Sorry, dass es so lange gedauert hat. Im Moment komme ich fast nicht mehr zum Schreiben, weil ich kurz vor der Lehrabschlussprüfung stehe. Aber ich werde mich beeilen, damit es schnell weiter geht.
Ich hoffe, euch gefällt es und viel Spass beim Lesen.
7. Der Angriff
Einen grossen Teil der restlichen Ferientage verbrachte Ophelia gemütlich in ihren Räumen, um mal wieder ungestört lesen zu können, oder sie verbrachte die freie Zeit mit Snape, indem sie zusammen vor dem Kamin sassen und plauderten oder Spaziergänge über die Ländereien von Hogwarts machten. Ophelia hätte nie gedacht, dass sie sich mit Snape so gut Unterhalten konnte.
Eines nachts wachte sie auf, denn ihr Bauch knurrte wie verrückt. Sie beschloss einen Spaziergang in die Küche zu machen, um einen kleinen Nachtimbiss zu sich zu nehmen. Sie schlüpfte in ihre Pantoffeln und zog ihren warmen Morgenmantel über. Mit einem Kerzenleuchter in der Hand machte sie sich auf den Weg zur Küche. Als sie vor dem Portrait mit der Fruchtschale stand, fiel ihr das Passwort nicht mehr ein. "Bananenkuchen, Apfelbaum, Kirschtorte...", sie probierte alles aus, was ihr in den Sinn kam, doch das Portrait öffnete sich nicht.
"Du musst die Birne kitzeln." Ophelia drehte sich um. Snape stand ein paar Meter weiter hinter ihr und schaute ihr amüsiert zu. "Schläft dieser Mann denn nie!" Ging es ihr durch den Kopf. Jedes Mal, wenn sie nachts unterwegs war, traf sie ihn an. "Danke für den Tipp." Ophelia schaute ihn mit einem schmunzelnden Lächeln an. Es war ihr ein wenig peinlich. Warum kam sie nicht selber auf die Idee, die Birne zu kitzeln. Snape wollte gerade denn Gang verlassen, als ihn Ophelias Worte zurück hielten. "Ähm, ich wollte mir einen kleinen Nachtimbiss gönnen. Hättest du nicht Lust mir Gesellschaft zu leisten? Ich könnte uns Sandwiches machen." "Nein danke, ich sollte mich langsam schlafen legen". "Ach komm schon. Du musst unbedingt meine Sandwiches probieren, die werden dir schmecken." Ophelia sah ihm an, dass er einen strengen, langen Arbeitstag hinter sich hatte, doch sie wollte nicht locker lassen. Snape wollte nicht so recht aber die Sandwiches tönten verlockend und ausserdem konnte er wahrscheinlich sowieso nicht schlafen. Er überlegte kurz und schritt dann auf Ophelia zu. Sie betraten nacheinander die leere Küche. Die Hauselfen waren um diese Zeit schon lange am Schlafen. Ophelia war zwar zum ersten Mal in dieser grossen Küche, aber sie fand sich ganz gut zu recht. Snape nahm zwei Teller aus dem Schrank, während Ophelia die Zutaten zusammen suchte. Er beobachtete sie kritisch, denn eigentlich wäre er jetzt lieber schlummernd in seinem Bett.
Es dauerte nicht lange bis die Sandwiches fertig auf den Tellern lagen. Ophelia, die noch Kakao zubereitet hatte, schenkte diesen in zwei Tassen ein und stellte die ebenfalls auf den Tisch. Snape schaute nicht gerade freundlich in die Tasse hinein. Er musste seit Jahren keinen Kakao mehr getrunken haben und er wusste gar nicht mehr, wie er schmeckte. Irgendwie fand er es auch kindisch. Er hätte jetzt lieber einen starken Whisky oder so. Doch nach dem ersten Schluck schmeckte sie ihm wunderbar. Die Sandwiches schmeckten ebenfalls wunderbar und er konnte sich nicht daran erinnern, wann er zum letzten mal so gute gegessen hatte. Sie assen stillschweigend ihren Imbiss auf. Schliesslich verliessen sie die Küche und wünschten sich gute Nacht. Snape bereute es ganz und gar nicht, dass er jetzt weniger Schlaf hatte. Die Sandwiches hatten im gut getan und er war einmal mehr von Ophelia beeindruckt.
