10. Das Freundschaftsspiel

Die Schüler kehrten mit guter Laune ins Schloss zurück. Jeder war froh, dass das Böse nun vernichtet war. Dumbledore ging es wieder viel besser und er konnte wieder herrlich über seine eigene Witze lachen. Am Tag darauf bekam Ophelia die aktuellste Ausgabe des Tagespropheten mit einer Eule zugesendet und auf der Titelseite stand riesig gross: Schule vor dem Untergang gerettet. Und sogar die Namen, Ophelia Own und Severus Snape wurden erwähnt. Die Presse rannte am nächsten Tag des Geschehens die Tür zum Ministerium ein, um jede Einzelheit zu erfahren. Doch Dank dem Ministerium war Ophelia und Severus ein Interview erspart geblieben.

Der Schnee lag noch immer dicht über den Ländereien, aber die Sonne schien wunderbar am Himmel. Ophelias Laune war hervorragend. Summend lief sie durch die Gänge und hatte den ganzen Tag ein Lächeln auf den Lippen. Es lag wohl daran, dass Snape sie geküsst hatte, denn anders konnte sie sich das nicht erklären. Snape ging es auch so. Er war nicht mehr ganz so grob zu seinen Schülern und musste sich während dem Unterricht zusammenreissen, damit er nicht vergass, bei welchem Thema sie gerade wahren.

Der zweite Hogsmeade Besuch stand vor der Tür. Es war ein wunderschöner Tag, als sich die Schüler, begleitet von den Lehrern, nach Hogsmeade aufmachten. Unter den Lehrer befanden sich ausser Ophelia noch Prof. McGonagall, der kleine Prof. Flitwick, Prof. Sprout und Prof. Snape. Die Schüler konnten ihren Augen nicht trauen, als sie Snape schon wieder in Hogsmeade antrafen. Snape kam ja auch nicht wegen den Schülern mit, sondern weil Ophelia dabei war. Während die Schüler ihre Zeit ihm Honigtopf oder bei Zonkos Scherzartikel verbrachten, setzten sich die Lehrer an einen Tisch in der Kneipe "Zu den drei Besen". Wirtin Rosmeta kam gut gelaunt zu ihnen und nahm ihre Bestellung auf. Ophelia nahm ein Butterbier, Flitwick einen Holundersaft, Minerva einen Vierjahreszeitentee und Severus einen Rumpunsch. Sie unterhielten sich prächtig und Snape schaute immer wieder unauffällig zu Ophelia hinüber, die ihm ein schüchternes Lächeln schenkte.
Zwischen ihnen knisterte es gewaltig, doch nichts weiter passierte.

Eines Abends, als alle zusammen beim Essen waren, stand Dumbledore auf und verkündigte: "Meine lieben Schüler und Schülerinnen. Weil Professor Own und Professor Snape mutig und erfolgreich die Schule verteidigt haben", sein Blick ging auf die Beiden zwei, "beschloss das Zauberministerium der Schule eine Freude zu machen. Sie haben ein Freundschafts-Quidditch-Spiel organisiert, dass hier auf unserem Platz in zwei Tagen stattfinden wird und zwar werden die Chudley Cannons gegen die Thunder Brooms spielen." Die Schüler trauten ihren Ohren nicht. Die zwei besten Mannschaften aus ganz England werden hier in Hogwarts spielen! Das war einfach unglaublich. "Und das ist noch nicht alles. Nach dem Spiel gibt es ein grosses Fest, mit dem wir die Schule feiern, weil sie vor dem Angriff verschont wurde." Dumbledore sah überglücklich aus, dass er diese freudige Mitteilung überbringen durfte. Die Schüler fingen an zu toben und klatschten wie wild in die Hände. Ein kleiner Applaus ging natürlich auch an Ophelia und Snape, denn ihnen hatten sie es schliesslich zu verdanken. Die Stimmung in der grossen Halle war überwältigend. Alle freuten sich schon riesig auf das Spiel. Mit guter Laune verliessen die Schüler die Halle und liefen zu ihren Gemeinschaftsräumen. Die Lehrer wünschten sich ebenfalls gute Nacht und schon bald herrschte Stille im Schloss.

