Hier ist es endlich! Das Kapitel, wo verraten wird, wer in welches Haus kommt. Nur Einer hat alle richtig eingeteilt und die meisten hatte ... na ja ... ungefähr die Hälfte richtig. ^^
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- Richtig oder falsch?
- Glücklich oder nicht?
- Hass oder Liebe?
- Bereit oder von einander entfernt?
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Dezember 1959:
Es war dunkel und bitterkalt in Hogwarts. Die wenigen Schüler, die über die Ferien da geblieben waren, befanden sich in ihren Gemeinschaftsräumen. Vor knapp drei Wochen hatte es angefangen zu schneien und seitdem nicht mehr aufgehört.
Albus Dumbledore lief durch die ungeheizten Gänge der Schule. Eine Vorahnung hatte ihn aus seinem Büro getrieben. Er blieb stehen und sah aus einem der Fenster.
Die schwarzen Wolken hingen tief. Ein Sturm wirbelte den Schnee auf und die Bäume des verbotenen Waldes bogen sich unter den Naturgewalten. Es war ein schlimmer Winter. Aus Hogwarts kam man schon seit Tagen durch die Türen nicht mehr heraus, nur die nötigsten Räume wurden beheizt. Eulen kamen nicht durch den Sturm zum Schloß.
Albus seufzte. Er hoffte, dass sich bis zum Ferienende das Wetter bessern würde, sonst würden sie Probleme haben, die Schüler sicher mit den Hogwartsexpress herzubringen.
Noch einmal lies er den Blick über das Gelände schweifen, dann machte er sich wieder auf den Weg. Seine Schritte lenkten ihn zum Nordturm. Er kletterte die Leiter hinauf und öffnete die Falltür.
"Sybill?", rief er in den Raum.
"Komm herein!", rief eine Stimme aus dem Nebenzimmer und Albus kletterte hinein. Eine Frau kam ihm lächelnd entgegen. Sie war groß und dürr und trug ein glitzerndes, weites Gewand. "Albus! Was verschafft mir die Ehre?"
"Ich dachte, ich besuche dich mal hier. Es muss doch sehr einsam für dich hier oben sein!"
"Ich bin es gewöhnt allein zu ein. Viele Menschen trüben mein inneres Auge!", sagte sie mit ihrer üblichen, rauchigen Stimme.
Albus lächelte nachsichtig. Sybill war noch sehr jung. Erst vor ein paar Jahren hatte sie ihren Abschluß in Hogwarts gemacht und schon damals war sie merkwürdig gewesen.
Sybill hielt eine rosa Kanne hoch. "Tee?"
"Ja, gerne!" Albus lies sich in einen der weichen Sessel nieder und nahm dankend die Tasse entgegen. Sybill setzte sich ihn gegenüber und sie unterhielten sich über die Schule und das schlimme Wetter.
Albus verabschiedete sich nach gut einer Stunde und wollte gerade die Falltür öffnen, als eine dunkle Stimme hinter ihm erklang. Sybill war in ihrem Sessel erstarrt und ihre Augen begannen zu rollen.
"Heute Nacht wird die Mutter ihren Weg auf die Welt finden. Großes ist ihr vorherbestimmt. Liebe wird ihre Waffe in der dunkelsten Stunde sein. Doch ist sie in Gefahr! Das Dunkel wird sie verfolgen. Nur außerhalb dieses Landes wird sie eine gewisse Zeit sicher sein."
Sybills Kopf sackte auf die Brust und Albus verließ leise das Turmzimmer. Er wusste jetzt, was ihn hier herauf getrieben hatte.
Kurze Zeit später warf Albus Flohpulver in den Kamin seines Büros. Vorübergehend hatte er die Sperre aufgehoben, die verhinderte das Fremde in Hogwarts eindrangen. Er reiste zum Tropfenden Kessel und von dort apparierte er gleich weiter. Er wusste nicht wohin, lies sich nur von seinem Gefühl leiten. Als er die Welt wieder klar sehen konnte, erkannte er einen großen, hell erleuchteten Neubau - Das städtische Krankenhaus von Birmingham.
Der Sturm blies Albus den Hut davon und er hörte eine Sirene heulen. Ein Krankenwagen fuhr die Auffahrt hinauf und hielt vor dem Eingang. Sofort kamen Krankenpfleger aus dem Haus gelaufen und luden eine rothaarige Frau aus dem Wagen.
Durch das Tosen des Windes konnte Albus das Geschrei der Frau hören. Er zückte seinen Zauberstab und sprach einen Unsichtbarkeitsspruch aus, dann folgte er der Frau in den Kreissaal.
