WARNUNG: Möglicherweise (eher: ziemlich wahrscheinlich) ist Aya majorOOC -
aber das ist für
das Wohl der Geschichte, seid also bitte nachsichtig mit mir.
"bla bla" - gesprochenes Wort
/bla bla/ - Gedanken
// bla bla// - geistiger Kontakt mit SchuSchu *g*
Verzweifelung? Fehlentscheidung. Rache!
Teil 16
Aya rührte gedankenversunken in seiner Kaffeetasse herum. Er legte sich seine Worte
zurecht, damit er beim Erzählen nicht vollkommen planlos klang.
"Also, nachdem wir diese letzte Begegnung mit Schwarz auf dem Meer hatten, Omi ins
Trübsalblasen verfiel und wir immer weniger Aufträge bekamen, habe ich etwas gesucht,
dass mir genug Geld bringen würde, damit ich Aya-chan das Internat in der Schweiz bezahlen
kann."
"Und das hast du geschafft, indem du Schwarz hierher bringst?" Aya sah Yohji mit seinem
Death-Glare TM an. Was in diesem Fall bedeuten sollte "Entweder du hältst die Klappe oder
ich erzähle gar nichts mehr". Yohji schwieg, machte jedoch noch eine Handbewegung, die
Aya zum Weiterreden aufforderte.
"Vor etwas mehr als zwei Jahren hatte ich dann endlich etwas Geeignetes gefunden, das sich
als äußerst profitabel erwies. Ich habe in einem Massagesalon angefangen."
Yohji zog seine Augenbraue hoch, während er Aya eindringlich musterte. Er hätte nicht
gedacht, dass sein rothaariger Teamkollege den Mumm für so etwas hatte. Massagesalon,
wenn er ein Bordell so bezeichnen wollte, dann war ihm das durchaus recht.
Schuldig hatte sich in Yohjis Gedanken geklinkt und bracht jetzt in schallendes Gelächter aus.
"Es ist doch einfach immer wieder schön, wenn so ein Hentai mit am Tisch sitzt. Glaubst du
echt, dass unser Kätzchen hier seinen Körper verkaufen würde?"
Aya setzte seine Tasse kraftvoll auf dem Tisch ab. Wütend zog er Yohji am Hemdkragen zu
sich hin. "Du Arsch. Wenn ich Massagesalon sage, dann meine ich das auch. Als ob ich es
nötig hätte..." Er fuchtelte mit den Händen in der Gegend herum.
Crawford strich ihm verführerisch über den Arm. "Obwohl, du hättest sicher keine Probleme
Kunden zu bekommen. Bei deinem Aussehen und vor allem deinem Einsatz im Bett." Aya
änderte das Ziel seiner Wut von Yohji auf Crawford und blickte diesem jetzt extrem verärgert
in die Augen. "Und du würdest doch glatt meinen Zuhälter spielen, wie?"
"Wenn du mich lieb darum bittest." Crawford sah ihn mit einem selbstgefälligem Lächeln an,
während Aya sich ausmalte, was der Andere heute Abend alles nicht bekommen würde. Was
wiederum Schuldig dazu brachte in ein hämisches Grinsen auszubrechen. Aus seiner Sicht lief
dieser Morgen hervorragend, zumindest hatte er einiges zu lachen.
Aya äußerte sich nicht weiter dazu, was Crawfords Vorschlag anbelangte, sondern setzte bei
seinem Massagesalon wieder ein. "Es war ein sehr exklusiver Club, der hohe Eintrittspreise
verlangte, seinen Mitglieder aber auch die entsprechende Behandlung bot. Wegen des
Preisniveaus waren die Gäste hauptsächlich Ausländer und sehr betuchte Japaner. Und dann
eines Tages liegt er da vor mir" Aya wies mit seinem Daumen Richtung Crawford "nur mit
einem Handtuch über dem Hinterteil." Ein leicht amüsiertes Lächeln machte sich auf Ayas
Gesicht breit, damals hatte er es zwar alles andere als amüsant gefunden, dass Crawford da
vor ihm lag, doch diese Begegnung lag ja auch schon einige Zeit zurück.
"Nachdem ich wusste, wer da vor mir lag, habe ich mich geweigert ihn zu massieren. Dann ist
er aufgesprungen und hat mich angegriffen. Schließlich konnte ich ihn überwältigen und habe
den Laden verlassen."
"Und du hast nicht versucht ihn umzubringen?" Dieser Punkt allein machte Yohji schon
stutzig, außerdem hatte er ganz stark das Gefühl, dass Aya bei seiner Schilderung der Vorfälle
etwas Entscheidendes weggelassen hatte.
