1. Alle Charakteren gehören Joanne Kathleen Rowling.

2. Möchte ich mich bei Meeko bedanken, die das Kapitel vor meiner Sauklaue  gerettet hat.

3. Entschuldige ich mich für die anfänglichen Start Schwierigkeiten, anstatt das ich letzte Woche das zweite Chapt hoch geladen habe, ist es mir gelungen *tadadatata* das erste zu löschen. (Das war mal wieder francis live) *kopfschüttel*

4. Höre ich jetzt auf euch voll zu labern so das ihr weiter lesen könnt.

5. los geht's. *ggg*

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Es war Samstag, was bedeutete, dass sie zwei Tage keine Schule hatten.

Draco lag noch in seinem Bett, weich eingekuschelt in seiner grünen Decke.

Die Decke hatte zwei große silberne ineinander geschlungene Schlangen, auf der Oberseite.

Obwohl sie draußen einen ziemlichen heißen Sommer erlebten, waren die Zimmer doch gut gekühlt.

Der Junge, der bis eben noch geschlafen hatte, verspürte noch keine große Lust aufzustehen, viel lieber wollte er heute einfach mal in seinem Bett, bis hin zum Mittagessen, rumhängen.

Wie gut war es doch, dass er  [seit diesem Jahr] ein Einzelzimmer hatte.

Das waren die Vorteile, wenn man einen Hauslehrer hatte, der gleichzeitig sein Pate war.

Endlich wurde er nicht mehr von dem Schnarchen, das Crabbe und Goyle immer nachts veranstaltet hatten, wach gehalten.

Und wurde morgens nicht durch ihr dümmliches Verhalten geweckt.

Draco hatte zwar schon seit er hier in Hogwarts zur Schule ging, seinen Paten gebeten, dass er sich doch erbarmen sollte und ihm ein Einzelzimmer geben soll.

Doch Severus hatte gemeint.

1. Sei er zu jung um ein Einzelzimmer zu haben.

2. Er dürfe ihn nicht bevorzugen, nur weil er per Zufall sein Pate wäre.

3. Wäre es eine gute Erfahrung „wenn er mal was teilen müsste, und wenn es nur der Schlafsaal war" da er von zuhause, nach strich und faden verwöhnt wurde.

Doch endlich hatte Severus Draco ein Einzelzimmer gegeben.

Wahrscheinlich nicht zuletzt, da dieser jetzt Vertrauensschüler war, was Severus natürlich sehr stolz gemacht hatte.

Es war das erste Wochenende, seit er wieder in Hogwarts war.

Was bedeutete, dass er eine Schulwoche schon hinter sich gebracht hatte.

Eine Woche, in der er Harry immer noch nicht gesagt hatte, was er wirklich für ihn empfand,

eine Woche, in der er immer noch nicht erfahren hatte, was Harry in den Ferien passiert war.

Eine Woche, in der er mit vielen Ängsten, Sorgen und Fragen, konfrontiert wurde

Vielleicht würde sich ja heute eine Gelegenheit geben um mit Harry zu reden.

//Vielleicht weicht er mir heute nicht aus.

Was liege ich dann eigentlich hier noch rum?

Hier begegne ich ihm sicher nicht.//

Schnell sprang er aus seinem Bett ging sich duschen, zog sich an und verließ dann den Slytherinturm.

*****^^^^*****

Im Gryffindorturm waren die Schüler schon dabei zu planen, was sie heute anstellen konnten.

Viele Gryffindors hatten sich entschieden heute gemeinsam ein Picknick zu veranstalten, unter ihnen waren auch Harry, Ron und Hermine.

Insgesamt hatten sie eine Zahl von fünfzehn Schüler zusammengebracht, die inzwischen am kleinen See saßen und sich fidel unterhielten.

Die riesige Krake tauchte ab und zu auf, um neugierig zu sehen, was die Schüler so lustiges machten.

Niemand hatte es heute besonders angemacht, bei einem solch schönen Wetter im Schloss rum zu hocken.

