World of Darkness

H.F

By
m.m.z

Kapitel 2

Schwarzer Kaffee

Später Nachmittag.

Amanda lag noch in ihrem Bett. Jedem Betrachter der sie dort so liegen sehen würde, käme auf dem Gedanken, dass sie noch Schliefe. Aber in Wirklichkeit war sie schon wach.

Nun, so wach eben wie man es sein kann; nach einer langen und schweren durchgearbeiteten Nacht. Sie war geschafft. In ihren Kopf dämmerte es gerade, und die letzten nächtlichen Schlaf-Wolken verzogen sich. Das Bett, am jedem Morgen, aus welchen gründen auch immer, wärmer und einladender als es zu glauben war, machte das Wach werden zur einer Unangehnehmen Prozedur. Es machte es ihr nicht gerade leicht, sich dazu zu bewegen das Bett zu verlassen.

Sie Stöhnte laut auf, es war fast ein körperlich schmerzhaft, sich gegen den Schlaf zu zwingen. Sie warf ihren Radiowecker einen entschuldigenden blick zu. Der jetzt ganz stumm und klein in einer Ecke auf dem Boden lag. Der Wecker sah mitgenommen aus; nun, des öfteren hatte sie ihn, mit der Absicht ihn zum verstummen zu bringen , schlaftrunken, mehr kraft eingesetzt als es nötig wäre einen Wecker auszuschalten, - zu fest draufgehauen - und bestrafte ihn dann jedes mal mit einer aus versehenen, Rückhand die ihm zu Bode warf.

Und eben jetzt bemerkte Amanda, wie eigentlich immer und am jedem Morgen, das sie Müder ist als am Abend zuvor, wo sie zu bett ging. Sie musste wieder mal ihre ganzen Überredungskünste einsetzen, um sich zu überzeugen dass es wichtig ist, pünktlich aus dem Bett zu steigen. Doch das Wissen, ohne Job auf der Straße zu landen, und das wenige was sie hatte zu Verlieren, war immer das effektivste und nächstgelegene.

Sie hatte nicht viel:

Eine zu enge und kleine Wohnung, die auseinander zu fallen drohte und gerade mal; Bad, eine Abstellkammer und das Zimmer wo sich der Rest befand beinhaltete. Eine Kochnische, eine Wohnraumnische und Schlafnische. Und auf keinen Fall wollte sie noch weniger habe.

Alles nur Nischen. Dachte sie sich trübsalblasend, während sie zu Bad mit klatschenden nackten Füßen ging.

"Wer weiß, vielleicht hat Gott mich ja in einer Nische abgestellt". Bei diesem Gedanken sie musste über sich selbst lachen. "Ja bestimmt hatte er das!" sagte sie zu sich. "Mit sicherheit hat er das."

Ihr allmorgendliches Ritual bestand aus 3 Punkten. Ihr vom Schlaf zerknautschtes Gesicht in einem Kaputten Spiegel länger bewundern als es mancher Frau lieb wäre. Sich dort über die Figur ärgern, wo manche Frauen so einiges geben Würden um es wie sie zu haben. Und Trübsal über ihr Leben zu blasen.

Während sie noch in der Duschkabine unter der warmen Brause stand, dachte sie wie schön hätte sie es doch haben können. Aber heute war sie Heilfroh das sie wenigstens Warmes Wasser in der Dusche hatte, die sie sich erlauben konnte. "Aber nicht wenn du nicht zur arbeit gehst, und Gelt verdienst, kannst du dir die warme Dusche im nächste Monat nicht leisten". Ermahnte eine kluge innere Stimme.

Amanda schaute auf die kleine Uhr im Bad. Es war langsam zeit sich fertig zu machen um in die andere Phase des Rituals zu kommen.

Raus aus dem Bad; sich einen Morgenmantel überstreifend, begab sie sich in das was eine Küche sein sollte. Sie legte einige Waffeln in den Toaster, und drückte den Schieber nach unten worauf er die dann mit einem Schnarren verschluckte. Holte dann kurz die Marmelade aus dem kleinen Kühlschrank, der wie es schien wider mal nicht richtig arbeitete. Aber sie hatte Übung im Umgang mir solchen Technischen Problemen. Frau eignet es sich an. Sie verpasste den Kühlschrank einen Tritt in die Seite und wartete darauf dass sein typisches surren zu hören war. Und siehe da, es wurde langsam lauter und ereichte seine typische Lautstärke. Amanda war zufrieden. Wieder ein Sieg gegen das übel in ihrer Welt. Und zum einen zeigte es sich mal wider, das ein tritt so einiges bewirkte. Während sie da so Siegreich und breitbeinig vor der kleinen Kühltruhe Stand, Sprangen schon die Waffeln mit einem lauten pfupfern aus dem Toaster. Und jäh wurde ihr Bewusster Wesweg sie doch da war.

Sie bereitet noch einen Schwarzen Kaffee, mit einem nicht sehr Robust ausschauenden Schellkocher zu. Das armselige ding verdient das "schnell" vor dem Kocher nicht so recht. Es vergeht doch immer 10 Minuten, bevor es "Richtig" einschaltet ist. Aber es tat seit Jahren seinen Dienst und das sollte man auch respektieren.

Irgendwie waren ihr all ihre Sachen lieb und teuer. Egal wie schlecht oder langsam sie arbeiteten. Das meiste in ihrer kleiner Wohnnische hatte sie vom Sperrmüll, anderer. Aber all die kleinen Geräte und Möbel, von den anderen verstoßen und durch andere, neuere ersetzt , fanden bei ihr ein zweites Zuhause. Dabei stellte sich ihr immer eine andere Frage: "Und wer wird dich finden und dir ein zweites Zuhause geben?" "Ich hoffe er; Ich hoffe er wird mich ganz nehmen..." schob sich ihr eine Stimme unter...von der nur sie wusste, wer gemeint wurde!

