11. Die Ehrenfeier
Die grosse Halle schimmerte in orange und in blau. Ein grosses Büfett, mit allen Köstlichkeiten die es gab, stand in der Mitte der Halle. Eine Band, The Magic Solution, spielten auf einer kleinen Bühne und unterhielten die Halle. Spieler, Schüler und Lehrer standen gemischt beieinander und feierten. Es wurde einiges gelacht und erzählt. Ophelia unterhielt sich mit Jack McGolhan über seine harte Landung während dem Spiel. Hagrid machte Armdrucken mit dem muskulösem Hüter der Chudley Cannons, wobei dieser arme Kerl keine Chance hatte gegen den Halbriesen. Die arme Minerva versuchte draussen vor der Schule das Reporterteam abzuwimmeln, dass krampfhaft versuchte bei dem Fest dabei zu sein. Schlussendlich gelang es ihr und als sie endlich die Halle betrat, nahm sie als erstes einen grossen Schluck Wein.
Ophelia schaffte es zu Marcus Folten, dem Captain der Chudley Cannons, zu gelangen. Sie unterhielten sich über Quidditch und als sie ihm erzählte, dass ihr Vater ein ehemaliger Fan der Mannschaft war, war er total begeistert und versprach ihr ein Mannschaftstrikot mit allen Unterschriften darauf zu besorgen. Alle feierten gut gelaunt, alle ausser Snape, der mit einem Glas Wein in einer Stillen Ecke stand und das Fest beobachtete. Ophelia, die ihn bemerkt hatte, wusste sofort, dass er sich nicht amüsierte. Sie drängte sich durch die Menge zu ihm hin. Mit einem Lächeln stand sie vor ihm. "Ich brauche ein wenig frische Luft. Begleitest du mich?" Ohne etwas zu sagen, stellte er sein Glas ab und lief mit ihr aus der Halle.
Sie liefen den Gang entlang, bis sie zu dem grossen Balkon kamen, der eine herrliche Aussicht auf den See bot. Sie betraten den Balkon und schauten auf den See, auf dem das Abbild des Mondes schimmerte. Es war eine wunderschöne, klare Nacht und die Sterne schimmerten am Himmel. Nach langen stillschweigenden Minuten ergriff Ophelia das Wort. "Die Sterne sind wunderschön heute Nacht". Snape drehte sich zu ihr hin und schaute sie mit seinen dunklen Augen an. "Ja das sind sie. Sie sind so wunderschön wie du." Sie drehte sich zu Severus um, strich ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht und küsste ihn zärtlich auf die Lippen. Severus, der ihr Kuss erwiderte, zog Ophelia an sich heran und legte seine Arme um ihre Taille. Unter den Sternen küssten sie sich leidenschaftlich, bis Ophelia mit dem Küssen aufhörte. Snape wusste sofort was los war und ohne etwas zu sagen, legte er seinen Mantel ab und legte ihn über Ophelias Schultern. Er streichelte sie über ihre Wangen und küsste sie auf die Stirn. "Es ist schon ziemlich spät. Wollen wir rein gehen?", fragte er sanft. Ophelia konnte vor Freude nichts sagen und schenkte ihm nur ein Lächeln.
Die Festlichkeiten hatten ein Ende gefunden. Arm in Arm begleitete Snape Ophelia zu ihrem Wohnraum und als er sich vor der Tür verabschieden wollte, hielt sie ihn zurück. "Leistest du mir noch ein wenig Gesellschaft?" "Nur so gern." Während Ophelia Snapes Mantel abzog und zwei Gläser mit Wein füllte, machte sich Snape auf dem Sofa vor dem brennenden Kamin gemütlich. Ophelia stellte die Gläser auf den Tisch und kuschelte sich neben ihn hin. Sie hatte ihren Kopf auf seine Brust gelegt und Severus streichelte ihr liebevoll über die Haare. Ophelia fühlte sich in Severus Armen geborgen, wie noch bei keinem anderen Mann. Dieser Moment war so wundervoll. Auch Severus genoss es. Er wahr froh, dass er mit Ophelia zusammen sein durfte.