Der Herbst und Winter würde noch früh genug kommen.

Harry, George, Fred und Angelina waren heute morgen  zusammen in die Küche runter gegangen, um sich von den Hauselfen massenweise Verpflegung geben zu lassen.

Dobby war natürlich Feuer und Flamme, dass er für  Harry etwas tun konnte.

Er überschüttete Harry mit den leckersten Speisen und Getränke.

Aber zum Glück waren die anderen drei noch da, die ihm halfen.

Sonst wäre er wohl erschlagen worden, von den Lebensmittel die Dobby auf ihn gehäuft hatte.

*****^^^^*****

Draco lief  durch die Gänge von Hogwarts, doch nirgendwo konnte er Harry  finden.

Er war durch einsame Korridore gegangen und hatte in den Schulräumen nachgesehen.

Draco überlegte kurz.

Es gab jetzt eigentlich nur noch zwei Möglichkeiten.

//Entweder er ist im Gryffindorturm, dann könnte ich natürlich noch lange suchen.

Oder er ist draußen auf dem Hogwartsgelände.//

Und da Draco nicht in den Gryffindor Turm gehen konnte und ihn auch sicher niemand rein bitten würde, machte er sich auf den Weg nach draußen, um ihn dort zu suchen.

Plötzlich ließ ihn eine Stimme zusammenschrecken.

„Draco! Sag mal, was streunst du hier die ganze Zeit rum?"

Der Blonde Slytherin drehte sich, als er den Schrecken einigermaßen überwunden hatte,  langsam um.

Hinter ihm stand Severus Snape.

„Mein Gott, musst du mich so erschrecken", sagte Draco erleichtert, als er sah, dass es sein Pate war und nicht so jemand wie Filch.

„Ich hätte beinahe einen Herzinfarkt bekommen. "

Snape musste lächeln.

„Du bist doch sonst nicht so schreckhaft.

Was streunst du eigentlich durch die Gänge?

Hast du deine Flöhe verloren und suchst sie jetzt oder was?"

„Ha ha, sehr witzig, ich lach mich gleich kaputt." Sagte Draco sarkastisch.

„Nein... ich wollte eigentlich …" Draco sah etwas verlegen zur Seite.

Doch Severus hatte schon seine Vermutungen.

„Lass mich raten. Ich wette du suchst Harry.

Na, hab ich nicht recht?"

„Woher, woher weißt du das", fragte Draco überrascht.

„Ich kenne dich gut genug, um das zu wissen, schließlich bist du doch mein Lieblings Patenkind."

„Schließlich bin ich auch dein einziges."

„Oh, das muss mir glatt entfallen sein", sagte Severus theatralisch.

„Aber jetzt mal ernsthaft, du machst dir sorgen um ihn nicht wahr?"

Draco nickte.

„Du hast ihn doch von zu Hause abgeholt", sagte Draco hoffnungsvoll. „Hat er den nichts gesagt?"

„Nein", Severus schüttelte den Kopf.

„Du willst mir doch nicht etwa sagen, dass ihr die ganze Zeit, euch nur gegenseitig angestarrt habt?"

Draco schaute ihn ungläubig an.

Das konnte doch nicht sein, schließlich war man ca. 8 Stunden alleine im Hogwarts-Express unterwegs.

„Du hast wohl vergessen, dass Potter und ich, sagen wir mal, ein nicht gerade gutes Verhältnis haben."

„Ja, aber trotzdem, ihr könnt euch doch nicht nur den ganzen Tag angestarrt und ignoriert haben."

„Ich hab ihn gefragt, ob er reden will, doch er hat verneint.

Ich hab's wirklich versucht das kannst du mir glauben", sagte Severus schon beinahe verzweifelt.

Aber er wollte nicht reden.

Er war sowieso total fertig, er hat fast während der ganzen Fahrt geschlafen."

