World of Darkness

H.F
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m.m.z

Kapitel 1

Der Anfang: Ein Brief

"...und Weinte über die Schönheit der Nacht." B.S

Sinne der Ewigen

"Regen der bei Nacht Fällt. Nur das plätschern der Regentropfen auf Steinernen Boden ist zu hören. In solchen, fast stillen Nächten, waren alle Sorgen nicht mehr so schwer, und schienen überwindbar. Als komme jetzt ihre Ebbe.

Noch sind stille Nächte, eher selten. Und nach jeder Ebbe; kommt bekanntlich auch die Flut. In dieser, in jener; Gottverlassenen Gegend, ist kein Platz mehr für Menschen, nur für Unmenschen und Monster ihrer eigenen Art. Hier Lebt niemand gerne. Noch würde ein jemand dies gerne oder freiwillig tun. Nur solche sind hier, die es sein müssten. Ja, nur solche, die keine Existenz mehr haben. Und diese auf Nichts das noch Nichtigere weiter bauen.

Ich glaube mich zu Erinnern, das es auch eine zeit gab wo Menschen ihre Brüder und Schwestern, noch liebten. Wo sie einander ähnlich waren; sich halfen.

Aber eben überkommt mich der Gedanke, dass auch das nicht stimmen kann. Ich habe es wohl, mit einer der unzählig heilen Welt jenseits der Vorstellung verwechselt. Ich kann mich nicht Erinnern. Oder glaube, mich nicht Erinnern zu können. Wüste nicht mit Bestimmtheit zu sagen, ob es je besser war. Wahrscheinlich nicht! Bestimmt war es schon immer so gewesen. Und bestimmt mussten auch schon damals Kinder in angst vor "Ihm" da Draußen zittern, wenn sie zu Bett gingen. "Ihm" war das egal. Er: Nur ein Synonym!

Er wusste nicht einmal dass er selbst ein Opfer ist. Oder einmal zu den Opfern gehörte.

Doch so war es schon immer: Die Natur der Dinge die unser aller Vater, erschaffen hatte. Ihre neue Natur erschuf sich dann selbst erneut; aus den Früchten unserer Taten, unseres Egoismus.

Und nun Leben wir so gut wir können, mit unseren einigen Dämonen. Ich Glaube das die Kinder, nicht für die Arroganz ihrer Eltern entrichten sollten. Oder deren Kinder. Aber "Ihm" ist das Egal. Denn so werden sie ihm Dienen. Nur weil wir ihnen doch noch, die Sünden ihrer Eltern aufbürgen. Wahrlich, die Gesellschaft ist Schuld. Sie sind die Schuldigen. Doch was ist mit unserer Gesellschaft? Sie, die ihrer Regeln hat, die, die alles Sieht. Jener die ewig ist? Was hat sie bewirkt?

Ich glaube ich habe nie aufgehört ein Kind zu sein, nicht wirklich. Aber es ist jetzt noch schwerer als es schon damals war. Ein Kind zu sein.

In den meisten Nächten, die ich nun híer bin, ist es so, dass man immer jemanden Schreien hörte, wenn Schüsse fallen, wenn Menschen sterben. Das nie endende Heulen der Sirenen, die Tusche der Nacht sie vernimmt.

Das Grölen der Mörder, Diebe, und anderen Verbrecher, ließ selbst jene angsterfüllt zusammen zucken, die, so sollte man meinen, hinter ihren dicken Mauern, sicher waren. Oder sich Sicher wussten! Doch vor der Angst ist niemand sicher...nicht wirklich! Jene, die sich Fürchten, glauben der Bote ihrer Angst wird jeden Moment kommen. Jene, die Boten sind, sind ihrer Angst längst Sklave und treuer Diener geworden. Und wo glaubst du zu stehen?

Und so fällt heute Nacht der Regen mal nicht in die Blutpfützen. Fällt nicht auf reglose Leiber. Und auch Schreie gibt es keine. Viele werden heute Nacht besser Schlafen. Aber jene die, so wie ich, älter sind, will meinen: Zumindest wie ich älteres Wissen, wussten es immer besser. Wir wussten dass vor jeden größeren Sturm eine Trügerische Ruhe aufkam. Nur, um die ahnungslosen in Sicherheit zu wiegen. Aber das, meine Liebe muss ich dir wohl nicht erklären- Sind wir doch die Wölfe, die nicht wollen, dass die Schafe wissen, dass wir unter ihnen sind.

