Teil 15 – I Like to Teach the World to Sing



Auf ihrem Weg durch den Palast fiel den beiden Kriegern trotz Übermüdung auf, dass die Inneneinrichtung vollkommen anders als gestern war. Die Karaffen und Kissen waren verschwunden. Dafür stand in jedem Raum mindestens eine Jukebox. Statt der Wandteppiche schmückten nun alte, vergilbte Photos und Plakate von irgendwelchen Sängern die Wände. Über der einen oder anderen Tür hing ein Musikinstrument. Eine Gitarre hier, ein Saxophon dort. Die Kohlebecken waren verschwunden, dafür erhellten bunte Lampen die Zimmer. Die Musik einer Bigband schallte durch die Gänge. Die Klänge wurden lauter, je weiter sie sich dem Thronsaal näherten. Alles war so anders als gestern. Ausserdem war, ganz im Gegensatz zum gestrigen Tage, alles menschenleer. Den beiden Reisenden schwante Übles.

Die grossen Torflügel waren von einer glitzernden Lichterkette eingerahmt. Ein grosses buntes Schild stand davor.

The King of Swing in Concert – Today Biggest Party stand da. Was sollte das nun wieder bedeuten? Die Antwort auf diese Frage folgte auf dem Fusse, als die Torflügel aufschwangen. Die beiden Männer fühlten sich leicht angehoben und in den Raum hinein getragen.

Auch hier hatte sich alles verändert. Anstelle des matten Scheins glühender Kohlen funkelten an der Decke Discokugeln und tauchten die Szenerie in ein buntes Kaleidoskop aus Licht.

Das Podest von gestern war durch eine Bühne ersetzt worden. Am rechten und linken Rand der Bühne befanden sich zwei grosse gebogene Treppen. Die Wachen waren weg, dafür befand sich in einer Art Orchestergraben eine schwarzbefrackte Bigband, die Quelle der Musik.

Im ganzen Saal waren Stühle aufgestellt. Viele der jungen Hausbewohner sassen hier. Allerdings trugen sie jetzt völlig andere Kleidung und hatten ganz andere Frisuren. Die Männer trugen paillettenbestickte Schlaghosen und die Frauen Pettycoats und weisse Strümpfe.

Einige Meter rechts von sich sahen die beiden Krieger auch die Nornen sitzen. Urd runzelte die Stirn, als sie die Neuankömmlinge erblickte; Werdandi lächelte und Skuld winkte enthusiastisch.

Plötzlich drehten sich die Glaskugeln schneller. Auch das Tempo der Musik beschleunigte sich mit einem Crescendo. Die Lautstärke schwoll an. Alles kulminierte in einem furiosen Tusch. Dann erlosch das Licht. Ein erwartungsvolles Raunen ging durch das Publikum.

Was soll das jetzt wieder werden? flüsterte Piccolo, dann erscholl eine durchdringende Stimme.

Hochverehrtes Publikum, liebe Gäste und Freunde. Das Haus ist hocherfreut Ihnen den edelsten und höchsten, den grossartigsten aller Künstler präsentieren zu können. Hier ist er extra für Sie aus den Wolken herabgestiegen, Seine Magnifizenz, deeeeeer ..... KING!

Frenetischer Jubel erfüllte den Raum. Dann spielte die Band wieder und im Saal herrschte erwartungsvolle Stille. Auf der Bühne gingen helle Lichter an. Die Musik hatte einen flotten Rhythmus gefunden. Glitzerndes Konfetti regnete herab als auf einer der Treppen eine füllige Gestalt in einem weisssen, schillernden Anzug erschien.

dun... de dun ... dun ... de dun ...., machte das Schlagzeug.

Die Gestalt bewegte sich swingend die Treppe hinab und hob ein Mikrophon. Diese Art der Bewegung sah bei der umfangreichen Körperfülle des Sängers echt seltsam aus.

... DUN...DE DUN ... DUN...DE DUN ... DUN....DE DUN ... DUN...DE DUN...



Its not unusual to be loved by anyone..., sang die Gestalt, ...Ist not unsusal to have fun with anyone...

Die Gestalt war am Fuss der Treppe angekommen. Die Prismakugeln leuchteten nun auch wieder, hoch über dem Publikum. Piccolo fühlte eine starke Verspannung im Nacken und ein Pochen hinter der Stirn. Das passierte ihm in den letzten Tagen öfter. Er warf seinem Begleiter einen kurzen Seitenblick zu. Die verschlossene Mine des Saiyajin konnte nicht über eine plötzliche Blässe hinwegtäuschen.