Severus machte eine kleine Pause und fragte dann:

„Was willst du ihm sagen, wenn du ihn gefunden hast?"

„Das weiß ich noch nicht genau", gestand Draco, „ich will einfach nur mit ihm reden."

„Na dann wünsch ich dir noch viel Glück", sagte Severus aufrichtig.

Der Zaubertrankmeister wandte sich zum gehen.

„Ach übrigens, du findest ihn am See. Allerdings ist er nicht alleine."

Erregt sagte Draco, „wieso hast du das denn nicht gleich gesagt?"

„Du hast mich nicht gefragt."

Schnellen Schrittes lief der Slytherin aus dem Schloss.

Erst als er schon fast draußen war, erinnerte er sich daran das sein Pate gesagt hatte:

„Allerdings ist er nicht alleine."

Er verlangsamte seine Schritte.

//Wahrscheinlich wird er mit Granger und Weasley zusammen sein.

Na, mit denen bin ich bis jetzt noch immer fertig geworden.//

Inzwischen hatte er das Schlossgelände schon betreten und lief jetzt Richtung See.

Schon von weitem sah er, dass nicht nur Ron und Hermine mit Harry am See waren, nein, bei ihm war eine ganze Brigade.

Draco war der Versuchung nahe sich einfach wieder umzudrehen und den weg zurück zu gehen.

Doch erinnerte er sich daran, dass er ein Slytherin und dazu noch ein Malfoy war.

Bisher hatte er sich auch von niemanden einschüchtern lassen.

//Und ich werde jetzt garantiert nicht damit anfangen.//

Erhobenen Hauptes schritt er zu dem Heer von Gryffindors.

Als er ungefähr noch fünfzehn Meter von ihnen entfernt war, sah er, wie einige Gryffindors aufstanden.

Sie sahen nicht gerade erfreut aus, doch das war Draco von Anfang an klar gewesen.

Man hätte auch nichts anderes erwarten können, schließlich traf Slytherin auf Gryffindor.

Wobei Gryffindor merklich in der Überzahl lag.

Draco ließ sich von seiner Unsicherheit nichts anmerken, seine Mimik verriet nichts von seiner Nervosität, von seiner Beklommenheit, die er verspürte.

Seine Erregung stammte nicht nur daher, weil es so viele Gryffindors waren, klar, ihm wäre es viel lieber gewesen, hätte er Harry alleine getroffen, aber wie er die letzten Tage festgestellt hatte, war das so gut wie unmöglich.

Ständig war der Gryffindor in Begleitung, nie war er alleine anzutreffen.

Draco wusste, dass seinem Engel das selbst auch nicht gefiel, Harry hatte kaum einen Moment, wo er mal er selbst sein konnte.

Immer wollte irgend jemand etwas von ihm und war es nur, um in seiner Nähe zu sein.

Bei dem Jungen der Lebte.

„Was willst du, Malfoy?", fragte mich George Weasley, oder war es Fred?

Nein, es war George, wenn die zwei nebeneinander standen, konnte man sie erkennen.

George hatte ein wenig das rundere Gesicht.

Währen Fred seins etwas länglicher war.

Wenn man sie alleine traf, hatte man fast keine Chance zu wissen, wer da nun vor einem stand außer man kannte sie gut.

//Was in meinem Fall ja nicht zutrifft.//

„Von dir will ich nichts, Weasley", sagte ich kalt.

Draco schaute zu Harry auf den Boden, er saß bei Neville Longbottom, Katie Bell, und Hermine Granger.

„Ich will mit Potter reden. Unter vier Augen."

Es war ebenfalls kalt gesagt, aber seine Augen, mit denen er Harry betrachtete, sagten etwas anderes.

Sie waren alles andere als kalt. Sie waren warm, mitfühlend und bittend.

Das könnte Draco wahrscheinlich gar nicht mehr.

Früher konnte er Harry Blicke zuwerfen, die so kalt wie Eis waren.

Die so scharf waren, wie des Metzgers Messer.

