleine aus sich heraus und umarmte Curry stürmisch.
"Dann gewinne ich alle Turniere und eines Tages bin ich dann der stärkste Mann der Welt."
Curry lachte über diesen kindlichen Enthusiasmus.
"Bis dahin wird es aber noch ein weiter Weg, Sataan. Ein sehr weiter."
Jaa, liebe Leser. Endlich durfte also auch Trunks ein paar Schurken vermöbeln. Und ein zukünftiger Weltmeister steht am Ausgangspunkt seiner Karriere.
Ravana: So, meine lieben Leser, geht ein vernünftiger Handlungsverlauf. Da braucht man keine unsinnigen Romanzen.
Eine Hand legt sich auf Ravanas Schulter...
Eine wohlbekannte Stimme: Ravana, tz tz tz, du warst ein sehr böses Mädchen. Das war nicht nett.
Ravana: Oh,oh. (schluckt) Hallo Muse. Ähh, wie hast Du denn meine Attacke überlebt?
Muse (schüttelt tadelnd das Haupt): Du hast vergessen, dass ich eine DBZ Muse bin. Kein Angriff aus Dragonball kann mir etwas anhaben. Dafür beherrsche ich alle Techniken perfekt. Und jetzt wollen wir mal sehen wie gut dein APL tatsächlich ist, meine Liebe.
Ravana: Oh je, da waren sie wieder meine drei Probleme. Rechtschreibkorrektur, Dateiformatierungen und ... eine Muse, die gerade Energie für eine Genkidama sammelt. Eine mächtig grosse Gekidama. Ich muss leider kurz weg Leute, ich hab soeben noch was ganz wichtiges zu erledigen...
Ravana verschwindet rennend in einer Staubwolke.
Muse: So, jetzt fang ich aber endlich an. 'APL'! Lächerlich! Ich bin die mächtigste Muse im Universum! Ich kriege meine Liebesgeschichte.
12 - How do you do it - die zweite
In Daisytown, dem schönsten keinen Städtchen auf Gottes schöner Erde genau dort wo es kracht...
Son Goku und Son Gohan sahen einander vielsagend an. Dann sahen sie zu der amazonenhaften Breakfast. Danach schweifte ihr Blick zu dem sanftmütigen Mr. Dinner. Dann wieder hinüber zu der Frau vor ihnen. Und wieder zurück zu Mr. Dinner. Und schliesslich wieder zu der Bewaffneten. Und wieder zu ihm. Und wieder zu ihr. Sie. Er. Sie. Er. Sie... Den beiden Zeitreisenden ging ein Licht auf.
"Das sind doch...", flüsterte Son Goku.
"Is nich' war...", murmelte auch sein Sohn.
"Was gibt's denn da zu glotzen?" wurden die Beiden prompt angeherrscht. Breakfast lud ihr Gewehr.
"Äh, gar nichts", wehrte der Deputy ab.
"Ja, eigentlich gar nichts", bekräftigte der Sheriff lahm.
"Dann hört auf, so dämlich zu starren als wärt ihr vom Dinosaurier überrannt worden. Verdammt!"
"Ja, Ma'm", sagten die beiden Saiyajins automatisch. Breakfast hatte das Gewehr schon wieder angelegt.
Ein lauter Schuss krachte und die drei Männer duckten sich.
"Hey, das ist doch kein Grund, auf uns zu schiessen." rief Hanuman in die Richtung des kriegerischen Weibes, das gerade erneut das Gewehr nach lud.
"Mann! Ihr seid echt so bescheuert, wie ihr ausseht."
Der leichte Wind bliess ihr die wilden Locken ins Gesicht, doch mit einer flotten Drehung des Kopfes wurde die blonde Mähne umgehend wieder hinter der Schulter plaziert.
"Ich habe nicht auf euch geschossen, sondern auf die Dose. Wenn ich auf euch geschossen hätte, hätte auch ich getroffen. Zum Teufel!"
Sie drehten sich um. Die Dose zierte nun in der Mitte ein grosses Loch.
"Oh, Prima!" sagte Mr Dinner. "Da kann man jetzt bestimmt ein schönes Vogelhäuschen draus bauen."