...But when I see vou hanging about with anyone...

Piccolo wurde gleichfalls blass, als er sah, wer da seinen Text ins Mikrophon schmetterte.

...its not unusual to see me cryyyy... I wanna die...

Oh nein, hörte er Vegeta stöhnen, Das ist nicht wahr! Piccolo sag mir, dass das alles nicht wahr ist.

Its not unusual to go out at any time..., sang Gott und machte eine schwungvolle Drehung, die seine Schlaghosen richtig zur Geltung brachte.

Die sind hier doch alle total durchgedreht..., keuchte der Saiyajin und verdrehte die Augen. Seine Stimme versagte den Dienst in einen Anfall grenzenloser Fassunglosigkeit.

...but when I see you out and about its such a crime...

Piccolo bemerkte, dass Vegeta begann, hysterisch zu hyperventilieren. Er selbst spürte wie seine Knie weich wurden.

If you should ever be wanne loved by anyone, its not unusual...

Gott sprang mit erstaunlicher Gewandtheit von der Bühne herab und bewegte sich tanzend auf das verstörte Pärchen am Eingang zu.

You'll find it happens all the time...

Das Publikum stand auf und klatschte begeistert zum Rhythmus der Musik.

Why can't this crazy love be mine...

Gott kam mit ausgebreiteten Armen auf die beiden Zeitreisenden zu. Vegeta wusste nicht, was besser war um diesem Wahnsinn zu entgehen. Weglaufen oder Angreifen? In einer Art Übersprungsreaktion blieb er wie angewurzelt stehen.

It's not unusual to be mad with anyone, its not unusual to be sad with anyone...

Der Sänger war bei ihnen angekommen und umrundete sie.

...But if I ever find that you changed at anytime ist not unusual to find that Im in love with youhuhu...

Nun stand dieser Alptraum in Weiss und Glitzer halb zwischen ihnen. Voller Elan sang er die letzten Worte des Liedes. Die Lautstärke der Musik und des Klatschens schwoll noch einmal richtig an.

... ooohohohoo....

Als er solchermassen das Lied beendete, legte der seinen beiden Gästen die Hände um die Schultern. Er verneigte sich huldvoll vor seinem nun applaudierenden Publikum. Rauschender Applaus und Jubelrufe brandeten in Piccolos und Vegetas Ohren.

Jake! Elwood! Es ist schön, dass ihr kommen konntet.

Gott sah die Beiden aufmunternd und erfreut an. Vegeta warf daraufhin Piccolo einen verzweifelten Blick zu. Der schüttelte nur resignierend den Kopf.

Was haltet ihr von einer kleinen Session? fragte Gott und wedelte mit dem Mikrophon vor Vegetas Nase herum.

Dann legte Gott die Stirn in Falten und schüttelte missbilligend den Kopf.

Aber wie seht ihr überhaupt aus? Soll das Euer neuer Stil sein?

Gott rümpfte die Nase, während er auf die Brustplatte von Vegetas Rüstung klopfte.

Das passt doch gar nicht zu euch, nicht wahr Jake? Wo ist denn nur Deine Sonnenbrille? fragte Gott den verdutzten Namekianer.

Na, dann bekommt ihr eben Sachen von mir und dann... auf die Bühne! Gott drehte sich einmal um die eigene Achse und marschierte dann auf die Bühne zu. Dabei hob er eine Hand und schnalzte kurz mit den Fingern.

Es wurde dunkel um Piccolo. Panikartig griff sich der Namekianer ins Gesicht. Auf seiner Nase sass eine Sonnenrille. Er nahm sie ab und starrte seinen Begleiter an. Der Saiyajin sah aus wie ein Agent der IBftA. Auch er trug eine Sonnenbrille. Ausserdem war sein blauer Kampfanzug nicht mehr da. Statt dessen trug er einen schwarzen, perfekt sitzenden Anzug und hatte statt der Stiefel Lackschuhe an. Vegetas Gesichtsausdruck spiegelte Piccolos zu hundert Prozent. Piccolos Kleidung fühlte sich auf einmal so leicht an. Er sah an sich herab. Auch ihm war ein schwarzer Anzug nicht erspart geblieben. Angesichts ihrer fassungslosen Gesichter konnte Skuld nicht länger still bleiben. Ihr Kichern war im ganzen Raum hörbar.

Na, was ist den Jake und Elwood? rief sie lachend. Wollt ihr nicht mal eure Prüfung antreten? Darum seit ihr doch wohl hier.