Wie Winter der Nachts kommt. Der Winter kam spät dieses Jahr. Doch so spät er auch kam, so hart Schlug er zu. Es hätte das keiner Erwartet. Sie alle standen mit dem Gesicht zur Wand. Ja ich weiß, dass es " Mit dem Rücken zur Wand" heißt. Aber die Meinige Version Fand ich besser. Es machte den Eindruck, er wolle uns, nein Sie, peinigen, uns strafen. Er machte weniger den Eindruck nur eine Jahreszeit zu sein, eher den, eines weiteren Boten. Ein Bote der mal mehr verkündet: Gehenna ist nahe. Die Nacht aller Nächte. Ich habe selten solch Kälte erlebt. In uns...in mir. Na ja, vielleicht kann ich mich ja nur nicht entsinnen.

Schon zu lange bin ich Verwirrt. Schon lange vergessen. Schon zu lange Tot.

Du hast dich sicher schon seit langem nicht mehr gefragt, wo ich bin. Ich kann es dir nicht verdenken. Ich habe es auch aufgegeben.

Dort wo ich nun bin, gibt es keinen Solche wie Dich und Mich Und dort wo ich hingehen werde, gibt es sie lange nicht mehr. Dort gibt es nur.....Zufälle die sich zufällig begegnen, wie eh und je. Und so gemeinsam, etwas wie Schicksal ergeben. Wie eh und je. Du hast dich bestimmt nie gefragt, was daraus werden sollte. Oder wann das endlich enden wird. Bald, meine Liebe. Bald.

Verzeih, ich sollte dich nicht so Angreifen. Es ist nur, dass ich ab und zu vergesse, wie es dir jetzt ist. Ich habe vergessen was ich geworden bin. So sollte ich nicht fortfahren.

Ich sollte lieber Stattdessen versuchen mich zu fragen, wer mein bester Freund war. Und wo all dies endete.

Da sind nur noch die zwei Fenster, gähnen wie zwei abgründe, welche zur Finsternis führen.

Ich merke langsam, wie wenig ich doch über mich selbst weiß. Sollte ich es in all diesen Jahrhunderten nicht gelernt haben, obwohl es nur Jahrzehnte sind? Seine Verdammung zu verstehen, ist eine Gabe. Nun was soll's, ist wohl doch etwas zu spät. Oder ?

Ich wundere mich schon langsam, über die schon zu lange andauernde Friedliche stille. Nicht das ich mir das übliche herbeiwünsche, sollen doch der Mord und der Totschlag fernab verweilen. Aber es ist nicht mehr normal. Oder sollte ich doch lieber sagen "Üblich"? Es ist nur so, dass sich wohl etwas wirklich Großes ereignen wird. Denn wir, Ups, will meinen Sie; sind solche Ruhen nicht gewohnt. Und du kennst ja diesen Gedanken: Je länger die Ruhe vor dem Sturm desto größer wird Dieser wohl ausfallen.

Möchte mich nur zu gerne irren.

Aber so viel Glück werde ich heute Abend nicht haben. Oder sollte ich besser sagen, die anderen. Keiner der auch nur einen Funken Glück hat wäre hier.

Du wirst dich langsam fragen wo dieses "Hier" ist; wo ich nur sein kann. Welcher Ort ist so Gottverlassen das es Wahr sein kann? Und wo er sich befinde... Nun...er befindet sich in jedem Land...in jeder Stadt ...in jeder Dunklen Gasse ... ja an solchen Orten, welche wir schon fortwährend aufgesucht haben. In jedem Finsterem Loche hockt ein armes Herz, welches ... langsam aber stetig, und sicher die Finsternis jener Gasse in sich aufnimmt.

Was soll ich dir schon erzählen? Wir beide wissen, das jene die sich dort ihre Menschlichkeit bewahren, es selbst in unserem zustand schaffen würden. Sie selbst werden Gott sehen.

Ja, du wirst wohl mit Recht die Annahmen, haben, das ich mich in solchen finsteren Orten Verkrieche. Denn das tue ich wirklich! Aber Genauer gesagt, ich verkrieche mich in einem Gebäude, welches dort erbaut wurde. Wo würdest du es sonst tun. All diese Menschen... ich weiß nicht mit Sicherheit, wo ich da beginnen könnte.