Das Essen am Silvesterabend war etwas Spezielles. Am Tisch wurden Partyknaller losgelassen und es wurde viel getrunken. Als sie das Essen beendet hatten, versammelten sich die Lehrer und die wenigen Schüler auf dem höchsten Turm der Schule und schauten dem Feuerwerk zu, dass Hagrid vorbereitet hatte. In den verschiedensten Farben und Formen brannten die Feuerwerke am Himmel und eine schöne klassische Musik hallte aus dem Schloss. Snape, der entfernt von Ophelia stand, schaute sie an, während sie in den Himmel blickte. Ihre Haare wehten im leichten Wind und ihr Gesicht war mit einem Lächeln versehen. Snape fühlte wieder dieses Kribbeln in sich. Für ihn war Ophelia etwas Spezielles. Für ihn war sie vollkommen. Sie war hübsch, intelligent und stark. Doch er machte sich keine grossen Hoffnungen, denn sie würde seine Gefühle sowieso nicht erwidern. Ophelia hätte einen Besseren verdient als ihn.
Das Feuerwerk ging langsam dem Ende zu. Zurück im warmen Zimmer stiessen sie zusammen mit einem Glas Glühwein an und feierten das neue Jahr. In leicht angesäuseltem Zustand und Papierschlangen in den Haaren versuchten sie ihren Weg Richtung Wohnraum zu finden.
Eines Abends, als die Schule wieder begonnen hatte, lag Ophelia auf einem der Sofas im leeren Lehrerzimmer und las die Aufsätze der Schüler durch. Nach einer Weile war sie auch schon eingenickt.
"Ophelia wach auf." Snape sass neben Ophelia und versuchte sie zu wecken. Er brauchte einen Moment bis sie die Augen aufmachte. Schweissperlen liefen ihr das bleiche Gesicht herab. "Geht es dir gut? Hattest du Alpträume?" Ophelia sah ihn an. "Ich weiss nicht. Ich kann mich an fast nichts mehr erinnern. Diese Träume habe ich nicht zum ersten Mal. Es sind immer die gleichen Gestalten in meinen Träumen, aber ich kann sie nicht beschreiben." Ophelia könnte die Gestalten genau beschreiben, wenn sie wollte. All das in ihren Träumen hatte sie mit erlebt. Aber sie war noch nicht bereit um mit einem "Fremden" darüber zu reden.
"Du solltest mit Albus darüber reden. Er kann dir vielleicht weiterhelfen". "Nein, ist schon gut. Ich will nicht, dass er sich Sorgen um mich macht. Was ich brauche ist eine heisse Dusche und ein bequemes Bett, wo ich in Ruhe schlafen kann. Snape half ihr aufzustehen und begleitete sie zu ihrem Wohnraum. "Kann ich für dich noch etwas tun?" Fragte er, als sie vor der Tür standen . "Nein danke, denn Rest schaffe ich noch selber. Danke, dass du mich begleitet hast." "Falls du noch irgend etwas brauchst, dann lass es mich wissen." Sie verabschiedeten sich und Ophelia legte sich auf ihr Bett.
Die Träume suchten sie jetzt schon öfters heim. "Hatte das etwas zu bedeuten? Sollte sie wirklich mit Dumbledore darüber sprechen? Das wird sicher bald vorbei gehen", dachte sie und schon war sie eingeschlafen.
Der nächste Tag war ein verschneiter Wintertag. Niemand konnte sich so richtig auf den Unterricht konzentrieren, denn man wollte lieber draussen im Schnee herum toben oder gemütlich an einem Kamin ein Buch lesen. Es war schon fast wieder Abendessenszeit, als ein Schrei von draussen durch das Schloss hallte. Die Schüler wollten nachsehen, was passiert war und rannten nach draussen. In der Nähe des Gewächshauses lagen drei Schüler bewusstlos am Boden. Als Ophelia zu dem Tatort gelangte, waren die anderen Lehrer schon eingetroffen. Die Lehrer brachten die bewusstlosen Schüler zu Poppy in den Krankenflügel und schickten die aufgebrachten Schüler zurück in ihre Gemeinschaftsräume. Poppy konnte nicht sagen was den Schüler fehlte. "Ich werde mein Bestes geben sie wieder auf die Beine zu bringen und gebe dir dann Bescheid", sprach Poppy zu Dumbledore. Nachdem Dumbledore aus dem Krankenflügel herauskam, schauten ihn die anderen Lehrer mit fragenden Augen an. "Wir müssen Ruhe bewahren. Ich werde eine Lehrerkonferenz in Betracht ziehen, wenn einer der bewusstlosen Schüler mir Rede und Antwort gestanden hat."
