~ Ich möchte Euch allen für Eure lieben reviews danken. Ich bin froh, dass ihr Interesse an meiner Geschichte habt und mir regelmässig Kommentare dazu gebt. Allerdings weiß ich nicht, ob mir das folgende Kapitel so richtig gelungen ist. Daher bin ich natürlich auf Eure Reaktionen gespannt. Bitte sagt mir wieder Eure Meinung. Danke, ich mag Euch alle sehr *knuddel*.

Kapitel 8 Mein bester Freund

Wie gewöhnlich saßen die drei Freunde am nächsten Morgen beieinander in der großen Halle und frühstückten.

Harry und Hermine waren jedoch auffallend still und warfen sich nur ab und zu verstohlene Blicke zu.

Natürlich bemerkte Ron, dass irgendetwas anders war als sonst.

Nach einer Weile ließ er plötzlich seinen Löffel so heftig in die Cornflakes Schüssel fallen, dass die Milch auf den Tisch spritzte.

"Sagt mal, was ist eigentlich mit euch beiden los?"

Harry und Hermine sahen erschrocken auf.

"Was soll los sein? Alles in Ordnung." Harry versuchte gelassen zu wirken.

"Ja, es ist überhaupt nichts." Sagte Hermine.

In Wirklichkeit wussten die beiden nicht, wie sie es Ron sagen sollten. Sie hatten Angst davor wie er die ganze Sache aufnehmen würde. Schließlich waren sie alle drei, gute Freunde.

"Ihr wollt mich wohl für dumm verkaufen." Ron wurde langsam ärgerlich und sah die beiden wütend an. "Ihr habt doch irgendwas. Wollt ihr mir wohl sagen, was es ist? Oder habt ihr neuerdings Geheimnisse vor mir?" Fragte Ron laut.

"Schrei doch nicht so Ron!" Zischte Hermine und sah, dass sich bereits einige Mitschüler zu ihnen umdrehten.

"Beruhig dich wieder. Warum regst du dich so auf?" Harry wollt ihn nur beruhigen.

Doch Ron stand auf und funkelte beide wütend an. "Ich merke doch ganz genau, dass etwas anders ist. Sagt mir bitte, wenn ihr wieder bereits seid, mich daran teilhaben zu lassen." Er schnappte sich seine Sachen und rauschte davon.

Harry und Hermine sahen sich schockiert an.

"Wir müssen es ihm unbedingt sagen, Harry." Flüsterte Hermine und Harry nickte.

Während der folgenden Schulstunden schwiegen alle drei die meiste Zeit. In Zaubertränke rührte Ron intensiv in seinem Kessel herum, ohne einmal zu ihnen zu blicken. Die Stimmung war ziemlich gespannt und Harry und Hermine hatten ein schlechtes Gewissen.

Als sie bei Professor McGonagall Verwandlung hatten, saßen Harry und Ron wieder nebeneinander.

"Ich muss nachher mit dir reden", wisperte Harry "Warte nachher bitte noch."

Ron gab keine Antwort, doch Harry war sich sicher, dass er es gehört hatte.

Nach dem Klingelton verließen alle eilig, dass Klassenzimmer, bis auf Ron und Harry. Hermine kam zu ihnen herübergelaufen, sie wollte ebenfalls mit Ron reden.

Doch Harry sagte: "Lass mich das machen! Ok?"

Hermine nickte: "Ich warte draußen auf euch." Und ging hinaus.

Der Raum war jetzt leer und Harry setzte sich wieder neben Ron.

"Also, was ist los?" Frage Ron und verschränkte die Arme vor der Brust.

"Wir haben keine Geheimnisse vor dir Ron. Wir wollten nur den richtigen Augenblick abwarten, um es dir zu erzählen. Hörst du mir also zu, ohne böse zu sein?"

"Ja", antworte Ron knapp.

"Also gut", Harry holte tief Luft. "Weißt du, es ist so dass.. Also ich, ich mag Hermine sehr gerne. Ehrlich gesagt habe ich mich in sie verliebt. Und gestern, gestern Abend, da hab ich es ihr gesagt, es ist einfach so heraus gerutscht."

"Du bist verliebt in Hermine?" Ron sah ihn mit riesigen Augen an.

Harry nickte ein wenig verlegen.

"Aber was hat sie gesagt?" Forschte Ron weiter.

"Nun, sie. sie hat mir gesagt, dass sie mich auch liebt." Nuschelte Harry und ängstlich blickte er in Rons Gesicht.

"Heißt dass, dass ihr zwei jetzt zusammen seid?"

"Ja."

Für einen Augenblick schien es, als starre Ron ins Leere. Dann blickte er Harry an und sagte: "Wow, das finde ich toll. Warum habt ihr das nicht gleich gesagt?"

