4. DIE EINLADUNG
„Harriet" kam erst ins Klassenzimmer, als der Unterricht begann. Mittlerweile hatte sich in allen Klassen herumgesprochen, was für einen Streich Malfoy ihr gespielt hatte. Jedes Mal, wenn auch nur sein Name fiel, kochte sie vor Wut. Die ersten drei Schulstunden hatte sie eigentlich ganz gut hinbekommen, alle behandelten sie so, als wäre sie schon immer „Harriet" gewesen, aber vor Zaubertränke hatte sie schon den ganzen Tag ein mulmiges Gefühl gehabt, vor allem, dass sie mit den Slytherins zusammen Unterricht hatten machte die Sache noch schlimmer. „Harriet" hätte sich nichts schlimmeres vorstellen können.
Snape kam mit dramatisch flatterndem Umhang in den Kerker gestürmt, kaum hatte er sich vor die Klasse gestellt begann er auch schon zu reden, dass sie nur keine Zeit verlieren konnten. Sie sollten einen Trank bauen, der gegn Übelkeit half und -wie konnte es auch anders sein- sie würden in Paaren arbeiten müssen. „Harriet" nahm es scheinbare gelassen, als Snape ihn, wiedereinmal, mit Malfoy zusammenarbeiten ließ.
„Na Süße?" begrüßte der blonde Gryffindor „Harriet".
„Noch so' n Spruch und Crabbe und Goyle können dich von der Wand abkratzen!" zischte „Harriet" und fing an, ohne Draco noch eines einzigen Blicks zu würdigen, einige Wurzeln in gleichmäßige Streifen zu schneiden.
„Schon gut, Potty, ich werd dich nicht mehr belästigen." gab Malfoy zurück. „Harriet" warf ihm einen wütenden Bick zu, während sie mittlerweile ein paar Blätter zu Brei verarbeitete.
„Sag mal, würdest du mir vielleicht helfen?" blaffte sie den blonden Slytherin an. Draco sah sie nur gelangweilt an.
„Und hör auf mich anzustarren!" „Harriet" funkelte ihn aus grünen Augen böse an.
Malfoy schien nun endlich aus seiner Starre zu erwachen und fing endlich an den Zaubertrank anzusetzen.
Alle anderen waren schon längst fertig und hatten den Kerker verlassen, doch Draco und „Harriet" waren immer noch bei der Arbeit.
„Du arbeitest langsamer als eine Schnecke!" beschwerte sich „Harriet" und stemmte die Hände in die Hüfte.
„Schneller gehts eben nicht!" gab Draco zurück.
„Immer noch nicht fertig, Potter?" Professor Snape stand hinter ihnen.
„Das ist nur, weil Malfoy so langsam ist!"
„Na gut, Sie beide können gehen, aber das nächste Mal werden Sie nicht so leicht davon kommen."
„Harriet" nahm sich ihre Bücher und verließ fast fluchtartig den Kerker.
„Warte mal, Potter!" Es war Malfoy.
„Was denn noch?" „Harriet" wartete bis Draco sie eingeholt hatte. Der Slytherin sagte kein Wort, sondern sah sie einfach an. „Wenn du nichts zu sagen hast, dann geh ich."
„Es ist nichts...geh nur."
„Harriet" ging verwundert weg, was war denn mit Malfoy los, sonst ließ er doch keine Gelegenheit aus, um sie zu demütigen, irgendwie hatte er sich verändert....
In Gedanken versunken kehrte „Harriet" zurück in den Gemeinschaftsraum der Gryffindors.
„Wo warst du denn so lang? Wir haben uns schon Sorgen gemacht." bestürmte Hermine sie.
„Hallo, wie gehts? Wie war Zaubertränke?"
„Tut mir leid." meinte Hermine kleinlaut. „Du musstest mit Malfoy zusammenarbeiten, stimmts?"
„Leider. Am liebsten hätte ich ihn auf der Stelle verprügelt."
„Warum hast dus nicht getan?" warf Ron ein.
„Warum wohl, weil mein Rock sonst schmutzig geworden wäre..." erklärte „Harriet" sarkastisch.
