"bla bla" - gesprochenes Wort

/bla bla/ - Gedanken

Verzweifelung? Fehlentscheidung. Rache!

Teil 14

Es dauerte einige Zeit, bis sich der Pulsschlag der beiden wieder normalisiert hatte. Omi lag

seitlich neben Yohji und bedeckte das Stückchen Haut, das er von seiner Position aus

erreichen konnte, mit Küssen.

Sanft senkte er seine Lippen herab, knabberte etwas an Yohjis Hals, hob den Kopf etwas an

und küsste dann die Stelle ein paar Zentimeter daneben. Er kam an die Stelle direkt hinter

Yohjis Ohr und biss dort vorsichtig zu. "Ahh... Wenn du so weiter machst, falle ich gleich

über dich her."

Omi lächelte verschmitzt. "Wie gut, dass du gefesselt bist." Er setzte seine Liebkosungen fort.

Mit seiner freien Hand, er lag auf der anderen, streichelte er über den Brustkorb vor ihm. Er

zog immer kleiner werdende Kreise um Yohjis Brustwarzen, bis sie schließlich völlig fest

waren.

Omi änderte seine Position, so dass er Yohjis Nippel mit seiner Zunge verwöhnen konnte.

Seine weichen Lippen schlossen sich um die festen kleine Knoten, ganz vorsichtig biss er zu.

Er wollte Yohji ja erregen und nicht verletzen.

"Aaah... Omi... Was machst du da?" Er klang schon fast so, als ob er leiden würde.

"Spaß haben." Omi genoss es von Minute zu Minute mehr, was in seinem Bett passierte.

"Und warum quälst du mich dann so?"

"Ich habe noch nicht einmal angefangen dich zu quälen." Ein leicht sadistisches Grinsen

erschien auf Omis Gesicht.

"Weißt du eigentlich, dass es mich völlig verrückt macht, wenn du so was sagst. Ich möchte

mich dann am liebsten sofort auf dich stürzen und dir deinen ganzen Verstand rausvögeln.

Dich so hart rannehmen, dass du morgen nicht mehr laufen kannst."

"Bring mich hier nicht noch auf Ideen. Du bist derjenige, der gefesselt vor mir liegt." Omis

Hand glitt tiefer und strich über Yohjis Hüften. Langsam bewegte er sie über die

Oberschenkel, bis er die Innenseiten erreichte. Mit leicht kreisenden Bewegungen näherte er

sich dem Zentrum von Yohjis Lust, welches schon längst wieder erhärtet war.

"Ich kann dich auf noch ganz andere Ideen bringen." Seine Augen glänzten vor Freude, als er

an all das dachte, was er gerne einmal mit Omi ausprobieren wollte.

"Ach ja?" Seine Hände machten kunstvoll einen Bogen um Yohjis Erektion. Sie strichen

immer nur knapp daneben vorbei, umrundeten seine empfindlichste Stelle, bevor sie wieder

zu den Oberschenkeln zurückkehrten. Yohji wand sich unter den Berührungen. Wollte Omis

Hände wieder auf sich spüren. Die Wärme genießen, die von Omi ausging. Es war ein süßer

Schmerz, dem er ausgesetzt war. Die ersten Tropfen seiner Lust glitzerten schon wieder auf

seinem Glied.

Omi kniete sich zwischen Yohjis Beine und sah ihn von dort mit lustverschleierten Augen an.

Jetzt wünschte sich Yohji mehr als zuvor, frei zu sein. Er wollte mit seinen Händen über den

blonden Schopf vor ihm streichen und ihn seiner gegenwärtigen Position halten. Er wirkte wie

die Versuchung in Person, als er ihn so anblickte.

Ganz langsam, gerade so, als ob er Yohji extra quälen wollte, senkte Omi seinen Kopf herab.

Seine Zunge kreiste in kleinen Bewegungen um die Spitze seiner Erregung. Yohji bäumte

sich auf, er wollte so schnell wie möglich in die feuchte Hitze von Omis Mund eindringen.