So unheilverkündend wie Voldemorts Flüche.

Je länger er Harry kannte, desto schwerer fiel es  ihm, seine Maske aufrecht zu erhalten,

seine Gefühle zu unterdrücken, ihn immer kalt und verachtend anzusehen.

„Was willst du von Harry", fragte Hermine ihn ohne ihre Verachtung für ihn zu verbergen..

„Ist Okay, Hermine."

Hermine schaute Harry empört an. „Du willst doch nicht etwa mit ihm mit gehen?" zischte sie ihm zu. „Wer weiß, was der vor hat."

„Hey, ich kann ganz gut auf mich alleine aufpassen."

„Ja, aber das ist Malfoy, du weißt schon, der Junge der dir immer eins reinwürgen will."

Hermine klang mittlerweile schon beinahe hysterisch.

Harry sah ein, dass eine Diskussion keinen Sinn hatte. Er stand auf und folgte dem Slytherin.

Die verblüfften Blicke der anderen Gryffindors ignorierend.

Schweigend liefen sie ein Weile übers Gelände.

Sie hatten heute wirklich Glück mit dem Wetter, keine einzige Wolke stand am Himmel die das Gegenteil hätte behaupten können, von Süden her wehte eine leichte Brise über sie hinweg, die sanft über die grünen Gräser strich und sie ein wenig im lauen Wind tanzen ließ.

Vom Verbotenem Wald hörte man den fröhlichen Singsang der Vögel.

Alles schien so idyllisch und doch wussten sie beide, dass es wahrscheinlich nicht mehr lange anhalten würde.

Voldemort verhielt sich im Moment zwar ruhig, wahrscheinlich zu ruhig um ein einigermaßen gutes Gefühl dabei zu haben.

Wahrscheinlich war es nur die so bekannte Ruhe vor dem Sturm.

Harry blieb bei einer Birke stehen und wollte nun endlich wissen, was der Blonde Junge neben ihm wollte.

„Also, was willst du, Malfoy", fragte er gerade heraus.

Es war klar gesagt, kein Zittern lag in der Stimme, nichts deutete darauf hin, wie nervös sich Harry in Dracos Nähe in Wirklichkeit fühlte.

//Malfoy, immer nennt er mich nur Malfoy, wieso nennt er mich nie bei meinem Vornamen?//

Eine leise Stimme zwitscherte ihm zu, „Weil du das auch nie getan hast.

Weil du damit angefangen hast."

Und wieder mal musste er dieser lästigen, immer besser wissenden und meistens recht habenden Stimme, Recht geben.

„Du wirst kaum gekommen sein, um mit mir einen Spaziergang zu unternehmen", sagte Harry weiter.

„Warum nicht, wäre das so Abwegig?", fragte Draco leise.

Doch Harry war nah genug um es zu hören.

„Ja, das wäre es, ein Malfoy würde sich niemals dazu herablassen mit einem Potter etwas zu unternehmen.

Geschweige denn seine Nähe ohne einen triftigen Grund zu ertragen.

Sag einfach was du willst."

Verlegen schaute der Slytherin den Gryffindor an.

„Weißt du, ich… ich wollte mit dir reden, weil……"

„Mister Potter…, Mister Potter! Na endlich habe ich sie gefunden. Hab sie schon überall gesucht." Madam Hooch war mit ihrem Silberpfeil-Wisch sieben, schnell auf Harry zugeflogen gekommen.

„Madam Hooch!" Sagte Harry verwirrt.

„Was ist denn los?

Es ist doch noch kein Quidditchtraining oder?"

„Nein, das nicht, aber sie müssen sofort mitkommen, in Professor Dumbledores Büro wartet Besuch auf sie."

Leise sagte sie:

„Ein gewisser Schniffel… Schnaffel, nein warten sie ich hab's, Schnuffel, ja genau so war's."

Madame Hooch schüttelte den Kopf und sagte, „Komischer Name, Schnuffel wie kann man bloss zu so einem Namen kommen?