Früh am Morgen waren Leute vom Ministerium im Schloss unterwegs und fingen an, alles vorzubereiten und zu dekorieren für das grosse Fest. Das Quidditch-Stadium wurde reichlich mit den Farben der zwei Teams geschmückt. Das Stadium schimmerte in orange und in blau. Die Schüler konnten sich vor Nervosität nicht mehr konzentrieren, also lies Ophelia ihren Unterricht ausfallen. Sie beschloss einen Spaziergang runter zum Stadium zu machen, um bei den Vorbereitungen zuzuschauen. Sie betrat das Stadium nicht zum ersten mal, aber sie war von der Grösse immer noch beeindruckt. Sie kannte sich zwar mit Quidditch ein wenig aus, aber über die englischen Mannschaften wusste sie überhaupt nichts. Ihr Vater war zwar ein grosser Fan der Chudley Cannons, aber das war schon ein paar Jahre her. Albus, der in der Mitte des Spielfeldes stand und zuschaute, ob die Dekorateure alles richtig machten, winkte ihr zu. Mit einem Hallo begrüssten sie sich und Dumbledore stellte sich neben Ophelia. Er legte seinen Arm um ihre Schulter und drehte sie ein wenig auf die andere Seite.

"Siehst du diesen Turm dort?" Er zeigte mit seiner Hand auf einen der Türme. Ophelia blickte zum Turm hinauf und dort wo normalerweise Sitzbänke standen, befanden sich zwei in der Art von Thronsesseln. Sie fand das irgendwie eigenartig, denn Dumbledores Sitz befand sich auf der anderen Seite des Spielfeldes. "Ähm Albus, ich wusste gar nicht, dass wir während dem Spiel Ehrengäste haben." Albus lächelte sie an. "Diese Ehrenloge ist für dich und Severus gedacht. Ihr seit während dem Spiel unsere Ehrengäste. Es ist ein Dankeschön für das, was ihr geleistet habt." Ophelia konnte es nicht fassen. Sie und Severus die Ehrengäste! "Aber Albus, ist das nicht ein wenig übertrieben?" "Nein, wieso denn. Ihr habt die Schule vor dem Untergang gerettet, also müsst ihr auch den Kopf dafür hinhalten. Und übrigens dürft ihr dem Siegerteam den Preis überreichen." Er wandte sich wieder den Arbeitern zu und beobachtete diese scharf. Ophelia fühlte sich geehrt und stolz und bekam Herzklopfen, weil sie Morgen mit Severus zusammen auf diesem Thron sitzen wird. Aber wenn Severus das zu Ohren bekommt, wird er wahrscheinlich nicht gerade Luftsprünge machen.

Als das Stadium fertig geschmückt war, liefen Ophelia und Albus zum Schloss empor, um das Nachtessen zu sich zu nehmen. Sie setzte sich gut gelaunt neben Snape hin und schenkte ihm ein Lächeln. "Darf man fragen warum du so gut gelaunt bist?" ,wollte er wissen. "Ich freue mich auf den morgigen Tag, dass ist alles." "Na komm, da ist doch noch etwas anderes über das du dich freust." "Na ja, wir zwei werden Morgen die Ehrengäste sein und bekommen unseren eigenen Logenplatz." Snapes Gesicht wurde noch blasser, als das es schon war. "Er, der fiese Zaubertranklehrer als Ehrengast, Morgen beim Quidditch-Spiel! Und dann noch mit einer so hübschen Frau nebenan." Snape wollte sich am liebsten in seinem Kerker verkriechen und sich erst wieder nach dem Spiel blicken lassen. Opehlia bemerkte Snapes blasse Miene. "Freust du denn dich nicht?" "Doch, doch", log er doch sie merkte, dass er nicht gerade begeistert war. Ophelia legte unter dem Tisch ihre Hand auf seine und blickte ihm in die Augen. "Na komm, das wird sicher toll." Ihr vertrauter Blick machte Snape Mut und innerlich freute er sich sogar auf das Spiel. Während dem Essen sprach er kein Wort mehr. Doch nach dem Essen, als die Lehrer schon dabei waren die Halle zu verlassen, trat er neben Albus und flüsterte ihm mit einem leicht wütendem Ton zu: "Wieso hast du mir nichts gesagt wegen dieser Ehrengäste-Sache." "Ach komm Severus, dass sollte eine kleine Überraschung werden. Bitte mach mir den Gefallen und freue dich auf morgen." Albus konnte ihm gerade noch ein Lächeln schenken, bevor er von der Menge Richtung Ausgang mitgezogen wurde. Snape lief in seinen Kerker runter und sass vor den Kamin.

