Hi!
hier ist Kapitel Nr.1 - Viel Spaß damit ^.^
Kapitel 1 - Geburt
Was ich euch ans Herz legen möchte, meine teuren Geschwister, ist die Geschichte zweier Liebender, die das Schicksal herausforderten um Mittelerdes Willen. Eine traurige Geschichte, Eine Geschichte über das Leid des Alleinseins und über einen Fluch der zwei Elben unerwarteterweise trifft.
Was geschehen ist, kann und sollte nicht ungeschehen gemacht werden. Denn das, was Valis und Teleriel uns hinterlassen haben ist ihr Rat und die Geschichte ihres Lebens, ihres Leidens und ihres Sterbens!
Hört mir gut zu und vergeßt niemals das Schicksal Valis´ und Teleriels. Denn es könnte euch genauso unerwartet treffen.
Viele von euch wissen, wie junge Elben auf die Welt kommen. Es sind leichte Geburten, ohne Schmerzen und Kummer. Die kleinen Kinder sind fröhlich und lachen viel.
Doch bei Teleriel war alles anders.
Es war an einem stürmischen ungemütlichen Morgen im Spätherbst.
Der Himmel war dunkel und wolkenverhangen, kein einziger Lichtschein schaffte es, die Wolkenmassen, die das Blau des Himmels verbargen, zu durchbrechen. Dementsprechend gedämpft war die Stimmung der Elben, die in der Stadt Thranduils im Nördlichen Düsterwald zurück geblieben waren. Der Wind fegte durch die Bäume und die Elben, die ihren täglichen Aufgaben im Freien nach gehen mussten, wünschten sich den ruhigen Abend zum Entspannen herbei. Denn wenn die Jäger und Bogenschützen des Volkes zu ihrer monatlichen Jagd aufgebrochen waren, war für die anderen Elben noch viel mehr zu tun als sonst und nicht selten fiel ein junger Elb, erschöpft vom langen Tag, am Abend erschöpft in die warmen Decken seines Bettes. Thranduil hatte vor drei Tagen die diesmonatliche Jagdgesellschaft zusammen rufen lassen und war in Begleitung seiner Berater und anderen Elben, den Jägern und Bogenschützen sowie einer speziellen Eskorte für den König, aufgebrochen.
Thranduils Söhne konnten an dieser letzten Jagd des Herbstes leider beide nicht teilnehmen.
Legolas, der Ältere, war vor einigen Wochen in Begleitung Zweier nach Bruchtal aufgebrochen um dem Herrn von Imladris einen offiziellen Besuch abzustatten, damit die Beziehungen der beiden Reiche sich bessern würden.
Valis hingegen war zu jung um an den Jagdfesten teilzunehmen und seine Ausbildung war noch nicht weit genug fortgeschritten, als das man sich über sein mangelndes Alter hinwegsetzen hätte können. Der zweite Sohn des Königs war lange Zeit nach Legolas geboren worden, doch hatten die beiden immer eine sehr gute Beziehung untereinander gehabt. Nie hatte man Hass oder Neid in den Augen des Einen gesehen und nie hatte der eine dem anderen Steine in den Weg gelegt, sie waren mehr gute Freunde, denn Geschwister.
Valis saß mitten in der Hohen Hallen des Schloßkomplexes. Es war still, beinahe totenstill, denn niemand hielt sich heute in diesem Teil des Schlosses auf. Er hielt ein Messer in der einen und einen Pfeil in der anderen. Während er das Holz mit feinen Runen verzierte, dachte er über die Reise seines Bruders nach. Wie gerne hätte er ihn begleitet, doch sein Vater war dagegen gewesen. Er wollte nicht noch einen Sohn in der weiten uneinschätzbaren Ferne wissen.
Lange hatte das Verbot des Vaters an Valis junger Seele genagt und noch mehr bekümmerte es ihn nun, dass er schon wieder nicht die anderen Elben und Elbinnen auf der letzten Herbstjagd begleiten durfte. So jung war er nun auch nicht mehr.