Das Abendessen in der Grossen Halle war trübe. Niemand hatte so recht Appetit auf das Essen, denn der Angriff steckte noch tief in ihren Knochen. Vor dem Frühstück am nächsten Morgen wurden die Lehrer als Erstes von Dumbledore zu einer Lehrerkonferenz zusammengerufen. "Die Lage ist ziemlich ernst," begann Dumbledore. "Poppy brauchte eine ganze Nacht um einen der Schüler einigermassen auf die Beine zu kriegen. Wer auch immer diese Schüler angegriffen hat, muss mächtige Kräfte haben. Ich konnte vorhin mit einem der Schüler sprechen. Er konnte mir nicht genau sagen was passiert war, aber er sah nur eine wüste Gestalt mit einem entstellten Gesicht und spitzigen Zähnen. Eine Art Vampir." Die Lehrer zuckten zusammen. Schon lange gab es keinen Angriff mehr an der Schule. Ophelia wurde ganz bleich. Jetzt konnte sie sich ihre Träume erklären. Sie hoffte so sehr, dass es nie so weit kommen würde, aber nun war es so weit. Sie waren doch noch zurückgekehrt.
"Wir müssen Sicherheitsmassnahmen treffen, dass so etwas nicht mehr vorkommt", fuhr Dumbledore fort. "Ich glaube das war nicht der letzte Angriff dieser schrecklichen Kreaturen. Sie werden wieder angreifen. Deshalb habe ich beschlossen, dass wir immer zu zweit um das Schloss wache halten. Am besten um die selbe Zeit, als der Angriff passierte. Ihr könnt die Pferde benützen. Minerva und ich werden heute die erste Wache übernehmen und morgen bitte ich Ophelia und Severus Wache zu halten. Das Ministerium werde ich nicht benachrichtigen, weil es die Schüler dann nur mehr verängstigt, wenn irgendwelche fremden Zauberer auf unseren Ländereien herumtreiben. Und ausserdem will ich nicht, dass die Presse davon mitkriegt. Ich werde euch morgen über die aktuellen Geschehnisse Bescheid geben."
Die Lehrer verliessen mit bleichen Gesichtern das Zimmer. Nun war der Zeitpunkt für Ophelia gekommen um mit Dumbledore darüber zu reden. Als niemand mehr im Zimmer war, wandte sie sich zu Dumbledore. "Albus, ich muss dir unbedingt etwas erzählen." Dumbledore gab nur ein Nicken von sich und sie setzten sich hin. Ophelia begann zu erzählen. "Ich kenne diese Gestalten. Es sind Asuras-Dämonen." Dumbledore hatte diesen Namen schon mal gehört. "Erzähl weiter", bat er sie. "Die Asuras sind keine reinrassige Dämonen. Sie sind eine Mischung von Vampiren und Aulaksen. Von vielen Jahren vereinte sich der grosse Aulakus, der Anführer der Aulaksen Dämonen, mit einem mächtigen Vampir. So entstand ein Ungeheuer. Doch die Vereinigung schwächte ihn sehr, so dass er nicht lange weiter leben konnte. Es gelang ihm aber vor seinem Tod noch Nachkommen zu zeugen, die sich mit den Jahren immer weiter entwickelten. Die heutigen Asuras haben Verstand und sind in der Lage, die schlimmsten Pläne auszudenken, um den Menschen zu schaden. Als ich im Baltikum umherreiste, begegnete ich ihnen. Es war keine erfreuliche Begegnung. Sie haben viele Hexen und Zauberer, darunter auch mich, gefangen genommen und uns gequält." Ihre Stimme verstummte. Sie konnte die Details dieser schmerzhaften Geschehnisses nicht näher erläutern. Dumbledore merkte ihre Lage und wusste, dass Ophelia noch nicht bereit war, um ihm die ganze Geschichte zu erzählen. Er nahm ihre Hand. "Du musst nicht weiter reden, wenn du nicht willst." Doch Ophelia erzählte weiter. "Tage lang, lag ich in einer kalten Zelle und wartete darauf geopfert zu werden. Doch eines Tages schloss einer der Vampire meine Zelle nicht richtig ab und mir gelang es aus der Zelle