Unterdessen stand Ophelia vor ihrem Kleiderschrank und konnte sich nicht entscheiden, was sie Morgen anziehen sollte. Es durfte nicht zu elegant sein, aber auch nicht zu normal. Schlussendlich entschloss sie sich für ein dunkelblaues Kleid, dass zu allen Sorten von Festen passte. Sie kuschelte sich in ihr warmes Bett ein und schlief mit einem Lächeln auf den Lippen ein.
Snape machte sich im Gegensatz zu Ophelia keine Gedanken darüber, was er anziehen sollte. Er schenkte sich ein Glas Wein ein und dachte über den morgigen Tag nach. Wenn ihn die Schüler dort oben sehen werden, mit der schönsten Hexe in ganz Hogwarts neben sich, dann war es im irgendwie peinlich. Er lehrte mit einem Schluck das ganze Glas und machte sich fertig für die Nacht.

Ophelia wachte früh am Morgen auf. Für einen Samstag eigentlich zu früh, aber sie konnte vor Aufregung nicht mehr schlafen. Also stand sie gut gelaunt auf und nahm eine Dusche. Sie schlüpfte in ihr Kleid und band ihre Haare zusammen.

Beim Frühstück ging es laut zu und her. Die Schüler konnten es kaum mehr abwarten bis zum Spiel und diskutierten über ihre Lieblingsspieler. Ophelia ass ihr Butterbrot mit grossem Appetit auf doch als sie den letzten Bissen davon nahm, wahr Snape noch immer nicht anwesend. Ihre Gute Laune verblasste. "Würde er auch nicht zum Spiel kommen und sie alleine lassen?" Sie beschloss Dumbledore zu fragen und rutschte über die leeren Stühle zu ihm hin. "Guten Morgen Albus". "Einen wunderschönen Guten Morgen Ophelia. Oh, du siehst nicht gerade fröhlich aus. Was kann ich für dich tun mein Kind." "Nun ja, es ist wegen dieser Ehrengäste-Sache. Du weist schon. Severus war nicht gerade begeistert, als er es erfuhr und ich befürchte ,er wird nicht zum Spiel kommen." "Ja in der Tat. Severus ist nicht gerade der Typ für solche Sachen, aber so ein Quidditch-Spiel wird er nicht verpassen wollen. Er wird schon kommen, mach dir keine Sorgen."

Da die Spieler der beiden Teams bald eintrafen, versammelte sich die ganze Schule auf der Wiese vor dem Schloss. Es war zum Glück schönes, klares Wetter. Die Schüler warteten ungeduldig mit Papieren und Federn in den Händen, um einige Autogramme ergattern zu können. Ophelia konnte sich nicht vorstellen in was, dass die Teams reisten, aber nach wenigen Minuten war ein rauschen am Himmel zu hören. Über den Baumzipfeln des Waldes war ein Zeppelin aufgetaucht und mit grosser orangen Schrift stand Chudley Cannons drauf. Jetzt tauchte auch schon der blaue Zeppelin der Thunder Brooms auf. Die Schüler fingen an zu johlen und klatschen, als die beiden Teams landeten. Die Türen gingen auf und die Trainer der beiden Mannschaften traten heraus. Dumbledore schritt zu ihnen hinüber und begrüsste sie mit einem freundlichen Händedruck. Er führte sie hinüber zu den anderen Lehrer, um sie mit ihnen bekannt zu machen. Jetzt traten auch die Spieler aus den Zeppelins hinaus und liefen zu den tollenden Schülern hin um Autogramme zu geben.