Die Geburt zog sich Stunden dahin. Die Frau schrie fast ununterbrochen und der Mann, der kurz nach der Frau eingetroffen war und der vor der Tür auf und ab ging und immer hinein sah, wenn die Tür aufging, schien den Tränen nah.
Die Hebamme spritzte der Frau Beruhigungsmittel und lief dann murmelnd an Albus vorbei. Er verstand etwas von ‚verliert zu viel Blut' und ‚Transfusion' und trat näher an das Bett der Frau. Er musterte ihr blasses, junges Gesicht und zückte schließlich den Zauberstab. Sofort beruhigte sich die Frau, ihre Schmerzen ließen nach. Die Hebamme befestigte sichtlich erleichtert die Transfusion und half der Frau dann beim richtigen Atmen.
Eine halbe Stunde später erfüllte Babygeschrei den Kreissaal. Die Frau nahm weinend ihr Kind in Empfang und ihr Mann konnte endlich zu ihr. Die Hebamme verschwand kurz aus dem Raum und kehrte dann mit einem Klemmbrett wieder. "So, Frau Evans. wie soll denn ihre Tochter heißen?"
Die Frau lächelte auf ihr Kind herab. "Lily. Lily Evans!"
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"Erstkläßler, hierher!", rief eine laute Stimme am Ende des Bahnsteiges in Hogsmeade. "Ach, ja und die Austauschschüler auch!"
Olivia hüpfte von einem Bein auf das andere. "Hayley, das sind wir! Komm schnell, ich will nicht zu spät kommen!" Sie nahm Hayleys Hand und drängelte sich durch die älteren Schüler durch, bis sie vor einem riesigen Mann standen.
"Mein Name ist Hagrid!", rief der Mann über die schnatternde Menge der Neuankömmlinge hinweg. "Ich bringe euch nach Hogwarts! Hier lang!" Er führte sie einen schmalen Pfad hinunter bis zu einem großen See und dort sahen sie zum ersten mal Hogwarts.
"Cool!", sagte Olivia ehrfürchtig, verlor aber schnell ihr Interesse und zerrte Hayley zu einem der verankerten Boote. Sofort setzten sich noch zwei andere Erstkläßler zu ihnen. Ein paar Boote weiter entdeckte Hayley Marcus, der auch mit ein paar 11jährigen zusammen saß und darüber nicht froh zu sein schien. Noah und Gwen hatten sich zusammen getan und unterhielten sich.
"Alle drin? Na, dann kann es ja los gehen!", rief Hagrid und die Boote fuhren mit einem Ruck los. Hayley wandte ihren Blick die ganze Fahrt hindurch nicht von dem Schloß. Beeindruckend war wohl das richtige Wort für diese Ansicht und sie fand es ein bißchen schade, als sie auf der anderen Seite des Sees ankamen.
Am Tor erwartete sie schon Professor McGonagall, die sie in eine kleine Kammer führte und sie dort eine Weile ausharren lies, bis sie schließlich wiederkam und sie in die Große Halle führte.
Hayleys Blick wanderte sofort an die Decke. Remus hatte ihr von dem verzauberten Sternenhimmel erzählt und in der Realität war er noch schöner als in ihrer Phantasie.
Vor dem Lehrertisch blieben sie stehen und sahen, wie McGonagall einen vierbeinigen Stuhl und einen alten Hut vor ihnen aufbaute. Ein Riss öffnete sich über der Krempe und der Hut begann ein Lied über die vier Gründer und die Eigenschaften der einzelnen Häuser zu singen. Als er geendet hatte, brach Beifall aus und der Hut verneigte sich, bevor er wieder ruhig da lag.
McGonagall entrollte ein Pergament und las die Namen der Erstkläßler vor. Hayley interessierte sich nicht wirklich dafür und horchte nur bei Smith, Olivia auf.
Olivia hüpfte enthusiastisch nach vorne und setzte sich den Hut auf, der ihr sofort bis zum Kinn rutschte. Eine Zeit lang war es still und man hörte Olivia kichern, anscheinend unterhielt sie sich mit dem Hut, aber dann öffnete sich der Riss und der Hut rief laut: "Hufflepuff!"
Nach Olivia kamen nur noch drei andere Erstkläßler und McGonagall lies das Pergament sinken, um sich an die Schüler zu wenden. "Dieses Jahr haben wir vier Austauschstudenten in Hogwarts, die die 7. Klasse besuchen werden! Garones, Gwendolyn!"
