Disclaimer: Ach nö, nicht schon wieder. Ich bin nicht J. K. Rowling, also gehört nur die Handlung mir.
So, zur Feier des Tages gibt es wieder mal ein Kapitel.
Hab nämlich heute meine Deutschklausur wieder gekriegt. 15 PUNKTE (1+)!!!!! Die beste Arbeit der Klasse!!!! Ich bin ja so toll!!! (Das klang doch etwas eingebildet, hmm?)
°&&&&&&&&&&&&&&&°
AblehnungSchweigend blickten sie sich an. Keiner wusste so recht, wie er anfangen sollte.
„Nun?", fragte Hermine nach weiteren Minuten der Stille. „Nun?", fragte Ron zurück. Wieder blickten sie sich an. Dann begann Hermine zögernd. „Ron, ich... war das auf dem Flur wirklich ernst gemeint gewesen?" Zaghaft blickte sie ihm in die blauen Augen. Ron bedachte sie mit einem langen Blick. „Und was, wenn es so wäre?", fragte er schließlich mit fordernder Stimme.
Das hatte sie schon fast erwartet. „Hör mal, es tut mir leid; das mit Dra... Malfoy und alles. Aber können wir nicht einfach wieder so werden wie früher? Können wir nicht wieder normale Freunde werden?" Bittend sah sie ihn an.
Mit einem „Tss" wandte Ron den Kopf zur Seite und brach den Blickkontakt. „Glaubst du allen Ernstes, dass das so einfach geht? Das ich meine Gefühle einfach so ändern kann? Wirklich?!" Kopfschütteln brach er ab. „Nein Hermine, so läuft das nicht. Ich hatte es ja bereits versucht; was meinst du, wie ich sonst bei Lavender gelandet wäre? Es hatte mir gefallen, dass sie sich für mich interessierte, während du andauernd so abweisend zu mir warst. Aber es hatte trotzdem nicht geholfen." Ron wandte ihr den Kopf wieder zu und suchte ihren Blick.
„Tut mir leid, Hermine. Aber ich kann es nicht ändern. Und ich will es auch gar nicht ändern. Ich liebe dich; so was verändert sich nicht von einen auf den anderen Tag." Ernst blickte er sie an.
„Es tut mir leid", sprach er noch einmal und stand dann auf, um zu gehen.
Hermine blieb verlassen sitzen, immer noch an die Wand gelehnt. Dann ließ sie langsam den Kopf auf ihre Knie sinken.
Draco saß grübelnd über dem Pergament. Wie sollte er es bloß formulieren? Würde er es verstehen? Nein, wohl kaum. Dann ergriff er schnell seinen Federkiel und tauchte ihn in die schwarze Tinte. Jetzt oder nie, sonst bringe ich den Mut nicht mehr auf, dachte er.
Vater,
es tut mir leid. Ich weiß das ich eine Schande für die Familie bin, aber ich lehne es ab, ein Todesser zu werden. Ich bin nicht wie du. In letzter Zeit hat sich einiges geändert. Das musst du akzeptieren.
Draco
Zögernd band er den Brief ans Bein seiner Eule und schickte sie los. Wie würde er wohl reagieren? Nun, sicherlich nicht erfreut. Seufzend warf er sich auf sein Bett und schloss die Augen.
Es war am nächsten Tag. Sie kamen gerade aus Zaubertränke. Snape hatte ihnen (mal wieder) etliche Punkte abgezogen, für völlig banale Dinge, wie zu schnell im Kessel rühren oder zu langsames Antworten. Hermine war fast als Letzte im Raum zurückgeblieben, nur Draco war noch an seinem Platz. Unsicher blickte sie zu ihm hinüber. Er räumte gemächlich seine Arbeitsmittel ein und ging dann auf den Ausgang zu. Doch Hermine stellte sich ihm in den Weg. Sie hielt es einfach nicht mehr aus; sie musste unbedingt mit ihm reden. Ihm sagen, dass sie eine andere Lösung finden würden. Dass sie trotz der Ablehnung ihrer Freunde noch immer mit ihm zusammen sein wollte. Dass sie ihn vermisste.
„Bitte Draco, ich halt es nicht aus, dass du mich ignorierst. Bedeute ich dir denn nichts mehr?" Verzweifelt blickte sie in seine abweisenden grauen Augen. Er starrte sie kurz an, dann schob er sich einfach an ihr vorbei und ging den mit Schülern überfüllten Gang hinunter. Hermine rannte ihm hinterher und packte ihn am Arm. „Verdiene ich nicht wenigstens eine Antwort?" Langsam drehte er sich zu ihr um.
