Disclaimer: So als erstes muss ich mich bei euch entschuldigen, da ihr so
lange auf den nächsten Teil warten musstet. Aber ich war im Urlaub und ihr
gönnt mir doch ein paar tage Ruhe, oder?
Dann ganz wichtig: ein ganz grosses, fettes Dankeschön an Mungojerry, die
meine beste Inspiration war und mein ordinäres Talent etwas gedämpft hat,
also erwartet diesmal nicht so viel von J.K.Rowlings Charas.
Vielen Dank auch an den Autor von "Ein Mißgeschick mit Folgen". Wir haben
uns einige Wortspiele ausgeliehen, da die Story echt genial und zu
empfehlen ist.
Hermine schrie und verbarg ihren Kopf an Rons Schulter, der wie gebannt das Geschehen beobachtete ohne zu realisieren was genau da geschah. Draco versuchte nicht in Panik zu geraten, als er bemerkte, dass er die Kontrolle über seinen Besen verloren hatte und unaufhaltsam auf Harry zu rasten. Er überlegte krampfhaft nach einem Zauberspruch um das Ganze aufzuhalten, aber es war zu spät. Alles was er noch wahrnahm, war den lauten Knall und das Splittern der Besen, bevor er mit dem Kopf gegen irgendetwas undefinierbar hartes stieß und das Bewußtsein verlor. Harry dagegen schien endlich zu begreifen was Sache war, als Draco mit seinem Kopf gegen sein Knie stieß. Ein stechender Schmerz durchfuhr ihn und ließ ihn das Gleichgewicht verlieren. Den Boden immer näherkommend, klammerte er sich verzweifelt an seinen blonden Freund. Der Aufprall war schmerzhafter als Harry erwartet hatte, da er noch vor und somit unter Draco aufkam. Nun verlor auch Harry die Besinnung und keiner der beiden Jungs bemerkte weder wie sich die allgemeine Erstarrung der Zuschauer löste und diese sich nun um die beiden versammelten, noch dass sie in den Krankenflügel gebracht wurden.
"Gibt es schon was neues?" Hermine schaute besorgt zu Harrys Bett hinüber, als sie sich bei Madame Pomfrey nach seinem Zustand erkundigten. Er war jetzt schon drei Tage lang ohne Bewußtsein und seine beiden Freunde kamen ihn trotzdem jeden Tag besuchen. Seine Verletzungen waren nicht ganz so schlimm wie erwartet und Madame Pomfrey hatte die gebrochenen Knochen - zum Glück nur ein Bein und ein paar Rippen - in Null Komma Nix wieder geheilt. Draco hatte - wie mans nimmt - mehr Glück. Er hatte nur ein paar Prellungen und eine Platzwunde am Kopf, so dass er, nachdem er zu sich gekommen war, schon langsam wieder aufstehen durfte. Er machte sich schreckliche Sorgen um Harry und er bekam mit jedem Tag mehr Schuldgefühle. Es war alles seine Schuld. Wenn er doch nur ausgewichen wäre, anstatt unbedingt dieses blöde goldene Ding zu fangen. Warum musste der Gryffindor auch dieses Spiel vorschlagen? Aber Draco wusste ja warum. Es war wegen ihm selbst. Hätte er den Jungen nicht so provoziert, .... Nun lag er Tag und Nacht neben einem bewußtlosen Harry und konnte ihm in keinster Weise helfen. Er wollte sich so gern bei ihm entschuldigen, ihn in die Arme nehmen und alles vergessen machen. Doch er konnte nur warten bis Harry wieder aufwachte. Diese Hilflosigkeit und Angst um seinen Freund ließen ihn sich jeden Abend in den Schlaf weinen. Doch das half nicht sehr viel, denn sobald Draco eingeschlafen war, sah er wieder die Bilder ihres Zusammenstoßes und Harrys schmerzverzerrtes Gesicht. Mit einem Schrei fuhr er in seinem Bett hoch und sah schwer atmend zu seinem Freund hinüber. Ein kurzer Blick auf die Uhr sagte ihm, dass es erst ein Uhr war. So beschloß er, ohne an die Krankenschwester zu denken, sich zu Harry ins Bett zu legen, denn dort fühlte er sich geborgen und sicher. Doch kaum hatte er es sich unter der warmen Decke gemütlich gemacht und die Arme um den Körper neben sich geschlossen, bewegte sich dieser und schlug die Augen auf. Draco, zuerst