Gwen lief etwas verspannt nach vorne und als sie sich den Hut aufsetzte, beugte sich nicht nur Dumbledore neugierig nach vorne. Eine Weile war es still, aber dann rief der Hut: "Ravenclaw!" Der Haustisch begann wild zu klatschen und Gwen schien erleichtert mit diesem Ergebnis.
Als nächstes war Hayley an der Reihe. Sie lief locker nach vorne und stülpte sich mit einem strahlenden Lächeln den Hut über. Olivia hielt sich die Daumen und schloß die Augen, aber als der Hut "Gryffindor!" rief, lies sie enttäuscht die Hände sinken.
"Narst, Noah!", rief McGonagall und lächelte ihm freundlich an. Noah hatte ganz rote Wangen und lief ein wenig, als ob er einen Stock verschluckt hätte. Steif saß er auf dem Hocker, aber als er mit dem Hut sprach, entspannte er sich sichtlich und als der Hut "Hufflepuff!" rief, setzte er ihn lächelnd ab.
Wollen sie mich jetzt etwa noch einteilen?, fragte sich Marcus, aber McGonagall rief seinen Namen auf und er setzte sich den Hut auf.
"Mmh", erklang eine piepsige Stimme in seinem Ohr. "Da hätten wir ja den letzten Erben. Du weißt doch wohl, in welches Haus du kommst?"
‚Ich bin ja nicht blöd, ich komme nach Slytherin!', dachte Marcus.
"Hättest du dieses Ergebnis erwartet?"
‚Ja und Nein.'
"Du hast ohne Frage die Eigenschaften von Slytherin, aber ich hoffe es wird nicht so enden wie bei deinem Urahn und du wirst die Kluft zwischen deinem Haus und Gryffindor nicht erweitern!"
‚Was ist denn passiert?'
"Das, Marcus, kann ich dir nicht sagen!" Marcus hörte wie der Hut laut den Namen seines neuen Hauses ausrief und er machte sich nachdenklich zu seinem Tisch auf. Was war denn damals bloß passiert?
Marcus sah wie Draco ihn zu sich winkte. "Ich wusste, dass du in mein Haus kommst!" Marcus grinste. "Und einen neuen Feind hast du auch nicht!"
"Ist auch besser so. Ich wäre ganz schön sauer geworden, wenn du meine Hand nicht genommen hättest."
Marcus zuckte mit den Schultern. "Es wäre mir auch egal gewesen!" Er wandte sich in Richtung Lehrertisch, wo Dumbledore sich erhoben hatte und ignorierte Dracos Blick.
"Willkommen zu einem neuen Schuljahr auf Hogwarts!", sagte Dumbledore und lächelte seine Schüler gütig an. "Dieses Jahr haben wir wieder einen neuen Lehrer für die Verteidigung gegen die dunklen Künste. Nach dem Fleur Delacour und Mundungus Fletcher uns wieder verlassen mussten, begrüße ich nun: Arabella Figg!" Eine Frau mit weißem Haar erhob sich und winkte in die Halle hinein.
Gwen sah sie erstaunt an. Es war die Frau aus der Winkelgasse!
"Der verbotene Wald ist wie immer verboten", sprach Dumbledore weiter. "Und in diesem Jahr ist es auch nicht gestattet, das südliche Kellergewölbe zu betreten! Und nun: Freßt euch satt!"
Sofort füllten sich die Tische mit den leckersten Speisen und eine gefräßige Stille senkte sich über die Große Halle, die aber kurz darauf von munterem Stimmengewirr abgelöst wurde. Noah lies den Blick über die einzelnen Haustische wandern und sah wie Marcus sich mit einem blonden Jungen unterhielt. Gwen redete mit Mandy Brocklehurst, Terry Boot und Lisa Turbin, die Noah alle im Zug getroffen hatte. Sein Blick fiel auf Hayley, die gerade herzlich mit Hermine Granger, Ron Weasley und Harry Potter lachte.
Zufrieden drehte sich Noah zu Hannah Abbott, Susan Bones, Justin Finch- Fletchley und Ernie McMillan um. Er zweifelte nicht daran, dass sie alle Freunde finden würden und vielleicht, wer weiß, würden sich die Erben eines Tages nicht nur über die Schule unterhalten.