Aber was zur Hölle ist den unsere letzte Prüfung? rief Piccolo, den es wurmte, dass sich die anderen auf seine Kosten amüsierten.

Skuld lachte noch lauter und konnte sich kaum beruhigen. Werdandi übernahm für sie.

Ihr steht mal wieder auf dem Schlauch, oder? Ihr sollt etwas singen um Gott zu erfreuen. Ihr habt Glück, denn heute ist sein Vegas-Tag. Gestern hätte er euch vielleicht noch den Löwen zum Frass vorgeworfen, da hatte er seinen Rom-Tag. Seid bloss froh, denn wenn er seinen Handwerks-Tag hätte, dann müsstet ihr womöglich ein paar Topflappen häkeln...

Skuld kippte vor Lachen vom Stuhl, auch Werdandi war nicht mehr in der Lage ihren Satz zu beenden. Sie hielt sich die Seiten.

Ihr ... seid... echt ... zum ...Schreien... wisst ihr?, keuchte Werdandi. Als sie die erschütterten Minen der beiden unfreiwillig Umgekleideten sah, bekam sie einen neuerlichen Lachanfall. Selbst die griesgrämige Urd konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.

Jake! Elwood!, tönte es von der Bühne. Wird das heute noch was? The Show must go on!

Ich hasse diese Weiber! knurrte Vegeta. Ich dreh hier noch durch...

Trotzdem gingen die Beiden langsam zur Bühne.

Wir müssen mitspielen, Vegeta. Denk an Trunks. Das hier ist unsere einzige Chance.

Wenn ich Trunks finde, dann ist er dran. flüsterte Vegeta zurück. Heisst das etwa, wir müssen jetzt SINGEN? fügte er hinzu.

Ja genau das heisst es, antwortete Piccolo mit Grabesstimme. Er kam sich vor, als gingen sie zu ihrer eigenen Hinrichtung.

Kennst Du ein Lied, Vegeta?

Vegeta warf dem Fragenden einen tödlichen Blick zu.

Sehe ich vielleicht aus wie ein Chorknabe?

Willst du eine ehrliche, oder eine höfliche Antwort?

Noch ein Wort, Namekianer, noch ein Wort...

Sie waren an der Bühne angekommen. Gott winkte sie heran und beide schwebten auf die Bretter die die Welt und im Falle unserer beiden Helden grosses Unbehagen bedeuteten.

Oben angekommen händigte ihnen Calypso, zu Vegetas Erschrecken war sie auch hier, zwei Mikrophone aus. Die Nymphe trug ein strassbesetztes Bustier und ein knappes silbernes Miniröckchen. Ihre wohlgeformten Beine steckten in glänzenden Strümpfen. Ihre Schultern zierte eine weisse Federboa und hohe Stöckelschuhe verliehen ihr einige zusätzliche Zentimeter Grösse. Calypso trat lächelnd in den Hintergrund der Bühne zurück, während Gott sich an das Publikum wandte.

Liebes Publikum. Euer Warten wird belohnt. Hier sind sie die beiden jungen Ausnahmetalente Jake und Elwood.

Das Publikum klatschte wieder.

Was sollen wir denn nun machen? flüsterte Vegeta.

Mir fällt kein Lied ein. erwiderte der Namekianer leicht verzweifelt.

Dann streng deinen verdammten Grips mal an.

Ich hab's. Wir singen: Du wirst unbesiegbar sein

Nein, nicht diese bekloppte Lied.

Ich würde ja auch lieber Head-Cha-La singen, aber da kann ich den Text nicht mehr. antwortete Piccolo entschuldigend.

Alles was dir einfällt ist das bescheuerte Lied aus unserem Vorspann?

Das Publikum hatte seinen Applaus beendet und sah erwartungsvoll auf die zwei Schwarzgekleideten. Sie hatten keine Zeit mehr für Diskussionen.

Hast du eine bessere Idee? zischte Piccolo.

musste Vegeta zugeben, Also gut. Singen wir eben Du wirst unbesiegbar sein

Dann los. Piccolo schob die Sonnenbrille wieder auf die Nase.

Sie holten tief Luft und begannen:

DU WIRST UUUNBEEESIEGBAR SEIN, DER BESTE SEIN. DEINE ZEIT WIIIRD KOOOMEN, DER TAG IST NICHT MEHR WEIT...

Sie hatten eine erstaunliche Wirkung auf ihre Zuhörer.

Oh nein! schrie Gott und griff sich an die Ohren. Das Publikum blickte mit versteinerten Minen zum Podium hinauf.