zu geschockt um was sagten zu können, drückte ihn einfach nur ganz fest an sich und küsste ihn zart auf die Lippen. Alles, was er ihm sagen wollte, war vergessen und er hielt ihn einfach nur in seinen Armen. Als er dann schließlich die Umarmung etwas löste und den Kopf hob, schauten ihn grüne Augen verwundert an. "Wer bist du? Und wo bin ich hier?" Starr vor Überraschung blickte Draco zurück. War das jetzt ein Scherz oder hatte er sich nur verhört. Doch der fragende Ausdruck in Harrys Gesicht belehrte ihn eines besseren. Und mit einemmal hatte Drac eine, wie er fand, großartige Idee. "Du bist hier im Krankentrakt von Hogwarts, mein Schatz!" "Was ist Hogwarts?" "Das ist unsere Schule für Hexerei und Zauberei. Ich und du und alle hier sind Zauberer, bzw. Hexen." "Und warum bin ich hier? Ich meine hier im Krankentrakt." "Nun wir zwei hatten einen kleinen Unfall beim Quidditch- Spiel. Das ist der Lieblingssport in der Zaubererwelt. Deiner übrigens auch. Wir sind gegeneinander geflogen und..." "Geflogen?" "Ja den Sport spielt man fliegend auf Besen und nach unserem Zusammenprall sind wir abgestürzt. Ich hatte nur ein paar Prellungen und du ein paar Knochenbrüche, aber Madame Pomfrey hat das schon in Ordnung gebracht. Nur scheint sie von deinem Gedächtnisverlust noch nichts geahnt haben. Du warst fast drei Tage lang bewußtlos. Ich hoffe es geht dir etwas besser, mein Liebling." "Warum nennst du mich immer so? Und wer bist du eigentlich?" "Du kannst dich nicht einmal an mich erinnern?" "Nein und was machst du in meinem Bett?" "Nun ich bin Draco Malfoy und dein Freund." "Das ist doch aber kein Grund warum du in meinem Bett liegst und mich umarmst und küsst und... äh... du meinst diese Art von Freund?" Harrys Augen wurden immer größer als er endlich begriff was der Junge neben ihm meinte. Träumte er etwa. Das konnte doch nicht möglich sein. Sie waren doch zwei Jungs, wie konnten sie da..... nein der Typ neben ihm verarschte ihn ganz bestimmt gewaltig. Doch als er die Bestätigung in den Augen seines Gegenübers sah, wurde ihm klar, dass das alles Ernst und Realität war. "Also ... ich weiss jetzt nicht was ich davon halten soll ... ich... also du bist doch ein Junge und ... ich auch und .... du meinst ich bin schwul?" Langsam konnte Harry sich das lachen nicht mehr verkneifen. Die Situation war einfach zu surreal als das man es glauben könnte. Dracs Blick verfinsterte sich zunehmendst (Snape-like). Er konnte es nicht glauben, dieser Gryffindor lachte ihn doch nicht etwa aus? Immerhin war er ein Malfoy!!! "....." zum ersten Mal in seinem Leben fehlten ihm die Worte. Und das war noch gar nicht das Schlimmste. Denn just in diesem Moment sprang die Tür auf und kein anderer als der Hauslehrer Slytherins Professor Severus Snape betrat den Raum. Durch das abrupte Stoppen sämtlicher Bewegungen des Zaubertränkemeisters rannte der ihm dicht folgende ältere Herr mit der Katze, keine geringerer als Argus Filch, direkt hinten rein. Durch einen schnellen Blick über Snapes Schulter wurde er der grotesken Situation gewahr und liess vor Schreck die Katze fallen. Der überraschende Schrei der Katze ließ Snape aus seiner Starre erwachen. Sein Gesicht verzog sich vor Wut und nahm im Bruchteil einer Sekunde die Farbe eines Feuermelders an. "Was zum Teufel treibt ihr hier?" presste er wütend zwischen zusammengepressten Zähnen hervor. Seine Stimme glich dem Schrei einer Todesfee und zum zweiten Male in seinem Leben war Draco sprachlos. Das kratzte ganz schön an seinem Ego, noch dazu da die Abstände dazwischen nur ein paar Minuten auseinander lagen. Harry hingegen ließ die Situation völlig unberührt, da er die Schnitte ... (Fehler des Autors: ich