Dann nieste er.
"Hatschie!"
"Gesundheit! Verdammt!"
"Danke sehr."
"Also, wie nun?" Breakfast war ungehalten. "Braucht ihr jetzt Schiessstunden, oder was ist los?"
Die beiden Saiyajins tauschten wieder vielsagende Blicke.
"Was ist jetzt? Sind wir hier bei 'Schweig dich tot', oder was? Verflucht!"
"Also...", Son Goku kratzte sich am Hinterkopf. Er war selten unentschlossen, was Entscheidungen betraf aber diese Situation überforderte ihn ein wenig.
"Nun, eigentlich brauchen wir-", Hanuman spürte ein leichtes Zupfen am Ärmel. Diesmal war es der Waffenhändler.
"Bitte, Hanuman," flüsterte er leise. "nimm ihr Angebot an. Wenn nicht für euch, dann für mich. Ich warte schon seit Jahren auf eine Gelegenheit, sie kennenzulernen. Das ist endlich meine Chance."
"Ich weiss ja nicht-"
"Bitte!"
Son Goku stand vor einer schwierigen Entscheidung. Wenn die beiden tatsächlich die Eltern ihrer Freundin Lunch waren, was war dann am besten zu tun?
Wenn wir jetzt eingreifen, dann kommen sie vielleicht nicht zusammen und Lunch wird nie geboren. Oder sie kommen möglicherweise nicht zusammen, wenn wir nichts tun. Was soll ich denn jetzt machen?
Langsam begriff der Saiyajin, warum die Zeitkontrolle diese vielen Vorschriften hatte.
"Bitte."
Son Gokus gutes Herz traf die Entscheidung für ihn. Er sah in Mr. Dinners flehende Augen und seufzte.
"OK, Breakfast. Ich glaube wir können deine Hilfe brauchen."
"Das glaube ich auch. Zur Hölle!"
Sie sah fachmännisch auf das Einschussloch in Bobs Hut, der immer noch im Staub lag.
Son Goku lachte entschuldigend und ein wenig verlegen als er ihrem Blick folgte. Breakfast schüttelte den Kopf.
"Und ihr wollt euch mit den Sandteufeln anlegen? Ihr seid entweder mächtig mutig oder mächtig beknackt. Ich tippe auf letzteres. Verdammt!"
Sie musterte die beiden ungleichen Krieger.
"Also, gut. Ihr habt's echt bitter nötig. Dann fangen wir mal an. Wisst ihr Schwachköpfe wie man eine Waffe hält?"
Sie verneinten.
"Also gut, dann fangen wir beim Urschleim an. Nehmt eure Knarren." Die Saiyajins taten wie ihnen geheissen.
"Hey du?" sie fokussierte Mr. Dinner.
"Ja?"
Die Sternchen, die in seinen Augen funkelten, waren kaum zu übersehen.
"Willst du mitmachen? Wenn nicht, geh aus dem Weg. Gleich gibt's hier nämlich blaue Bohnen. Verdammt!"
"Ja", hauchte er freudestrahlend und suchte sich dann ein Plätzchen etwas abseits auf einer alten, windschiefen Holzbank.
"Sie hat mich bemerkt! Sie hat sogar mit mir gesprochen!"
Son Goku sah verwundert zu, wie der verliebte Waffenhändler förmlich zu dem Bänkchen schwebte. Ob das auch eine Art war, Fliegen zu lernen?
"Ein Schuss vor seine Füsse riss den Saiyajin abrupt aus seinen Gedanken.
"Hier wird aufgepasst, verstanden! Und nicht Löcher in die Luft geschaut. Kapisce?"
"Hai, Hai", bemühte sich der Saiyajin schnell zu antworten, denn in ihrer Waffe waren bestimmt noch mehr Schuss, die er nicht kennenlernen wollte.
"Fein!"
