Der Nebel wollte sich nicht lösen, lag schwer das gesamte Land. Die zwei
Gestalten, die ihn durchquerten bewegten sich langsam. Es, schien, als wenn
der Nebel es vermag die Sinne zu täuschen...
"Sag mal Kakarott, warum ist dieser grüne Bastard eigentlich so wichtig?",
fragte der Ältere. Der Angesprochene sah mit schmerzverzogenem Gesicht auf
den verhüllten Boden. "Gohan... braucht ihn..." "Das sagtest du bereits.
Aber warum sollte er ihn brauchen?" "Weil..." Goku bis sich auf die
Unterlippe. "Ja?" Vegeta stoppte seinen Flug, erwartete eine Antwort.
"Er..." "Hey, lass dir nicht alles aus der Nase ziehen!" "Vor kurzem... hat
er mir etwas anvertraut..." "Ach? Und was?" "Er liebt Piccolo...." Erstaunt
sah der Prinz ihn an, bevor er in schallendes Gelächter ausbrach. "Was...?"
"Der Sohn eines Saiyajins liebt einen grünen Namekianer, der es
normalerweise nicht einmal wert wäre von einem unserer Rasse auch nur
angesehen zu werden!" "Hör auf so über ihn zu reden!", wurde er
angeschrieen. "Was?" "Du sollst aufhören so über ihn zu sprechen! Das hat
er nicht verdient! Er hat uns immer geholfen! Er ist unser Freund! Wehe du
sprichst noch einmal in so einer verachtenden Weise über ihn!"
Vegeta ging ein Licht auf. Sein Gesicht verriet, dass er geschockt war.
"Du... Du liebst ihn..." "Ja.. ich liebe ihn auch..." Wieder war sein Blick
mit Schmerzen erfüllt. "IHR BEIDE?!" "Gohan... er... weiß nichts davon....
ich will Piccolo zu ihm bringen, damit es ihm besser geht...." "Ah ja und
damit ihn gleichzeitig in deiner Nähe haben kannst, nicht wahr?", meinte
der Ältere spöttisch. "Nein.... mein Sohn hat Vorrang... ich habe im leben
schon viel gutes bekommen..... ich war immer glücklich.... jetzt soll er
sein Glück bekommen..."
Eine Weile war es ruhig zwischen den beiden. Nachdenklich sah Vegeta ihn
an. Konnte nicht begreifen, wie er so handeln konnte. Für ihn war es eine
Dummheit. Es selbst hätte ihn sich einfach genommen, pfeif drauf, was der
Sohn will. Doch Goku war schon immer anders gewesen als ein normaler
Saiyajin. Er besaß Menschlichkeit, die ihn Rücksicht auf andere nehmen
ließ. Vegeta hatte nie wirklich verstanden, was ihm das brachte. ER
versuchte es selbst bei seiner Familie, aber das Resultat ließ doch
zweifeln... Einzig Bra bildete eine Ausnahme.
"Vegeta... lass uns weitersuchen..." Seine Augen sahen den Verzweifelnden
durchdringend an. Er beschloss sich von der gesamten Situation ein Bild zu
machen. "Ja... ich spüre seine Aura nicht... lass uns in Dendes Palast
nachsehen." "Ja, da wollte ich auch hin, wo sollte er sonst sein?" "Was
weiß ich, seh ich vielleicht aus wie'n Namekianer?" Goku flog bereits
davon. "Und du willst wirklich zurückstecken, damit dein Sohn glücklich
wird? Das schaffst du nicht Kakarott, nein, das schaffst nicht einmal du.
Dafür willst du ihn viel zu sehr."
Als sie immer höher flogen, den Quittenturm entlang, wurde der Nebel
dünner, bis er ganz verschwand. Es war als hätten sie nun Luft zum Atmen,
die Bedrücktheit würde abfallen. Sie landeten auf der Plattform.
"Kakarott, sieh dir das an!" Goku drehte sich zu dem Prinzen um und sah
sofort, was er meinte. Das ganze Land, so weit man von dort oben blicken
konnte, lag unter dem Nebel. "So was habe ich nicht nie gesehen!"
"Ich auch nicht.", vernahmen sie eine Stimme hinter ihnen, die ihnen zu
stimmte. Sie erblickten den jungen Gott und bevor Vegeta etwas sagen
konnte, begann Goku sofort mit seinem Anliegen. "Ich muss Piccolo dringend
sprechen! Wo ist er? Es ist wichtig!" "Wie? Tut mir leid Goku, aber er ist
schon lange nicht mehr hier." "Was? Aber ihr.... habt doch Piccolo gesagt,
was mit Son - Gohan ist, oder? Ihr habt es ihm gesagt! Ihr müsst!", schrie
er verzweifelt und panisch. Vegeta war erstaunt über diesen Ausbruch.
"Er wei0 davon Goku. Als ihr mir das gesagt habt, habe ich es sofort
weitergeleitet." "Aber.... aber warum... warum.... ist er dann nicht
gekommen...?" "Goku... ich..." Die beiden Saiyajins sahen Dende an,
offenbar war es ihm unangenehm, was er sagen wollte.
"Er ist zur Erde gegangen.... aber.... ihm schien das nichts auszumachen,
was mit ihm passiert ist... ihn hat es nicht weiter gekümmert..."
"Nein.... nein... das ist nicht wahr.... DAS IST NICHT WAHR! PICCOLO IST
NICHT SO! IHM LIEGT VIEL AN GOHAN, DASS WEIß ICH!!"
Er drehte sich wieder um, stürzte von der Plattform in den Nebel.
"So viel dazu...", sagte Vegeta gelassen und sprang hinterher.
"Das ist nicht wahr, das ist nicht wahr! Er würde niemals Gohan im Stich
lassen!"
"Vielleicht glaubst du auch nur, du würdest ihm kennen. Er ist ein
Namekianer. Was erwartest du?", fragte Vegeta kühl als er ihn eingeholt
hatte.
"Nein....", schüttelte er seinen Kopf, "Piccolo und er sind beste Freunde.
Er hat sich immer um ihn gesorgt, er war wie sein eigener Sohn! Wieso
sollte das jetzt auf einmal vorbei sein?" Tränen stiegen ihm in die Augen.
Vegeta sah ihn an, erstaunt, fragend. "Kann es sein, dass nicht Gohan ihn
braucht, sondern viel mehr du selbst? Du möchtest ihn in deiner Nähe haben,
ob du willst oder nicht...." "Nein... das ist es nicht..." "Mir kannst du
nichts vormachen Kakarott!" "Bitte, sei ruhig Vegeta und hilf mir erst mal
ihn zu finden."
Als sie tiefer gingen umhüllte der Nebel sie wieder, nahm sie in seiner
Mitte auf, umarmte sie wie ein Kind, dass nach Hause zurück gekehrt war...