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Mai 1976:
Professor McGonagall rannte aufgeregt in Dumbledores Büro. "Albus! Es ist passiert! Das was du befürchtet hast, ist eingetreten!" Keuchend blieb sie vor dem Schreibtisch des Direktors stehen und legte die neuste Ausgabe des Tagespropheten darauf. "Voldemort hat das Ministerium angegriffen. Das Gebäude ... Es ist nieder gebrannt. Fast alle sind ... sind ..." Ihr Stimme brach ab und Tränen liefen über ihr gerötetes Gesicht.
Albus nahm die Zeitung und überflog die Schlagzeile. "Die letzten zwei Jahre habe ich darauf gewartet", sagte er leise und sein Blick blieb an einem Bild hängen. Es zeigte einen Totenkopf aus dessen Mund eine Schlange quoll und der höhnisch über der Ruine des Ministeriums schwebte. "Voldemort hat die Macht in Großbritannien übernommen. Unser Rechtssystem ist zerstört und die wichtigsten Politiker sind tot. Es wird eine neue Ära beginnen. Eine dunkle Zeit, in der es wenig Hoffnung geben wird. Lord Voldemort hat bewiesen, wozu er fähig ist und ich glaube, das es erst der Anfang ist!"
"Was ... Was sollen wir tun? Können wir etwas tun?"
"Es wird schwierig. Voldemort ist mächtig und skrupellos. Er wird keinen Widerstand dulden." Albus legte die Zeitung auf den Tisch. "Aber wir müssen es versuchen! Dunkelheit senkt sich über die Zaubererwelt. Keiner wird mehr in Frieden leben können und wer gegen Voldemort kämpft, wird getötet. Aber wenn wir aufgeben, dann hat er gewonnen! Dann hat er das erreicht, was er will, nämlich die totale Macht und das dürfen wir nicht zu lassen!" Minerva schluckte und wischte sich die Tränen weg.
Albus nickte. "So ist es gut. Tränen helfen nicht. Wir müssen stark sein. Schon allein für die Schüler. Wir müssen dafür sorgen, dass Hogwarts sicher bleibt. Ruf die Lehrer zusammen, Minerva. Wir müssen anfangen zu handeln!"
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Sehr geehrte Miss Evans,
wir heißen sie ganz herzlich auf Beauxbatons, der Schule für Zauberkünste in Frankreich, willkommen. Auf der beigefügten Liste, finden sie die benötigten Unterrichtsutensilien. Das Schuljahr beginnt am 1. September. Sie werden am 31. August abgeholt und ihnen wird dann der Weg gezeigt.
Mit freundlichen Grüßen
Olympe Maxine
Stellvertretende Schulleiterin
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September 1976:
Lily stand nervös auf dem Bahnsteig 9 ¾ . In der linken Hand hielt sie die Wegbeschreibung zum Gleis und ihr Koffer lehnte an ihrem rechtem Bein. Ehrfürchtig betrachtete sie die rote Lok. Plötzlich wurde sie angerempelt. Der Zettel flatterte im Wind davon und der Koffer fiel polternd um.
"Oh, Entschuldigung!", sagte eine tiefe Stimme hinter ihr. "Ich würde nicht so vor dem Eingang stehen bleiben."
Lily drehte sich um und erkannte einen breit grinsenden Jungen in ihrem Alter mit dunklen, kurzen Haaren und fast schwarzen Augen. Er überragte sie fast um zwei Köpfe und Lily fand ihn sehr attraktiv.
Der Junge streckte ihr die Hand entgegen. "Sirius Black."
Lily schüttelte die Hand und lächelte auch. "Lily Evans."
"Ich habe dich noch nie gesehen. Bist du neu?" Sirius musterte das schlanke, rothaarige Mädchen. Sie wirkte etwas unsicher, aber nicht schüchtern.
"Ich war früher auf Beauxbatons. Dumbledore hat mich für mein letztes Jahr nach Hogwarts geholt." Das es mit dem dunklen Lord zusammen hing, der vor ein paar Monaten die Macht übernommen hatte und seit dem ein neues, schreckliches System aufbaute, verschwieg sie lieber.
Plötzlich wurde auch Sirius angerempelt. Er verlor das Gleichgewicht und zog Lily mit auf den Boden. Zwei Jungen, ein Braunhaariger und noch ein Schwarzhaariger, erschienen vor ihnen und grinsten.
"Ja, ja, Sirius!", sagte der Schwarzhaarige. "Kaum sind die Ferien zu Ende, musst du gleich wieder flirten! Sieht dir ähnlich!"
Sirius stand auf und half Lily auf die Beine. "Ja, ja, James, falls du es vergessen haben solltest: Du bist der größere Schürzenjäger von uns Beiden!"