Den würde ich vielleicht meinem Hund geben, aber das ein Mensch so heissen kann, hätte ich nicht gedacht.

Der kann einem ja richtig leid tun."

Entsetzt schüttelte sie ihren Kopf, nicht wissend, wie nah sie der Wahrheit war.

„Schnuffel ist hier?", fragte Harry monoton.

„Ja, wenn ich es doch sage.

Los steigen sie auf meinen Besen, so geht's schneller."

Harry nickte und setzte sich hinter sie.

Hätte Madame Hooch Harry besser gekannt, hätte sie gewusst, dass Harry eigentlich außer sich vor Freude sein müsste.

Doch warum war er es dann nicht?

Sie flog mit Harry zum Schloss zurück.

„Warum? Was hab ich eigentlich getan, damit ich das verdiene?", fragte sich Draco als er sie davon fliegen sah.

„Ist es zu viel verlangt mit Harry fünf Minuten, nur fünf Minuten alleine mit ihm zu reden?"

Tränen der erneuten Enttäuschung, und des Zorns auf Madam Hooch, weil sie Harry einfach mitgenommen hatte, stiegen ihm in die Augen.

Wütend lief er alleine zum Schloss zurück.

*****^^^^******

Vor dem Wasserspeier verabschiedete sich die Fluglehrerin von Harry.

Oben vor Dumbledores rundem Büro klopfte Harry sachte an die Türe.

Ein mulmiges Gefühl machte sich in ihm breit, er erinnerte sich an das letzte Gespräch als er dort drinnen war zurück.

Er hatte gesehen, wie enttäuscht Dumbledores Augen waren, weil er ihm nichts erzählt hatte,

doch Harry wusste, dass er mit dieser Sache alleine klarkommen musste.

Schließlich sollte er derjenige sein, der Voldemort einmal stürzte, da konnte er nicht wegen so einer Lappalie den Direktor belangen.

Sonst würden sie ihn alsbald einen Schwächling bezeichnen.

„Komm rein, Harry" hörte er Dumbledore sagen.

Zaghaft, beinahe scheu betrat er das Büro.

Hinter einem Schreibtisch saß der Schuldirektor und streichelte seinem Phönix über sein wunderbares rot goldenes Gefieder.

Vor dem Pult stand ein großer, etwa fünfunddreißig Jahre alter Mann.

Es schien, als habe er vor kurzer Zeit die Länge des Büros genutzt, um auf und ab wie ein Tiger zu schreiten.

Harry erkannte ihn als Sirius wieder.

„Harry", sagte dieser erfreut und trat auf Harry zu um ihn in die Arme zu schließen.

Eine Weile genoss es Sirius einfach sein Patenkind umarmen zu dürfen, da es diese Momente viel zu selten für die beiden gab.

Sirius war immer noch als Mörder abgestempelt und musste sich versteckt halten, wenn er nicht gerade für Albus unterwegs war.

So hatte er auch nicht viel Gelegenheit Harry zu sehen, auch wenn er immer lauschte ob es „seinem Jungen" auch gut ging.

 //Ich hab viel zu selten für dich Zeit, tut mir leid, ich wünschte ich könnte mich richtig um dich kümmern,

nicht nur immer wieder einen Besuch machen, sondern so wie du es verdient hättest, wie es James getan hätte.//

Als sie sich wieder gelöst hatten von ihrer Umarmung fragte Harry unsicher:

„Du bist nicht sauer oder enttäuscht von mir?"

„Sauer?

Enttäuscht?

Wieso sollte ich?

Wie könnte ich?"

Harry überlegte, ob er die Gedanken seines Paten wieder auffrischen sollte.

Ihn dran erinnern wie er ihn in den Sommerferien enttäuscht hatte.

„Ach, du meinst, weil du in den Ferien gezaubert hast?

Ach komm wegen dem halte ich dir doch keine Moralpredigt.

Da bin ich echt der Falsche dafür."