Er schüttelte den Kopf und ließ erstaunt das Messer mitten in einer weiteren Schnitzbewegung sinken. Ein ungewohnter Laut war aus einiger Entfernung an sein Ohr gedrungen: Der gedämpfte Schrei einer Elbin, die Schmerzen litt. Da er sich nicht umblicken musste um fest zustellen, dass sich in der Hohen Halle niemand ausser ihm selbst befand, erhob er sich leise. Der Laut war von Links gekommen und so folgte er einem weiteren Schrei, den er nun vernahm. Er verließ die Halle, wandte sich weiter nach links und gelangte an das Ende eines Ganges, der verlassen war wie fast das gesamte Schloß, aus dem Raum hinter der letzten Tür drangen gedämpfte Schluchzgeräusche. Valis nahm all seinen Mut zusammen und klopfte, auf alles gefasst, an die Tür.
Er bekam als Anwort nur einen äußerst schmerzerfüllten Schrei und riss sofort die Tür auf.
Doch was er nun zu Gesicht bekam, übertraf seine Erwartungen bei Weitem.
Die Kammer war klein und holzgetäfelt. Auf einem Bett neben einem prasselnden Kaminfeuer lag eine zusammengekauerte Elbin, ein blutüberströmtes Kind in ihren Armen.
Valis schloß schnell die Tür hinter sich und näherte sich der Elbin vorsichtig um sie nicht zu erschrecken.
"Kann ich Euch helfen?" sprach er sie höflich an.
Sie öffnete langsam die Augen und Valis erschrak. Nicht ein Funken Lebenswille lag in den leeren, hellen Augen der Elbin, ihr Gesicht war schweißüberströmt und sie atmete nur noch kurz und stoßhaft.
Ihre Stimme klang matt und hoffnungslos als sie ihre letzten Worte hauchte, die ihrem Neugeborenen galten.
"Meine kleine Tochter, lebe, lebe... um meinetwillen..."
Sie hörte einfach auf zu atmen, ihre Augen starrten weiterhin ins Leere und schienen auch den letzten Rest Farbe, der noch in ihnen gewesen war, zu verlieren. Und als ob das Kind den Verlust seiner Mutter bemerkt hatte, begann es zu schreien. Valis strich sich das mittellange blonde Haar aus dem Gesicht und seufzte leise.
Noch nie war eine Elbin bei einer Geburt gestorben, das wusste er. Und er hatte ihr nicht helfen können, denn sie schien allen Lebenswillen verloren gehabt zu haben.
Dann nahm er vorsichtig eine der wollenen Decken von dem Lager der Elbin und wickelte das kleine schreiende Mädchen hinein. Valis kam sich ungeheuer hilflos vor. Das einzige was er tun konnte war, sie in den Arm zu nehmen.
Er vermutete, dass das Kind nun weder Mutter noch Vater hatte, denn ein Elb hätte seine schwangere Frau in der Zeit der Niederkunft nicht allein gelassen.
"Wer wohl dein Vater gewesen ist?" flüsterte er ihr ins Ohr. Da schlug sie ihre Augen auf und starrte den jungen Elb aus hellen Augen an. Sie war ein schönes Mädchen, ihre Augen waren hellblau und strahlten den Prinzen neugierig an. Er strich ihr vorsichtig mit einem Zipfel der Decke das Blut ihrer Mutter aus dem Gesicht.
"Du bist jetzt genauso einsam wie ich es bin..." Er seufzte. Ja das war sie. Zwar auf eine ganz andere Art und Weise als er, denn auch wenn er von allen Elben und Elbinnen hier wie ein Prinz behandelt wurde, kam er sich ohne seinen Bruder einsam und verlassen vor. Ein Bisschen wie ein Vogel in einem goldenen Käfig.
Das Kind brauchte einen Namen, fiel ihm ein. Ihre Mutter hatte dem Mädchen keinen gegeben und Valis war der Erste nach der Mutter, der das Kind gesehen hatte. Er musste ihr einen Namen geben, das war Tradition. Er durfte sie nicht eher verlassen ,als bis er ihr einen Namen gegeben hatte.
"Was hältst du von 'Teleriel'" flüsterte er ihr nach einigen Momenten zu. "Einsames Mädchen, das du bist... Gib deinem Namen eine neue Bedeutung in dem du lebst..."