Die Schützin hatte in der Zwischenzeit Gewehr gegen Pistole eingetauscht. Sobald sie sicher war, dass ihre Schüler genau zuhörten, begann sie, die Handhabung von Handfeuerwaffen zu erklären. Der Sheriff und sein Deputy erhielten eine detaillierte Erläuterung, wie man eine Pistole hielt und was beim Schiessen zu beachten war. Als sie fertig war, mussten es die beiden "Greenhorns", wie Breakfast sie bald nannte, es noch einmal mit dem Schiessen versuchen.
"So, nachdem ihr nun wisst wie's geht, ist das ganze nur noch ein Kinderspiel. Nimm dir die rechte Dose vor Hanuman, und Kid schiesst auf die in der Mitte. So Anlegen! Zielen!... Hey, Hanuman, ich habe doch gesagt, nicht das linke Auge zukneifen. Kid du hältst den Kopf schief... Gerade halten hab ich gesagt. Verdammt!"
Sie schossen.
"Das war ja meilenweit daneben. Wenn ihr das mit euren Gegnern macht, haben die was zu lachen. Aber vielleicht habt ihr Glück und dann erkälten sie sich vom Luftzug und sterben an Lungenentzündung, bevor das Gefecht zu Ende ist. Das sich Männer aber auch immer so dumm anstellen müssen... los noch mal. Und diesmal richtig. Anlegen! Zielen!..."
PENG!
"Nein, was macht ihr denn da, ihr Schwachköpfe. Die Dose, nicht der Baum dahinter! Zur Hölle! Los noch mal!"
PENG!
"Meine Rinder sind ja intelligenter als du, Schwachkopf! Nicht die Augen zusammenkneifen. Und denkt, zum Teufel noch eins an den Rückstoss.
PENG!
"Meine Grossmutter schiesst besser als du! Verdammt!"
...
Die Stunden vergingen, es wurde Abend. Noch immer hörte man es vom Übungsplatz knallen und rufen. Es wurde Nacht. Schliesslich war es so dunkel, dass man nichts mehr sehen konnte. Die Saiyajins stellten fest, dass sie einiges gelernt hatten. Obszöne Schimpfwörter zum Beispiel. Aber das Schiessen? Ja, das war eine ganz neue Erfahrung.
Erschöpft packte das seltsame Quartett zusammen. Son Gohan gähnte längst und selbst die dynamische Breakfast zeigte erste Anzeichen von Müdigkeit.
Sie sass resigniert auf einem grossen Stein und hatte den Kopf in die Hände gestützt.
"Das wird nix. Die sind unfähig. Ich geb's auf! Verdammte Axt!"
"Wenigstens hat Kid einmal das Fass getroffen", versuchte Mr. Dinner sie vorsichtig aufzumuntern.
"Morgen ist doch auch noch ein Tag. Da könnt ihr es ja noch einmal versuchen." fuhr er fort.
"Wie wäre es, wenn ihr alle noch auf einen Whisky und ein ordentliches Steak mit zu mir kommt.
"Whisky und Steak? Zum Teufel, da sag ich nicht nein!"
"Oh ja, was zu Essen ist eine grossartige Idee. Ich hab Hunger."
Son Gohan warf seinem Vater einen Blick zu, der 'Du hast immer Hunger.' sagte.
Keine Viertelstunde später sass die ganze Gruppe auf Mr. Dinners grosser Veranda. Während der Hausherr in der Küche das Abendessen zubereitete, nutzte Breakfast die Zeit und putzte ihre zahlreichen Gewehre und Pistolen. Zwischen ihr und den anderen stand auf einem kleinen Tischen ein Flasche Whisky, aus der sie sich schon zum zweiten mal einschenkte. Son Gohan fielen fast die Augen zu.
"Warum fragst du nicht Mr. Dinner, ob du dich ein bisschen hinlegen kannst. Wir sagen dir einfach Bescheid, wenn es was zu Essen gibt." sagte sein Vater.
"In Ordnung."
Son Gohan stand auf und trottete ins Innere des Hauses. Die Draussengebliebenen verbrachten einige Minuten schweigend. Schliesslich brach Breakfast die Stille.
"Du bist also der neue Sheriff von Daisytown. Richtig?"
"Ja."