meine natürlich) den hochgewachsenen, schwarzgekleideten Mann in der Tür nicht erkannt. Bei näherer Betrachtung stellte er allerdings fest, dass es sich hier um eine zu respektierende Persönlichkeit handelt. Um die peinliche Stille zu durchbrechen, versuchte Snape um Beherrschung ein neuen Versuch: "Mr. Malfoy, ich verlange sofort eine vernünftige Erklärung!" Nach einigen Minuten des Zögerns ergriff Harry die Initiative: "Also ich verstehe gar nicht worüber sie sich hier so aufregen. Und überhaupt wer sind sie eigentlich? Wenn sie die Krankenschwester sind, könnte ich dann bitte ein Glas Wasser haben?" Harry, der nun fest davon überzeugt war, dass es sich hierbei um einen üblen Scherz handelte, fand es nun äußerst amüsant, das Spiel einfach mal mitzuspielen. Snape, der nun nicht wußte, ob er sich mehr über die Frechheiten des Gryffindor oder die entgleiste Moral aufregen sollte, drehte sich Hilfe suchend zu Filch um. Doch dieser hatte sich schon längst in weiser Voraussicht aus dem Staub gemacht. Weil ihm nichts besseres einfiel, schritt er Richtung Bett und baute sich drohend vor den beiden Schülern auf. Immer noch vor Wut kochend, packte er den vor Angst zitternden Draco, seinen ehemaligen Lieblingsschüler, am Kragen. Gerade als er zu einem gewaltigen Donnerwetter ansetzen wollte, betrat Madam Pomfrey den Saal. Mit einem Überraschungs(schr)ei warf sie sich zwischen den Professor und ihre kranken Schützlinge. Bevor er überhaupt eine Erklärung abgeben konnte, stand Severus auch schon vor der Tür, welche energisch hinter ihm ins Schloß geworfen wurde. Einige Gesprächsfetzen konnte er jedoch noch aufschnappen. Der Name "Dumbledore" im Zusammenhang mit "Anhörung" gefiel ihm dabei gar nicht. Im Krankenzimmer hatte sich derweil Poppy der Situation angenommen. Sie schien auch ein wenig irritiert zu sein, ließ sich dies aber nicht anmerken. Harry räusperte sich: "Entschuldigung, ich glaube, sie sollten.... äh könnten sie mir vielleicht sagen wer ich bin, wo ich bin und vor allem, wer ist der Blonde hier? Ach ja, und wer war der wütende Kerl von eben?" Die Krankenschwester wendete sich ihm verblüfft zu. Er nutzte ihre Sprachlosigkeit und begann sich seine Situation selbst zu erklären. "Nun, ich denke; ich habe mein Gedächtnis verloren. Das glaubt mir hier aber anscheinend keiner. Diese Situation ist mir jetzt äußerst unangenehm, weil ich mit einem Kerl im Bett liege und weil dieser bekloppte Psycho mit den schwarzen langen Haaren jetzt, so vermute ich zumindest, schlecht von mir denkt." Diese wenigen Worte hatte er in einem derart sachlichen Ton gesagt, dass es sich wohl anhörte, als würde Hermine aus einem Buch zitieren. Draco hatte sich mittlerweile ein wenig gefangen. Doch anstatt die Situation zu erklären, wendete er sich ernst an Madam Pomfrey: " Sie sollten jetzt wohl lieber den Direktor holen. Es ist für Harry im höchsten Maße ungünstig, wenn er sich an nichts erinnert." Die Krankenschwester wußte, dass sich diese Andeutung auf Voldemort bezog. Sie eilte zur Tür hinaus. Draco, der nun wieder allein mit Harry war, wurde auf einmal sehr ernst: " Harry, es ist vielleicht besser, wenn du erst mal vergisst, was ich gesagt habe. Das alles können wir später auch noch klären. Im Moment ist es wichtiger sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und dass ich das für dich im Moment wohl nicht bin, ist mehr als offensichtlich." Dann erhob er sich aus dem Bett und verließ den Raum. Es hatte ihn sehr viel Kraft gekostet, so etwas zu seinem Freund zu sagen. Doch Draco wusste, dass seine Belange zur Zeit unwichtig waren. Was er nicht wußte war, dass er der erste Malfoy war, der einmal aufrichtig selbstlos gehandelt hat.