Sie setzte sich an den kleinen Tisch, schöpfte mit einem ermatteten Messer etwas Marmelade und klatschte sie schwungvoll auf die erste Waffel. Waffeln und Marmelade waren immer ihr Frühstück gewesen. Alles no Name; versteht sich.

Deswegen hatte Sie wenig in ihrem kleinen Kühlschrank. Sie baute immer darauf, dass sie bei der Arbeit im Cafe das eine oder andere zu Essen bekommen würde. Und das fehlende an Nahrung nachzutanken. Ohne Lilli, der Köchin des kleinen Lokals wo sie Arbeitet, wäre sie schon längst verhungert, längst verkommen. Sie hatte eine art Mutterrolle Amanda gegenüber eingenommen. Es half ihr sehr. Es ist schon länger her seit man sie bemuttert hatte. "Ja schon länger her, seit du damals gegangen bist um irgendwelchen Träumen nachzujagen". Sagte sie leise und biss trotzig Herzhaft in die Warme Waffel, auf der schon die Marmelade verging. Sie wusste dass sie ganz verloren wäre, hätte Lilli nicht eine solche Rolle gespielt.

"Du bist einfach losgegangen, ohne richtig zu wissen was morgen sein könnte. Und erst wo du es erkannt hast, wusste du das es schon zu spät war." Die schlechte Angewohnheit, Ihren großen Fehler wieder und wieder von vorne vorm Geistigen Auge zu erleben, musste ein Teil des Ritus sein, der zum Morgen gehörte. Sie befand, irgendwann- dass ihr ganzes Leben von solchen schlechten Gewohnheiten, ruiniert worden war.

Während sie nun einfach Gedankenlos auf einem Krümel starrte, der von der ersten Waffel übrig war, griff sie nach dem Messer und Machte sich fast automatisch daran eine weitere Waffel zu schmierten. In solche seltenen Augenblicken wo sie sich nicht selbst anlog, in solchen Augenblicken der Wahrheit, gestand sie sich so manches ein; und erkannte das sie wirklich mit dem Gedanke befreundet war selber Schluss zu machen. Mit allem und jedem. Flüchtig und Ätherisch. Doch immer mit Konsistenz. Dieser Gedanke. Sie gestand sich ein, dass sie zu Feige ist. Zu Feige ihr Los zu tragen, welches ihr Leben war.

Sie warf aus Gewohnheit einen Blick auf ihre Taschenuhr, eine kleine, mit hübschen Motiven gravierte Golduhr welche mit einer schönen Herrenkette am Träger befestigt wird. Die Golduhr war wohl das Wertvollste was sie überhaupt besaß. Sie gehörte ihrem Vater er hatte sie ihr vor einigen Jahren geschenkt. "Nein, bitte nicht heute Amanda" ermahnte sie sich. Denn das sie die Uhr ihrem Vater gestohlen hatte, entsprach der eigentlichen Wahrheit. Es sollte sie immer und überall an ihrem Vater erinnern. Den sie enttäuscht und verlasen hatte. Während sie langsam dem Grübeln nähe kam, besann sie sich, was ihr das Ziffernblatt der Uhr sagte. Nämlich das es langsam zeit wurde sich in Bewegung zu setzen. Sie lies die Waffel, die sie die ganze Zeit über nur in der Hand hielt, auf den Teller fallen und machte sich auf in ihre Arbeitsklamotten zu schlüpfen. Diese bestanden aus einen längeren Rock aus Baumwolle und eine Kittel den man darüber trug, dazu kamen weiße Sockchen die man nur bis zum Knöchel hochzog. Und ja, einfache Turnschuhe. "Tja die Klassischen Serviererin Uniform". Dachte Sie. Amanda bemerkte jetzt das ihr Kittel schon etwas schmutziger war, und sie es wieder mal versäumt hatte ihn zu waschen. Die Reserve Kittel waren schlimmer dran. Sie beschloss diesen einfach auf links zu tragen. Wo das alles weniger Auffiel. Amanda schaute nach ob alles ausgeschaltet worden ist. Sie zog eine muffige Dickere Jacke rüber, krallte sich im vorbeigehen die Wohnungsschüssel, die Waffel und ging zu Tür hinaus. Vor der Wohnungstür fiel ihr ein, dass ihr Kaffee heute zu kurz kam. Mit einem kleinen Seufzer gedankte sie ihrem vernachlässigten Kaffee, und Schloss ab.

Kaum das die Straßen getrocknet sind vom letzten Regen, und diese sich erholt haben. Fielen schon neue, dichtere und dickere tropfen gen Erde. Der immergraue Himmel hatte wohl keine andere Fracht. Und ans auflösen dachte er allen Anschein nach nicht.

Man konnte die Sonne nur irgendwo da hinter diesen trüben Gewölken vermuten. Oder aufs Neue, jeden Tag raten wo sie sein könnte. Zumindest konnte man sich auch irgendwie beruhigen, es konnte ja nicht schlechter werden. Das mit dem Regen.. Dacht sie!