Schuldig blickte ihn an. "Dieses Gefühl hast du, weil es stimmt. Mein herzallerliebster Aya
will sich mal wieder um die interessanten Fakten herumdrücken." Er umarmte Aya von hinten
und flüsterte ihm etwas ins Ohr, dass Aya zum Erröten brachte.
Da Aya offensichtlich nicht gewillt war, mehr zu erzählen, zumindest konnte man dies seinem
beharrlichen Schweigen entnehmen, ergriff Crawford das Wort.
"Da lag in nun also, wohlwissend dass Abyssinian gleich auftauchen würde. Ich hatte ihn seit
dem letzten Kampf nicht mehr gesehen, doch die Bilder und Gedanken von ihm, die Schuldig
mir geschickt hatte, hingen mir im Kopf fest. Es passiert ja nicht häufig, dass der Gegner
mitten im Kampf denkt 'netter Po' oder 'über diese Muskeln würde ich gerne mal
streicheln'." Aya sah strafend zu Crawford hinüber. Die stark ausgeprägte sadistische Ader in
dem Amerikaner war nicht zu übersehen und so schnell würde er auch nicht aufhören zu erzählen.
Yohji zog seine Augenbraue erneut hoch. Ihr Field-Leader hatte mehr Geheimnisse, als er
gedacht hatte, wenn der sich mitten in der Begegnung mit Schwarz noch Gedanken über den
Körperbau von Crawford machen konnte.
"Jedenfalls fand ich seine Gedanken über mich sehr nett. Und als ich ihn dann durch Zufall in
einer Vision in diesem Salon sah, habe ich meine Chance ergriffen. Abyssinian war zwar
deutlich schockiert mich da zu sehen, fing aber dennoch an mich zu massieren. Bis ich mich
umgedreht habe."
Crawford sah die Bilder von damals vor sich, als ob er einen Film sehen würde.
- Flashback -
Aya starrte Crawford förmlich an, der jetzt auf seinem Rücken lag. "Was soll denn das?"
"Ich will auch an anderen Stellen massiert werden." Aya hätte ihm dieses arrogante
Grinsen nur zu gerne aus dem Gesicht gewischt, doch dann würde er für diesen Kunden wohl
keine Bezahlung erhalten und womöglich den Job ganz verlieren. Das Risiko wollte er nicht
eingehen.
"Arschloch. Entweder du drehst dich wieder um oder..."
"Oder was? Willst du deinen Job hier aufs Spiel setzen? Ich denke nicht." Aya hatte für sich selbst
ja auch schon entschieden, dass er das nicht tun würde, aber genauso wenig würde er einfach
Crawfords Befehlen folgen.
Das Handtuch bedeckte weiterhin die intimen Stellen von Crawfords Körper, alles andere war
entblößt. Aya selbst trug nur eine leichte Hose aus Baumwolle und ein dazu passendes
kurzärmeliges Hemd, beides in schwarz. Auf Schuhe und Strümpfe hatte er wegen des Ambientes
verzichtet, Fußbekleidung wirkte hier fehl am Platze.
Aya blickte sehr interessiert die Wand an, als er Crawford schließlich fragte, wo dieser denn
massiert werden wolle.
Die Antwort kam in Form einer Geste. Crawford griff nach Ayas Hand und führte sie unter das
Handtuch. Wie von der Tarantel gestochen zog sie der Rothaarige zurück und blickte Crawford
erbost an. "Hast du sie noch alle? Was glaubst du denn, wen du hier vor dir hast?"
"Jemand, der sich etwas Spaß gönnen sollte." Aya drehte sich ohne ein weiteres Wort um und
wollte den Raum verlassen. Er hatte es nicht nötig sich so verarschen zu lassen und schon gar nicht
von diesem arroganten Bastard.
Er war noch keine drei Schritte in Richtung Tür gekommen, als sich starke Hände um seine Brust
legten und ihn stoppten.
"Was glaubst du, wohin du gehst?"
"Weg von dir, das wohin ist völlig nebensächlich." Aya wurde herumgedreht und an die Wand
gestoßen. Crawford hielt Ayas Hände über dessen Kopf und nutzte seine freie Hand, um die
Knöpfe an Ayas Hemd zu öffnen. "Jetzt lass endlich dieses dämliche Gezappel. Wir wissen doch
beide, dass du es auch willst."
"Was? Mich von meinem Feind begrapschen lassen?" Er wollte mit den Beinen nach Crawford
treten, doch dieser lehnte sich so gegen Aya, dass es schlichtweg unmöglich war. Der eigene
unbekleidete Zustand war Crawford egal. Er wusste, dass er sich wegen seinem Körper nicht zu
schämen brauchte.
