Frodo war offensichtlich endgültig an seiner Bürde gescheitert. Der Angriff
von Kankra war einfach zu viel für ihn. Vielleicht hätte er es geschafft,
wenn da nicht die Verletzung des Hexenkönigs in seiner linken Schulter und
die übermächtige Kraft des Ringes gewesen wären.
Jetzt aber lag der Ringträgern leblos am Boden und nur sein treuer Freund
Samwise Gamgee kniete neben ihm. Es war totenstill, kein Wind regte sich in
der kahlen Schlucht und das wenige Tageslicht neigte sich ebenfalls dem
Ende zu .
Für diesen Moment schien die Welt den Atem anzuhalten und die Zeit still zu stehen. Sam wurde bewusst, dass er nun völlig alleine war. Und er vergaß die Gefahren, die immer noch da draußen sein mussten, er vergaß das widerliche Geschöpf Gollum, je sogar den Ring der Macht. Er wollte einfach nur, dass sein Herr die Augen aufschlug und wieder aufstand. Doch Frodo war bereits ganz bleich und sah wirklich mehr tot als lebendig aus. Auch seine Gesichtszüge erschienen, wenn auch sehr glücklich und zufrieden, schon etwas steif. Sam nahm Frodos Hand, die inzwischen auch schon eiskalt war, und drückte sie fest an seine eigene Brust, als wolle er seinen Herrn damit wieder eine gewisse "Lebenswärme" geben. Doch Frodo rührte sich nicht mehr, es war einfach zu spät. Dann legte Sam seinen Kopf auf Frodos Brust, mit der letzten Hoffnung auf einen hörbaren Herzschlag. Aber auch da wurde er enttäuscht und er begann leise zu Schluchzen. "Frodo, mein Herr!! Bitte lass' mich doch jetzt nicht hier alleine zurück. Ihr dürft nicht ohne mich gehen. Ich habe es doch versprochen. Ich sollte Dich nicht alleine lassen. Aber da wo Du jetzt hingehst, kann ich Dir nicht folgen, auch wenn ich es so gerne tun würde."
Lange kniete Sam so neben seinem toten Herrn und als im endlich nach einiger Zeit die Tränen versiegten, wurde sein Kopf wieder etwas klarer und sein Verstand schaltete sich wieder ein. Jetzt kam ihm auch wieder ihre eigentliche Mission in den Sinn. Er erinnerte sich an den Ring und an den Schicksalsberg. Aber wie sollten sie es jetzt noch schaffen, jetzt, da sein Herr und Ringträger tot neben ihm auf dem Boden lag?? Am liebsten wäre er wirklich mit Frodo gestorben, dann wären sie von der Last der Aufgabe erlöst gewesen. Aber da er, Samwise Gamgee, noch immer am Leben war und Kraft hatte, blieb ihm nichts anderes übrig. "Ich muss zu Ende bringen, was mein Herr begonnen hat. Das bin ich ihm einfach schuldig. Aber vielleicht wurde ich ja gerade deswegen mitgeschickt?" Vorsichtig hob er daraufhin Frodos Kopf an und streifte ihm die Kette mit dem Ring ab. "Es tut mir so unendlich leid, Herr Frodo. Aber da wo Du jetzt bist, brauchst Du diese Sachen zum Glück nicht mehr." Mit diesen Worten nahm er auch Frodos Schwert Stich an sich. Und die Phiole der Frau Galadriel, die Frodo ihm schon vor Kankras Angriff gegeben hatte, behielt er in seiner Tasche. Er konnte diese Sachen ja schließlich besser gebrauchen auf seinem Weg nach Mordor. Doch was würde aus seinem Herrn werden? Er konnte ihn doch nicht einfach so in der Schlucht liegen lassen. Aber für ein Begräbnis fehlte ihm einfach das nötige Werkzeug und die Zeit. Denn jetzt wurden Sam auch wieder die Gefahren und die notwendige Eile seiner Aufgabe bewusst. Er nahm also sein eigens Schwert aus den Hügelgräbern, legte es seinem Herrn auf die Brust und faltete dessen Hände. Und bevor er aufstand, küsste er Frodo noch einmal auf die Stirn. Heiße Tränen der Wut und Trauer liefen ihm jetzt wieder über die Wangen, es tat ihm so entsetzlich leid, dass er seinen geliebten Herrn so einfach in dieser schrecklichen Gegend liegen lassen musste. "Es tut mir so leid, Herr Frodo. Aber ich muss jetzt losziehen, um unsere viel zu schwere Aufgabe zu erfüllen. Verzeih' mir bitte!" Und als er sich wieder etwas gesammelt hatte, begann er den steilen Aufstieg aus der Schlucht heraus. Oben angekommen, drehte er sich noch einmal um und blickte auf seinen toten Herrn. Frodo lag da, als würde er schlafen, er sah so ruhig und zufrieden aus. "Jetzt hast Du endlich den Frieden bekommen, nachdem Du Dich seit dem Ring gesehnt hast." Dann wandte er seinen Blick wieder nach vorne auf seinen eigenen Weg. Plötzlich überkam ihn ein Gefühl der Wut und ein innerer Drang loszulaufen. Er fing also an, einfach loszurennen, obwohl er nicht genau wusste, in welche Richtung es nach Mordor ging. Aber der Ring würde ihn schon direkt ins Schwarze Land führen, denn wie hatte Gandalf schon zu Beginn ihrer Reise gesagt: "Der Ring strebt nach seinem Meister."