Amanda fluchte: Es ist nicht zu vermeiden das es jeden Tag hier im land Regnete. Wenn dem schon so ist, dann musste man ja damit Leben. Aber das es ausgerechnet an diesen Tagen, wo Sie ein Fuß ins kalte setzen musste, wenn die Arbeit ruft, immer so heftig sein muss, das kam einem Fluch gleich. Fast immer begleiteten sie solch fette Tröpfchen, auf ihren weg zur Arbeit. Sie überlegte kurz um zu schauen ob sie sich an die letzten Sonnigen Tage noch erinnern kann...aber vergeblich. Eigentlich erinnert sie sich nur an verregnete tage, nasse Straßen, und noch nassere Pfützen in welche wiederum die Autofahrer ihre Karossen reinsteuern um unschuldige Passanten wie sie nass zumachen. "Hey du verdammter Penner!" entfuhr es ihr lautstark als eben das besagte eintraf. Ein Sportwagen, ein BMW, passierte sehr nahe dem Bordsteinrand auf welchem Amanda ging. Und schickte einen Schwall Regenwasser aus einer Pfütze in ihre Richtung. Die trübe Fontäne erwischte sie ganz. Sie wollte noch etwas Fluchen brachte aber nur ein zorniges Quietschen hervor. Amanda bebte. Das alles war ein Beweis, dass sie nicht willkommen auf der Welt war. Nicht mal einen anständigen Fluch konnte sie dem verdammten Fahrer hinterher werfen, nur ein quietschen. Amanda lachte bitter, aber sie lachte aus Verzweiflung, lachte mit der gewissheiß eines Menschen der wusste dass ihm das Leben nicht mehr geben würde außer Pfützen. Wenn überhaupt, dann wird das Leben ihm noch mehr nehmen. Weinend setzte sie ihren weg fort.

Zufällige Zeugen und Passanten schauten belustigend zu, als ihr das geschah. Von der anderen Straßenseite war lachen zu hören, welches offensichtlich ihr und ihrer Miesere galt.

Amanda hatte nur diese eine Schicht und diese begann abends und endete morgens. Was ja auch der Grund war das Amanda es "Morgen" nannte. Sie war ein Nachtmensch geworden. Tagsüber schlief sie, um sich von der Arbeit zu erholen, abends ackerte sie sich ab. Vom eigentlichen Leben am Tage und dem Leben überhaupt hatte sie gar nix. Und es war ja auch keine Übertreibung. Denn was gab es den noch? Sie arbeitete viel, um leben zu können. Der Stundenlohn war mager und um das auszugleichen arbeitete sie mehr. Sie arbeitete nicht um zu leben sonder sie lebt um zu arbeitete.

Passender könnte man es sich nicht erklären. Alles was sie vom Tage hatte, was ihr übrig blieb, das waren die wenigen Stunden vor dem erneuten Arbeitsbeginn.

Doch manchmal kam es auch komisch! Neulich hatte sie sich einen Wunsch erfüllt. Fand sie doch einen kleinen Fernseher auf dem Sperrmüll, dem ist das Bild auf beiden Seite der Röhre zusammengefallen, aber man konnte Schauen. Zwar waren denen, den Schauspielern, die Köpf fast ulkig groß und verformt, aber Amanda war nicht wählerisch. Zumindest jetzt nicht mehr. Es war ihr eine kleine Genugtuung und immer wieder ein vergnügen, die Beine hochzulegen und etwas Fernzusehen zu können. Ein Luxus den sie sich sonst nicht hätte erfüllen können. Auch wenn das Bild des Apparates und der Improvisierten Antenne dürftig waren.

Hatte es zwar so einiges an Kraft gekostet, das ding zu säubern und erst recht Heim zu schleppen, aber es hatte sich ihrer Meinung nach gelohnt. Es hatte ihr nur sorgen bereite, das Ding würde es nicht tun, und die ganze Schlepperei wäre dann umsonst gewesen. Zu ihrem Glück war da nicht der Fall gewesen. Nur peinlich war; es durch die Strassen zu schleppen und all diese blicke fremder Leute, denen es eindeutig besser ging als ihr, zu ertragen. Doch Gelohnt hatte sich auch dies.

Das kleine Lokal wie Amanda es nannte war eine komische Abart eines 24 stunden Restaurant. Es nannte sich schlicht und einfach so, für was es stand: "2x12 Stunden" Denn es hatte immer und an jedem Tag( Feiertage ausgeschlossen) 2x12 stunden ab der 18 Abendstunde, die es nur Theoretisch gab, offen. Dem entsprechend wurde es auch von Menschen besucht die, so sagte sich Amanda, nichts Besseres zu tun haben.

Und die Gäste die sie, in ihren 5 Jahren die sie nun schon dort arbeitet, gesehen hatte bestätigten es ihr. Allesamt Taugenichtse und Verlierer ganz so wie sie. Aber sie alle hatten es wohl etwas besser als sie, den so wie es aussah musste sie diese Leute bedienen und nicht umgekehrt.

Amanda verwarf ihren trüben Gedanken bevor sie völlig Down war. Hatte es genug gekostet mit dem Weinen aufzuhören. Und es sollte für heute genügen.

Es ist schon komisch, das die Welt mehr Grautöne hatte, als der Maler. Keiner in dieser Dunklen Welt, könnte sagen warum es immer so schien, als gäbe es mehr Nach wie Tag! So gesehen, ist es nicht verwunderlich, das einer wie Amanda ein Leben lebte, welches die Junge Frau gar nicht mochte. So scheint es. Obwohl das Leben selbst keine Vorurteile fällt.

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Die mollige Frau bewegte sich fast schon graziös, um die ganze Öfen, Grills, Herdplatten und Arbeitsplattformen, die ihr in der Küche im weg standen. Startete alle nötigen Apparate und anderweitige Küchenhilfen und machte sie somit bereit für den heutigen Tag. Dazu gehörte auch ein altes Radio das welche immer einen Oldie Sender auf empfang hatte, und sie in Stimmung hielt, währen sie arbeitete und Wirkte.

