Nöö, hab keine Lust auf'n Disclaimer. Stehen in den anderen Kapiteln.
Wieder mal ein großes Dankeschön an alle meine Reviewer.
@ Electra: Musst ja auch nicht viel schreiben. Ich freu mich auch über kleine Komplimente *grins*.
@ beckymalfoy: Na, viel Spaß mit deiner Zahnspange *grins*.
@ Lady Romantique: Zum Niederknien? Wow, ich liebe deine Komplimente! Mehr davon!
~*....*~ =Traumsequenz
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Unerwarteter Besuch
Während Hermine mit Lavender im Schlafsaal saß, befanden sich die Anderen beim Abendessen. Ron saß missmutig in der Großen Halle und blickte immer wieder zum Eingang, als erwarte er, dass Hermine jede Sekunde eintreten würde. Aber sie kam nicht. Lustlos pickte er in seinem Essen herum, was ihm fragende Blicke von Harry einbrachte. „Was denn, hast du keinen Hunger? Bist du etwa krank? Sonst schlingst du doch alles hinter, was du in die Finger kriegst."
Ron starrte ihn nur griesgrämig an. „Mir geht's gut, okay?!" Langsam führte er seine Gabel zum Mund und steckte sie mit angewidertem Gesicht hinein. Harry beobachtete, wie er gequält kaute und dann endlich den Bissen runterschluckte. „Und jetzt willst du es gleich wieder ausspucken?", fragte Harry grinsend. Ron schenkte ihm ein sarkastisches Lächeln und blickte wieder nervös zur Tür. Harry folgte seinem Blick. „Ich glaube, Hermine kommt nicht mehr", stellte er fest und schaute Ron dabei wissend in die Augen.
Dieser wandte schnell seinen Blick ab und stocherte wieder in seinem Essen herum.
„Als ob mich das interessieren würde", sprach er leise grummelnd und stopfte sich eine weitere Gabel voll in den Mund. „Nun hör schon auf, ich sehe doch, wie du sie bei jeder Gelegenheit heimlich anstarrst. Was ist denn passiert? Habt ihr miteinander geredet?"
Rons Wangen verfärbten sich leicht rot, als er an das Gespräch gestern Abend im Klo der Maulenden Myrte zurückdachte.
Dann fiel ihm wieder ein, dass der Brief, der ihn zum Hingehen veranlasst hatte, nicht von Hermine stammte.
„Sag mal Harry, was sollte das mit dem Brief?", fragte er seinen Freund.
„Welcher Brief?" Harry hob erstaunt die Augenbrauen. Dabei versuchte er krampfhaft, unschuldig zu blicken, was ihm kläglich misslang. Ron sah ihm starr in die Augen. „Der, in dem stand, ich solle zum Klo der Maulenden Myrte kommen. Hermine hat denselben Brief gekriegt."
Harry konnte sich ein Grinsen nicht länger verkneifen und entschloss sich, zu gestehen.
„Was hätte ich denn sonst machen sollen? Freiwillig schient ihr euch ja nicht treffen zu wollen. Also, wie ist es denn gelaufen?" Gespannt blickte er Ron an.
„Nicht gut", war seine einzige Antwort. Betrübt starrte er seine Gabel an. Harry blickte ihm forschend ins Gesicht. Stille breitete sich zwischen ihnen aus. Dann... „Du liebst sie, nicht wahr?", fragte Harry leise.
Ron nickte nur.
Der nächste Morgen war grau und trostlos. Hermine starrte aus dem Fenster des Klassenraums von „Geschichte der Zauberei", während Professor Binns mal wieder mit schnarrender Stimme von irgendwelchen Koboldaufständen erzählte. Dann kehrte ihr Blick wieder zu Dracos Hinterkopf zurück, welcher ein paar Reihen vor ihr saß. Letzte Nacht hatte sie von ihm geträumt. Er schien in Gefahr gewesen zu sein.
~*Er stand auf einem der Flure, seinen Zauberstab gezückt, mit einem entschlossenen Ausdruck im Gesicht. Plötzlich rast etwas auf ihn zu. „NEIN!!!"*~
Mit einem Schrei, der Lavender und Parvati aus den Betten geworfen hatte, war Hermine aufgeschreckt.
„Verdammt, Hermine. Ich hab fast ne Herzattacke gekriegt!" Parvati hatte sich langsam aufgerappelt, was schwierig war, da sie mitsamt Laken vom Bett gefallen war, wo sie sich nun erst mal drunter hervor kämpfen musste. Verlegen hatte Hermine sich entschuldigt und sich leise fürs Frühstück fertig gemacht. Professor Binns monotone Stimme klang weiterhin durch den Raum. Sie versuchte, sich wieder auf den Unterricht zu konzentrieren, doch schon bald schweifte ihr Blick wieder zu Draco. Seufzend betrachtete sie seinen silberblonden Hinterkopf. Als Ron dies hörte, blickte er verwundert zu ihr herüber. Als er bemerkte, zu wem sie blickte, wandte er sich abrupt ab und ballte die Fäuste unter dem Tisch.
Es war Abend geworden und die Schüler hatten sich zum Abendessen in der Großen Halle eingefunden. Hermine war immer noch in ihrer abwesenden Stimmung gefangen und Ron zersäbelte sein unschuldiges Steak mit seinem Messer, das Gesicht zu einer verkniffenen Miene verzogen. Immer wieder starrte er sie aus den Augenwinkeln her an. Ihr Blick wanderte sehnsüchtig zum Tisch der Slytherins rüber, wo Draco saß, flankiert von Crabbe und Goyle. Eine Weile versuchte Ron, ihre Blicke zu ignorieren. Dann warf er entnervt das Messer neben seinen Teller. Hermine und Harry zuckten beide zusammen. „Hey, was ist los?", fragte Harry besorgt.