"Ich würde es eher als 'Vergnügen mit jemandem, den ich noch nicht so gut kenne' bezeichnen.
Begrapschen ist ein so hässliches Wort." Unverholen zeigte sich die Lust in den Augen des
Amerikaners.
"Lass mich endlich los du Idiot." Ein weiterer seiner vergeblichen Befreiungsversuche versagte.
"Warum gibst du nicht zu, dass du mich auch willst? Wir wissen doch beide, dass dem so ist."
"Träum weit..." Er kam nicht dazu seinen Satz zu vollenden, den sinnliche Lippen pressten sich auf
seinen Mund. Ohne, dass er bewusst den Befehl dazu gab, öffneten sich seine eigenen Lippen einen
Spalt und gewährten Crawfords Zunge Einlass. Erbittert rangen sie miteinander, Aya wollte
keinesfalls der Unterlegene sein, selbst wenn es sich nur um einen Kuss handelte. Oder vielleicht
gerade deswegen.
Keuchend trennten sie sich voneinander. Crawford löste seinen klammerartigen Griff um Ayas
Handgelenke und ließ ihn frei. "Immer noch davon überzeugt, dass du nicht willst?" Aya schwieg.
Am liebsten würde er Crawford und seine Sprüche hinter sich lassen und einfach gehen, doch die
Gefühle, die dieser Kuss ausgelöst hatte, hielten ihn davon ab. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren
küsste er Crawford. Jetzt hatte er die Oberhand, so wie es seiner Ansicht nach sein sollte. Wenn
schon Spaß, dann zu seinen Bedingungen.
Ayas Hände glitten an Crawfords Körper hinab und ruhten auf dessen ausnehmend gut geformtem
Po. Er zog den Mann vor sich näher an sich heran, bis sich ihre Lenden aneinander rieben. Es gab
keine Zweifel mehr, dass beide das Selbe wollten. Bis Crawford den jungen rothaarigen Mann von
sich stieß. "Ich glaube nicht, dass das hier der geeignete Ort dafür ist." Er ging zu seinem
Kleiderstapel und holte etwas aus seinem Jackett hervor. Lächelnd drückte er Aya eine Visitenkarte
in die Hand. "Hier. Morgen Abend, gegen acht. Nur du und ich und... Schuldig." Damit schnappte
er sich seine Sachen und verließ den Raum, einen verwirrten Aya zurücklassend.
- Ende Flashback -
Aya saß vorne über gebeugt am Küchentisch, seine Hände stützten den Kopf. Crawford hätte ja
nicht so detailreich schildern müssen, was in dem kleinen Raum passiert war.
"Und dann? Bist du zu dem Date gegangen?"
"Kannst du deine Neugier vielleicht etwas zügeln? Es klingt ja ganz so, als ob du gar nicht
abwarten kannst, was da passiert ist." Aya grummelte wütend in seinen nicht vorhanden Bart. Dass
sein Privatleben hier so offen diskutiert wurde passte ihm ganz und gar nicht.
Yohji sagte nichts weiter, sondern schaute Aya nur wartend an. Dieser nahm die Geschichte
schließlich an der Stelle wieder auf, wo Crawford geendet hatte.
-Flashback -
Aya hatte sich nur schwer dazu durchringen können, zu dieser Verabredung zu gehen. Der
ungewisse Faktor "Schuldig" störte ihn gewaltig. Aber wenn es eine Falle gewesen wäre, dann
hätte Crawford auch schon in dem Massagesalon seine Chance nutzen können.
Immer wieder drehte er die Karte in seiner Hand und überlegte sich, was ihn erwarten könnte.
Dabei hatte Crawford es ja ganz klar gesagt. Vergnügen. Nicht mehr und nicht weniger. Störte es
ihn, dass es Ex-Feinde von ihm waren? Sicherlich. Doch sein Verlangen nach Ablenkung, Erlösung
und vor allem nach einer Nacht ganz ohne Regeln und Tabus war stärker. Er hatte die eiskalte
Maske satt, wollte sich endlich wieder fallen lassen, ohne darauf achten zu müssen, was man von
ihm dachte. Dies hier sah er als seine Möglichkeit dazu an. Nur Sex, keine Verpflichtungen.
Pünktlich kurz vor acht stand er also vor dem Haus, das auf der Visitenkarte angegeben war. Noch
bevor er geklingelt hatte öffnete sich die Tür. Crawford bat ihn herein, den üblichen Anzug gegen
legere Jeans und T-Shirt eingetauscht. Selbst darin sah er herrschaftlich aus.