Bis alles heiß genug war, und das neue Fett bereit ist, werden die ersten Kunden schon eintreffen. Wie immer! Meistens sind die Stammkunden die ersten und letzten die kommen und gehen. Lilli, der Name der Molligen, bereitete sich innerlich auf die Flut der noch kommenden Bestellungen vor. "Wieder ein arbeitsreicher Abend in sicht, was!" sagte sie zu dem Bestellungsrad der dort auf der Theke einfach unbeteiligt stand. "Werde nicht so arrogant, ich bin mir sicher das ich dich heut so einige male drehen werde!" Sagte sie als keine Antwort kam. (Nicht das sie eine ernsthaft erwartet hätte.)

Lilli blinzelte einige male dem Rad zu. Das Gespräch mit dem Rad gehörte einfach dazu, und machte sich auf.

"Schon fünf Minuten Kind" Lili war es nicht ganz wohl. Lili wusste das Amanda ehe und je keine guten Karten beim Chef hatte, aus welchen gründen auch immer, und das Spätkommen wird es ihr auch nicht besser machen. Wenn es überhaupt eine Wirkung zeigen würde, dann in die andere Richtung. Sie konnte nicht aufhören sich um das Kind sorgen zu machen. Es war ja nicht so das Sie Amanda nicht für eine reife Frau hielt, aber sie war immer noch tief innerlich ein Kind, brauchte Geborgenheit. Sie sorgte sich halt um Amanda. Und die Tatsache dass sie überfällig ist, machte ihr nicht weniger sorgen als sonst welche in Verbindung mit Amanda.

"Wo bleibst du Kind" flüsterte sie vor sich hin.

Kaum das sie es aussprach öffnete sich der Hintereingang der Küche und ein Älterer Herr so Mitte 50 trat ein und schaute sich um. "Sind alle da Lilli?" fragte er. "Ja" antwortete sie. Der Mann schaute sich noch mal um. "Amanda auch?" fragte er lauernd. Der älter war der Eigentümer des Lokals, und im Gegensatz zu seinem Sohn eine echter Chef. Sein Sohn, der zu Lillis bedauern in letzter Zeit immer öfter den Laden schmeißte, war ein echtes Arschloch. Was bei Lilli einiges heißen will. "Ja" log Lilli ohne mit der Wimper zu zucken. Er wird sich heute nicht über Amanda hermachen dafür wir sie schon sorgen. "Hm gut. Sag ihr das ich sie Sprechen will" "Wieso was ist?" hakte Lilli strebsam nach. "Ach nichts" kam eine schroffe antwort. "Ich will sie nur sprechen das ist alles!" sagte der alte Mann und blickte sich noch mal; wohl nach Amanda um.

Lilli hoffte das er recht bald ins Büro verschwindet, den wäre jetzt unpassend wenn Amanda jetzt durch den Hintereingang reinstolpern würde. "Gut" murmelte er und verschwand ins Büro. Lilli ließ langsam die Luft aus ihren Lungen raus, von deren halten sie nicht gewahrt war. "Ich werde ja immer dreister!" bemerkte sie und dachte an ihren Lieblings TV- Helden Hannibal vom A-Team der es einfach liebte wenn sein Plan funktionierte.

Lilli fing langsam an das fehlende Gemüse Kleinzuhacken und es in die dafür vorgesehenen Schüsseln zu werfen. Zwiebeln und Feldsalat waren die meist verlangten Gemüsearten zu ihrem Special Burger. Bei dem man sich seinen Burger selber zusammenstellen durfte. Also war auch klug mehr davon zu habe.

Gerade als Sie anfing die zweite Schüssel mit Feldsalat zu waschen und zubereiten, bemerkte sie aus den Augenwinkeln wie sich die Hintertür einen Spaltbreit öffnete. Sie tat als hätte sie nichts gemerkt, und wartete dass Amanda noch auffälliger wurde. Den das es sich dabei um Amanda handeln muss stand außer Frage. Niemand hatte solch gute Gründe sich anzuschleichen. Und gerade als Amanda sich ins WC schleiche wollte, sprach Lilli ohne sich umzudrehen. "Du muss noch üben mein Kind, Vielleicht kannst du dann eine Kariere als Einbrecher starten!" in den Raum hinein.

Das Amanda zusammengezuckt ist als Lilli sie gestellt hatte, hatte sie bemerkt ---Locken---strähnig---Regenwasser -Schmutz-

Als sie zur ihr rüberschaute, sah sie in welchem zustand Amanda war. Ihre Kleidung war bespritzt mit Dreck, ihre Wimperntusche war verlaufen und ihre Haare Strähnig. "Was bei Gott ist dir Passiert Kind, wie schaust du denn aus" Lilli war mit wenigen schritten bei Amanda, die mit gesenktem Gesicht wortlos dastand. Sie zog aus ihrer Tasche einen dieser Feuchttaschentücher und wischte Amanda das Gesicht sauber. Amanda brabbelte etwas Unverständliches von einem Penner im Auto und das ihr das vom Leben bleibt. Aber mehr konnte Lilli auch nicht verstehe, denn die restlichen Worte des jungen Mädchen, gingen in der Wallenden Brust der Molligen unter.

Lilli sprach beruhigend auf sie ein und überlegte wie sie das alles in Ordnung bringen könnte, und das ohne viel aufsehen. "Geh jetzt und mache dich Frisch den Kittel kannste vergessen nimm dir einen von Sandra sie hat einige Tage Frei und wird ihn nicht Vermissen." Amanda schaute kurz hinauf und nickte nur ergeben. "Nun gehe und mache wie ich es dir gesagt habe" drängte die Köchin. Amanda setzte sich in Bewegung und tat wie es ihr Lilli befohlen hatte. Lilli stand da und schaute Amanda hinterher, Sie Schüttelte den Kopf. Was dem Kind da bloß Zugestoßen sein mochte. Nach einiger Zeit war Amanda fertig und stand wie ein beschämtes Kleinkind vor der molligen Köchin.

