XV. WENN DIE WELT IN TRÜMMERN LIEGT...

Der Himmel war düster heute. Die Wolken hingen grau über den Türmen Hogwarts und es regnete. Doch einen störte das alles nicht. Draco Malfoy ging langsam mit gesenktem Blick über das regennasse schlammige Quittichfeld. Er traf sich mit Harry in den Umkleiden. Heute war kein Training und sie waren dort ungestört. Sein Freund hatte ihn anscheinend schon sehnlichst erwartet, denn kaum dass der Slytherin die Tür hinter sich geschlossen hatte schlangen sich zwei warme Arme um seine Hüften.
„Alles Gute zum Geburtstag, Draco." hauchte Harry ihm ins Ohr und zog ihn näher an sich heran. Er spürte die vertrauten Lippen auf den Seinen, die so vertraute Wärme, die von dem anderen Körper ausging. Draco wurde an der Hand genommen und in den Duschraum geführt, den Harry mit Kerzen dekoriert hatte. Die hässlichen weißen Fliesen waren zum Großteil mit einem dunkelblauen Plüschteppich bedeckt.
Als sie sich auf dem weichen Teppich niedergelassen hatten sah Harry seinen Freund besorgt an. „Hast du etwas? Ist etwas passiert."

Ob etwas passiert ist? Das ist wohl nicht dein Ernst! SAG MIR DIE WAHRHEIT! Ich weiß es doch schon so lange!

„Nein, es ist nichts, mach dir keine Sorgen." antwortete Draco ruhig und lächelte.
„Dann ist es ja gut." Harry drückte den Blonden sanft zu Boden und küsste ihn. Langsam wanderte seine Zunge an Dracos Ohr. Er schloss die Augen und ließ sich fallen, als der Gryffindor begann sein Hemd aufzuknöpfen und seinen Oberkörper mit Küssen zu bedecken. Nach einer Weile setzte sich Draco auf und blickte ihn Harrys Gesicht. Dann legte er seine Lippen verzweifelt auf die des
Schwarzhaarigen.

Wann hast du vor mir alles zu erzählen? Wann? Oder willst du es mir niemals erzählen?

Er entkleidete Harry und drückte ihn mit sanfter Gewalt auf den Rücken. Seine Zunge streichelte über die warmen Innenschenkel und der Schwarzhaarige bettelte um mehr. Dracos Mund erreichte sein Ziel schließlich und während er die Erektion seines Freunds in den Mund nahm beobachtete er Harrys Gesicht. Seine Augen waren geschlossen, er keuchte leise.
Dachte er jetzt gerade an IHN? Stellte er sich vor, dass ER das mit ihm tat?
Harry hob ihm seine Hüften entgegen, doch Draco ließ von ihm ab. Unsanft drehte er den Schwarzhaarigen auf den Bauch, Harry verstand und stand nun auf allen Vieren vor ihm. Ohne Rücksicht drang Draco ein. Er wollte ihm weh tun!

SAG MIR ENDLICH DIE WAHRHEIT!!

Mit jedem Stoß liefen mehr Tränen über seine Wangen.

WARUM LÜGST DU MICH AN?

„Du bist der Wahnsinn, Draco. Ein Glück, dass ich dich gefunden habe." Harry lächelte ihn an und drückte ihm einen Kuss auf die Stirn.

Du bist so ein verdammter Lügner, Harry Potter. Aber.. „Ich liebe dich."

„Was hast du dir zum Geburtstag gewünscht, mir hast du nichts gesagt."
„Sag mir die Wahrheit, Harry."
„Wovon sprichst du?"
„Das weißt du sehr genau, bitte sag es mir."
„Ich weiß nicht, was du meinst..."
„Ich meine DICH UND WILL! Du brauchst mich nicht anzulügen, ich weiß alles!"
„Draco, es tut mir leid, ich wollte das nicht, aber es war alles so vertraut...verzeih mir!"
„Ich habe nicht geglaubt, dass ich dir so wenig wert bin, Harry Potter!" Wieder bahnten sich Tränen den Weg und er verließ fluchtartig den Raum und rannte durch den Regen zurück.

Er wollte Harry Potter niemals wiedersehen!

~ ~ ~

Hier ist langsam Endstimmung angesagt....habt ihrs bemerkt? Review? *liebguck*

eure Ivine