Es ist der fünfte Brief den ich dir ohne Absender Schreibe. Und wenn dieser traurige Ort eine Adresse hätte dann wäre es bestimmt: 0666 Hoffnungslos Lane.

Mag nicht Recht haben....

Ich sehe in die Nacht durchs alte Fenster hinaus...

Das alte Fenster.... Doch sehe ich fast nichts...ich glaube man muss nicht sehen können, um zu erahnen was sich dahinter verbirgt. Niemand schaut in dieser Gegend gern zum Fenster hinaus ... Es möchte wohl keiner ein weiter Zeuge der Nächtlichen Ereignisse sein. Und bestimmt möchte keiner ein weiter Zeuge sein der aus der sicheren Ferne ein weiteres Unrecht sieht. Und bestimmt möchte keiner später mit seinem Gewissen zu Kämpfen haben...und jede weitere Nacht verlieren. Sich geißeln; Sich selbst verachten.

Doch meine Liebe, vielleicht bin ich schon zu lange verbittert: Und wer darf über all die Armen Menschen urteilen. Die ihr Schicksal teilen. Vielleicht wissen sie ja, dass jeden von ihnen das gleiche Schicksal ereilen wird. Ich denke, sie wollen nur nicht vor ihrer Zeit drankommen. "Er" würde das schon gerne wollen. Aber wer außer ihm würde es schon gerne wollen?

Meine Nachbarn Meine Armen Nachbarn... Ich höre ihre Erschreckten Herzen hämmern. Ihren Schweren Atem. Rieche ihren schweiß, ihre Angst. Selbst in meiner bescheidenden Zuflucht, dringt der Geruch vom Sich ängstigenden Fleische ein. (Es läst mich Würgen! Läst mich Frohlocken! Läst es beben!) Fast so als wolle er, anstatt seinem Köper um Hilfe bitten. Ich erinnere mich selbst noch gut daran, solche Ängste ausgestanden zu haben. Ich weiß, das sie mich zu dem machten was ich nun bin. Es bekümmert mich immer wieder, daran erinnert zu werden. Es erinnert öfter, als man es sich eingestehen kann. Oder es vergessen will.

Würdest Du, wenn Du in meinem Schuhen stecken würdest, etwas tun. Will fragen; wärst du der Engel der sich dieser armen Seelen annehmen würde. Und unseres Vater Macht ihnen, den bedürftigen, zukommen lassen? Anstatt sie zu Missbrauchen... jede Nacht aufs Neue. Sollten wir nicht so unsere Schuld tilgen, an denen die uns Leben Bedeuten, und die wir als Raubtiere Beuten?

Ich wüste nicht wie ich handeln würde. Bitte verstehe mich. Noch nie in meiner ganzen Existenz war ich Gott so nah, wie jetzt, wo ich mich so weit von ihm entfernt habe. Es ist einer jener Erfahrungen die ich bei meiner Wiedergeburt machen musste... Und es war gut so.... Es ist alles vorhanden Man muss es sich nur dessen Annehmen und es verstehen lernen. Ja, ich denke es ist einer jener Wahrheiten... die uns just heute zugeflogen kommen obwohl sie Gestern gebraucht worden waren. Aber besser, wie wohl das alte Sprichwort sagt, Spät als nie.

Die Geduld, so glaube ich zeichnet unsere Art aus... na ja zumindest will ich das glauben, und in Verbindung mit dem Ewigen setzten.

So, von Zeit zu Zeit...verspüre ich eine kleine Welle großen Mutes, um mich greifen. Sie verheißt neues und altes...was wohl heute dran ist. Wünschte mir mehr als oft, sie möge mich heute nicht heimsuchen.

Nun wer weiß was diese Stille Regnerische Nächte sonst mit sich bringen.

Hmm Still ist es immer noch.....nein doch nicht;

Höre eben eine Kinderstimme nach der Mutter Rufen. Kenne das kleine Mädchen. Sie ist so rein in ihrer Kindischen Naivität, so sollte die Welt gestaltet werden. Von Kindern. So wie es in der Heiligen Bibel steht.