Der Kittel von Sandra war eindeutig etwas knapp. Es lies Amanda Praller dastehen als sie es wirklich war, ja fast aufreizend. Lilli wollte mit ihr reden, als sie das läuten der Klingel hörten, die die erste Bestellung für heute ankündigte; Die Arbeit hatte sie eingeholt. "Hör zu Mädchen" sagte sie sanft und nahm ihre Hände in die ihren. "Wir werden später, wenn uns mehr zeit bleibt reden, jetzt aber werden wir erst alles regeln. Der alte wartet auf dich, du solltest dich bei ihm melden." Erklärte Lilli "Und noch was- er weiß nicht dass du spät bist...und muss es nicht wissen." Lilli lächelte sie aufmunternd an und deutete mit dem Kinn auf die Bürotür. Amanda umfing Bange ihre eigene Talje, und ging los. Klopfte an der Tür und trat rein.

In der Küche stand Lilli alleine und schaute schräg zu decke, dort wo sie ungefähr hinter all dem Müll aus kabeln und Beton Gott vermutete. "Wieso das arme Kind" Fragte sie leise, und hörte an der Klingel das sie den Kunden hat warten lassen. "Komm-hhee" sing sang die Köchen und machte sich schnell an die Arbeit.

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Im innere des Büros stank es stark nach Zigaretten, und altem Teppich! Der kleine Raum hätte besser eine Abstellkammer werden sollen, den ein Büro. Nicht weil es so klein oder so eng wäre, nur weil da so viel Altes drin war. Er war überfüllt von Regalen in welche große vergilbte Ordner Standen, mit Verschiedenen Geschäftlichen Inhalt.

Dazu noch irgendwelche alten Bilder und Familienfotos, einen Altmodischen Schreibtisch, einen ebenso alten PC und einen noch älteren Man dahinter, der auf einem Vergilbten Bürostuhl saß. Amanda war schon oft hier gewesen und kein einziges Mal wegen einer Gehaltserhöhung oder einer Belobigung wie sie es sich gewünscht hätte, nein nur um Ärger zu bekommen- und das war noch das schönste. Denn eines Tages, vielleicht heute, und das wusste Amanda, würde sie hier ihren Kündigung erhalten. Gefolgt von einer Abrechnung. Und was dem folgte würde; weigerte sich ihr verstand auszumalen. Sie mochte diesen Raum nicht und wünschte sich sehr weit davon, genauer noch, wünschte sie sich irgendwo hinterm Mond. "Lilli sagte sie wollten..." hob sie leise an, doch der Alte machte eine handbewegend und wischte den Rest ihres Satzes einfach hinfort. Der alte Mann schaute kurz über dem Rahmen seiner dicken alten Brille auf zur ihr und widmete sich dann wieder seiner Arbeit. Er lies Amanda noch etwas warten ehe er Eröffnete. "Nun, Fräulein Whitman " begann er, wobei er wie immer ihren Namen falsch aussprach. "Können sie sich denken warum sie wieder mal hier stehen!?" Fragte er und legte einen komischen unterton auf das Wort "wieder". Amanda hatte noch nie gewusste wie man auf solch gestellte Fragen antwortet. Wahrscheinlich wird sie es nie lernen, denn das ist immer den --- Arroganten-- Wohlhabenden überlassen, zu wissen wie man sich aus solchen Fangfragen Herauswindet. Und in ihren Augen waren das alle. Also tat sie das was sie am besten konnte; sie sagte nichts.

Der alte stutze, als er noch mal auf Amanda sah, so als bemerke er jetzt etwas was vorher nicht dort war. "Nun ich will nicht lange herumreden, sie wissen doch das mein Sohn bald das hier", er deutete mit einer umfassender Handbewegung auf die Räumlichkeiten "Erben wird, Und ich will" fuhr er fort "dass er es bekommt. Aber ich sehe da ärger auf mich zukommen, und zwar in form einer gewissen jungen Frau." Er zog die Brille ab und stellte sie mit übertriebener Vorsicht vor sich auf dem Schreibtisch nieder. Schaute dann zu Amanda und sprach weiter "Aber sie, und nun sehe ich, ist es offensichtlich", Er deutete auf ihren engen Kittel "Unternehmen wohl alles seine Aufmerksamkeit zu heischen"

Amanda schoss das Blut ins Gesicht, sie hätte alles nur nicht das erwartet. "Ich will nicht dass sie weitere Versuche unternehmen!" verlangte er fast drohend. "Sich den Kittel enger machen zu lassen um die Sexy Putze zu spielen geht doch zu weit oder!?" War das ne Frage? Amanda fehlte die Luft zu atmen, in ihrer Kehle bildete sich ein dicker Klos, und der Gestank in diesem Raum machte es nicht leichter. Er begann plötzlich sie zu penetrieren. "Er ist seit Jahren glücklich Verheiratet und hat Kinder, er braucht niemanden der ihn das alles Zerstört." Amanda verlor den Boden unter ihren Füßen. Hatten sich den alle Götter gegen sie verschworen?! "Sie müssen sich nicht wundern, er hat mir alles erzählt. Ihre annährungs- versuche und das weitere. Und wie Zornig sie darüber waren als er sie abgewiesen hatte, und das sie gedroht haben seiner Frauen von Dingen zu erzählen die gar nicht passiert sind."

Tränen sammelten sich in Ihren Augen, mit jedem Worte die dieser Mann ausspie. Sie sah alles verschwommen und wusste nicht wie ihr geschah. Sie verstand kein weiteres Wort, hatte er es wirklich so erzählt, hatte er wirklich alles so umgedreht; sie schuldig hingestellt Und seinen Teilnahme so verharmlost?"