Hermine schrie und verbarg ihren Kopf an Rons Schulter, der wie gebannt das Geschehen beobachtete ohne zu realisieren was genau da geschah. Draco versuchte nicht in Panik zu geraten, als er bemerkte, dass er die Kontrolle über seinen Besen verloren hatte und unaufhaltsam auf Harry zu rasten. Er überlegte krampfhaft nach einem Zauberspruch um das Ganze aufzuhalten, aber es war zu spät. Alles was er noch wahrnahm, war den lauten Knall und das Splittern der Besen, bevor er mit dem Kopf gegen irgendetwas undefinierbar hartes stieß und das Bewußtsein verlor. Harry dagegen schien endlich zu begreifen was Sache war, als Draco mit seinem Kopf gegen sein Knie stieß. Ein stechender Schmerz durchfuhr ihn und ließ ihn das Gleichgewicht verlieren. Den Boden immer näherkommend, klammerte er sich verzweifelt an seinen blonden Freund. Der Aufprall war schmerzhafter als Harry erwartet hatte, da er noch vor und somit unter Draco aufkam. Nun verlor auch Harry die Besinnung und keiner der beiden Jungs bemerkte weder wie sich die allgemeine Erstarrung der Zuschauer löste und diese sich nun um die beiden versammelten, noch dass sie in den Krankenflügel gebracht wurden.
"Gibt es schon was neues?" Hermine schaute besorgt zu Harrys Bett hinüber, als sie sich bei Madame Pomfrey nach seinem Zustand erkundigten. Er war jetzt schon drei Tage lang ohne Bewußtsein und seine beiden Freunde kamen ihn trotzdem jeden Tag besuchen. Seine Verletzungen waren nicht ganz so schlimm wie erwartet und Madame Pomfrey hatte die gebrochenen Knochen - zum Glück nur ein Bein und ein paar Rippen - in Null Komma Nix wieder geheilt. Draco hatte - wie mans nimmt - mehr Glück. Er hatte nur ein paar Prellungen und eine Platzwunde am Kopf, so dass er, nachdem er zu sich gekommen war, schon langsam wieder aufstehen durfte. Er machte sich schreckliche Sorgen um Harry und er bekam mit jedem Tag mehr Schuldgefühle. Es war alles seine Schuld. Wenn er doch nur ausgewichen wäre, anstatt unbedingt dieses blöde goldene Ding zu fangen. Warum musste der Gryffindor auch dieses Spiel vorschlagen? Aber Draco wusste ja warum. Es war wegen ihm selbst. Hätte er den Jungen nicht so provoziert, .... Nun lag er Tag und Nacht neben einem bewußtlosen Harry und konnte ihm in keinster Weise helfen. Er wollte sich so gern bei ihm entschuldigen, ihn in die Arme nehmen und alles vergessen machen. Doch er konnte nur warten bis Harry wieder aufwachte. Diese Hilflosigkeit und Angst um seinen Freund ließen ihn sich jeden Abend in den Schlaf weinen. Doch das half nicht sehr viel, denn sobald Draco eingeschlafen war, sah er wieder die Bilder ihres Zusammenstoßes und Harrys schmerzverzerrtes Gesicht. Mit einem Schrei fuhr er in seinem Bett hoch und sah schwer atmend zu seinem Freund hinüber. Ein kurzer Blick auf die Uhr sagte ihm, dass es erst ein Uhr war. So beschloß er, ohne an die Krankenschwester zu denken, sich zu Harry ins Bett zu legen, denn dort fühlte er sich geborgen und sicher. Doch kaum hatte er es sich unter der warmen Decke gemütlich gemacht und die Arme um den Körper neben sich geschlossen, bewegte sich dieser und schlug die Augen auf. Draco, zuerst zu geschockt um was sagten zu können, drückte ihn einfach nur ganz fest an sich und küsste ihn zart auf die Lippen. Alles, was er ihm sagen wollte, war vergessen und er hielt ihn einfach nur in seinen Armen. Als er dann schließlich die Umarmung etwas löste und den Kopf hob, schauten ihn grüne Augen verwundert an. "Wer bist du? Und wo bin ich hier?" Starr vor