Dumbledore war inzwischen mit den Trainern bei den Lehrern angekommen und stellte diese vor. Sie schüttelten jedem einzelnem Lehrer die Hand und Ophelia schenkten sie einen extra langen Händedruck. "Das haben sie ganz toll gemacht. Wir sind froh darüber, dass die Schule gerettet wurde", sagte Barofio Thornton, der Trainer der Thunder Brooms und Alex Chester, der Chudley Cannons Trainer, lobte sie ebenfalls. "Ich habe Severus Snape noch gar nicht gesehen. Er wird doch während dem Spiel anwesend sein, oder?", fragte Alex Ophelia. Sie schaute sich um, denn ihr war noch gar nicht richtig aufgefallen, dass Severus noch nicht anwesend war. "Doch, sicher, er wird schon kommen. So ein Spiel wird er sich doch nicht entgehen lassen", lächelte sie ich an. Die Trainer liefen zu ihrem Team zurück und machten sich mit Madam Hooch auf den Weg zum Stadium, um die letzten Vorkehrungen zu treffen. Ophelia schlich sich neben Dumbledore hin und fragte ihn: "Hast du heute Morgen Severus schon gesehen? Er wird doch kommen, oder." "Nein, ich habe ihn heute noch nicht zu Gesicht bekommen, aber ich werde mal schauen, wo er bleibt. Geh du schon mal zum Stadium."

Dumbledore lief zum Schloss und ging die Treppen zum Kerker hinunter. Er klopfte zweimal fest an Snapes Tür und es dauerte nicht lange, bis er die Tür öffnete. "Ich hab doch gleich gewusst, dass ich dich hier unten finde. Lässt du mich für einen kurzen Besuch rein?" "Natürlich, komm rein." "Wieso bist du nicht wie die Anderen auf dem Weg ins Quidditch-Stadium. Wenn man Ehrengast bei einer so grossen Sache ist, sollte man es nicht verpassen." "Ja du hast ja recht." "Und wo liegt denn das Problem?" "Ich stehe nicht so gerne im Mittelpunkt". "Aber du hast ja Ophelia auf deiner Seite". "Das ist es ja gerade. Mit einer so hübschen Frau sehe ich doch lächerlich aus auf der Ehrenloge." "So kenne ich dich ja gar nicht". Dumbledore schaute ihn väterlich an. "Du warst doch immer so ein mutiger Mann, dem nichts anhaben konnte. Und ausserdem freut sich Ophelia riesig auf den Match und bitte ruiniere es ihr nicht. Sie freut sich mit dir in der Ehrenloge sitzen zu dürfen. Ihr zu liebe." "Ja du hast ja recht. Also los, gehen wir." Severus schnappte seinen Umhang und sie verliessen den Kerker.

Während sie zum Stadium liefen, fragte Dumbledore: "Du magst sie, hab ich recht?" "Ja sie ist etwas gang besonderes." Severus wollte nicht mehr verraten. Er mochte sie sogar sehr doch das musste Dumbledore noch nicht wissen, oder wusste er es etwa schon? Ihr Weg trennten sich, als sie den Stadioneingang betraten. Dumbledore musste die linke Treppe zu seiner Loge nehmen und Severus nahm die rechte Treppe. Ophelia, die noch unten bei den Spielern war, traf ihn auf dem Weg zur Ehrenloge. "Ich hab schon gedacht, du lässt mich im Stich", sagte sie schüchtern. "Ich würde dich doch nie im Stich lassen. Komm, schauen wir uns das Spiel an." Sie lächelten sich an und betraten zusammen die Ehrenloge. Sie war zauberhaft geschmückt und von dort oben hatten sie einen grandiosen Überblick über das ganze Stadium. Es war überfüllt von Schülern. Auf der einen Seite sassen blau gekleidete Schüler und auf der anderen Seite orange gekleidete. Als sie die Loge betraten, fingen die Schüler und Lehrer an zu klatschen und machten eine Standingovation, als Dank für den Sieg über die Dämonen. Als sich die Menge wieder hinsetzte, nahmen auch sie auf ihrem Sitz platz und schon flogen die Spieler auf ihren Besen auf das Spielfeld. Alan Jordan, ein Sechstklässler, durfte den Stadionsprecher machen. Er stellte die einzelnen Spieler vor, die kurz ihr Können in der Luft präsentierten.