"Severus?" "Hm?" "Bleibst du heute Nacht bei mir?" "Sehr gerne sogar". Nach dieser Antwort schlief Ophelia auch schon ein. Severus beobachtete sie noch eine Weile im Schlaf, bis er selber in einen tiefen Schlaf fiel. Als Ophelia am Morgen aufwachte, fühlte sie sich super. Sie öffnete ihre Augen und Severus begrüsste sie mit einem freundlichem Lächeln. "Guten Morgen mein Sonnenschein. Hast du gut geschlafen?" "Ich habe noch nie besser geschlafen, danke." Beide blieben noch liegen und genossen die Zweisamkeit bis sich Ophelia plötzlich aufstützte. "Wie spät ist es?" "Es ist halb Zehn, wieso fragst du?" "Schon so spät! Die Teams verlassen die Schule um zehn Uhr. Sie erwarten uns in einer viertel Stunde." "Dann sollten wir sie nicht warten lassen", sagte Severus gelassen. "Ich werde noch schnell zu mir runter gehen." Ophelia wollte gerade gestresst ins Badezimmer laufen, als Snape sie am Arm zu sich zog und sie noch küsste, bevor er ihren Wohnraum verliess. Mit wehendem Umhang schritt er in seinen Kerker.
Im Bad spritze sich Ophelia rasch Wasser ins Gesicht, kämmte ihre Haare und zog etwas anders an. Die Zeit wurde allmählich knapp. Sie rannte durch die Schulgänge wie eine Irre bis sie vor der grossen Eingangstür anhielt. Trotz dem verregneten Wetter, fand die Verabschiedung draussen statt. Die Lehrer standen in einer Reihe und die Trainer verabschiedeten sich von jedem einzelnen. Ophelia musste sich spurten, denn die Trainer waren schon fast am Ende. Ohne das es jemand merkte, lief sie runter zu ihnen und stellte sich ans Ende der Schlange neben Professor Sprout. Sie versuchte so gerade wie möglichst zu stehen, doch das gelangte ihr nicht so gut, denn sie war völlig ausser Atem. Jetzt kam auch Snape mit grosser Eile und stellte sich neben Ophelia hin. Wie auch sie war er völlig ausser Atem und musste als erstes nach Luft schnappen. Zum Glück hatte niemand die beiden gesehen, denn sie wollten sich nicht ausmahlen was für ein Gerede das ausgelöst hätte.
Barofio Thornton, der Thunder Brooms Captain, stand vor Ophelia und reichte ihr die Hand. "Vielen Dank und alles Gute für die Zukunft". "Ich danke euch für euren Besuch und viel Glück bei der Quidditch-Meisterschaft." Barofio bemerkte, dass Ophelia ausser Atem war und er konnte es nicht lassen sie nach dem Grund zu fragen. "Geht es dir auch gut?" Ophelia lächelte und gab ihm als Antwort: "Ja, ja bestens. Dieses Morgenjoggin bringt mich mal noch eines Tages um." Barofio lächelte sie an und wandte sich zu Severus, um sich von ihm zu verabschieden. Nun kam auch Alex Chester um Ade zu sagen. "Ich habe hier noch eine Kleinigkeit. Marcus hat es mir für dich gegeben." Aus seinem Mantel holte er ein orangiges Trikot hervor und überreichte es ihr. Auf der Rückseite waren alle Namen versehen. "Oh, Vielen Dank. Da wird sich mein Vater freuen."
Die Teams stiegen in ihre Zeppelins und flogen in Richtung Zuhause. Als sie am Horizont nicht mehr zu sehen waren, machte sich die Menge auf den Weg zum Schloss. "Phu, war das knapp", flüsterte Ophelia Snape ins Ohr. "Das kannst du laut sagen."