Der alte erzählte etwas von Verständnis und Nahsicht die er hat aufgrund ihrer Lage und das er bereit wäre ein letztes Mal darüber hinwegzuschauen. Von irgendwelchen Drohungen und Konsequenzen. Amanda konnte ihre Tränen nicht mehr zurückhalten und lies ihnen freien lauf. Sie konnte die Welt nicht mehr verstehen, wem oder was hatte sie je was angetan, außer sich selbst. Und wie konnte es dort wo sie ist, nur so viel schlimmer kommen als es schon war. Amanda hörte wie er sie entlies und ihr befahl mit dem Theater aufzuhören und sich an die Arbeit zu machen. Von den Nachfolgenden Sätzen über weitere Konsequenzen und folgen, bekam sie nichts mit.

Dann ein harsches verlangen seitens des Alten! Sie gehorchte. Und ging.

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Wieder in der Küche angekommen, erwartete sie Lilli. Lilli ließ ab von ihrer momentanen Arbeit, um nach Amanda zu sehen, die mit Tränenüberströmten Gesicht einfach vor der Tür des Büros stand und bebte. Lilli bekam es sofort mit der angst zu tun, was hat man ihr den jetzt angetan. "Amanda, liebes was ist mit dir?" fragte Lilli der selber schon Tränen in den Augen sich sammelten. "Amanda war ist passiert"? Amanda schüttelte heftig ihren Kopf, verwirbelte ihre widerspenstigen Locken und lies einige Tränen in der Luft stehen.

Lilli versuchte sie zu umarmen; wollte ihr Trost spenden, doch Amanda entzog sich ihren griff recht harsch und rannte durch die Hintertür nach draußen.

Die Köchin war ratlos, seit sie Amanda kennt, und das ist schon so seit ihren ersten tagen wo sie durch die Türe kam und einen Job suchte, hatte sie mit ihr so einiges erlebt aber nie war es so schlimm das sie Weinend davongelaufen ist. Lilli wollte ihr schon nachlaufen, aber das lästerliche und unaufhörliche Geläute seitens Toni lies nicht nach.

Sie schaute ärgerlich über die Theke, wo schon Toni mit einem Roten Gesicht auf sie wartete. Er schaute Lilli streng an und deutete mit den Augen hinter sich, wo, wie es schien schon eine lange reihe Kunden ungeduldig auf ihre Bestellungen warteten. Lilli fluchte, was für ein Tag. Schaute kurz zur Tür um zu sehen ob sich da was tat. Aber als von Amanda nicht zu sehen war, stemmte sie Zornig ihre Hände in die Hüfte und spukte symbolisch auf den ganzen Laden, nahm ihre Kelle und widmete sich ihrer aufgezwungenen arbeit.

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Amanda kam nicht weit. Genauer gesagt kam sie gerade ans ende der Seitengasse in welche der Hintereingang mündet. Sie blieb an der Ecke stehen und wusste nicht wohin. Das war mehr als es nur möglich wäre. Das sie in ihrem Tief noch tiefer fallen könnte, hatte sie nicht für Möglich gehalten. Von der Plötzlichen Hilflosigkeit, die ihr den rücken hinauf kroch, Rannte sie Blindlings los.

Tage zuvor.

"Hi ich bin Amanda, was darf ich ihnen bringen" fragte sie höflich und deutete mit einem falschen lächeln auf ihren Namensschild. Amanda wartete einen Augenblick "Haben sie Sich für etwas entschieden? Ich empfehle den Kirschkuchen, hat Lilli, unsere Köchin, frisch zubereitet. Also ähm was darf ich nun bringen?" Amanda war sich nicht sicher wie weiter. Der Fremde, wohl zu ersten Mal hier, blieb ihr die antwort schuldig. Und sie sah sich nicht in der Lage die Aura zu verdauen, die von dem Mann ausging.

Eigentlich kannte sie alle Gäste dieses Lokals mehr oder weniger gut, aber den Fremden hatte sie zuvor hier nicht Gesehen. Dazu war einfach zu auffällig in Schwarz, und zu ungewohnt sagte ihr ein Gefühl. Er hatte vornehme Züge, war durch und durch in Schwarz gekleidet und mit Schweren Silberschmuck, geschmückt. Und er passte, aufgrund seiner Aufmachung auch nicht, in das Bild der Kunden dieses Ladens Sie konnte es sich nicht erklären, aber das Gefühl war da, und das sagte ihr der Fremde ist fehl am platz.

Das lange warten auf die Antwort machte sie langsam verlegen. Zudem ruhten die Augen des Fremden auf ihr. Sie wurde unruhig. Der Fremde roch komisch...irgendwie nach einem Parfüm und noch etwas dahinter aber sie konnte nicht darauf kommen was es sein mochte, es vermittelte nur das Drohen "zu weit weg" "Passt gut zum Kaffee, der Kuchen meine Ich." Versuchte sie es erneut den Mann zu antwort und Entscheidung zu bewegen. Und deutete auf die halbleere Tasse die vor dem Fremden auf den Tisch stand; wohl die vom vorigen Kunden. Sie nahm die Tasse weg und wischte mit eine Tuch dem sie aus dem Kittel zog, kurz über die Tischplatte. Der Fremde hob mechanisch die Arme, als sie den Rest aufnahm.

"Ja einen Kaffee". Antwortete dieser Abwesend. Und hörte nicht auf sie anzustarren. "Mit Milch und Zucker, oder...äähm Zukermilch" Sie presste die freie hand auf den Mund. Amanda verplapperte sich und merkte das ihr unter dem wachsamen blick des Fremden langsam aber sicher die Worte ausgingen. Sie lächelte entschuldigend. "Nur einen Kaffee bitte. Schwarz." kam knapp die Antwort, welche mit einem milden lächeln verbunden war. "Der will keinen Kuchen" dachte sie Erleichtert als sie gehen konnte. "Obwohl du so aussiehst, als ob du Zucker echt dringend brauchst" nahm sie einen neuen Gedanken auf und konnte sich ein leichtes Grinsen nicht verkneifen. Sie liebte diese geistigen Kommentare über ihre Kunden.