Aya folgte ihm ins Wohnzimmer, wo er auch von Schuldig begrüßt wurde. Beide ließen ihre Blicke
abschätzend über den Körper des anderen gleiten. Suchten nach Schwachstellen und fanden nur
pure unverhüllte Lust in den Augen ihres Gegenüber.
"Wie ich sehe, habt ihr euch schon miteinander bekannt gemacht. Dann können wir ja auch
anfangen." Er griff nach Ayas Hand und zog ihn mit sich ins Schlafzimmer. Fast widerstandslos
folgte ihm der Jüngere. Schuldig bildete das Schlusslicht des Trios.
Das Schlafzimmer war groß genug, dass es ein Kingsize-Bett, eine kleine Sitzgruppe und noch eine
Schrankwand beinhalten konnte.
Schuldig blieb hinter Aya stehen, während Crawford vor ihm stand. Von beiden Seiten wurde er
gestreichelt, geküsste und langsam seiner Kleidung beraubt. Er stand nackt zwischen seinen
ehemaligen Feinden und es machte ihm nichts aus. Ein kleiner Teil seines Verstandes meldete sich
und wollte, dass Aya schleunigst diese Zimmer und dieses Haus verließ. Der wesentlich größere
Teil des Verstandes hatte sich jedoch einfach ausgeschaltet und die schiere Leidenschaft
übernehmen lassen. Ayas Hände imitierten die Bewegung von Schuldig, bis dieser auch
unbekleidet vor ihm stand.
Wieder blickten sie sich an, dieses Mal ohne lästigen Stoff zwischen ihnen, der die interessanten
Körperteile verdeckte. Schuldig ging vor ihm auf die Knie, die Hände ihn Ayas Pobacken gekrallt
und nahm Aya in einer Bewegung tief in seinem Mund auf. Crawford ließ sich auf das Bett fallen
und öffnete Hemd und Hose etwas. Er sah aus wie ein feuchter Traum, der wahr wurde, wie er da
auf dem Bett saß und sich selbst befriedigte, während er den beiden Rothaarigen bei ihrer Show
zusah.
Aya ließ seinen Kopf in den Nacken fallen, als er merkte, wie sich sein Lustpegel immer mehr
steigerte. Wenn Schuldig so weiter machte, würde er sehr bald explodieren.
Schuldig las in den Gedanken des Mannes vor ihm, dass es bald so weit sein würde und zog sich
zurück. Gemeinsam gingen sie zum Bett und drückten Crawford nieder. Schuldig entfernte dessen
Beinbekleidung, während Aya ihm das Hemd von den Schultern streifte.
Crawford kroch etwas weiter nach hinten, so dass sie alle bequem Platz auf dem Bett fanden.
Schuldig beugte sich über ihn und machte bei dem Schwarzhaarigen da weiter, wo er gerade bei
Aya aufgehört hatte.
//Komm schon Aya, fick mich.// Aya war in seiner Lust schon zu weit fortgeschritten, als dass er
darüber noch großartig nachgedacht hätte. Er hatte zu lange keinen Sex gehabt und der Anblick von
zwei nackten Männern, die sich gegenseitig befriedigten, gab ihm den Rest.
Er griff nach der Tube mit Gleitgel, die so auf dem Nachttisch platziert worden war, dass man sie
unmöglich übersehen konnte. Hastig, fast schon ein wenig grob, bereitete er Schuldig vor. Mit einer
einzigen Bewegung drang er in Schuldig ein.
- Ende Flashback -
Omi hustete sein Brötchen fröhlich in den Tee, was an sich schon peinlich genug war, dennoch
nicht von seiner roten Gesichtsfarbe ablenkte. Aya hätte seine erste Begegnung mit den beiden
wirklich nicht so farbig schildern müssen.
Yohji hingegen schien die Beschreibung genossen zu haben. Wenigstens sagte das ein Blick auf die
Beule in seiner Hose. Aya grinste ihn beinahe boshaft an. "Und? Jetzt aufgeklärt?"
"Das mit den Bienchen und den Bienchen kannte ich vorher auch schon. Danke." Beide schenkten
sich nichts, wenn es darum ging, den anderen verbal nieder zu machen.
"Jedenfalls war das nicht unser letztes Treffen, wie man sieht. Ende." Aya stand auf und verließ die
Küche Richtung Koneko. Eigentlich hätten sie schon längst geöffnet haben sollen, aber wenn er
Yohji etwas ärgern konnte, waren es die paar Minuten Verspätung alle Mal wert.
Omi lief Aya nach, schließlich hatte er ja auch Frühschicht, und ließ Yohji mit den beiden anderen
allein. Alle drei grinsten sich an, als ob sie sagen wollten "Ich habe ja schon immer gewusst, dass
Aya sexgeil ist".