Dumbledore, der an den beiden vorbei lief, lächelte die beiden mit einem schelmischen Lächeln an, sagte aber nichts.
"Wollen wir zurück in meinen Wohnraum und uns wieder vor dem Kamin gemütlich machen?" "Oh, ja das tönt verlockend". Also liefen sie zu Ophelias Wohnräume und kuschelten sich wieder vor den Kamin und tranken Tee, den Ophelia zubereitet hatte.
Die Eule, die jeden Morgen Ophelia den Tagespropheten brachte, flatterte durch einen offenen Fensterspalt und lies die Zeitung auf Ophelias Schoss fallen. Sie nahm die Zeitung in die Hand und als Haupttitel stand: Grosses Quidditch-Spiel in Hogwarts. Lesen sie dazu auf Seite 5.
Ophelia blätterte zu dieser Seite und las laut vor:
Gestern fand in Hogwarts grosse Festlichkeiten statt, darunter auch ein grosses Quidditch-Freundschafts-Spiel zwischen den Mannschaften Chudley Cannons und den Thunderbrooms. Die Chudley Cannons gewannen in einem rasantem Spiel mit 210 zu 90. Dieser Anlass wurde vom Zauberministerium organisiert, weil die Schule von den Asuras-Dämonen verschont blieb und weiterhin in seinem Glanz strahlt. Diese Festlichkeiten haben sie den Professoren Ophelia Own und Severus Snape zu verdanken, da diese die Schule vor dem Untergang gerettet haben.
Aussergewöhnlich Interessant sind auch die Gerüchte um die Beziehung zwischen Ophelia Own und dem heiss begehrten Captain der Chudley Cannons, Marcus Folten. Man munkelt, dass sich die beiden während dem Fest in der grossen Halle sehr nahe gekommen sind. Dieser versprach ihr auch ein Mannschaftstrikot mit seiner geheimen Adresse darauf. Doch was viele nicht wissen ist, dass sich Ophelia Own und Severus Snape beim Quidditch-Spiel immer wieder schöne Blicke zu geworfen haben. Ein Bild von ihr und Severus wahr zu sehen, bei dem sich die beiden in die Augen blickten. Man darf gespannt sein, welcher der Männer das rennen machen wird.
Natürlich informieren wir sie weiter über die Geschehnisse dieser Liebesgeschichte.
Amanda Ratter
"Das ist doch die Höhe!", schrie Ophelia, als sie den Artikel fertig gelesen hatte. Die kleine Eule fiel fast von der Stuhllehne, auf der sie es sich gemütlich gemacht hatte, um draussen dem Regen zu entkommen. "Diese eingebildete Reporterin schreibt irgendeinen Mist über mich. Die hat doch nicht alle Tassen im Schrank." Snape, der über die lauten Töne Ophelias ein wenig erschrak, lächelte nur und nahm ihr die Zeitung aus der Hand. "Komm, beruhigt dich wieder. Diese Klatschtante hat doch nicht alle Tassen im Schrank und übrigens, wieso liest du überhaupt solche Klatschblätter." Snape warf die Zeitung auf den Boden und küsste Ophelia auf die Handfläche. Diese hatte sich wieder beruhigt und legte ihren Kopf auf Severus' Brust. "Du glaubst mir doch, dass zwischen mir und Marcus nichts war, oder? Für mich gibt es nur einen Mann und der bist du." "Da bin ich aber froh, denn sonst müsste ich mir Gedanken darüber machen, mit welchem Zaubertrank ich Marcus unschädlich machen kann." Severus zwinkerte sie liebevoll an. "Ich werde Albus bitten dem Tagespropheten einen Brief zu schreiben, dass sie solche Geschichten in Zukunft lieber lassen sollten." Ophelia küsste in sanft und sie vergeudeten keinen weiteren Gedanken mehr an den Artikel und schauten dem prasselnden Feuer zu.