Doch Hände auf seinen Hüften hielten ihn zurück. Kraftvoll wurde er wieder nach unten in

die Matratze gedrückt. "Böser Junge." Omi konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. "Wenn

du so was noch mal versuchst, muss ich dich bestrafen." Er bemühte sich, ernst und gemein

auszusehen, doch dadurch wirkte er noch niedlicher.

"Ich werde dir gehorchen."

"Gut so." Omi senkte seinen Kopf erneut herab. Sein Mund nahm Yohjis Glied soweit wie

möglich auf. Er begann in einem bedächtigem Rhythmus zu saugen, unterstützt von seiner

Hand, welche die untere Hälfte von Yohjis Erektion massierte. Seine Zunge strich um die

Spitze herum, glitt am Schaft auf und ab. Als er über den kleinen Spalt am Kopf leckte,

konnte Yohji sich nicht mehr zurückhalten. Wieder stieß er mit seinem Becken nach oben.

Omi ließ von ihm ab und kletterte über Yohji hinweg. Er setzte sich so auf dessen Brust, dass

sein eigenes Lustzentrum nur noch wenige Zentimeter von Yohjis Mund entfernt war. "Wer

nicht hören will muss fühlen. Und jetzt lutsch."

Yohji sah es zwar nicht unbedingt als Strafe an, was er jetzt tun durfte. Im Gegenteil, er kam

dem Befehl nur allzu gerne nach. Es war so erregend, Omi in der Rolle seines Meisters zu

sehen. Er würde alles tun, damit sein junger Freund glücklich und befriedigt war.

Er ahmte Omis frühere Bewegungen nach und erzielte damit ein Stöhnen, was nicht zu

unterschätzen war. Sie würden tatsächlich ihre Zimmer schalldicht isolieren müssen. Doch

momentan war ihm das völlig egal. Omis und seine eigene Lustbefriedigung standen im

Zentrum seiner Interessen.

Omi zog sich unerwartet aus ihm zurück. "Stopp. Oder ich komme gleich."

Yohji blickte ihn verwundert an. "Willst du denn nicht?"

Ein Kopfschütteln war sein Antwort. "Eigentlich schon, aber ich hatte noch etwas anderes mit

dir vor." Yohji sah wieder das Glitzern in Omis Augen, die Vorfreude war kaum zu bändigen.

Omi kniete sich neben Yohji ins Bett und beschloss, dass es an der Zeit war, sich seiner

Schlafanzughose zu entledigen.

Er beugte sich über den Rucksack und holte eine Tube hervor, die er Yohji unter die Nase

hielt. "Ist das hier das Richtige?"

"Wenn du vor hast mich zu ficken, dann schon." Und wie Omi das vorhatte. "Du weißt schon,

was du zu tun hast, oder?" Wenn Omi schon wegen dem Gleitmittel fragte, war eine solche

Frage vermutlich angebracht. Zumindest aus Yohjis Sicht, schließlich ging es hier um sein

Hinterteil.

"Theoretisch schon." Omi blickte schüchtern zur Seite. Nach seinem bisherigem Verhalten

war es zwar etwas überraschend, doch durchaus verständlich.

"Und praktisch?"

"Praktisch hatte ich doch erst einmal Sex." Yohji sah ihn verwundert an.

"Einmal? Aber ich habe dich doch..."

"Du wirst das zweite Mal doch nicht als Sex zählen wollen, oder? Ich hatte erst einmal diese

wundervolle Erfahrung. Punkt."

Yohji schüttelte ganz leicht den Kopf. Omi war einfach unglaublich. Die Kraft und Stärke, die

er bewiesen hatte, in dem er ihm seine Tat vergab, war beinahe nicht mehr fassbar. Dass er

die Vergewaltigung jedoch nicht als sexuelle Erfahrung einstufte, schlug dem Fass den Boden

aus.

Aus Yohjis Sicht war es ohnehin fast wie ein Traum, dass er hier bei Omi war und dieser sich

so ungezwungen verhielt. Mehr noch, er wollte freiwillig in seiner Nähe sein. Das allein

genügte, damit sich Yohji für den Rest seines Lebens bei sämtlichen Entitäten bedanken

würde, die ihm einfielen.