TBC.
das Wohl der Geschichte, seid also bitte nachsichtig mit mir.
"bla bla" - gesprochenes Wort
/bla bla/ - Gedanken
// bla bla// - geistiger Kontakt mit SchuSchu *g*
Verzweifelung? Fehlentscheidung. Rache!
Teil 16
Aya rührte gedankenversunken in seiner Kaffeetasse herum. Er legte sich seine Worte
zurecht, damit er beim Erzählen nicht vollkommen planlos klang.
"Also, nachdem wir diese letzte Begegnung mit Schwarz auf dem Meer hatten, Omi ins
Trübsalblasen verfiel und wir immer weniger Aufträge bekamen, habe ich etwas gesucht,
dass mir genug Geld bringen würde, damit ich Aya-chan das Internat in der Schweiz bezahlen
kann."
"Und das hast du geschafft, indem du Schwarz hierher bringst?" Aya sah Yohji mit seinem
Death-Glare TM an. Was in diesem Fall bedeuten sollte "Entweder du hältst die Klappe oder
ich erzähle gar nichts mehr". Yohji schwieg, machte jedoch noch eine Handbewegung, die
Aya zum Weiterreden aufforderte.
"Vor etwas mehr als zwei Jahren hatte ich dann endlich etwas Geeignetes gefunden, das sich
als äußerst profitabel erwies. Ich habe in einem Massagesalon angefangen."
Yohji zog seine Augenbraue hoch, während er Aya eindringlich musterte. Er hätte nicht
gedacht, dass sein rothaariger Teamkollege den Mumm für so etwas hatte. Massagesalon,
wenn er ein Bordell so bezeichnen wollte, dann war ihm das durchaus recht.
Schuldig hatte sich in Yohjis Gedanken geklinkt und bracht jetzt in schallendes Gelächter aus.
"Es ist doch einfach immer wieder schön, wenn so ein Hentai mit am Tisch sitzt. Glaubst du
echt, dass unser Kätzchen hier seinen Körper verkaufen würde?"
Aya setzte seine Tasse kraftvoll auf dem Tisch ab. Wütend zog er Yohji am Hemdkragen zu
sich hin. "Du Arsch. Wenn ich Massagesalon sage, dann meine ich das auch. Als ob ich es
nötig hätte..." Er fuchtelte mit den Händen in der Gegend herum.
Crawford strich ihm verführerisch über den Arm. "Obwohl, du hättest sicher keine Probleme
Kunden zu bekommen. Bei deinem Aussehen und vor allem deinem Einsatz im Bett." Aya
änderte das Ziel seiner Wut von Yohji auf Crawford und blickte diesem jetzt extrem verärgert
in die Augen. "Und du würdest doch glatt meinen Zuhälter spielen, wie?"
"Wenn du mich lieb darum bittest." Crawford sah ihn mit einem selbstgefälligem Lächeln an,
während Aya sich ausmalte, was der Andere heute Abend alles nicht bekommen würde. Was
wiederum Schuldig dazu brachte in ein hämisches Grinsen auszubrechen. Aus seiner Sicht lief
dieser Morgen hervorragend, zumindest hatte er einiges zu lachen.
Aya äußerte sich nicht weiter dazu, was Crawfords Vorschlag anbelangte, sondern setzte bei
seinem Massagesalon wieder ein. "Es war ein sehr exklusiver Club, der hohe Eintrittspreise
verlangte, seinen Mitglieder aber auch die entsprechende Behandlung bot. Wegen des
Preisniveaus waren die Gäste hauptsächlich Ausländer und sehr betuchte Japaner. Und dann
eines Tages liegt er da vor mir" Aya wies mit seinem Daumen Richtung Crawford "nur mit
einem Handtuch über dem Hinterteil." Ein leicht amüsiertes Lächeln machte sich auf Ayas
Gesicht breit, damals hatte er es zwar alles andere als amüsant gefunden, dass Crawford da
vor ihm lag, doch diese Begegnung lag ja auch schon einige Zeit zurück.
"Nachdem ich wusste, wer da vor mir lag, habe ich mich geweigert ihn zu massieren. Dann ist
er aufgesprungen und hat mich angegriffen. Schließlich konnte ich ihn überwältigen und habe
den Laden verlassen."
"Und du hast nicht versucht ihn umzubringen?" Dieser Punkt allein machte Yohji schon
stutzig, außerdem hatte er ganz stark das Gefühl, dass Aya bei seiner Schilderung der Vorfälle
etwas Entscheidendes weggelassen hatte.