Für diesen Moment schien die Welt den Atem anzuhalten und die Zeit still zu stehen. Sam wurde bewusst, dass er nun völlig alleine war. Und er vergaß die Gefahren, die immer noch da draußen sein mussten, er vergaß das widerliche Geschöpf Gollum, je sogar den Ring der Macht. Er wollte einfach nur, dass sein Herr die Augen aufschlug und wieder aufstand. Doch Frodo war bereits ganz bleich und sah wirklich mehr tot als lebendig aus. Auch seine Gesichtszüge erschienen, wenn auch sehr glücklich und zufrieden, schon etwas steif. Sam nahm Frodos Hand, die inzwischen auch schon eiskalt war, und drückte sie fest an seine eigene Brust, als wolle er seinen Herrn damit wieder eine gewisse "Lebenswärme" geben. Doch Frodo rührte sich nicht mehr, es war einfach zu spät. Dann legte Sam seinen Kopf auf Frodos Brust, mit der letzten Hoffnung auf einen hörbaren Herzschlag. Aber auch da wurde er enttäuscht und er begann leise zu Schluchzen. "Frodo, mein Herr!! Bitte lass' mich doch jetzt nicht hier alleine zurück. Ihr dürft nicht ohne mich gehen. Ich habe es doch versprochen. Ich sollte Dich nicht alleine lassen. Aber da wo Du jetzt hingehst, kann ich Dir nicht folgen, auch wenn ich es so gerne tun würde."
Lange kniete Sam so neben seinem toten Herrn und als im endlich nach einiger Zeit die Tränen versiegten, wurde sein Kopf wieder etwas klarer und sein Verstand schaltete sich wieder ein. Jetzt kam ihm auch wieder ihre eigentliche Mission in den Sinn. Er erinnerte sich an den Ring und an den Schicksalsberg. Aber wie sollten sie es jetzt noch schaffen, jetzt, da sein Herr und Ringträger tot neben ihm auf dem Boden lag?? Am liebsten wäre er wirklich mit Frodo gestorben, dann wären sie von der Last der Aufgabe erlöst gewesen. Aber da er, Samwise Gamgee, noch immer am Leben war und Kraft hatte, blieb ihm nichts anderes übrig. "Ich muss zu Ende bringen, was mein Herr begonnen hat. Das bin ich ihm einfach schuldig. Aber vielleicht wurde ich ja gerade deswegen mitgeschickt?" Vorsichtig hob er daraufhin Frodos Kopf an und streifte ihm die Kette mit dem Ring ab. "Es tut mir so unendlich leid, Herr Frodo. Aber da wo Du jetzt bist, brauchst Du diese Sachen zum Glück nicht mehr." Mit diesen Worten nahm er auch Frodos Schwert Stich an sich. Und die Phiole der Frau Galadriel, die Frodo ihm schon vor Kankras Angriff gegeben hatte, behielt er in seiner Tasche. Er konnte diese Sachen ja schließlich besser gebrauchen auf seinem Weg nach Mordor. Doch was würde aus seinem Herrn werden? Er konnte ihn doch nicht einfach so in der Schlucht liegen lassen. Aber für ein Begräbnis fehlte ihm einfach das nötige Werkzeug und die Zeit. Denn jetzt wurden Sam auch wieder die Gefahren und die notwendige Eile seiner Aufgabe bewusst. Er nahm also sein eigens Schwert aus den Hügelgräbern, legte es seinem Herrn auf die Brust und faltete dessen Hände. Und bevor er aufstand, küsste er Frodo noch einmal auf die Stirn. Heiße Tränen der Wut und Trauer liefen ihm jetzt wieder über die Wangen, es tat ihm so entsetzlich leid, dass er seinen geliebten Herrn so einfach in dieser schrecklichen Gegend liegen lassen musste. "Es tut mir so leid, Herr Frodo. Aber ich muss jetzt losziehen, um unsere viel zu schwere Aufgabe zu erfüllen. Verzeih' mir bitte!" Und als er sich wieder etwas gesammelt hatte, begann er den steilen Aufstieg aus der Schlucht heraus. Oben angekommen, drehte er sich noch einmal um und blickte auf seinen toten Herrn. Frodo lag da, als würde er schlafen, er sah so ruhig und zufrieden aus. "Jetzt hast Du endlich den Frieden bekommen, nachdem Du Dich seit dem Ring gesehnt hast." Dann wandte er seinen Blick wieder nach vorne auf seinen eigenen Weg. Plötzlich überkam ihn ein Gefühl der Wut und ein innerer Drang loszulaufen. Er fing also an, einfach loszurennen, obwohl er nicht genau wusste, in welche Richtung es nach Mordor ging. Aber der Ring würde ihn schon direkt ins Schwarze Land führen, denn wie hatte Gandalf schon zu Beginn ihrer Reise gesagt: "Der Ring strebt nach seinem Meister."