Die Schüler winkten mit den verschiedensten Banner und Flaggen den Teams zu. Madame Hooch, die wie immer ein schönes, faires Spiel will, pfiff den Match an und die Spieler rasten mit einem gewaltigem Tempo den Bällen nach. Ophelia musste aufpassen, dass sie nach kam. Es war ein Quidditch-Spiel, wie sie es noch nie gesehen hatte. "Zehn zu Null für die Chudley Cannons", donnerte es aus Jordan heraus. Nach fünfzehn Minuten schnellem und furiosem Spiel waren die Chudley Cannons mit 30 zu 10 in Führung. Doch die Thunder Brooms gaben alles und holten schliesslich nach einer halben Stunde 30 zu 30 wider auf. Das Spiel ging rasant weiter. Jack McGolhan, der Sucher der Thunder Brooms, sah so aus, als ob er den Schnatz gesehen hätte. Er machte einen Sturzflug in Richtung Boden, zum Glück konnte er im letzen Moment den Besen noch nach oben ziehen, denn sonst wäre er wahrscheinlich Kopf voran auf dem Boden gelandet. Ein erleichtertes Raunen ging durch das Publikum. Er musste den Schnatz aus den Augen verloren haben, denn er flog gemütlich wieder in der Luft herum. "Uhh, das war in ziemlich böses Faul. Ja, es gibt einen Freiwurf für die Chudley Cannons", teilte Jordan dem Publikum mit.

Im Gegensatz zu Snape, der ganz entspannt auf seinem Sitz sass und konzentriert dem Spiel folgte, musste sich Ophelia zusammenreissen, um nicht wie wild mit Klatschen anzufangen. Sie genoss diesen Moment mit Snape hier oben. Für einen Moment vergass sie das Spiel und schaute zu Severus hinüber. Sie fühlte sich wie eine Prinzessin mit ihrem Prinz neben an. Es kribbelte ganz stark in ihr, als sie an den Kuss zwischen ihr und Severus dachte. Sie mochte ihn sehr aber sie mochte ihn nicht nur, nein, sie liebte ihn. Für diesen Mann, der anfangs kalt zu ihr war, hatte sie Gefühle entwickelt. Er war ein edler, starker und intelligenter Mann. Und sein kalter aber zu gleich anziehender Blick machte sie ganz schwach.

Helle Blitze zerrten Ophelia aus ihren Gedanken heraus. Sie schaute runter zu den Tribünen und sah ein Reporterteam des Tagespropheten, die mit der Kamera Photos von ihr und Severus machten. Ophelia machte nicht gerade einen glücklichen Eindruck doch sie lies sich nicht von ihnen Ablenken und konzentrierte sich wieder auf das Spiel.

Jetzt stand es schon 60 zu 90 für die Thunder Brooms. Doch plötzlich rasten die beiden Sucher nebeneinander in die Höhe und dann machten sie einen Sturzflug in Richtung Boden. "Die Krachen noch aufs Feld", kreischte Alan Jordan. Ophelia und Severus standen auf, um das Geschehen besser sehen zu könne. Jack McGolhan hatte nicht mehr so viel Glück wie beim letzten mal. Mit enormer Wucht schlug er auf dem Boden auf und überschlug sich. Hingegen Dean Cleese, der Chudley Cannons Sucher, konnte im richtigen Moment wieder in die Höhe ziehen und hatte sogar den Schnats in den Händen. "Dean Cleese hat in. Die Chudley Cannons haben gewonnen." Auf der Anzeigetafel stand nun 210 zu 90 für die Chudley Cannons. Die Schüler fingen an zu toben. Oranges Konfetti erfüllte das ganze Stadium.

Die Spieler flogen für das Publikum noch eine Ehrenrunde, bevor sie auf dem Boden landeten. Die Thunder Brooms gratulierten dem Siegerteam mit einer freundlichen Miene, denn es war ja nur ein Freundschaftsspiel. Für Ophelia und Severus war es langsam Zeit den Preis zu überreichen. Sie liefen die Treppen runter und betraten das innere der Arena. Mit einem Händedruck gratulierten sie jedem einzelnen Spieler und Ophelia überreichte dem Captain einen Pokal, auf dem gross Hogwarts zu lesen war. Die Reporter des Tagespropheten gelang es auf das Spielfeld zu kommen und sie schossen wie wild Photos und versuchten Interviews zu führen. Dumbledore kam auch noch dazu und übergab den Thunder Brooms Medaillen, ebenfalls mit einem grossem H darauf. Als die Siegerehrung vorbei waren, verliessen alle das Stadium, um im Schloss weiter zu feiern. Das Stadium war nun Menschenleer und mit Konfetti nur so überfüllt.