"Na, Sirius! Was sind denn das für Anschuldigungen?"
"Ich habe doch Recht, mein lieber James!"
"Hast du nicht, mein lieber Sirius! Du verdienst den Titel!"
Lily beobachtete gespannt das Wortgefecht zwischen den beiden Jungen, als eine Stimme nah ihrem Ohr sprach. "Kümmere dich nicht um sie! Die Beiden sind wahrscheinlich nur geboren, um miteinander zu diskutieren!" Der Braunhaarige lächelte ihr zu. "Ich bin Remus Lupin und das da- " Er deutete auf den anderen Schwarzhaarigen. "Ist James Potter!"
James erschien entrüstet an Lilys Seite. "Remus! Ich kann mich selbst vorstellen!" Er nahm Lilys Hand und schüttelte sie heftig. "Ich bin James. Herzlich willkommen in Hogwarts, schöne Rothaarige!"
"Meine Name ist Lily!"
"Na, dann müsstest du ja eigentlich weiße Haare haben!", sagte James ernst und schüttelte immer noch ihre Hand.
Lily sah in irritiert an. "Weiße Haare?"
"Kümmere dich nicht um ihn. Er denkt, er ist witzig!", sagte Sirius und lud Lilys Koffer auf seinen Wagen. "Kommt, suchen wir uns endlich ein Abteil!"
Die Vier machten sich auf in den Zug und kaum hatten sie ihn betreten, kam ihnen ein untersetzter Junge entgegen. "Da seit ihr ja endlich! Ich habe ein Abteil frei gehalten!"
"Das ist Peter Pettigrew!", sagte Remus und deutete auf den Jungen.
"Ahh, unser Quartett ist wieder komplett. Die geballte Blödheit auf einen Fleck, was für eine Freude und das immer wieder!", sagte eine schnarrende Stimme hinter ihnen.
Die fünf fuhren herum und standen nun einem dunkel gekleideten Jungen mit schwarzen, schulterlangen Haaren und einer Hakennase gegenüber.
"Snape!", knurrte Sirius. "Wie reizend dich zu sehen."
"Und ganz alleine bist du auch ..." sinnierte Remus und grinste.
"Wollt ihr mich jetzt verprügeln? Dann seit ihr aber unerzogen. Vor einer Lady sollte man sich schon benehmen können."
Er reichte Lily die Hand und sie ergriff sie unter den sauren bis wachsamen Blicken der anderen. "Severus Snape. Sehr erfreut." Er lies ihre Hand los und sah sie scharf aus seinen dunklen Augen an, die Lily an einen tiefen See erinnerten. "Wenn du irgendwann mal genug hast, von diesen Möchtegern- Unruhestiftern kannst du ruhig zu mir kommen!" Er drehte sich um und lief, den Mantel aufgebauscht, davon.
"Was bildet sich dieser Sack eigentlich ein?", fragte James grimmig. "Der hat wohl über die Ferien den letzten Rest von seinem Gehirn verloren!" Er nahm Lilys Arm und zwang sie ihn anzusehen. "Lily, der Typ ist gefährlich! Wenn du mich fragst, wird er so bald es geht ein Todesser! Versprich mir, dass du nicht zu ihm gehst!"
Lily riss sich los und musterte James kühl. "Ich verspreche dir gar nichts. Ich kenne dich ja auch kaum! Und jetzt lasst unsendlich in das Abteil gehen."
Sie ging mit Peter und Remus voran und James und Sirius sich leise unterhaltend hinterher. "Mir gefällt das nicht, Tatze!"
"Mir auch nicht, aber sie hat schon irgendwo Recht! Schließlich kennt sie niemanden hier!" Sirius lief ein Schritt schneller und holte somit die anderen ein.
James trottete hinterher. Das gefiel ihm wirklich gar nicht ....
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So, Leutz, jetzt ist es endlich raus! Die Erben sind eingeteilt, jetzt kann die Äktschin beginnen!
Die Vergangenheit von den Rumtreibern und Lily muss ich (wahrscheinlich) ganz schön kürzen, weil ich sonst mit meinem Zeitplan nicht zu Rande komme. Voldie hat einfach zu viel Platz eingenommen ...
Ob ich eine Beziehung zwischen Lily und Snape einbaue, weiß ich noch nicht. Und wenn, dann nur angerissen ... Mal sehen. Lasst euch einfach überraschen!
~ Dream
PS. Theoretisch müsst ich eine Beziehung einbauen, oder? Sonst hätte ich Snape ja nicht so bekloppt einführen müssen ... Mmh ....