Doch Ron stand nur schweigend auf, warf Hermine einen verächtlichen Blick zu und sagte an Harry gewandt: „Frag doch sie!" Damit wandte er sich ab und lief aus der Halle.
Geschockt blickten sie ihm hinterher. Dann heftete Harry seinen Blick auf Hermine. „Wovon spricht er denn?" Hermine stiegen Tränen in die Augen und sie schüttelte stumm den Kopf.
Schweigend aß sie auf und verschwand dann hinter dem Ausgang.
Draco war schneller mit dem Essen fertig geworden, und so machte er sich ohne Crabbe und Goyle auf den Weg zu den Kerkern. Er legte eh keinen Wert auf ihre Gesellschaft.
Sobald er in die Nähe der Kerker kam, fiel die Temperatur um einige Grade und das Licht wurde von dunklen Ecken verschluckt.
Abends wirken die Gänge noch unheimlicher als tagsüber, dachte er schaudernd. Als er durch die dunklen Gänge lief, hörte er plötzlich hinter sich ein seltsames Knirschen und eine eisige Stimme erklang.
„Hallo, mein Sohn."
Draco erstarrte auf der Stelle und wagte kaum, sich umzudrehen. Wie festgefroren stand er da. Dann wandte er sich langsam der Stimme zu. Dort, wie aus dem Nichts aufgetaucht, halb in den Schatten verborgen, stand Lucius Malfoy; groß; imposant; furchteinflößend. Mit gefährlich glitzernden Augen starrte er auf seinen Sohn herunter.
„Vater", flüsterte Draco geschockt. Seine Stimme klang tonlos, fast gleichgültig, als hätte er ihn erwartet. Lucius lächelte kalt. „Ich muss zugeben, ich bin schwer enttäuscht, Draco." Er sprach leise, doch Draco kam es so vor, als hätte er geschrieen und das Echo würde im Gang hallen.
Der drohende Ton in seiner Stimme war unüberhörbar. „Dein geständnisreicher Brief hat mich doch etwas aufgeregt. Dir ist wohl nicht bewusst, welch Ehre es ist, von unserem Lord auserwählt zu werden, Sohn?!" Draco schluckte krampfhaft, sein Hals war wie ausgetrocknet und seine Handflächen waren feucht vom Angstschweiß. Er konnte sich gut vorstellen, was „etwas aufgeregt" zu bedeuten hatte. Vermutlich hatte einer der Hauselfen dran glauben müssen. Sein Vater ließ seine Angestellten öfters seinen Zorn spüren. Früher war es immer Dobby gewesen, der die grausamen Launen seines Herren ertragen musste, bevor ihn Lucius aus Versehen freigelassen hatte. Draco spürte einen Stich Schuldbewusstsein. Es war seine Schuld. Wegen ihm hatte sein Vater wieder einen Wutanfall bekommen. Draco schien sowieso immer der Grund für Lucius Ausrasten zu sein. In diesem Moment räusperte sich sein Gegenüber, was Draco wieder in die Gegenwart zurückbrachte. Mit gepresster Stimme stieß er zwischen zusammen gebissenen Zähnen hervor: „Es ist dein Lord, Vater. Nicht meiner. Deiner! Das hab ich dir bereits gesagt."
Sein Vater starrte auf ihn herab, mit zu glühenden Schlitzen verengten Augen. „Ist dieses kleine Schlammblut der Grund dafür, dass du deine Meinung so rapide geändert hast?", fragte er drohend und kam einen Schritt auf Draco zu. Diesen durchfuhr ein Schreck. Wusste er von Hermine? Dann war sie in Gefahr. Er versuchte, sich nichts anmerken zu lassen, doch dem spöttischen Blick in Lucius Augen zufolge war es sinnlos.
„Woher weißt du von...", fing er an, doch sein Vater unterbrach ihn lächelnd. „Ach, deine beiden Freunde, Gregory Goyle und Vincent Crabbe haben mir von einem seltsamen Vorfall auf dem Schulflur geschrieben. Wie das Schlammblut ihre Liebe für dich gestanden hat"; an dieser Stelle verzog er angewidert das Gesicht; „und wie du dich in letzter Zeit so merkwürdig ihr gegenüber verhalten hast. Da war mir alles klar." Mit angsteinflößendem Blick schritt er weiter auf ihn zu. Draco wich nicht zurück. Diese Genugtuung würde er seinem Vater nicht gönnen. Er würde ihm nicht zeigen, dass er vor Angst wie erstarrt war.
Herausfordernd blickte er im in die stählernen Augen. „Ja, sie ist der Grund. Und ihr Name ist Hermine, nicht Schlammblut!", spie er seinem Vater entgegen.
„Was für eine Schande", sprach Lucius gefährlich leise. „Ich dulde keine Schande in meiner Familie." Damit zog er seinen Zauberstab hervor. Draco wich die Farbe aus dem Gesicht, doch er zückte entschlossen seinen Zauberstab und machte sich bereit.
Lucius, ganz der Gentlemen, verbeugte sich kurz, wie es sich bei einem Duell gehörte. Doch als Draco gerade zur Verbeugung ansetzen wollte, schwang Lucius bereits seinen Zauberstab.
„Crucio!" Draco blieb nicht die Zeit zum Abwehren. Auf einmal schien alles wie in Zeitlupe abzulaufen. Innerlich wappnete er sich bereits für den Schmerz, doch es sollte anders kommen. Denn plötzlich erklang ein verzweifelter Schrei.
„NEIN!!!"
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DOCH!! Ich mach tatsächlich hier Schluss! ÄTSCH!!!
Wenn ihr das nächste Kapitel wollt, müsst ihr schon fleißig reviewen.
Bis dann
QueenFriedl