"Du findest es toll? Wirklich? Wir hatten Angst, wie du reagieren würdest. Ich meine du warst ja auch mal in Hermine verliebt, oder?" Ungläubig und erleichtert zugleich sah Harry ihn an.

"Ach Harry, du weißt doch ganz genau, dass Hermine und ich nicht zusammen passen. Es ist ja auch nie was aus uns geworden. Und außerdem hab ich immer schon gewusst, dass sie in dich verknallt ist und nicht in mich." Lachte Ron jetzt.

"Was? Wieso?"

"Mensch Harry, zum einen habe ich Augen im Kopf. Ist dir denn noch nie aufgefallen, wie sie dich manchmal angeschmachtete hat? Außerdem hat sie es mal zugegeben, sie hat sich mal verplappert. Aber ich musste ihr Stein und Bein schwören, dir kein Wort davon zu sagen. Sie hat nämlich geglaubt, dass du nur eine Freundin in ihr siehst. Ist aber schon eine ganze Weile her, ich hab nicht gewusst, dass ihr das so ernst war."

"Und ich hatte Angst, du könntest böse auf mich und Hermine sein."

"Böse? Ihr seid beide meine besten Freunde und ich freue mich, wenn ihr glücklich seid." Ron lachte und klopfte ihm auf den Rücken.

"Aber eines muss ich dir noch sagen, Harry. Denk bitte daran Hermine ist auch meine beste Freundin. Das heißt, wenn du ihr irgendwie wehtust", mit dem Zeigefinger berührte er Harry Brust. "Nun ja, dann muss ich dir eins auf die Nase geben." Bei diesen Worten fing Ron breit zu grinsen an.

Auch Harry grinste: "Schon klar!"

"Komm lass uns gehen!" Sie nahmen ihre Sachen und verließen das Klassenzimmer.

Hermine hatte sich im Flur auf eine Steinmauer gesetzt und sprang hastig herunter, als sie die beiden aus dem Zimmer kommen sah.

"Hast du es ihm gesagt?" Fragte sie und sah dabei Harry an.

Harry nickte und Ron lachte: "Hermine ich finde es toll! Ehrlich." Dann umarmte er sie, bevor er schließlich auf die Uhr sah. "Aber jetzt muss ich euch zwei Turteltauben alleine lassen. Ich hab nämlich noch eine Verabredung mit Susan Bones."

"Susan Bones?" fragte Hermine erstaunt.

"Yeep. Also bis später." Er winkte ihnen nochmals zu und verschwand um die Ecke.

"Hat er es wirklich so gut aufgenommen, wie es aussieht?" Fragte Hermine, während Harry den Arm um sie legte.

"Scheint so. Ich bin wirklich erleichtert darüber. Ron ist unser bester Freund Hermine, es wäre bestimmt nicht leicht, wenn er es nicht akzeptieren könnte." Hermine stimmte ihm zu, auch sie war erleichtert. "Er hat mir aber auch gedroht." Fuhr Harry schließlich fort.

"Gedroht???" Abrupt war Hermine stehen geblieben und sah ihn an.

Harry lachte: "Er hat mich davor gewarnt dir wehzutun. Er meinte, sonst müsse er mir eins auf die Nase geben."

"Das ist typisch Ron", antworte Hermine und beide lachten.

"Hermine", sacht berührte Harry ihren Arm. "Ich liebe dich."

"Ich liebe dich auch Harry." Sie sahen sich an und küssten sich.

Die beiden waren so in ihren zärtlichen Kuss versunken, dass sie nicht sahen, wie jemand um die Ecke kam.

Erstaunt über den Anblick, der sich ihm bot, blieb Draco Malfoy stehen und beobachtete die zwei.

"Na so was", murmelte er leise. "Das ist mal interessant."

Ohne dass Harry und Hermine etwas bemerkt hatten, verschwand er wieder hinter der nächsten Ecke.

"Harry!" Eine Stimme rief Harrys Namen vom anderen Ende des Flurs.

Erschrocken über die unerwartete Störung ließen Harry und Hermine sich los und drehten sich um. Sie sahen, dass Sirius auf sie zu lief. Beide bekamen rote Wangen und fragten sich, ob er wohl ihren Kuss gesehen hatte.

Sirius blickte sie jedoch nur unschuldig an: "Harry, Professor Dumbeldore möchte dich sprechen. Er wartet in seinem Büro auf dich. Kommst du?"

"Sicher, ich komme."

Sirius hatte sich bereits umgewandt und lief den leeren Gang entlang.

"Bis später", flüsterte Harry, dann küsste er sie nochmals rasch auf die Lippen, bevor er mit wehendem Umhang hinter Sirius her rannte. Seine Schritte hallten laut auf dem Steinboden.

Hermine sah im nach und seufzte, bevor sie sich auf den Weg zum Gryffindor Turm machte.