zu entkommen. Ich befreite sofort die restlichen Überlebenden und wir zogen zusammen in den Kampf gegen die Asuras-Dämonen. Schlussendlich hatten wir sie mitsamt ihrem Anführer besiegt, der beim Sterben geschworen hatte, er werde sich rächen. Doch ich nahm seine Worte nicht ernst und dachten alle Asuras-Dämonen schmoren nun für immer in der Hölle. Bis zu diesem Tag hin hatte ich mich geirrt. Einer von ihnen musste entkommen sein und weitere Nachkommen gezeugt haben." Es herrschte kurz stillschweigen bis Dumbledore zu neuen Worten ergriff. "Danke Ophelia, dass du dich mir dich anvertraut hast. Du kannst jeder Zeit zu mir kommen, wenn du etwas auf dem Herzen hast." Ophelia war über Dumbledores Reaktion froh. "So, ich sollte mich für meine Wache bereit machen", sagte er. Ophelia wünschte ihm Glück und lief zu ihrem Wohnraum. Auf dem Weg dorthin, dachte sie über die Asuras-Dämonen nach. "Was wollten sie hier in Hogwarts? Hatten sie einen abscheulichen Plan?" Eines war sie sich sicher. Wenn es zu einem Kampf kommen würde, würde sie alles geben um diesen Kampf zu gewinnen.
Auf den Gängen traf man fast niemanden mehr an. Die Schüler wurden von den Vertrauensschülern oder von den Hauslehrern zu den Unterrichtsstunden begleitet und durften sich nicht mehr draussen aufhalten. Als es langsam Abend wurde, machte sich Ophelia nach ihrer letzten Schulstunde bereit für die Wache. Sie zog ihren langen schwarzen Winterumhang an und lief runter zu dem Pferdestall.
"Hallo Hagrid", begrüsste sie ihn. "Welches der Pferde hast du mir gesattelt?" Hagrid, der ein wunderschöner Haflinger am Zaum führte, kam auf Ophelia zu. "Das ist Leondria. Du wirst dich sicher gut mit ihr verstehen." Ophelia streichelte sie über ihr weiches Fell. Wie es Hagrid schon gesagt hatte, verstanden sie sich auf anhieb prächtig. Weil von Snape noch keine Spur zu sehen war, setzte sich Ophelia auf das Pferd und ritt ein wenig herum. Sie war es sich gewöhnt zu reiten, denn auf ihren Reisen war das Pferd ihr einziger Reisebegleiter gewesen.
Es fing an zu schneien und Ophelia klappte die Kapuze ihres Mantels über den Kopf. Jetzt endlich kam Snape und er schwang sich auf einen stolzen schwarzen Hengst. Er riet in die Richtung, wo Ophelia auf ihn wartete. Als er sie anblickte fiel ihm mal wieder auf, wie wunderschön sie war. Sie stand mit ihrem Pferd im Schnee und die Schneeflocken fielen auf sie herab. Aus ihrer Kapuze ragten ein paar Strähnen ihrer Locken und der lange Mantel überdeckte fast das ganze Pferd. Als sich Snape wieder gefangen hatte, ritt er zu Ophelia hin. Zusammen ritten sie los. Sie umrundeten das Schloss und plötzlich sahen sie wie die Vögel scharenweise aus dem Verbotenen Wald herausflogen. Irgend etwas musste die Vögel verscheucht haben, denn um diese Zeit schliefen die bösen Kreaturen des Waldes. Ophelia und Snape beschlossen im Walde nach zu sehen. Sie liefen in den Wald hinein und sahen eine Gestalt, die zwischen den Bäumen verschwand. Sie ritten zu der Stelle, wo die Gestalt verschwunden war. "Es wäre vielleicht sinnvoller, wenn wir uns trennen", sagte Snape und Ophelia stimmte ihm zu. Sie trennten sich und Ophelia war es ein bisschen mulmig zu Mute. Sie kannte zwar die verschiedenen Kreaturen, die hier im Wald lebten, aber dennoch konnte es vorkommen, dass eine der Kreaturen herumschlich. Ophelia ritt tief in den Wald hinein, aber von der Gestalt war nichts mehr zu sehen, sowie von Snape der in eine andere Richtung geritten war.