WAS DICH STÄRKER MACHT, BRINGT DICH VORAN! DU HAST ES FAST GESCHAFFT DU WIRST ZUM MANN...

Jetzt griff sich auch das Publikum an die Ohren. Einige Frauen fingen an, in Panik zu kreischen. Nur Caypso schien das alles nicht zu stören. Sie lächelte.

Das ist ja FURCHTBAR!, jammerte Werdandi unter ihrem Gesang und brach in die Knie. Meine Ohren. Die sind ja schlimmer als Bleistifte auf einer Schiefertafel!

Was für infernalische Klänge! rief Gott verzweifelt aus, während die beiden die Strophe beendeten. Sie gingen über zum Refrain:

Sie füllten ihre Lungen und wollten gerade weitermachen, als...

NEIN! ES REICHT! HÖRT AUF! schrie der King.

Werdandi hat recht. Das ist ja ganz schrecklich, was ihr da treibt. Er fuhr fort, Ihr habt versagt! Das wars! So eine Zumutung! Verschwindet!

Das sollte es jetzt sein? Nach all diesen Demütigungen sollten sie verschwinden? Sie hatten sich hier mehr angestrengt als im Kampf gegen C17 und C18 und nun warf der Kerl, dessen dumme Idee das gewesen war, sie raus? Piccolo sah rot. Er begann, Kraft zu sammeln, als sich eine Hand auf seine Brust legte.

Warte Piccolo. Piccolo starrte auf Vegeta hinab, dessen ausgestreckter Arm die Berührung verursacht hatte.

Ich weiss was besseres. Vegeta grinste diabolisch. Er wandte sich Gott zu.

Wenn du uns raus haben willst, brauchst du uns nur zu helfen, dann sind wir ganz schnell weg. Wenn du es aber nicht tust..."

Vegeta machte eine bedeutungsvolle Pause während der ganze Saal gespannt und neugierig darauf wartete, was er zu sagen hatte.

...wenn nicht...

Vegetas Tonfall wurde bedrohlicher. Seine Aura begann sichtbar zu leuchten.

...dann ...

Kraft konzentrierte sich um den Saiyajin. ...singen wir das ganze Lied.

Das wagt ihr nicht!

Mit allen Wiederholungen!

Oh ja., rief Calypso.

Oh nein. rief Werdandi.

Wie könnt ihr es wagen, einen Gott zu erpressen? rief der King wütend.

Piccolo, fang an.

Gott sah wie die Beiden Atem holten und lenkte ein.

Also, Gut. Wenn ich euch danach nur los bin. Ich helfe euch. Dauerts lange?

Du musst uns nur sagen, in welcher Zeit Trunks steckt. Das ist alles.

Na gut.

Danach ging alles wirklich sehr schnell. Gott verschwand kurz in einem der unzähligen Hinterzimmer, die dieses Gebäude zur Verfügung hatte. Eine Stunde später kam er zurück und überreichte den Zeitreisenden eine Diskette.

Ihr habt es mit der IBftA zu tun, nicht wahr? Da sind die Daten drauf die ihr braucht. Der Aufenthaltsort eures Freundes ist genau berechnet. Dieser Trunks ist fast ein halbes Jahrtausend in der Zukunft. Und jetzt macht, das ihr rauskommt, ich habe hier immerhin eine Party zu schmeissen. Husch, husch.

Ohne zu zögern nahmen sie die Diskette und verliessen den Thronsaal. Jetzt auf dem schnellsten Wege raus hier. In diesem Punkt waren sie sich einig. Es war gut, hier weg zu kommen.

Sie hatten des Ausgang schon fast erreicht, als sich ihnen etwas silbern glitzerndes in den Weg stellte. Es war Calypso.

sagte sie.

Die Beiden blieben stehen.

Ich soll euch einen schönen Gruss von den Nornen bestellen. Werdandi und Skuld meinten, ihr könntet nicht singen. Ich verstehe gar nicht, wieso alle das sagen, ich fand euch gut. Aber ich bin angeblich auch unmusikalisch. Naja, jedenfalls schicken sie euch noch ein Geschenk mit. Skuld sagte, ihr könntet Hilfe brauchen. Hier, bitte.

Calypso hielt Vegeta einen in Papier und Schleifen eingewickelten zylinderförmigen Gegenstand hin, der entfernt an ein Bonbon erinnerte.

Was ist das? fragte der Saiyajin misstrauisch, während er das Ding entgegennahm.