Sirius schaute Harry kritisch an.

Irrte er sich oder lag diesem Jungen noch etwas anderes auf der Seele?

„Oder gibt es noch etwas?"

Schnell schüttelte Harry den Kopf. „Nein, sonst nichts."

„Bist du sicher?"

„Ja."

„Ich habe für euch ein Zimmer vorbereiten lassen, wo ihr euch in ruhe unterhalten könnt" sagte Dumbledore ruhig.

„Ihr geht einfach zu dem Bild vom schwarzen Hengst und sagt Pflaumenmus."

*****^^^^*****

Severus hatte gerade die Klassenarbeit der Zweitklässler von Hufflepuff und Ravenclaw durchgearbeitet.

Er lief durch die Gänge und wollte zu Albus, als er Draco erblickte.

Sein Blick sprach Bände, er sah wütend und enttäuscht aus, leise fluchend lief er vor sich her.

Severus wusste sofort, was passiert war.

Und er hatte so gehofft, dass die zwei sich heute finden würden.

Für Draco wäre es der Himmel auf Erden gewesen, wenn Harry ihm die richtige Antwort gegeben.

Und Harry würde endlich wieder mal etwas Gutes in sein Leben lassen, würde jemand haben mit dem er zu jeder Zeit reden könnte, jemand der immer für ihn da wäre, egal was noch kommen würde.

Schade, dass es jetzt so kommen musste.

Snape lief auf Draco zu.

Er brauchte jetzt jemanden, mit dem er reden konnte.

„Draco, ich muss dich wohl erst gar nicht fragen wie es gelaufen ist."

„Nein, das kannst du dir sehr gut sparen", gab er trotzig zurück.

„Aber bitte denk dran, du darfst Harry keine Schuld geben, er kann nichts dafür."

//Woher weiß er nun schon wieder, wie das Gespräch gelaufen ist?

Manchmal ist er mir echt unheimlich//

„Draco?", fragte Snape sanft.

„Ich weiß", sagte Draco „ich gebe Harry doch gar keine Schuld, er kann ja schließlich auch nichts dafür.

Ich gebe höchstens Madame Hooch die Schuld."

„Madam Hooch?" fragte Severus verwirrt.

Wie konnte er Madame Hooch für Harrys Gefühle verantwortlich machen, das war das absurdeste das Draco jemals zu ihm gesagt hatte.

„Ja, wäre Madam Hooch nicht gekommen, hätte ich mit ihm reden können."

„Wieso? Hast du denn nicht?"

„Nein, Madam Hooch hat ihn abgeholt bevor ich mit ihm sprechen konnte, aber das weißt du ja anscheinend schon wieder."

„Nein, ich hatte keine Ahnung, ich dachte du hättest mit ihm endlich gesprochen und hättest nicht die gewünschte Reaktion von ihm bekommen.

Da bin ich wohl voll ins Fettnäpfchen getreten.

Weshalb hat ihn Madam Hooch den geholt?"

„Ach, er muss von irgendwem Besuch haben. Ich hab den Namen nicht verstanden."

//Das kann ja nur Black sein//, dachte Severus grimmig.

//Der muss auch immer im falschen Moment kommen.//

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„Und Harry, wie geht's dir?"

„Mir geht's gut."

„Bist du sicher?

Dumbledore hat gesagt, dass du ziemlich schlecht aussahst nach den Ferien."

Harry schaute Sirius erschrocken an.

Er hatte gehofft, dass Professor Dumbledore Sirius nichts gesagt hätte.

Doch er hätte es sich denken können, Sirius war ja so etwas wie seine Familie.

„Komm, Harry, rede mit mir.

Ich werde bestimmt nichts weiter sagen, wenn du es nicht willst."

Sirius schaute Harry erwartungsvoll an.

„Es gibt da eigentlich gar nichts zu erzählen."

„Und was gibt es eigentlich gar nicht zu erzählen?", fragte Sirius weiter.