„Jetzt echt?" fragte Ron und sah sie etwas komisch an.
„Natürlich nicht! Snape war schließlich da, genügt das?" fuhr „Harriet" ihn an
„Schon gut, reg dich nicht auf." beschwichtigte Ron seine/n aufgebrachte/n Freund/in.
„Es gibt gleich Abendessen, ich muss mich noch frisch machen, kommst du mit „Harriet"?" mischte sich Hermine wieder ein, um einen Streit zu verhindern.
„Frisch machen? Für wen? Doch nicht etwa diesen aufgeblasenen Schnösel?" fragte Ron.
„Du sollst nicht so von Will reden!" rief Hermine aufgeregt.
Will war ein großer, muskulöser, gutaussehender Siebtklässler, mit braunen Haaren, braunen Augen, vielen Verehrerinnen und billigem Rasierwasser, der sich wahnsinnig etwas darauf einbildete ein „Freiherr von und zu Greiff" zu sein. Hermine schwärmte seit der fünften Klasse heimlich für den Ravenclaw, was „Harriet" durchaus verstehen konnte. Will hatte Charme und das gewisse Etwas.
/Hör auf so etwas zu denken, Harry Potter!/ Das Bild von Will in seinen Gedanken ließ ihn leicht erröten. /DU bist ein Junge, also lass das/ schalt er/sie sich.
„Komm wir gehen." Hermine zog sie ihn am Arm mit in den Waschsaal der Mädchen.
Ein paar Minuten später ging „Harriet" mit hocherhobenem Kopf durch die große Halle. Alle blickten ihr nach. Irgendwie gnoss sie das Gefühl, dass sämtliche Jungs ihr nachzustarren schienen. Seelenruhig begann „Harriet" zu essen und bemerkte immer wieder, wie ein paar Blicke an ihr hingenblieben.
Am Ende der Mahlzeit bewegte sich Will auf den Tisch der Gryffindors zu. Hermine setzte ein strahlendes Lächeln auf und warf ihre Haare elegant zurück, als er in ihre Richtung kam.
Will wirkte etwas schüchtern. „Ich würde gern mit „harriet" sprechen." nuschelte er (in seinen nicht vorhandenen Bart) „Darf ich dich mal kurz entführen?"
„Harriet" nickte und bemerkte zu seinem Entsetzen, dass sie rot wurde.
/Verdammt, Harry, reiß dich zusammen!/ rief eine Stimme in seinem Kopf.
Sie entfernten sich ein paar Meter vom Tisch, „Harriet" spürte einige eifersüchtige Blicke von Hermine in seinem Rücken.
„Also, du weißt sicherlich, dass in zwei Wochen meine Schulzeit vorbei ist...und ich wollte dich zu unserem Abschlußball einladen, würdest du mir den Gefallsen tun." Will lächelte sie an.
„Harriet" nickte zögernd. „Gut."
Will lächelte übers ganze Gesicht und „Harriet" wurde es ganz warm. „Ich freue mich. Wir sehn uns." verabschiedete sich der Ravenclaw. „Harriet" blickte ihm verträumt nach. Dann schüttelte er den Kopf.
/Wie konntest du nur?/ schalt er sich.
/Aber er war doch so nett.../ meldete sich eine andere Stimme.
/Du bist ein Junge, merk dir das! Du musst die Verabredung absagen!/
/Es würde ihm das Herz brechen, hast du nicht gesehen, wie er dich angesehen hat?/
/Na und? Was kümmert es dich?/
/Ich werde mit ihm dahin gehen, und basta! Diskussion beendet!/
„Was wollte Will von dir?" fragte Hermine eifersüchtig.
„Er hat mich zum Abschlußball der Siebten eingeladen..." antwortete „Harriet" tonlos.
„Er hat was? Und du hast natürlich „Nein" gesagt..." Hermine warf „Harriet" einen verzweifelten Blick zu. „oder?"
Ihr/e Freund/in antwortete nicht.
„Nein, wie konntest du mir das antun?!" Hermine rauschte wütend davon.