Als sie tief im Wald war, hörte sie plötzlich ein Knacksen. "Severus bist du das?" Doch sie bekam keine Antwort. Plötzlich waren überall schwarze Gestalten, die auf schwarzen Pferden ritten. Sie war sich sicher, dass es sich um Asuras-Dämonen handelte und versuchte ihnen zu entkommen aber ohne Erfolg, denn sie hatten sie umkreist. Ihr Pferd bäumte sich auf und Ophelia konnte sich nicht mehr halten. Sie viel in den kalten Schnee und ihr Pferd galoppierte davon. Sie konnte gerade noch rote Funken in den Himmel zaubern, als einer der Gestalten sie packte und auf sein Pferd zerrte. Ophelia fing an um Hilfe zu rufen, bis sie von einem Schlag ihr Bewusstsein verlor. Die Gestalten galoppierten mit Ophelia davon.
Unterdessen hatte Snape die roten Funken und die Hilferufe gehört. Er galoppierte sofort in die Richtung des Geschehens. Als er an die Stelle kam, wo Ophelia entführt worden ist, war niemand mehr zusehen. Er wusste nicht, was passiert war. Auf dem Boden sah er eine Halskette, die er auflas. Der Verschluss der Kette war kaputt. Es musste Ophelias Kette sein und irgend jemand musste ihr diese mit Gewalt entrissen haben. Snape steckte sie in seine Tasche und ritt mit einem gewaltigen Tempo Richtung Schloss.
Er stürmte in die Eingangshalle hinein und rannte zu Dumbledores Büro hinauf. Dieser sah ihn mit grossen Augen an. "Severus was ist passiert?" Völlig ausser Atem keuchte er: "Sie haben Ophelia entführt! Wir müssen sofort los und nach ihr suchen." "Halt nicht so eilig. Erzähl mir zuerst was sich abgespielt hat." Snape schilderte ihm kurz was passiert war. "Nun gut. Ich werde die anderen Lehrer sofort zusammen rufen." Wenige Minuten später sassen alle Lehrer in Dumbledores Büro und er erklärte ihnen die Lage. "Wir sollten nichts überstürzen". Snape ging nervös auf und ab. Er konnte nicht einfach hier stehen und zuhören, er musste etwas unternehmen. "Ich reite wieder in den Wald hinaus und suche sie", doch Dumbledore hielt in zurück. "Das solltest du nicht tun." "Wieso willst du mich nicht gehen lassen, Albus?" "Es ist schon dunkel und für die Kreaturen bist du im Wald ein gefundenes Fressen. Wir sollten warten bis es hell wird." "Aber dann ist sie vielleicht schon tot", schrie Snape ihn an. Nachdem er sich ein wenig beruhigt hatte, sagte er mit einem verzweifelten Ton: "Albus bitte, wenn du eine Idee hast, wo sie Ophelia hingebracht haben, dann sag es mir." Dumbledore schwieg einen Moment. "Sie haben sie wahrscheinlich an die Küste in die alten Ruinen der Burg Fandorra gebracht. Indem der Dracula von Fandorra einmal gelebt hat." "Gut, dann mache ich mich sofort auf den Weg dorthin." "Bitte gib auf dich Acht!", rief ihm Dumbledore nach. Snape stürmte aus dem Zimmer heraus und lief Richtung Kerker. In seinem Labor mischte er rasch eine Flüssigkeit zusammen und füllte sie in ein kleines Gläschen, dass er in seinem Umhang versorgte. Er lief zu seinem Pferd und galoppierte in den dunklen Wald hinaus mit der Hoffnung Ophelia retten zu können, bevor es für sie zu spät ist.