Sie Anuzsehen schmerzt meinen Augen.

Sie hat wohl schlecht Geträumt. Wollten wir den in unserem ersten Leben nicht auch Kinder oder eigene Familien. Jetzt verbleiben nur noch die schlechten Träume...und ewige Nächte.

Nicht weit entfernt; Höre den Alten Herrn Predigen. Er predigt mal wieder seinen Kindern Die Heilige Schrift. Das gesetzt der Heiligen...Du sollst nicht...so, und nicht so..... Er ist Stark in seinem Glauben...stärker als manch ein Paffe- Und seine Kinder, eine Beachtliche Zahl,.....allesamt sehr schweigsam...allesamt aus Plüsch. Stille liebe Kinderlein, kommet' wieder Heim. Wird er heute Nacht wieder weinen? Er Liebt Gott. So wie dieser ihn? Er: ein Sehr alter Man. Nett; wenn man bedenkt wo er Leben muss. Er hat in seinem Leben bestimmt so einiges Gesehen, weis sein Angebeteter was und Wo. Er hat wohl sehr viel verloren.....dass er die Entschlafenen seinen in Kuscheltieren sieht. Da, siehe wie Boshaft unser Gott sein kann. Das er einen Alten Mann, der längst der Ruhe Bedürftig ist, keine Ruhe gibt. Ihn nicht von seiner Traurigen Existenz Befreit. Ihn entlässt von seinem Pflichten des Daseins. Denn manchmal, sind die Pflichten die er uns auflud zuviel. All die Wege. All die Regeln. Entsinne dich doch an unser beider Schicksal. Wir wurden mit Gewalt genommen, das Schicksal unserer Seelen, welches wir während unseres leben, hätten entscheiden können, wurde uns aufgezwungen Nun ja, was soll es, haben wir nicht jetzt mehr Zeit uns darum zu kümmern. Natürlich haben wir mehr Zeit als andere. Aber haben wir nicht jetzt einen noch längeren Weg vor uns? Gleicht dies es doch auf...so...läuft doch aufs selbe hinaus.

Hmm

Höre das Laufgeräusch eines Schweren Motors...solche, welche im Edlen Autos Platz finden. Von anständigen Wohlhabenden Leuten mit Viel Innenraum... Oder von weniger Anständigen Menschen.

Jetzt blendet das Licht der Scheinwerfer durch die Fenster. Erhellt meine Kleine Zuflucht. Zaubert die wenigen Möbelstücke als Wandernde Schatten an die Wand. Schatten, die unser Seelen Inhalt sind, Huschen über meinen kleinen Tisch, laufen über dem Rand hinaus, und verstecken sich jenseits davon. Sie waren dort. Warten darauf dass ich mich wieder ihrer annehme. Ihnen Gebiete. Werde mich aber nicht so schnell verleiten lassen.

Soeben wurden drei Türen zugeknallt. Ich horche, und höre: Schwere Schritte von groben und schweren Boots, und Plumpen Füßen, Stampften noch Grober auf den nassen Boden. Ich sollte langsam den Füller beiseite legen. Und schauen was für Gestalten sich da langsam dem Gebäude nähern, welches meine Zuflucht ist. Ich glaube der lang Erwartete Sturm ist da! Ich verspreche dir Meine Liebe, dieses kleine Schreiben sobald wie möglich fortzusetzen. Ja und ich werde mich hüten Dummheiten zu begehen. Zumindest werde ich es Versuchen. Mehr als sein bestes geben, sollte man nicht anstreben."

Schlanke Junge Hände tippten zaghaft auf das Papier, auf welchem soeben noch Geschrieben wurde. Mit sanftem Druck bewegten sie das Papier auf dem Tisch ein kleines Stück weiter vom Schreiber weg. Während der Junge Geist mit Sehr alten wissen, die letzten geschriebenen Zeilen Überflog. Ein Lächeln huschte über Schmale, Blasse Lippen "Zumindest werde ich es versuchen" Sprachen diese Stumm aus. Mit Ruhe; Unüblich für junge Hände, streckten diese sich langsam und ballten sich zur Faust. Der Junge Schwarzhaarige Man, erhob sich langsam. Grüne Augen schauten aus den Augenwinkeln zur Tür. Wartend! Das Lächeln versank.