Son Goku streckte die Arme über dem Kopf aus und starrte zu den Sternen, die hoch oben am nächtlichen Firmament strahlten. Was Chichi jetzt wohl gerade machte? Gar nichts, begriff er, denn sie war ja noch nicht einmal geboren. Es war ein seltsam bedrückendes Gefühl zu wissen, dass alle Freunde und Bekannte nicht existierten. Er wünschte sich nach Hause. Bevor er trübsinnig werden konnte, riss ihn Breakfast aus seinen Gedanken.
"Hey, Sheriff. Hier, trink einen Whisky auf die Gesundheit. Es gibt nichts Besseres nach einem harten Tag."
Sie hatte ihr Glas schon wieder gefüllt und hielt ihm ein weiteres hin. Er nahm es und schnupperte an dem Getränk. Beissender Geruch stieg ihm im die Nase. Er schrak zurück.
"Hast du etwa noch nie Whisky getrunken, Hanuman? Das glaub ich einfach nicht. Du kannst nicht schiessen und Whisky trinkst du auch nicht, wahrscheinlich hast du noch nicht mal ein Pferd. Und du willst Sheriff sein?"
"Ich hab's mir nicht ausgesucht."
"Ich hab davon gehört. Ist schlimm, was mit Joshua passiert ist. War ein guter Junge. Schade um ihn."
Sie hob ihr Glas.
"Was solls, so ist das Leben. Ist eine tödliche Angelegenheit. Los trinken wir", forderte sie ihn auf.
"Auf den alten und den neuen Sheriff von Daisytown."
Sie setzte das Gefäss an und leerte es in einem Zug. Er tat es ihr gleich. Und begann heftig zu husten.
"Du hast das wirklich noch nie getrunken, oder?"
Sie klopfte ihm auf den Rücken. Son Goku musste zugeben, sie hatte einen kräftigen Schlag.
"Hhhhhhhhai! Noch nie."
"Na dann wird's aber Zeit. Los, gleich den nächsten drauf."
Sie goss sein Glas wieder voll.
"Lieber nicht."
Sie musterte ihn stirnrunzelnd.
"Merk dir eins, Hanuman. Was einen nicht umbringt, macht einen stärker. Verdammt!"
Son Goku stutzte.
"Das Zeug macht einen stärker?"
"Wenn ich es dir sage. Trink noch einen, dann merkst du's schon."
Sie grinste herausfordernd.
"Also, gut."
Sie tranken wieder. Diesmal wusste Son Goku schon worauf es ankam und verschluckte sich nicht.
"Na siehste, schon besser."
Sie hatte recht. Er fühlte sich wirklich stärker. Eine angenehme Wärme kribbelte die Kehle hinab und machte sich im Magen breit. Ein seltsames Wohlgefühl strömte durch seinen Körper. Breakfast schien es ähnlich zu gehen. Sie lächelten sich an.
"Na, hab ich zuviel versprochen?"
Er schüttelte den Kopf.
"Na, dann. Noch einen."
Sie füllte auf.
"Zum Wohl!"
Sie leerten die Gläser mit einem Schluck. Wieder genoss Son Goku die Wärme. Es war ein bisschen so, wie die Verwandlung zum Supersaiyajin, all diese Energie die er fühlte, und doch war es anders. Vor allem aber sehr angenehm. Warum hatte ihm Chichi noch nie etwas davon gezeigt?
"Das Zeuch iss schpitze."
Zu seiner Verwunderung stellte er fest, dass ihm das Reden schwerfiel, aber was machte das, wo er sich doch so stark fühlte. Geradezu unbesiegbar.
"Los gib ma noch was rübber.", forderte er die Frau neben ihm auf.
"Mann!", sie sah belustigt herüber, "Du bist mir ja einer. Erst willste ums Verrecken nischt trinken un' jetz' kriegse nich genuch davon. Verdammt!"
Sein in der Zwischenzeit benebelter Verstand, registrierte nur am Rande, dass seine Trinkgenossin in einem ähnlichen Zustand war wie er.
Es dauerte nicht lange und wieder war der Inhalt zweier Gläser in ihren Kehlen verschwunden. Und dann folgte eine weitere Runde. Und noch eine.