~~^.^~~
das wars ersteinmal....
das zweite Kapitel folgt auch gleich...
hier ist Kapitel Nr.1 - Viel Spaß damit ^.^
Kapitel 1 - Geburt
Was ich euch ans Herz legen möchte, meine teuren Geschwister, ist die Geschichte zweier Liebender, die das Schicksal herausforderten um Mittelerdes Willen. Eine traurige Geschichte, Eine Geschichte über das Leid des Alleinseins und über einen Fluch der zwei Elben unerwarteterweise trifft.
Was geschehen ist, kann und sollte nicht ungeschehen gemacht werden. Denn das, was Valis und Teleriel uns hinterlassen haben ist ihr Rat und die Geschichte ihres Lebens, ihres Leidens und ihres Sterbens!
Hört mir gut zu und vergeßt niemals das Schicksal Valis´ und Teleriels. Denn es könnte euch genauso unerwartet treffen.
Viele von euch wissen, wie junge Elben auf die Welt kommen. Es sind leichte Geburten, ohne Schmerzen und Kummer. Die kleinen Kinder sind fröhlich und lachen viel.
Doch bei Teleriel war alles anders.
Es war an einem stürmischen ungemütlichen Morgen im Spätherbst.
Der Himmel war dunkel und wolkenverhangen, kein einziger Lichtschein schaffte es, die Wolkenmassen, die das Blau des Himmels verbargen, zu durchbrechen. Dementsprechend gedämpft war die Stimmung der Elben, die in der Stadt Thranduils im Nördlichen Düsterwald zurück geblieben waren. Der Wind fegte durch die Bäume und die Elben, die ihren täglichen Aufgaben im Freien nach gehen mussten, wünschten sich den ruhigen Abend zum Entspannen herbei. Denn wenn die Jäger und Bogenschützen des Volkes zu ihrer monatlichen Jagd aufgebrochen waren, war für die anderen Elben noch viel mehr zu tun als sonst und nicht selten fiel ein junger Elb, erschöpft vom langen Tag, am Abend erschöpft in die warmen Decken seines Bettes. Thranduil hatte vor drei Tagen die diesmonatliche Jagdgesellschaft zusammen rufen lassen und war in Begleitung seiner Berater und anderen Elben, den Jägern und Bogenschützen sowie einer speziellen Eskorte für den König, aufgebrochen.
Thranduils Söhne konnten an dieser letzten Jagd des Herbstes leider beide nicht teilnehmen.
Legolas, der Ältere, war vor einigen Wochen in Begleitung Zweier nach Bruchtal aufgebrochen um dem Herrn von Imladris einen offiziellen Besuch abzustatten, damit die Beziehungen der beiden Reiche sich bessern würden.
Valis hingegen war zu jung um an den Jagdfesten teilzunehmen und seine Ausbildung war noch nicht weit genug fortgeschritten, als das man sich über sein mangelndes Alter hinwegsetzen hätte können. Der zweite Sohn des Königs war lange Zeit nach Legolas geboren worden, doch hatten die beiden immer eine sehr gute Beziehung untereinander gehabt. Nie hatte man Hass oder Neid in den Augen des Einen gesehen und nie hatte der eine dem anderen Steine in den Weg gelegt, sie waren mehr gute Freunde, denn Geschwister.
Valis saß mitten in der Hohen Hallen des Schloßkomplexes. Es war still, beinahe totenstill, denn niemand hielt sich heute in diesem Teil des Schlosses auf. Er hielt ein Messer in der einen und einen Pfeil in der anderen. Während er das Holz mit feinen Runen verzierte, dachte er über die Reise seines Bruders nach. Wie gerne hätte er ihn begleitet, doch sein Vater war dagegen gewesen. Er wollte nicht noch einen Sohn in der weiten uneinschätzbaren Ferne wissen.
Lange hatte das Verbot des Vaters an Valis junger Seele genagt und noch mehr bekümmerte es ihn nun, dass er schon wieder nicht die anderen Elben und Elbinnen auf der letzten Herbstjagd begleiten durfte. So jung war er nun auch nicht mehr.
