Recherche I


„Datenanalyse Dimension DBZ.

1. Mögliche dimensionale Bewegungseinheiten

1.1. Dimensionale Bewegungseinheiten lokaler Bauweise und Entwicklung

1.1.1. Chronomantische Bewegungseinheiten

1.11.1. Briefs, Bulma: Chrononautische Bewegungseinheit, Bauzeit 12-397-376-682,Gegenwärtiger Augenthaltsort 23-764-954-439 und 67-876-255-873. Lokale Eigenentwicklung, ungenehmigt, unregistriert, ungeeicht, nicht zugelassen.

1.1.2. Bewegungseinheiten in den räumlichen Dimensionen

..."


Datenanalysen waren schon etwas feines. 250 Seiten feinste Beamtensprache in Kurzfassung. Einfach entsetzlich.

Die Abteilung „Zeitmaschinen" war wie immer minimal bestückt. Die IBftA hatte nicht umsonst eine ganze Abteilung die dafür sorgte, dass die einzigen betriebsfähigen Zeitmaschinen die der IBftA waren. Die Emissionen dieser einen unbekannten Maschine hatten ja erst Omega und ihn auf den Plan gerufen.

Sonst gab es keine Angaben, nur das Detail, dass sich die Maschine zur Zeit zwei Mal in dieser Dimension befand. Die eine Maschine stammte aus dem Zeitpaket, mit dem Trunks in diese Dimension gereist war, die andere aus dem Zeitpaket, das Cell mit sich gebracht hatte. Die Ersterbauer solcher Zeitmaschinen machten immer wieder den gleichen Fehler. Sie hatten keine Methode, Doppelexistenzen zu verhindern.

Aber mit dieser Zeitmaschine waren seine Leute bestimmt nicht angereist. Das Ding war ja nur ein Einsitzer und für Portaltransfers völlig ungeeignet. Ausserdem war das Gerät nicht in der Lage, die Station zu orten.

Eine lange Auflistung von „Bewegungseinheiten in den räumlichen Dimensionen," wie Autos, Beine, Fahrräder, Flügel, Flugzeuge, Füsse und Schiffe weiter fand er eine kleine Kuriosität: Ein non-chronomantischer Schlitten.

Das Gefährt konnte sich an drei explizit festgelegten Tagen im Jahr beliebig im Raum bewegen. Neu war das nicht, Raum hatte kein Interesse daran, irgendein Lebewesen am Reisen zu hindern, solange ihre Gesetze befolgt wurden. Die standen dann aber auch eisern und unbeweglich. Das Besondere an diesem Gefährt war, dass der Schlitten sich binnen eines Augenblickes bewegte, für ihn verging an den besagten Tagen also keinerlei Zeit. Ein kleiner Link verwies auf die zugehörige Korrespondenz mit der IBftA.


„...müssen wir mit Bedauern feststellen, dass eine Ausnahmegenehmigung nicht erteilt werden kann..."

„...ist es uns unmöglich, ausreichend starke Kompensatoren zu bauen, um der theoretisch erforderlichen Beschleunigung von (zur Zeit) 450g standzuhalten und bitten daher um eine Befreiung von zeitlichen Gesetzmäßigkeiten... Zahl der Kunden wächst stetig..."

„...schwerwiegende Verschlingungen von Raum und Zeit... nicht möglich, diese Paradoxa befriedigend zu erklären..."

„...lokale transzendente Entität von grosser Wichtigkeit... Notwendig zur Erfüllung des Amtes... Werden uns zur Klärung der Probleme an Schicksal und Raum wenden..."

„...zweiteilige Zeitschleife für Schlitten und Zustellungsgerät... Flugdauer genau 24 Stunden objektiv... beliebige subjektive Zeitdauer... Zusteller allen üblichen lokalen, überlokalen und ravanaversalen Gesetzen weiter unterworfen..."

„... Danken Ihnen für Ihr Verständnis... wird sich im Flug fortbewegen... Vermeidung von Selbstbegegnungen... waren uns eine grosse Hilfe..."

Alpha grinste. Man konnte sich darauf verlassen, dass die IBftA zusammenfaltete, sobald „Schicksal" erwähnt wurde. Der damals amtierende irdische Gott hatte es drauf. Er hätte die Briefe gerne noch intensiver geschmökert, aber er war auf der Suche nach seinen „Einbrechern."