"Wir sollten vielleicht ein bissel vorsischtisch sein.", lallte sie nach einem prüfenden Blick auf die Flasche, die jetzt nur noch ein paar klägliche Tropfen enthielt.
"Immerhin geht des hier auf'n nücher'n Magen un' wir hätt'n besser bis nach'm Ess'n gewartet."
"Wieso, uns geht's doch gut." Er fühlte sich prächtiger als je zuvor. Er hätte die Welt umarmen können. Stattdessen umarmte er die einzige Person, die gerade anwesend war. Sein Kopf lag an ihrer Schulter.
"Breakfast, du bis'n feiner Kumpel. Weisse? N' echt feiner Kumpel."
Sie umarmte ihn ebenfalls fest.
"Du bis' auch klasse, Sheriff. Du bis' swar 'ne Null wenn's ums Kämpfen geht, aber sons' bisse schon ok."
Er richtete sich wieder auf.
"Isch bin'n grossart'cher Kämpfer. Ich bin'er Beste im ganzen Universum, verschehste? Pass ma' nau auf."
Er sprang auf und blieb schwankend in Kampfhaltung stehen.
"Isch zeich dir jetz ma' meine Schpesialattacke."
Er nahm die Hände zur Hüfte. Und ging ein Stück in die Knie.
"Was soll'n das für'n Gehampel sein?"
Er lehnte den Oberkörper ein Stück zurück. Zwischen seinen Händen formte sich ein Ball aus purer Energie.
"KAAAAAAA - MEEEEEEE..."
"Lass'och den Scheiss."
"HAAAAAAA - MEEEEEEE..."
Son Goku lehnte sich noch ein Stück zurück und machte einen Ausfallschritt nach hinten, bereit die Kraft des Angriffs zu entfesseln. Leider bemerkte er dabei nicht, dass direkt hinter ihm die Terasse endete.
"HUUUUUUP!"
Der Saiyajin hörte ein Krachen und fand sich auf dem Rücken liegend wieder. Er starrte in die unendliche Schwärze des Nachthimmels, wo ein heller Energieball immer kleiner wurde und schliesslich wie eine Sternschnuppe im Nichts verschwand. Dann verdeckte etwas dunkles die Sterne. Breakfast beugte sich über das Geländer der Veranda, dass ein grosses Loch zierte.
"Sieh'se, das hasse nu davon, dasse hier so bescheuert rumschprings'.
Sie lachte.
"Den Kampfstil Kenn'ch auch. Das is' die 'aldersschwache-Ente-Technik'. Kannse jetz mal wieda aufschtehn, oda was? Verdammich!"
Er wollte sich aufrichten, aber seine Glieder versagten den Dienst.
"Ne, geht nich.", musste er zugeben.
"Na warte, isch will dir ma helfen." Breakfast beugte sich über das Loch im Geländer und streckte den Arm aus.
"Mein Vader hat imma gesagt, wen'ne noch auf'm Boden liegen kanns', ohne dich fesuhalten, isses noch nisch so schlimm. Jetze komma und nimma meine Hand, dann zieh'sch disch hoch."
In seinen Ohren klang das wie ein guter Plan.
Er richtete sich auf, soweit er konnte und griff nach ihrer Hand.
"Un jetz zie'sch disch hoch."
Sie zog mir einem Ruck. Danach hatte Son Goku Gesellschaft auf dem Rasen. Breakfast lag kichernd auf ihm.
"Ssu blöd. Isch wusse doch, dass'er Plan 'n Fehla hatte. Ssur Hölle!"
Auf einmal ging das Licht an. Mr. Dinner und Son Gohan, der sich noch verschlafen die Augen rieb, starrten ebenfalls von der Veranda herab. Sie hatten das Brechen des Geländers gehört und waren hinausgelaufen um zu sehen, was vorgefallen war. Die Szene, die sich ihnen bot, schockte sie.
"Was wird das denn?" rief Mr. Dinner alarmiert, als er seine Angebete eng umschlungen mit dem Sheriff sah.