Überraschung blickte Draco zurück. War das jetzt ein Scherz oder hatte er sich nur verhört. Doch der fragende Ausdruck in Harrys Gesicht belehrte ihn eines besseren. Und mit einemmal hatte Drac eine, wie er fand, großartige Idee. "Du bist hier im Krankentrakt von Hogwarts, mein Schatz!" "Was ist Hogwarts?" "Das ist unsere Schule für Hexerei und Zauberei. Ich und du und alle hier sind Zauberer, bzw. Hexen." "Und warum bin ich hier? Ich meine hier im Krankentrakt." "Nun wir zwei hatten einen kleinen Unfall beim Quidditch- Spiel. Das ist der Lieblingssport in der Zaubererwelt. Deiner übrigens auch. Wir sind gegeneinander geflogen und..." "Geflogen?" "Ja den Sport spielt man fliegend auf Besen und nach unserem Zusammenprall sind wir abgestürzt. Ich hatte nur ein paar Prellungen und du ein paar Knochenbrüche, aber Madame Pomfrey hat das schon in Ordnung gebracht. Nur scheint sie von deinem Gedächtnisverlust noch nichts geahnt haben. Du warst fast drei Tage lang bewußtlos. Ich hoffe es geht dir etwas besser, mein Liebling." "Warum nennst du mich immer so? Und wer bist du eigentlich?" "Du kannst dich nicht einmal an mich erinnern?" "Nein und was machst du in meinem Bett?" "Nun ich bin Draco Malfoy und dein Freund." "Das ist doch aber kein Grund warum du in meinem Bett liegst und mich umarmst und küsst und... äh... du meinst diese Art von Freund?" Harrys Augen wurden immer größer als er endlich begriff was der Junge neben ihm meinte. Träumte er etwa. Das konnte doch nicht möglich sein. Sie waren doch zwei Jungs, wie konnten sie da..... nein der Typ neben ihm verarschte ihn ganz bestimmt gewaltig. Doch als er die Bestätigung in den Augen seines Gegenübers sah, wurde ihm klar, dass das alles Ernst und Realität war. "Also ... ich weiss jetzt nicht was ich davon halten soll ... ich... also du bist doch ein Junge und ... ich auch und .... du meinst ich bin schwul?" Langsam konnte Harry sich das lachen nicht mehr verkneifen. Die Situation war einfach zu surreal als das man es glauben könnte. Dracs Blick verfinsterte sich zunehmendst (Snape-like). Er konnte es nicht glauben, dieser Gryffindor lachte ihn doch nicht etwa aus? Immerhin war er ein Malfoy!!! "....." zum ersten Mal in seinem Leben fehlten ihm die Worte. Und das war noch gar nicht das Schlimmste. Denn just in diesem Moment sprang die Tür auf und kein anderer als der Hauslehrer Slytherins Professor Severus Snape betrat den Raum. Durch das abrupte Stoppen sämtlicher Bewegungen des Zaubertränkemeisters rannte der ihm dicht folgende ältere Herr mit der Katze, keine geringerer als Argus Filch, direkt hinten rein. Durch einen schnellen Blick über Snapes Schulter wurde er der grotesken Situation gewahr und liess vor Schreck die Katze fallen. Der überraschende Schrei der Katze ließ Snape aus seiner Starre erwachen. Sein Gesicht verzog sich vor Wut und nahm im Bruchteil einer Sekunde die Farbe eines Feuermelders an. "Was zum Teufel treibt ihr hier?" presste er wütend zwischen zusammengepressten Zähnen hervor. Seine Stimme glich dem Schrei einer Todesfee und zum zweiten Male in seinem Leben war Draco sprachlos. Das kratzte ganz schön an seinem Ego, noch dazu da die Abstände dazwischen nur ein paar Minuten auseinander lagen. Harry hingegen ließ die Situation völlig unberührt, da er die Schnitte ... (Fehler des Autors: ich meine natürlich) den hochgewachsenen, schwarzgekleideten Mann in der Tür nicht erkannt. Bei näherer Betrachtung stellte er allerdings fest, dass es sich hier um eine zu respektierende