Amanda zuckte mit den Schultern und gab ein gedehntes -Kommt Sofort - von sich. Es kamen einigermaßen genug Leute in dieses Lokal, die sie kannte. Einige waren auch komische Käuze, und doch, da machte dieser doch irgendwie einen unterschied. Amanda dachte an den Kuchen, um die restlichen Gedanke abzuschütteln. Sie persönlich fand den Kuchen toll, der auch besser war als die meisten Kuchen sonst wo, aber so schlecht wie der im Cafe zwei Straßen weiter war er bestimmt nicht.. Nur hier bekam sie ihn umsonst, und sie Liebte Kuchen über alles, und zudem war dieser noch von Lilli. Mit warmer Milch, dazu noch etwas Honig rein und fertig war die Speise ihrer Träume. Es stimmte schon das Lilli gut Backen kann, sie beschwert sich auch immer das es an vernünftigen Zutaten Mangelt. Wisch Wischi nennt sie solche improvisierte Kuchen. Sie bestehen meistens nur aus den üblichen; Nun woraus Kuchen eben in erster Linie so bestehen. Nix weltbewegendes eben. Aber toll sind sie allemal. Der Chef muss immer zu so untertreiben, wenn er den Kuchen kostet. "Ne, ne, das mit dem Kuchen ist ja so ne Sache" sagte sie Laut denkend. Und konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. Schon auf dem halben weg durch das kleine Gastliche Lokal rief sie Tony, die Bestellung vom vorherigen Tisch entgegen. Tony war der Mann hinter der Theke, obendrein das Ekel vom dienst, so fand Sie es. (Die anderen Frauen würden ihr zustimmen.)

Wie immer und wie sie es erwartet hatte, machte Tony wider jene Geste, die ihm unter den Weiblichen Mitarbeitern den Beinamen Ekel eingebracht haben. Wann immer Sie oder eine andere ihn ansprach um eine Bestellung aufzugeben oder ihm was mitzuteilen wollte. Fuhr er sich immer Eklig mit der Zunge über die Oberlippe. Bei jeder Gelegenheit muss er seinen Pfeffer abgeben, und seine "Künste" im Bett loben. Oder ähnliches, Amanda hatte nicht die geringste Lust all seine Ekelnummern im Geiste aufzuzählen. Waren seine Anmachen immer so billig. "Einen Stadtrat Sandwich mit extra Schinken und Mayo plus Cola Leicht- für Tisch 3, und bloß", sie schaute zum Tisch wo der komische Fremde saß. "...und bloß einen Schwarzen Kaffee für Tisch 7" beendete sie ihren Satz.

"Einen Stadtrat Sandwich mit extra Schinken und Mayo plus Cola Leicht- für Tisch 3, und bloß einen Schwarzen Kaffee für Tisch 7"

Bestätigte Toni ihre Bestellung; Übertrieben Zitiert. Wie immer. Und gab einen Zettel mit der Bestellung zu Küche weiter. "Ok Baby, sag, wollen wir nicht später mal zusammen in meinem Van verschwinden und einander eindringlicher erforschen?" "Er konnte es nicht unterlassen" dachte Amanda. "Nur über meine Kalte Leiche" erwiderte sie bestimmt. "Oh" man konnte wirklich bedauern raushören in Tony's Stimme. Sein Gesicht trübte sich traurig. Aber dann hellte es sich auf. "OK Süße, warm wärst du mir lieber aber wenn sein muss." Er grinste fies. Amanda rollte ihre Augen. Melanie gesellte sich zu ihnen um ihr Tablett aufzuladen. Und Toni widmete sich ihr. "Sag Melanie willst du mit mir mein neues Sofa testen?" Er zwinkerte ihr verschwörerisch zu. "Geht nicht." sagte Sie, wissend worauf er anspielt "Hab meine Tage" Sagte sie mit gespieltem bedauern. Toni überlegte kurz und rief dann "Egal, ein Mutiger Matrose Segelt auch über das blutigste Meer" Amanda warf Melanie einen Blick zu und verdrehte ihre Augen. Melanie nickte nur zustimmend. "Warum zeiht er bei Lilli nicht solch einer Nummer ab?" fragte Melanie Amanda? "Einfach, weil Lilli es ihrem Ehemann sagen würde, und dieser Muskelmann - von Beruf her auf dem Bau- ihn einfach platt hauen würde!" erklärte sie Melanie. "Wow, wozu ein Ehemann noch so gut ist." Schwärmten Melanie, und die zierlich Schwarzhaarige, seufzte verträumt. "Ich will auch einen!" verlangte sie!

Nach kurzem warten hatte Lilli Amandas Bestellung fertig. Toni stellte alles ordentlich zusammen aufs Tablett, und Amanda machte sich auf die Bestellungen auszuteilen.

Erst Tisch 3 - er hatte eine Größere Bestellung. "So ein Stadtrat plus extra Schinken, Mayo für den Herrn und eine Cola Leicht. So hier." Amanda stellte die Sachen auf dem Tisch. " Guten Appetit noch!" sagte sie den Gast freundlich anlächelnd. Der Gast der schon Herzhaft reingebissen hatte, bedankte sich mit eine freundlichen Kopfnicken. Als Amanda auf der anderen Seite zum Tisch Nummer sieben kam, der am abgelegensten war. War der Fremde gerade dabei etwas zu schreiben. Sie stellte den Kaffee vor dem Fremden hin begleite vom einem "Bitte schön" Der Fremde stellte kurz seinen Füller, einen sehr schönen und teuer wirkende, wie Amanda meinte, beiseite und schaute sie an. "Wie viel" fragte der Fremde. Sie hatte nicht gehört, zu sehr wollte sie sehen was da stand. Zu sehr zog die Schrift des Fremden ihren Geist.