Schuldig blickte ihn an. "Dieses Gefühl hast du, weil es stimmt. Mein herzallerliebster Aya
will sich mal wieder um die interessanten Fakten herumdrücken." Er umarmte Aya von hinten
und flüsterte ihm etwas ins Ohr, dass Aya zum Erröten brachte.
Da Aya offensichtlich nicht gewillt war, mehr zu erzählen, zumindest konnte man dies seinem
beharrlichen Schweigen entnehmen, ergriff Crawford das Wort.
"Da lag in nun also, wohlwissend dass Abyssinian gleich auftauchen würde. Ich hatte ihn seit
dem letzten Kampf nicht mehr gesehen, doch die Bilder und Gedanken von ihm, die Schuldig
mir geschickt hatte, hingen mir im Kopf fest. Es passiert ja nicht häufig, dass der Gegner
mitten im Kampf denkt 'netter Po' oder 'über diese Muskeln würde ich gerne mal
streicheln'." Aya sah strafend zu Crawford hinüber. Die stark ausgeprägte sadistische Ader in
dem Amerikaner war nicht zu übersehen und so schnell würde er auch nicht aufhören zu erzählen.
Yohji zog seine Augenbraue erneut hoch. Ihr Field-Leader hatte mehr Geheimnisse, als er
gedacht hatte, wenn der sich mitten in der Begegnung mit Schwarz noch Gedanken über den
Körperbau von Crawford machen konnte.
"Jedenfalls fand ich seine Gedanken über mich sehr nett. Und als ich ihn dann durch Zufall in
einer Vision in diesem Salon sah, habe ich meine Chance ergriffen. Abyssinian war zwar
deutlich schockiert mich da zu sehen, fing aber dennoch an mich zu massieren. Bis ich mich
umgedreht habe."
Crawford sah die Bilder von damals vor sich, als ob er einen Film sehen würde.
- Flashback -
Aya starrte Crawford förmlich an, der jetzt auf seinem Rücken lag. "Was soll denn das?"
"Ich will auch an anderen Stellen massiert werden." Aya hätte ihm dieses arrogante
Grinsen nur zu gerne aus dem Gesicht gewischt, doch dann würde er für diesen Kunden wohl
keine Bezahlung erhalten und womöglich den Job ganz verlieren. Das Risiko wollte er nicht
eingehen.
"Arschloch. Entweder du drehst dich wieder um oder..."
"Oder was? Willst du deinen Job hier aufs Spiel setzen? Ich denke nicht." Aya hatte für sich selbst
ja auch schon entschieden, dass er das nicht tun würde, aber genauso wenig würde er einfach
Crawfords Befehlen folgen.
Das Handtuch bedeckte weiterhin die intimen Stellen von Crawfords Körper, alles andere war
entblößt. Aya selbst trug nur eine leichte Hose aus Baumwolle und ein dazu passendes
kurzärmeliges Hemd, beides in schwarz. Auf Schuhe und Strümpfe hatte er wegen des Ambientes
verzichtet, Fußbekleidung wirkte hier fehl am Platze.
Aya blickte sehr interessiert die Wand an, als er Crawford schließlich fragte, wo dieser denn
massiert werden wolle.
Die Antwort kam in Form einer Geste. Crawford griff nach Ayas Hand und führte sie unter das
Handtuch. Wie von der Tarantel gestochen zog sie der Rothaarige zurück und blickte Crawford
erbost an. "Hast du sie noch alle? Was glaubst du denn, wen du hier vor dir hast?"
"Jemand, der sich etwas Spaß gönnen sollte." Aya drehte sich ohne ein weiteres Wort um und
wollte den Raum verlassen. Er hatte es nicht nötig sich so verarschen zu lassen und schon gar nicht
von diesem arroganten Bastard.
Er war noch keine drei Schritte in Richtung Tür gekommen, als sich starke Hände um seine Brust
legten und ihn stoppten.
"Was glaubst du, wohin du gehst?"
"Weg von dir, das wohin ist völlig nebensächlich." Aya wurde herumgedreht und an die Wand
gestoßen. Crawford hielt Ayas Hände über dessen Kopf und nutzte seine freie Hand, um die
Knöpfe an Ayas Hemd zu öffnen. "Jetzt lass endlich dieses dämliche Gezappel. Wir wissen doch
beide, dass du es auch willst."
"Was? Mich von meinem Feind begrapschen lassen?" Er wollte mit den Beinen nach Crawford
treten, doch dieser lehnte sich so gegen Aya, dass es schlichtweg unmöglich war. Der eigene
unbekleidete Zustand war Crawford egal. Er wusste, dass er sich wegen seinem Körper nicht zu
schämen brauchte.