Er war am Boden zerstört. Sie in den Armen eines anderen Mannes. Dieser Hanuman kam daher und spannte ihm dreisst seine Liebste aus. Und das auch noch schamlos in aller Öffentlichkeit. Unter seiner Veranda. Aber er würde um diese Frau kämpfen. Sheriff hin oder her. Er würde sie Hanuman nicht so einfach überlassen. Schliesslich war sie die Liebe seines Lebens.
Zum Glück für alle Beteiligten bestand die Öffentlichkeit aus ein paar Grillen und einem alten Uhu, der unbemerkt auf dem Dach sass und auf das Erscheinen seines Abendessens wartete. Son Gohan war entsetzt. War sein Vater verletzt? Hatte ihn jemand angegriffen? Warum lag er da am Boden und rührte sich kaum? Und warum kicherte die komische Frau so?
Bei allem Zorn nahm sich der Waffenhändler einen Augenblick Zeit, um sich die Beiden auf dem Rasen genauer anzusehen. Dann besah er das Loch im Geländer und schliesslich fiel sein Blick auf eine leere Whiskyflasche, die zu seinen Füssen lag. Langsan begriff er, was hier vor sich ging.
Breakfast stemmte den Oberkörper hoch. Dass ihr dabei Son Gokus Rippen als Abstützfläche dienten, schienen weder er noch sie zu bemerken. Mit einiger Mühe drehte sie den Kopf.
"Ey, Dinner, du Held! Kannsu mir ma helfen? Ich will nich die ganse Nacht auf dem Kerl da verbrin."
Ihm fiel ein Stein vom Herzen. Sie interessierte sich nicht für den Sherrif. Sofort eilte er an die Seite seiner Liebsten. Vorsichtig legte er sich ihren linken Arm um die Schulter und umfasste ihen Oberkörper. Sie umschlang seinen Hals. Sie war zu betrunken, um zu bemerken, welche Beschleunigende Wirkung diese Berührung auf Mister dinners Herzschlag hatte.
Er zog sie hoch, bis sie, wenn auch unsicher, wieder auf eigenen Füssen stand. Weil ihr Gleichtsgewichtsinn seit dem Sturz von der Veranda jegliche Orientierung verloren zu haben schien, lehnte sie sich an ihren Helfer. Er war dankbar, dass es trotz des Lichtes aus dem Inneren des Hauses zu dunkel war, um zu Offenbaren, dass sich nun in seinem Gesicht eine Röte ausbreitete, die nicht auf übermässigen Alkoholgenuss zurückzuführen war. Ihre Locken strichen über seine Wange, als sie ihren Kopf an seine Schulter lehnte. Langsam, Schritt für Schritt, bugsierte er die Betrunkene zum Haus hin. Als sie endlich an der Verandatür angekommen waren, richtete sie sich auf.
"Weissu Dinner, du bis' ei'ntlich auch'n netta Kerl. Ausserdem hassu 'n an'enehes Rasierwasa."
Sie küsste seine Wange.
Die Beiden verschwanden im Haus. Es war Son Gohan überlassen, sich um seinen Vater zu kümmern, der noch immer am Boden lag und fasziniert, aber mit sehr glasigem Blick, zum nächtlichen Firmament starrte.
Der Junge kniete sich neben den Liegenden. "Papa, was ist denn mit dir los? Geht es dir nicht gut?"
"Mir gehs prima!"
Jaa, Liebe Leser. Da hat sich der unerschrockene Son Goku mit dem tückischen Feind Alkohol angelegt und gleich eine dicke Niederlage einstecken müssen. Wie werden unsere Helden das wieder in Ordnung bringen und werden sich die Schiessstunden doch noch auszahlen? Und was wird aus Breakfast und Dinner? Verdammt!
Liebe Kinder. Ravana sagt, der Konsum von Whisky ist schwer ungesund. Und Pistolen sind auch sehr gefährlich. Probiert das bitte nicht zu Hause in Euren Wohnzimmern aus. Mutti und Vati könnten echt sauer werden. Wartet mit dem Alkohol, bis ihr auf Parties eingeladen werdet, wo euch ein freundlicher Mitschüler das Zeug in die Hand drückt.
Im übrigen wurden zur Produktion dieses Kapitels keine irgendwie gearteten Dosen gequält oder verletzt.