/Shit!!/
„Harriet" kam erst ins Klassenzimmer, als der Unterricht begann. Mittlerweile hatte sich in allen Klassen herumgesprochen, was für einen Streich Malfoy ihr gespielt hatte. Jedes Mal, wenn auch nur sein Name fiel, kochte sie vor Wut. Die ersten drei Schulstunden hatte sie eigentlich ganz gut hinbekommen, alle behandelten sie so, als wäre sie schon immer „Harriet" gewesen, aber vor Zaubertränke hatte sie schon den ganzen Tag ein mulmiges Gefühl gehabt, vor allem, dass sie mit den Slytherins zusammen Unterricht hatten machte die Sache noch schlimmer. „Harriet" hätte sich nichts schlimmeres vorstellen können.
Snape kam mit dramatisch flatterndem Umhang in den Kerker gestürmt, kaum hatte er sich vor die Klasse gestellt begann er auch schon zu reden, dass sie nur keine Zeit verlieren konnten. Sie sollten einen Trank bauen, der gegn Übelkeit half und -wie konnte es auch anders sein- sie würden in Paaren arbeiten müssen. „Harriet" nahm es scheinbare gelassen, als Snape ihn, wiedereinmal, mit Malfoy zusammenarbeiten ließ.
„Na Süße?" begrüßte der blonde Gryffindor „Harriet".
„Noch so' n Spruch und Crabbe und Goyle können dich von der Wand abkratzen!" zischte „Harriet" und fing an, ohne Draco noch eines einzigen Blicks zu würdigen, einige Wurzeln in gleichmäßige Streifen zu schneiden.
„Schon gut, Potty, ich werd dich nicht mehr belästigen." gab Malfoy zurück. „Harriet" warf ihm einen wütenden Bick zu, während sie mittlerweile ein paar Blätter zu Brei verarbeitete.
„Sag mal, würdest du mir vielleicht helfen?" blaffte sie den blonden Slytherin an. Draco sah sie nur gelangweilt an.
„Und hör auf mich anzustarren!" „Harriet" funkelte ihn aus grünen Augen böse an.
Malfoy schien nun endlich aus seiner Starre zu erwachen und fing endlich an den Zaubertrank anzusetzen.
Alle anderen waren schon längst fertig und hatten den Kerker verlassen, doch Draco und „Harriet" waren immer noch bei der Arbeit.
„Du arbeitest langsamer als eine Schnecke!" beschwerte sich „Harriet" und stemmte die Hände in die Hüfte.
„Schneller gehts eben nicht!" gab Draco zurück.
„Immer noch nicht fertig, Potter?" Professor Snape stand hinter ihnen.
„Das ist nur, weil Malfoy so langsam ist!"
„Na gut, Sie beide können gehen, aber das nächste Mal werden Sie nicht so leicht davon kommen."
„Harriet" nahm sich ihre Bücher und verließ fast fluchtartig den Kerker.
„Warte mal, Potter!" Es war Malfoy.
„Was denn noch?" „Harriet" wartete bis Draco sie eingeholt hatte. Der Slytherin sagte kein Wort, sondern sah sie einfach an. „Wenn du nichts zu sagen hast, dann geh ich."
„Es ist nichts...geh nur."
„Harriet" ging verwundert weg, was war denn mit Malfoy los, sonst ließ er doch keine Gelegenheit aus, um sie zu demütigen, irgendwie hatte er sich verändert....
In Gedanken versunken kehrte „Harriet" zurück in den Gemeinschaftsraum der Gryffindors.
„Wo warst du denn so lang? Wir haben uns schon Sorgen gemacht." bestürmte Hermine sie.
„Hallo, wie gehts? Wie war Zaubertränke?"
„Tut mir leid." meinte Hermine kleinlaut. „Du musstest mit Malfoy zusammenarbeiten, stimmts?"
„Leider. Am liebsten hätte ich ihn auf der Stelle verprügelt."
„Warum hast dus nicht getan?" warf Ron ein.
„Warum wohl, weil mein Rock sonst schmutzig geworden wäre..." erklärte „Harriet" sarkastisch.