„Ich sag doch, es ist nichts, nichts worüber du dich sorgen müsstest.

Es geht mir gut, allerdings könnte meinetwegen die Quidditchsaison wieder langsam beginnen."

Sagte Harry mit einem sehnsüchtigen Blick.

„Und du? bist du immer noch bei Lupin, oder bist du für Dumbledore unterwegs?"

„Im Moment bin ich viel unterwegs.

Es gibt viel zu tun, wir müssen uns mobil machen, vielleicht können wir Voldemort ja stoppen, bevor er wieder richtig Fuß fasst."

„Und wenn nicht?"

„Werden wir kämpfen.

Aber mach dir keine Sorgen, noch ist es nicht soweit."

Man hört noch nichts von irgendwelchen Aktivitäten, es ist beinahe so, als wäre er gar nicht da."

„Ja, aber kann es nicht ebenso gut sein, dass er sich nur vorbereitet, das er Kraft sammelt, das er was plant?

Vielleicht ist es ja nur die Ruhe vor dem Sturm sagte Harry kritisch.

Und er wartet nur auf die richtige Gelegenheit.

Sirius war erstaunt, er hatte gewusst, dass die Wiederauferstehung von Du-weisst-schon-wem an Harry nicht einfach vorüber ging, dafür waren zu viele Dinge in der Vergangenheit

passiert.

Und würden wahrscheinlich noch passieren.

Aber er hatte den Eindruck, dass Harry sehr genau und viel über Voldemort nachdachte.

Klar war, dass Voldemort hinter Harry her war, er wollte sich rächen für all die Jahre im Exil.

Dafür, dass er es gewagt hatte ihm die Stirn zu bieten.

Er wollte Harry töten, bevor er ein ausgebildeter Zauberer war, da er wahrscheinlich Angst hatte, dass Harry zu mächtig werden würde, wenn er erst einmal seine Macht entdeckt hatte und lernen würde, sie gegen ihn einzusetzen.

Er war ja jetzt schon übernatürlich stark.

Aber es war nicht gut, wenn Harry zu viel über Voldemort nachdachte.

Es würde ihn mit der Zeit alt werden lassen. Nicht körperlich aber dafür geistig.

Harry war noch jung, beinahe noch ein Kind, er sollte Spaß haben, die Freuden eines Kindes ausleben dürfen…

Er sollte noch nicht denken müssen wie ein Erwachsener.

Nicht immer nur Stärke zeigen, darauf bedacht, niemals schwach oder gar ängstlich zu wirken.

„Mach dir darüber mal keine sorgen Harry", sagte Sirius liebevoll „wenn er wirklich etwas vor hat, wird Dumbledore nicht einfach tatenlos zusehen.

Lern du nur fleißig für die Schule und halte dich aus Schwierigkeiten raus."

//So wie immer//, dachte Harry.

Harry nickte.

Wusste aber, dass er es nicht verhindern konnte, wenn wieder etwas, wie all die Schuljahre davor, passieren würde.

Er würde sicher nicht nach Problemen auf die Suche gehen, doch wenn sie kommen, würde er von ihnen auch nicht davonlaufen…

„Wie lange bleibst du eigentlich hier?"

„Ich muss Morgen schon in aller Frühe aufbrechen."

„Was, schon Morgen?" sagte Harry enttäuscht.

„Ja, ich wünschte auch, wir hätten etwas mehr Zeit für uns.

Aber du kannst mir jederzeit schreiben.

Und wenn etwas ist, komme ich sofort zu dir.

Und versprich mir das du zu Dumbledore gehst, falls du Narbenschmerzen oder seltsame Träume hast."

Ja, Leute das war's auch schon wieder, wenn ihr mir fleißig Reviewt  kommt auch  bald das nächste Kapitel.

Na was sagt ihr zu meinem armen Draco?

Aber ich hab euch davor gewarnt das ich einen leichten Sadistischen Einschlag habe. *^ggg^*