"Ich würde es eher als 'Vergnügen mit jemandem, den ich noch nicht so gut kenne' bezeichnen.
Begrapschen ist ein so hässliches Wort." Unverholen zeigte sich die Lust in den Augen des
Amerikaners.
"Lass mich endlich los du Idiot." Ein weiterer seiner vergeblichen Befreiungsversuche versagte.
"Warum gibst du nicht zu, dass du mich auch willst? Wir wissen doch beide, dass dem so ist."
"Träum weit..." Er kam nicht dazu seinen Satz zu vollenden, den sinnliche Lippen pressten sich auf
seinen Mund. Ohne, dass er bewusst den Befehl dazu gab, öffneten sich seine eigenen Lippen einen
Spalt und gewährten Crawfords Zunge Einlass. Erbittert rangen sie miteinander, Aya wollte
keinesfalls der Unterlegene sein, selbst wenn es sich nur um einen Kuss handelte. Oder vielleicht
gerade deswegen.
Keuchend trennten sie sich voneinander. Crawford löste seinen klammerartigen Griff um Ayas
Handgelenke und ließ ihn frei. "Immer noch davon überzeugt, dass du nicht willst?" Aya schwieg.
Am liebsten würde er Crawford und seine Sprüche hinter sich lassen und einfach gehen, doch die
Gefühle, die dieser Kuss ausgelöst hatte, hielten ihn davon ab. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren
küsste er Crawford. Jetzt hatte er die Oberhand, so wie es seiner Ansicht nach sein sollte. Wenn
schon Spaß, dann zu seinen Bedingungen.
Ayas Hände glitten an Crawfords Körper hinab und ruhten auf dessen ausnehmend gut geformtem
Po. Er zog den Mann vor sich näher an sich heran, bis sich ihre Lenden aneinander rieben. Es gab
keine Zweifel mehr, dass beide das Selbe wollten. Bis Crawford den jungen rothaarigen Mann von
sich stieß. "Ich glaube nicht, dass das hier der geeignete Ort dafür ist." Er ging zu seinem
Kleiderstapel und holte etwas aus seinem Jackett hervor. Lächelnd drückte er Aya eine Visitenkarte
in die Hand. "Hier. Morgen Abend, gegen acht. Nur du und ich und... Schuldig." Damit schnappte
er sich seine Sachen und verließ den Raum, einen verwirrten Aya zurücklassend.
- Ende Flashback -
Aya saß vorne über gebeugt am Küchentisch, seine Hände stützten den Kopf. Crawford hätte ja
nicht so detailreich schildern müssen, was in dem kleinen Raum passiert war.
"Und dann? Bist du zu dem Date gegangen?"
"Kannst du deine Neugier vielleicht etwas zügeln? Es klingt ja ganz so, als ob du gar nicht
abwarten kannst, was da passiert ist." Aya grummelte wütend in seinen nicht vorhanden Bart. Dass
sein Privatleben hier so offen diskutiert wurde passte ihm ganz und gar nicht.
Yohji sagte nichts weiter, sondern schaute Aya nur wartend an. Dieser nahm die Geschichte
schließlich an der Stelle wieder auf, wo Crawford geendet hatte.
-Flashback -
Aya hatte sich nur schwer dazu durchringen können, zu dieser Verabredung zu gehen. Der
ungewisse Faktor "Schuldig" störte ihn gewaltig. Aber wenn es eine Falle gewesen wäre, dann
hätte Crawford auch schon in dem Massagesalon seine Chance nutzen können.
Immer wieder drehte er die Karte in seiner Hand und überlegte sich, was ihn erwarten könnte.
Dabei hatte Crawford es ja ganz klar gesagt. Vergnügen. Nicht mehr und nicht weniger. Störte es
ihn, dass es Ex-Feinde von ihm waren? Sicherlich. Doch sein Verlangen nach Ablenkung, Erlösung
und vor allem nach einer Nacht ganz ohne Regeln und Tabus war stärker. Er hatte die eiskalte
Maske satt, wollte sich endlich wieder fallen lassen, ohne darauf achten zu müssen, was man von
ihm dachte. Dies hier sah er als seine Möglichkeit dazu an. Nur Sex, keine Verpflichtungen.
Pünktlich kurz vor acht stand er also vor dem Haus, das auf der Visitenkarte angegeben war. Noch
bevor er geklingelt hatte öffnete sich die Tür. Crawford bat ihn herein, den üblichen Anzug gegen
legere Jeans und T-Shirt eingetauscht. Selbst darin sah er herrschaftlich aus.