„Jetzt echt?" fragte Ron und sah sie etwas komisch an.
„Natürlich nicht! Snape war schließlich da, genügt das?" fuhr „Harriet" ihn an
„Schon gut, reg dich nicht auf." beschwichtigte Ron seine/n aufgebrachte/n Freund/in.
„Es gibt gleich Abendessen, ich muss mich noch frisch machen, kommst du mit „Harriet"?" mischte sich Hermine wieder ein, um einen Streit zu verhindern.
„Frisch machen? Für wen? Doch nicht etwa diesen aufgeblasenen Schnösel?" fragte Ron.
„Du sollst nicht so von Will reden!" rief Hermine aufgeregt.
Will war ein großer, muskulöser, gutaussehender Siebtklässler, mit braunen Haaren, braunen Augen, vielen Verehrerinnen und billigem Rasierwasser, der sich wahnsinnig etwas darauf einbildete ein „Freiherr von und zu Greiff" zu sein. Hermine schwärmte seit der fünften Klasse heimlich für den Ravenclaw, was „Harriet" durchaus verstehen konnte. Will hatte Charme und das gewisse Etwas.
/Hör auf so etwas zu denken, Harry Potter!/ Das Bild von Will in seinen Gedanken ließ ihn leicht erröten. /DU bist ein Junge, also lass das/ schalt er/sie sich.
„Komm wir gehen." Hermine zog sie ihn am Arm mit in den Waschsaal der Mädchen.
Ein paar Minuten später ging „Harriet" mit hocherhobenem Kopf durch die große Halle. Alle blickten ihr nach. Irgendwie gnoss sie das Gefühl, dass sämtliche Jungs ihr nachzustarren schienen. Seelenruhig begann „Harriet" zu essen und bemerkte immer wieder, wie ein paar Blicke an ihr hingenblieben.
Am Ende der Mahlzeit bewegte sich Will auf den Tisch der Gryffindors zu. Hermine setzte ein strahlendes Lächeln auf und warf ihre Haare elegant zurück, als er in ihre Richtung kam.
Will wirkte etwas schüchtern. „Ich würde gern mit „harriet" sprechen." nuschelte er (in seinen nicht vorhandenen Bart) „Darf ich dich mal kurz entführen?"
„Harriet" nickte und bemerkte zu seinem Entsetzen, dass sie rot wurde.
/Verdammt, Harry, reiß dich zusammen!/ rief eine Stimme in seinem Kopf.
Sie entfernten sich ein paar Meter vom Tisch, „Harriet" spürte einige eifersüchtige Blicke von Hermine in seinem Rücken.
„Also, du weißt sicherlich, dass in zwei Wochen meine Schulzeit vorbei ist...und ich wollte dich zu unserem Abschlußball einladen, würdest du mir den Gefallsen tun." Will lächelte sie an.
„Harriet" nickte zögernd. „Gut."
Will lächelte übers ganze Gesicht und „Harriet" wurde es ganz warm. „Ich freue mich. Wir sehn uns." verabschiedete sich der Ravenclaw. „Harriet" blickte ihm verträumt nach. Dann schüttelte er den Kopf.
/Wie konntest du nur?/ schalt er sich.
/Aber er war doch so nett.../ meldete sich eine andere Stimme.
/Du bist ein Junge, merk dir das! Du musst die Verabredung absagen!/
/Es würde ihm das Herz brechen, hast du nicht gesehen, wie er dich angesehen hat?/
/Na und? Was kümmert es dich?/
/Ich werde mit ihm dahin gehen, und basta! Diskussion beendet!/
„Was wollte Will von dir?" fragte Hermine eifersüchtig.
„Er hat mich zum Abschlußball der Siebten eingeladen..." antwortete „Harriet" tonlos.
„Er hat was? Und du hast natürlich „Nein" gesagt..." Hermine warf „Harriet" einen verzweifelten Blick zu. „oder?"
Ihr/e Freund/in antwortete nicht.
„Nein, wie konntest du mir das antun?!" Hermine rauschte wütend davon.
/Shit!!/