Amanda versuchte einen deutlicheren Blick auf das geschriebene zu werfen. Sie musste sich gestehen, dass sie selten eine solche schöne Schrift gesehen hat. Sie konnte sich nicht entscheiden welche stelle sie lesen wollte, also las sie einfach das was ihr ins Auge fiel:

Doch meine Liebe, vielleicht bin ich schon zu lange verbittert: Und wer darf über all die Armen Menschen urteilen. Die ihr Schicksal teilen. Vielleicht wissen sie ja dass jeden von ihnen das gleiche Schicksal ereilen wird. Ich denke, sie wollen nur nicht vor ihrer zeit...

Mehr konnte sie nicht erkennen, da der Fremde seine Hand drauflegte. "Misst" dachte sie sich. "Wie viel" fragte dieser noch mal und lächelte sanft, was für einen Augenblick ehrlich schein. "Ahh wie...ach so 1.50 DM" Amanda fühlte ihr Gesicht heiß werden. Der Fremde legte die Summe auf dem Tisch, und Amanda scheuchte die Münzen mit ihren Nervösen Fingern auf dem, Tisch umher. "Ups" sagte sie mildernd und strich das am ende doch das Geld ein.

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Der Fremde schaute eine Zeitlang auf das Ölige schimmern des Kaffees, bevor er dann seinen Füller erneut ergriff, und ansetzte.

"Manchmal, so will sich mir der Eindruck aufdrängen, ist Blut an sich, wie Schwarzer Kaffee. Ist er heiß, ein gutes Zeug. Ist er aber kalt, wird er dann bitter und anschließend schlecht. Mit dem Blute gibt es sich auch so. Er ist, wie jener Stoff eine Brühe. Verschluckt das Licht, und speit es als ein Trübes Gleisen wieder aus. Und Hält nicht das was es Verspricht

Hättest du jemals, will meinen, damals, vermutet das sich Nächtens mehr Manschen auf den Strassen bewegen als bei Tage. Ich denke, dem ist so weil die Menschen inzwischen viel zu verbergen haben. Und wo verbirgt sich am besten? Natürlich, in den nächtlichen Schatten. Aber kann es den sein ... Sie alle? Oder Spielt sich nun ihr aller Leben, da unser ein, es ihnen schon seit Ewigkeiten dort hinein gedrängt hat, deswegen bei Nacht ab. Letzteres würde plausibler klingen.

Ja, ich versprach dir doch eine Fortsetzung dieses kleinen Schreiben, welchen man nun nicht mehr klein nennen kann ohne dass man als Lügner dasteht. Aber was soll's Es ereignete sich inzwischen mehr als ich erwartet hätte. Aber einst, meine Liebe erst vorab:

Bin Obdachlos. Ja bin mir meiner letzten Zuflucht, beraubt worden. Ja meine Zuflucht, nein, unser aller Zuflucht ist nicht mehr. Hast du jemals deine Zuflucht Lichterloh im Regen Brennen sehn. Wie der kalte fallende Regen die Flammen Frisst. Wie die heißen Flammen wiederum den Kalten Regen Schlucken. Und dein Heim, deine Zuflucht zu bitterer Asche verkommt. Zur bitterer Asche, die wir eigentlich verdammt sind zu Essen? Hast du mitgezählt wie oft deine Träume in Flammen standen, und du ihre Resten, ihrer Asche beim davonfliegen zusehen musstest?

Ein kleines Mädchen Fragte mich, es war die kleine Lisa - hab sie aus der Ruine errettet-, wie es bei Regen brennen kann. Sie Fragte: "Es ist soo kalt, warum brennt es?!" Und ich antwortete Ihr die Wahrheit: "Weil es jemand so will." Und es war als verstand sie es.

Ich sollte an dieser Stelle auch erwähnen das es nur aufgrund meiner Entscheidung, meiner Fehlentscheidung es zum Inferno kam. Wahrscheinlich hätte es auch ohne meine zutun gebrannt. Ich verspürte einen fremden drang nach Macht. Ich ahnte was uns die Besucher bringen würden. Sei der Engel und bringe das Feuer in fremder Leute Heim.

Es war eine falsche Entscheidung

Und ich Ass meine Feinde den Sie waren Monster. Aber wie auch immer sie waren. Monster wie wir werden sie nie sein können! Ihre Augen sprachen viel, währen ihre Münder es nicht konnten, als sie sahen, das es wahre Monster gibt.

Ich werde ein Kind Zeugen! Ich will in die Welt hinaus. Doch wann war ich es zuletzt? Ich bin meiner Zuflucht beraubt worden, und stehe in der Welt. Doch ein Ahn wie ich sollte nicht ohne Kinder und Küken dastehen. Nicht ohne Heim. Nicht ohne Schutz. Ich habe mein Kind gefunden. Habe in sie gesehen. Sie wird gut für meine Linie sein. Sie hat es fühlen können. Nun, ich schätze es wird wohl wirklich der Letzte Brief, den ihr von mir bekommen werdet werte Schwester. Und ihr werdet nicht mehr nach mir suchen müssen, denn ab "Heute" will ich gefunden werden. Das Blut unserer Väter schreit. Doch ich singe!

Bis irgendwann werte Schwester. Möge Gott mit uns ein.

Gehabt euch wohl werte Donna Lucita, Tochter des Kardinals Moncada, Hütern.

Mit Respekt

euer

H.F.