Omi hatte seinen Blick inzwischen wieder auf Yohji gerichtet, der ihn aufmunternd

anlächelte. "Tu einfach, was du für richtig hältst. Ich denke, du hast dir theoretisch genug

Erfahrung angeeignet." Er zwinkerte Omi wissend zu.

"Das klingt ja fast so, als ob du mich für einen Perversen hältst, der die ganze Zeit nur Yaoi-

Kram anschaut." Er krabbelte auf dem Bett herum, bis er wieder zwischen Yohjis Beinen

angekommen war.

"Stimmt das etwa nicht?" Yohji sah in herausfordernd an.

"Baka." Er sah diesen Teil der Unterhaltung als erledigt an und widmete sich der Tube in

seiner Hand. Er verteilte etwas von dem kühlen Gel auf seinem Zeigefinger und drückte dann

Yohjis Beine weiter auseinander. Wie er in seiner einschlägigen Lektüre gelernt hatte,

bereitete er Yohji vor. Offensichtlich war seine Literatur nicht schlecht gewesen, denn er fand

den kleinen verborgenen Punkt in seinem Partner schon nach kurzer Zeit.

Yohji stand in seinem Geräuschpegel Omi in Nichts nach. Die Zimmernachbarn würden sich

sicherlich freuen.

Omi zog seine drei Finger aus Yohji zurück und verteilte das Gel großzügig auf seinem Glied.

Er rutschte näher an Yohji heran und drückte mit seiner Spitze gegen dessen Po. Der

Widerstand war stärker, als er erwartet hatte. Er brachte mehr Kraft auf, bis der Muskel

nachgab. Langsam drang er tiefer und tiefer in Yohji ein. Er hätte nicht gedacht, dass

Empfindungen so stark sein können. Er spürte jeden einzelnen Zentimeter seiner Erektion.

Merkte, wie eng es um ihn herum war. Und diese alles überwältigende Hitze, die ihn zu

auszulöschen drohte.

Laut keuchte er, als er schließlich vollständig eingedrungen war. Omi hielt still, gab Yohji die

Chance sich an ihn zu gewöhnen. Doch diese wollte diese Möglichkeit gar nicht haben.

"Mach schon. Fick mich endlich." Heiße Schauer liefen über Omis Rücken. Diese

Aufforderung alleine ließ ihn beinahe kommen.

Er zog sich etwas zurück, stieß erneut in den wundervollen Körper unter sich. Immer

schneller wiederholte er seine Bewegungen. "Aaaahhhh....Härter, Omi. Lass mich alles

vergessen."

Omis Bewegungen wurden gröber. Er wusste, dass er nicht mehr lange durchhalten würde.

Dafür war es alles zu neu und vor allem viel zu eng. Er keuchte immer lauter, bis er sich

endlich in Yohji ergoss. Die letzten Stöße brachten auch den Mann unter ihm zum Orgasmus.

Erschöpft und erleichtert lag Omi neben Yohji. Er löste die Handschellen, damit Yohji ihn

umarmen konnte. Das durch die Endorphine in ihren Adern ausgelöste Glücksgefühl

zeichnete sich in ihren Gesichtern ab.

Omi kuschelte sich an Yohji heran. "Aishiteru."

Yohji atmete laut seufzend aus. Heute Abend war soviel passiert, was er nicht für möglich

gehalten hätte, diese Worte jedoch waren das Letzte, was er erwartet hätte. Er strich mit seiner

Hand über Omis Schulter. "Mo Aishiteru."

Er hatte fast alles, was er wollte. Jetzt musste sein Koibito nur noch seine unterschwellige

Angst vor ihm ablegen, dann wäre wirklich alles perfekt.

Schon fast am Einschlafen nuschelte Omi noch vor sich hin. "Ich bin froh, dass du wieder da

bist."

"Ich auch. Danke, dass du mich wachgerüttelt hast. Ich glaube, dass war der beste Geburtstag,

den ich je hatte."

Nicht ganz so eng umschlungen wie andere Liebespaare schliefen die beiden ein.

TBC