„Ich dachte, der Brief wäre deutlich gewesen, Hermine", sagte er kühl, befreite sich aus ihrem Griff und wandte sich zum Gehen. Kurze Zeit stand sie nur geschockt da. Dann...
„Aber ich liebe dich, Draco!", schrie sie ihm verzweifelt hinterher.
Immer noch mit dem Rücken zu ihr gewandt, erstarrte er. Alle Schüler auf dem Flur blickten sie fassungslos an. Darunter auch Crabbe und Goyle, die angewidert das Gesicht verzogen. Draco schloss kurz die Augen und ging dann weiter, ohne noch einmal stehen zu bleiben.
Hermine starrte ihm am Boden zerstört hinterher. Dann drehte sie sich mit einem Schluchzen in die entgegengesetzte Richtung und floh zum Gryffindorturm, während ihr alle auf dem Gang tuschelnd hinterher sahen.
Das war das erste Mal, das sie Ich liebe dich gesagt hatte. Draco lag auf seinem Bett, die Arme hinter dem Kopf verschränkt. Langsam kullerte eine Träne aus seinem Augenwinkel. In seinen Gedanken stand er immer noch mit ihr auf den Flur.
Ich liebe dich doch auch, Hermine. Aber glaub mir, so ist es am Besten. Ich verdiene deine Liebe nicht. Wir zwei hätten niemals eine Zukunft. Bekümmert dachte er an ihren flehenden Blick zurück. Er hoffte, sie würde jetzt keine Dummheit begehen.
Gleichzeitig war er aber auch besorgt darüber, dass nun jeder, der zu dem Zeitpunkt im Flur gestanden hatte, über sie Beide Bescheid wusste. Tja, nun war sein Ruf wohl ruiniert.
Aber was interessierte ihn denn noch sein Ruf? Er hatte die einzige Person verloren, die ihm je wirklich etwas bedeutet hatte. Sie hatte sich mit ihrer liebevollen Art in sein Herz geschlichen.
Hermine hatte sein Weltbild auf den Kopf gestellt; sie hatte es geschafft, dass er sich gegen seinen eigenen Vater wandte. Und sie wusste es nicht einmal.
Hoffentlich würden die anderen Gryffindors sie jetzt nicht verabscheuen. Es waren sicher auch einige von ihnen im Korridor gewesen.
Hermine lag schluchzend auf ihrem Bett. Sie war nicht zum Abendessen erschienen. Ihr war auch nicht nach Essen zumute. Ihr Herz schmerzte, als wäre es in tausend Stücke zerrissen worden. Sie hörte nicht, wie leise die Tür geöffnet wurde. Lavender kam zögernd herein. Sobald sie die weinende Hermine entdeckte, lief sie schnell zu ihr hinüber. „Mein Gott, Hermine, was ist passiert? Warum weinst du?" Hermine, die sich ihrer Tränen schämte, wischte sich mit dem Ärmel über ihr Gesicht. „Ich... Draco hat...." Weiter kam sie nicht, da sie wieder in lautes Schluchzen ausbrach.
Dann stimmen die Gerüchte über die Beiden also tatsächlich, dachte Lavender still und nahm Hermine in die Arme. „Shh, nicht weinen. Es wird ja alles wieder gut." Sie wiegte sie vor und zurück, wie eine Mutter es mit ihrem Baby tun würde. Seltsamer Vergleich, ausgerechnet die so erwachsen wirkende Hermine und die immer kichernde Lavender.
Aber das war im Moment egal. Es zählte nur, das Lavender für sie da war und sie tröstete. Sie hielt sie solange fest, bis keine Tränen mehr kamen und Hermine erschöpft einschlief. Vorsichtig legte sie sie zurück auf ihr Bett und schlich leise aus dem Schlafsaal und schloss die Tür hinter sich.
Arme Hermine, dachte sie.
°&&&&&&&&&&&&&&&&&&°
Ohhhhh, Ron hat Lavender also nur benutzt. Was für ein gemeiner Kerl! Oh Mist, ich hab ihn ja so werden lassen.
Ich denke mal, ich sollte euch sagen, dass ich die Geschichte bereits längst fertig geschrieben habe. Es sind 13 Kapitel. Also nicht mehr lange, bis zum (bitteren?) Ende. Ihr werdet mir echt fehlen (oder eher eure tollen Reviews)!
Habe gerade mit einer neuen Story begonnen „Liebst du mich denn nicht?". Ich würde mich wirklich freuen, wenn ihr auch die mal lesen würdet.
Bis nächstes Mal!