Er schüttelte den Kopf und ließ erstaunt das Messer mitten in einer weiteren Schnitzbewegung sinken. Ein ungewohnter Laut war aus einiger Entfernung an sein Ohr gedrungen: Der gedämpfte Schrei einer Elbin, die Schmerzen litt. Da er sich nicht umblicken musste um fest zustellen, dass sich in der Hohen Halle niemand ausser ihm selbst befand, erhob er sich leise. Der Laut war von Links gekommen und so folgte er einem weiteren Schrei, den er nun vernahm. Er verließ die Halle, wandte sich weiter nach links und gelangte an das Ende eines Ganges, der verlassen war wie fast das gesamte Schloß, aus dem Raum hinter der letzten Tür drangen gedämpfte Schluchzgeräusche. Valis nahm all seinen Mut zusammen und klopfte, auf alles gefasst, an die Tür.
Er bekam als Anwort nur einen äußerst schmerzerfüllten Schrei und riss sofort die Tür auf.
Doch was er nun zu Gesicht bekam, übertraf seine Erwartungen bei Weitem.
Die Kammer war klein und holzgetäfelt. Auf einem Bett neben einem prasselnden Kaminfeuer lag eine zusammengekauerte Elbin, ein blutüberströmtes Kind in ihren Armen.
Valis schloß schnell die Tür hinter sich und näherte sich der Elbin vorsichtig um sie nicht zu erschrecken.
"Kann ich Euch helfen?" sprach er sie höflich an.
Sie öffnete langsam die Augen und Valis erschrak. Nicht ein Funken Lebenswille lag in den leeren, hellen Augen der Elbin, ihr Gesicht war schweißüberströmt und sie atmete nur noch kurz und stoßhaft.
Ihre Stimme klang matt und hoffnungslos als sie ihre letzten Worte hauchte, die ihrem Neugeborenen galten.
"Meine kleine Tochter, lebe, lebe... um meinetwillen..."
Sie hörte einfach auf zu atmen, ihre Augen starrten weiterhin ins Leere und schienen auch den letzten Rest Farbe, der noch in ihnen gewesen war, zu verlieren. Und als ob das Kind den Verlust seiner Mutter bemerkt hatte, begann es zu schreien. Valis strich sich das mittellange blonde Haar aus dem Gesicht und seufzte leise.
Noch nie war eine Elbin bei einer Geburt gestorben, das wusste er. Und er hatte ihr nicht helfen können, denn sie schien allen Lebenswillen verloren gehabt zu haben.
Dann nahm er vorsichtig eine der wollenen Decken von dem Lager der Elbin und wickelte das kleine schreiende Mädchen hinein. Valis kam sich ungeheuer hilflos vor. Das einzige was er tun konnte war, sie in den Arm zu nehmen.
Er vermutete, dass das Kind nun weder Mutter noch Vater hatte, denn ein Elb hätte seine schwangere Frau in der Zeit der Niederkunft nicht allein gelassen.
"Wer wohl dein Vater gewesen ist?" flüsterte er ihr ins Ohr. Da schlug sie ihre Augen auf und starrte den jungen Elb aus hellen Augen an. Sie war ein schönes Mädchen, ihre Augen waren hellblau und strahlten den Prinzen neugierig an. Er strich ihr vorsichtig mit einem Zipfel der Decke das Blut ihrer Mutter aus dem Gesicht.
"Du bist jetzt genauso einsam wie ich es bin..." Er seufzte. Ja das war sie. Zwar auf eine ganz andere Art und Weise als er, denn auch wenn er von allen Elben und Elbinnen hier wie ein Prinz behandelt wurde, kam er sich ohne seinen Bruder einsam und verlassen vor. Ein Bisschen wie ein Vogel in einem goldenen Käfig.
Das Kind brauchte einen Namen, fiel ihm ein. Ihre Mutter hatte dem Mädchen keinen gegeben und Valis war der Erste nach der Mutter, der das Kind gesehen hatte. Er musste ihr einen Namen geben, das war Tradition. Er durfte sie nicht eher verlassen ,als bis er ihr einen Namen gegeben hatte.
"Was hältst du von 'Teleriel'" flüsterte er ihr nach einigen Momenten zu. "Einsames Mädchen, das du bist... Gib deinem Namen eine neue Bedeutung in dem du lebst..."
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das wars ersteinmal....
das zweite Kapitel folgt auch gleich...