Das ist das Knallbonbon der wundersamen Errettung. erklärte die Nymphe. Skuld sagt, wenn ihr einmal in grossen Schwierigkeiten seid und so gar nicht weiterkommt, dann sollt ihr jeder an einem Ende ziehen und dann werdet ihr gerettet. Ist das nicht wunderbar?

Das soll doch ein Witz sein. Piccolo verschränkte die Arme.

Nein, kein Witz, beteuerte die Nymphe. Skuld mag euch. Es war ihre Idee. Ausserdem sind sie die Schicksalsgöttinnen, sie bestimmen, was geschieht. Nehmt es. Aber denkt dran: Nur im äussersten Notfall einsetzen. Oh, und dann soll ich euch noch etwas anderes von Skuld geben.

Ihr Tonfall war so verschwörerisch, dass Piccolo sich unwillkürlich zu ihr herabbeugte. Dann spürte er ganz kurz samtweiche Lippen auf seine Wange. Auch Vegeta bekam einen Kuss.

Macht's gut. Und passt auf euch auf.

Noch ehe sich die Beiden von diesem neuerlichen Schreck erholen konnten, war sie um die nächste Ecke verschwunden.

Komm, Vegeta. Schnell raus hier.

Sie setzten sich in Bewegung und erreichten ohne weitere Zwischenfälle das grosse Hauptportal. Dann standen sie wieder im Freien auf der leeren Plattform. Das Portal hinter ihnen schloss sich wie von Zauberhand.

Toll, und was mach ich jetzt damit? sagte der Saiyajin Auge in Auge mit dem Knallbonbon.

Steck es ein. riet Piccolo. Es ist immerhin ein Göttergeschenk, und vielleicht können wir es wirklich noch einmal brauchen.

Wenn du meinst.

Vegeta schob den Gegenstand unter seinen Brustpanzer. Sein Brustpanzer! Jetzt fiel es ihm auf. In dem Moment, wo sie den Palast verlassen hatten, trugen sie auch wieder ihre gewohnte Kleidung. Sie sahen sich erleichtert an.

Wir haben es geschafft.

Und diesen ganzen Aufriss für eine dumme Diskette. Das hätte er doch gleich machen können. Also, dann ruf jetzt diesen Alpha an, Piccolo.

Nichts lieber als das.

Sie telefonierten. Keine Minute später waren sie aus dieser Zeit verschwunden.



Nun sind sie weg. Schade. sagte Skuld ein wenig bedauernd und nippte an einem Coctail. Sie und Werdandi sassen in einem Raum, der wie eine Bar eingerichtet war.

Naja, dafür hat ihnen Calypso das Schicksalsbonbon gegeben.

Werdandi nickte.

Haben wir das nicht einmal geschenkt bekommen?

Skuld nickte. Das war ein Werbegeschenk von Kien.

Du meinst Kien, den Gott des himmlischen Zufalls?

Ja, genau den.

In dem Fall wird es sicher spannend. Wir werden diese Truppe im Auge behalten.

Werdandi beugte sich konspirativ zu ihrer Schwester.

Natürlich nur, wenn Urd nicht hinschaut.

Sie nippten an ihren Drinks.

Schade eigentlich. sagte die ältere unvermittelt.

Skuld sah ihre Schwester neugierig an.

Was ist schade?

Ach weisst du, in ein paar Jahrzehnten werden sie die Stelle hier neu besetzen, und der King geht in Rente. Er ist zwar ziemlich durchgeknallt, aber zumindest ist es lustig bei ihm. Das Problem ist nur, dass er dabei sein erlaubtes Limit an Wundern gewaltig überzieht. Das ist seinen Vorgesetzten ein Dorn im Auge. Da werden sie wohl als nächstes einen absoluten Spiesser ranholen, der niemals wilde Parties feiert und so weiter.

Hach ja, sie seufzte.

Hach ja, seufzte auch Skuld.

Götter haben es nicht leicht.






Jaa, liebe Leser.

Gott singt Tom Jones und die Bluesbrothers lassen grüssen.

Sieht so aus, als wären unsere tapferen Helden endlich dem Endziel näher gekommen, und ein tolles Artefakt haben sie auch noch abgegriffen. Ob sie aber nun endlich bei Trunks ankommen, und welche Überraschungen sie dort erleben, das soll ein andermal erzählt werden.


Aber eine Gute Nachricht hat Ravana auch noch. Wie es nun in der Relaisstation weitergeht, das könnt ihr in jetzt gleich in Alphas Probleme nachlesen.


Umschalten erwünscht!


Bis zum nächsten mal, Eure Ravana