Etwas bedauernd rief er wieder die Datenanalyse auf und arbeitete sich weiter durch alle möglichen und unmöglichen raumüberwindenden Fahrzeugtypen der DBZ-Dimension. Etwas Neues gab es da nicht. Nachdem er endlich auch den Zeppelin absolviert hatte, ging es an die transzendenten Entitäten.

Diese Welt hatte ihren normalen Anteil an lokalen Göttern: Einen „Gott der Erde," der für selbige zuständig war. Der amtierende Gott wurde „Dende" genannt und stammte vom Planeten Namek, genauso wie sein Vorgänger. Die Beziehungen musste er mal überprüfen. Dem Passbild nach zu urteilen war auch Piccolo Namekianer, und Alpha war sich sicher, dass zumindest ein Teil von ihm einmal den Posten als Gott inne gehabt hatte. War er der Amtsvorgänger Dendes?

Dem irdischen Gott waren ein paar kleinere Gottheiten unterstellt: Meister Quitte, ein weiss-grauer Kater, der ein Allheilmittel herstellte, Uranai Baba, eine Hexe und sehr begabte Seherin, und ein paar andere mindere Götter.

Keine dieser Persönlichkeiten hatte die Fähigkeiten und die Macht, die Relaisstation aufzuspüren und dann 4 Personen einzuschleusen. Die Seherin konnte Alphas Aufenthaltsort vielleicht feststellen, aber dann war Schluss. Der Kater war zu sehr auf irdische Dinge spezialisiert, als dass er sich um die IBftA kümmerte. Und dem Gott der Erde, der durchaus mächtig genug war, die Station zu finden und dann Leute dorthin zu senden, fehlten die Fertigkeiten. Er war ja erst... Wie lange? Ach du liebe Zeit, fünf Tage? im Amt.

Wie war der alte Gott auf die Schnapsidee gekommen, fünf Tage vor so einem Titanenkampf, wie Omega und er ihn ganz am Rande mitbekommen hatten, abzudanken? Und welcher Idiot unter den überlokalen Göttern hatte es ihm erlaubt? Ganz zu schweigen davon, dass er ein Kind zum Nachfolger ernannt hatte?

Das musste er genauer wissen.

Etwas später war Alpha nicht mehr verwundert, er war besorgt. Der alte Gott der Erde hatte schon ein halbes Jahr vorher sang- und klanglos seinen Posten verlassen, den er sowieso nur mit seiner halben Persönlichkeit ausgefüllt hatte. Das sollte also Piccolo gewesen sein.

Und dann wurde irgendwie vor fünf lokalen Tagen dieses namekianische Kind als neuer Gott eingesetzt, und zwar ohne Anleitung und Hilfe einer erfahrenen Gottheit. Der dazu gehörige Papierkrieg lag sicher noch auf dem Schreibtisch der zuständigen überlokalen transzendenten Entität und sammelte Staub.

Allerdings hatte der Kindgott es geschafft, einen erfahrenen Drachen als „Wunschdrachen Shen-long" für die Erde zu gewinnen. Und dann hatte er ihn mit der vollen Verfügungsgewalt über seine göttliche Macht ausgestattet.

Diese transzendente Entität hatte den Unterlagen zufolge schon unter dem alten Gott als Wunschdrache gearbeitet und war demnach eine alte Hand in diesem Spiel.

Alpha traute seinen vier Leuten durchaus zu, den Drachen beschworen zu haben. Dann hatten sie einen Wunsch formuliert, der es ihnen ermöglichte, in die Station einzubrechen. Das liess sich ja recht einfach erledigen - „Bring' uns zu unseren Freunden." war die einfachste und sicherste Version, die Alpha auf die schnelle einfiel. Und damit hatte Shen-long die vier Leute in Alphas Station geschickt. Das klärte schon einmal, wie die Leute es geschafft hatten, in die Relaisstation einzubrechen.

Blieb noch die Frage, warum der Drache die Sons, Piccolo und Vegeta nicht einfach mitten in der Station abgesetzt hatte. Da ja noch eine normale Verbindung zur DBZ-Dimension bestand, wäre das für den Drachen durchaus möglich gewesen. Aber er hatte ein Portal aufgebaut und es im unmöglichsten Augenblick überlastet. Mal sehen...