Persönlichkeit handelt. Um die peinliche Stille zu durchbrechen, versuchte Snape um Beherrschung ein neuen Versuch: "Mr. Malfoy, ich verlange sofort eine vernünftige Erklärung!" Nach einigen Minuten des Zögerns ergriff Harry die Initiative: "Also ich verstehe gar nicht worüber sie sich hier so aufregen. Und überhaupt wer sind sie eigentlich? Wenn sie die Krankenschwester sind, könnte ich dann bitte ein Glas Wasser haben?" Harry, der nun fest davon überzeugt war, dass es sich hierbei um einen üblen Scherz handelte, fand es nun äußerst amüsant, das Spiel einfach mal mitzuspielen. Snape, der nun nicht wußte, ob er sich mehr über die Frechheiten des Gryffindor oder die entgleiste Moral aufregen sollte, drehte sich Hilfe suchend zu Filch um. Doch dieser hatte sich schon längst in weiser Voraussicht aus dem Staub gemacht. Weil ihm nichts besseres einfiel, schritt er Richtung Bett und baute sich drohend vor den beiden Schülern auf. Immer noch vor Wut kochend, packte er den vor Angst zitternden Draco, seinen ehemaligen Lieblingsschüler, am Kragen. Gerade als er zu einem gewaltigen Donnerwetter ansetzen wollte, betrat Madam Pomfrey den Saal. Mit einem Überraschungs(schr)ei warf sie sich zwischen den Professor und ihre kranken Schützlinge. Bevor er überhaupt eine Erklärung abgeben konnte, stand Severus auch schon vor der Tür, welche energisch hinter ihm ins Schloß geworfen wurde. Einige Gesprächsfetzen konnte er jedoch noch aufschnappen. Der Name "Dumbledore" im Zusammenhang mit "Anhörung" gefiel ihm dabei gar nicht. Im Krankenzimmer hatte sich derweil Poppy der Situation angenommen. Sie schien auch ein wenig irritiert zu sein, ließ sich dies aber nicht anmerken. Harry räusperte sich: "Entschuldigung, ich glaube, sie sollten.... äh könnten sie mir vielleicht sagen wer ich bin, wo ich bin und vor allem, wer ist der Blonde hier? Ach ja, und wer war der wütende Kerl von eben?" Die Krankenschwester wendete sich ihm verblüfft zu. Er nutzte ihre Sprachlosigkeit und begann sich seine Situation selbst zu erklären. "Nun, ich denke; ich habe mein Gedächtnis verloren. Das glaubt mir hier aber anscheinend keiner. Diese Situation ist mir jetzt äußerst unangenehm, weil ich mit einem Kerl im Bett liege und weil dieser bekloppte Psycho mit den schwarzen langen Haaren jetzt, so vermute ich zumindest, schlecht von mir denkt." Diese wenigen Worte hatte er in einem derart sachlichen Ton gesagt, dass es sich wohl anhörte, als würde Hermine aus einem Buch zitieren. Draco hatte sich mittlerweile ein wenig gefangen. Doch anstatt die Situation zu erklären, wendete er sich ernst an Madam Pomfrey: " Sie sollten jetzt wohl lieber den Direktor holen. Es ist für Harry im höchsten Maße ungünstig, wenn er sich an nichts erinnert." Die Krankenschwester wußte, dass sich diese Andeutung auf Voldemort bezog. Sie eilte zur Tür hinaus. Draco, der nun wieder allein mit Harry war, wurde auf einmal sehr ernst: " Harry, es ist vielleicht besser, wenn du erst mal vergisst, was ich gesagt habe. Das alles können wir später auch noch klären. Im Moment ist es wichtiger sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und dass ich das für dich im Moment wohl nicht bin, ist mehr als offensichtlich." Dann erhob er sich aus dem Bett und verließ den Raum. Es hatte ihn sehr viel Kraft gekostet, so etwas zu seinem Freund zu sagen. Doch Draco wusste, dass seine Belange zur Zeit unwichtig waren. Was er nicht wußte war, dass er der erste Malfoy war, der einmal aufrichtig selbstlos gehandelt hat.