Aya folgte ihm ins Wohnzimmer, wo er auch von Schuldig begrüßt wurde. Beide ließen ihre Blicke
abschätzend über den Körper des anderen gleiten. Suchten nach Schwachstellen und fanden nur
pure unverhüllte Lust in den Augen ihres Gegenüber.
"Wie ich sehe, habt ihr euch schon miteinander bekannt gemacht. Dann können wir ja auch
anfangen." Er griff nach Ayas Hand und zog ihn mit sich ins Schlafzimmer. Fast widerstandslos
folgte ihm der Jüngere. Schuldig bildete das Schlusslicht des Trios.
Das Schlafzimmer war groß genug, dass es ein Kingsize-Bett, eine kleine Sitzgruppe und noch eine
Schrankwand beinhalten konnte.
Schuldig blieb hinter Aya stehen, während Crawford vor ihm stand. Von beiden Seiten wurde er
gestreichelt, geküsste und langsam seiner Kleidung beraubt. Er stand nackt zwischen seinen
ehemaligen Feinden und es machte ihm nichts aus. Ein kleiner Teil seines Verstandes meldete sich
und wollte, dass Aya schleunigst diese Zimmer und dieses Haus verließ. Der wesentlich größere
Teil des Verstandes hatte sich jedoch einfach ausgeschaltet und die schiere Leidenschaft
übernehmen lassen. Ayas Hände imitierten die Bewegung von Schuldig, bis dieser auch
unbekleidet vor ihm stand.
Wieder blickten sie sich an, dieses Mal ohne lästigen Stoff zwischen ihnen, der die interessanten
Körperteile verdeckte. Schuldig ging vor ihm auf die Knie, die Hände ihn Ayas Pobacken gekrallt
und nahm Aya in einer Bewegung tief in seinem Mund auf. Crawford ließ sich auf das Bett fallen
und öffnete Hemd und Hose etwas. Er sah aus wie ein feuchter Traum, der wahr wurde, wie er da
auf dem Bett saß und sich selbst befriedigte, während er den beiden Rothaarigen bei ihrer Show
zusah.
Aya ließ seinen Kopf in den Nacken fallen, als er merkte, wie sich sein Lustpegel immer mehr
steigerte. Wenn Schuldig so weiter machte, würde er sehr bald explodieren.
Schuldig las in den Gedanken des Mannes vor ihm, dass es bald so weit sein würde und zog sich
zurück. Gemeinsam gingen sie zum Bett und drückten Crawford nieder. Schuldig entfernte dessen
Beinbekleidung, während Aya ihm das Hemd von den Schultern streifte.
Crawford kroch etwas weiter nach hinten, so dass sie alle bequem Platz auf dem Bett fanden.
Schuldig beugte sich über ihn und machte bei dem Schwarzhaarigen da weiter, wo er gerade bei
Aya aufgehört hatte.
//Komm schon Aya, fick mich.// Aya war in seiner Lust schon zu weit fortgeschritten, als dass er
darüber noch großartig nachgedacht hätte. Er hatte zu lange keinen Sex gehabt und der Anblick von
zwei nackten Männern, die sich gegenseitig befriedigten, gab ihm den Rest.
Er griff nach der Tube mit Gleitgel, die so auf dem Nachttisch platziert worden war, dass man sie
unmöglich übersehen konnte. Hastig, fast schon ein wenig grob, bereitete er Schuldig vor. Mit einer
einzigen Bewegung drang er in Schuldig ein.
- Ende Flashback -
Omi hustete sein Brötchen fröhlich in den Tee, was an sich schon peinlich genug war, dennoch
nicht von seiner roten Gesichtsfarbe ablenkte. Aya hätte seine erste Begegnung mit den beiden
wirklich nicht so farbig schildern müssen.
Yohji hingegen schien die Beschreibung genossen zu haben. Wenigstens sagte das ein Blick auf die
Beule in seiner Hose. Aya grinste ihn beinahe boshaft an. "Und? Jetzt aufgeklärt?"
"Das mit den Bienchen und den Bienchen kannte ich vorher auch schon. Danke." Beide schenkten
sich nichts, wenn es darum ging, den anderen verbal nieder zu machen.
"Jedenfalls war das nicht unser letztes Treffen, wie man sieht. Ende." Aya stand auf und verließ die
Küche Richtung Koneko. Eigentlich hätten sie schon längst geöffnet haben sollen, aber wenn er
Yohji etwas ärgern konnte, waren es die paar Minuten Verspätung alle Mal wert.
Omi lief Aya nach, schließlich hatte er ja auch Frühschicht, und ließ Yohji mit den beiden anderen
allein. Alle drei grinsten sich an, als ob sie sagen wollten "Ich habe ja schon immer gewusst, dass
Aya sexgeil ist".
TBC.