Shen-long arbeitete schon seit etwa 500 Jahren auf der Erde als Wunscherfüller Generale mit der vollen Unterstützung des irdischen Gottes. Der hatte damit weniger Bittsteller auf seiner Türschwelle sitzen, und die erfolgreiche Beschwörung Shen-longs war schwierig genug, dass sie alleine schon als „Eingangstest" für entschlossene Wünscher gültig war. Gleichzeitig konnte sich der Gott besser auf seine eigentlichen Verwaltungsaufgaben konzentrieren. Wunschdrachen an sich waren eine namekianische Erfindung, wo der erste Shen-long, Polunga, schon seit mehreren Jahrtausenden aktiv tätig war. Der Erfolg des Konzeptes gab den Namekianern ganz eindeutig Recht.

Aber da gab es noch ein interessantes Detail: Vor der Bestellung Polungas gab es eine lange und ausführliche Korrespondenz zwischen den transzendenten Entitäten Nameks, den für sie zuständigen galaktischen Göttern und der IBftA.

Die den amtierenden transzendenten Entitäten zugestandene Macht über die Domänen Raum, Zeit und Schicksal in ihrem Einflussbereich war um einiges grösser als die tatsächlich ausgeübte. Da Polunga mit allen Rechten ausgestattet werden sollte, über die auch sein Erschaffer verfügte, stellte sich die IBftA quer.

Drachen fühlten sich nicht unbedingt an Konventionen gebunden und gaben geltendem Recht immer den Vorrang. Bis zum letzten Buchstaben, aber nie weiter.

Planetare Götter waren durchaus in der Lage, ihren Planeten in allen Dimensionen zu erfassen und zu betreten. Dass das der Behörde, die in eingeweihten Kreisen den Spitznamen „Zeitreisen gibt es nicht" trug, nicht passte, war wohl klar. Die Sekretäre der IBftA waren sehr glücklich darüber, dass den diversen Göttern nicht bewusst war, welche Rechte sie der Behörde gegenüber hatten.

Ein Drache, der mit der gesamten göttlichen Macht ausgestattet war, war um einiges mächtiger und hatte mehr Ressourcen zur Verfügung als sein erschaffender Gott. Also hatte sich die IBftA mit Händen und Füssen gewehrt, musste aber schliesslich klein beigeben.

Polungas Bestellung wurde endlich genehmigt und vertraglich geregelt. Im Kleingedruckten des Vertragsteils, der sich mit der IBftA beschäftigte, stand aber ausdrücklich, dass die Shen-long-Genehmigung nur für Namekianer gültig sei. Jeder weitere Drache müsste neu zugelassen werden.

Alpha musste nicht in den Ausgangslogs nachsehen, ob der irdische Shen-long eine Abmahnung wegen ungenehmigter Dimensionsmanipulationen erhalten hatte. Der Computer hatte seinen Standardbrief, der zu Beginn der Untersuchung an alle transzendenten Entitäten der jeweiligen Dimension und Zeitkonstante verschickt wurde. Ob die Personen und Kräfte bei der IBftA gemeldet waren oder nicht, war dem Rechner egal. Er stellte nur ihre Anwesenheit fest und sandte ihnen einen entsprechenden Brief zu.

Die Position des irdischen Shen-long war für die IBftA sicher unklar. Ein Namekianer hatte ihn bestellt, also erfüllte er den Wortlaut des Vertrages „nur für Namekianer." Gleichzeitig war Namek aber auf einen Drachen beschränkt. Shen-long hätte sich sicher nicht auf den Handel eingelassen, wenn er die Klausel nicht führ dehnbar genug gehalten hätte, dass er mit heiler Haut herauskam. Drachen waren unverbesserliche Paragraphenreiter. Ein paar von ihnen arbeiteten ja auch in der Zentrale.

Die andere mögliche Interpretation der Situation war Shen-long mit dem Formbrief recht grob wieder ins Bewusstsein gerufen worden. Also hatte ein genervter bis verärgerter Drache den Wunsch der vier Leute ausgenutzt, um der IBftA so viel Schaden wie nur möglich zuzufügen. Und der war nicht unerheblich.

Um die Angelegenheit müsste er sich bei Gelegenheit kümmern. Allerdings war die Wunschdrachensache nicht das Einzige, was in dieser Dimension falsch lief. Da war auch noch der seit 5 Tagen amtierende Kindgott und die überlokalen transzendenten Entitäten.

Die hatten aller Wahrscheinlichkeit nach nichts mit dem Einbruch in die Station zu tun, dafür war Shen-long schon Erklärung genug, aber er konnte sich ja mal informieren.