A/N: Wow, pünktlich nach einer Woche das Update...und das trotz Schulstress...könnt ihr mal sehen, und das nur wegen euren lieben und vor allen Dingen zahlreichen Reviews! 14 allein auf das erste Chap und das für ne Parodie...wow, also vielen, vielen lieben Dank an alle Reviewer! Ich hoffe, ihr lest und reviewt fleißig weiter...am Kapitelende gehe ich noch genauer auf eure Reviews ein, aber jetzt erst mal lesen *g* und lachen *gg* und reviewen *ggg*!!! Vielen Dank, ihr seid die besten *sich dankend vor euch verbeug*...aba nun viel Spaß :)
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Kapitel 2: Das
Liedtextmassaker
„Die Sonne ging
auf, die Sonne ging unter,
doch stets lief
ich frisch, doch stets lief ich munter,
mit zwei töffigen
Elben, Nienor und nem Blinden,
macht' ich mich
auf, meine Liedtexte zu finden"
Ja, es war mal wieder Aragorn, dessen Lebensmut so gar keinen anstecken wollte, an diesem 3. Tag ihrer Crosslauftour durch fachmännisch schief zusammengepflasterte Ebenen in Richtung Rohähnchen oder wie sich dieses Kaff im Süden schimpfte... . Der unbeschnittene, fettig-gelockte Ballettbegeisterte rannte noch immer voraus, als wären die Liedtexte sein Opium. Dabei unterhielt er die Gefährten mit schlecht zusammengepfriemelten Förstersongs a là Buschlyriker und der einzige, dem das Gejaule des Anführers nicht auf den imaginären Sack ging, war Knut-Gimli und das auch nur, weil er durch seinen blechernen Schädelanzug nichts mehr hören konnte. Im übrigen eierte der Kurzfüßige durch die Botanik, als wäre die Verfolgung der Uruk-Hi ein Slalomwettbewerb der zwergischen Grundschule. (in welchem unser Knuterich natürlich immer Bestzeiten belegt hatte...zwar hatte man ihm damals noch nicht den Schädel zu Pampelmusenmatsch zusammengehauen, aber schon früh lernte man bei den Allroundhaarträgern, was es hieß, einen echten, sicht- und hörbeschränkenden Helm zu tragen)
„Oh, Nienor, tu doch was, steck ihm ne Flasche in den Allerwertesten oder rasier ihm den 24-Stunden Bart, aber bitte mach, dass er endlich aufhört zu singen!!!", flehte Aliera indes, sich die im 45° Winkel angespitzten Öhrchen zuhaltend. „Sind das immer deine Methoden, jemandem zum Schweigen zu bringen?", fragte Legolas ein wenig besorgt, sein frisch dauergewelltes Haar flatterte im Wind wie Elronds pink- und beigefarbener Bruchtalbanner. Aliera grinste ihn nur sehr anstößig an, worauf Legolas den Kopf schieflegte und murmelte: „Wie schade, dass ich keinen Bart hab"
„Bleibt immer noch die Flasche, oh hautenge Leggins Tragender.", schmunzelte sie zurück. Legolas schluckte schwer und säuselte etwas wie „Haldir war nie so grob zu mir" vor sich hin. „Sagt mal, können wir nicht mal ne Pause machen...der kleine Sehgeschädigte taumelt doch noch irgendwo da hinten herum, vielleicht hätten wir ihm doch nicht zur reinen Verarsche einen Gürtel um seine Schienbeine schnallen sollen...das hindert das Vorankommen immens...und ehe wir diese müffligen Bausatzversionen von verstümmelten Orks einholen, sind die schon in Sarumans Rapunzelturm und machen ein Joghurtfass auf...während wir mitten in der Pampa darauf warten, dass der rohansche ADAC-Rettungsdienst die zwergische Verkehrsblockade beseitigt...", argumentierte Nienor, denn die Liedtexte Aragorns kratzten langsam in ihrem Dekollete und sie wollte nichts lieber als eine Ruhepause.
Aliera hatte abrupt Halt gemacht und Nienor schief angestarrt. „Eine Frage Nienor, hast du in deinem gesamten Leben je einen Satz zuende gesprochen?", murmelte sie zweifelnd. Aragorn probte derweil die Dehnbarkeit seiner ultimativen Outdoorschlaghosen (mit försterischen Aufdrucken wie „Adidas"...da war nur einer von den Dunédain zu betrunken gewesen, um das Wort „Athelas" richtig draufzudrucken...na ja, die meisten Umweltzerstörer konnten eh nicht lesen oder hatten, wie beispielsweise der liebe Onkel Sauron, nur ein Auge. Daher fiel der Druckfehler nicht so ins Gewicht) wie ein besessener Jogginghosenfanatiker, indem er rannte und hüpfte und einen halben Hürdenlauf vollendete. Legolas ging dessen Herumgetobe dermaßen auf den elbischen Senkel, dass er dem Feind des Rasierens kurzerhand eines seiner benetzstrumpften Beine stellte und Aragorn voller Elan, seine Texte wiederzufinden, unachtsam darüber stolperte und so doll auf seine empfindlicheren Kronjuwelen krachte, sodass Nienor die Perle aus der Krone fallen zu hören glaubte. „So, nun mach mal ganz sachte, oh du Forstjogger mit der Lizenz zum „Allen-auf-die-Nerven-gehen"...der Zwerg mit der Delle im Schädel macht Probleme...", erklärte der Blondierte, der im Gegensatz zu Onki Elrond nie eine plüschige Haarklemme benutzte.
„Na gut...machen wir eben eine Pause, aber dass das klar ist, Mission: Liedtexte ist noch lange nicht abgeschlossen. Eher bekäme Arwen ein Doppelstockkinn.", stellte Aragorn klar.
„Hat sie doch schon, Elrond, der quirlige Pudelmützenfan hat es an sie weitervererbt und ihre Nachkommen werden ein dreifaches, oder gar vierfaches Kinn haben...", weissagte Nienor grinsend. „Das nenn ich dann nicht mehr Kinn, sondern Notfettlager. Oder Ersatztablett für Getränke...hey, muss doch cool sein, wenn du alles mögliche auf dein Kinn abstellen könntest und deine Hände somit anderweitig einsetzen könntest...", grübelte Aliera und ein schmutziges Grinsen huschte über ihr Gesicht. Legolas bekam allein bei dem Gedanken psychische Schweißausbrüche. „Äh...bleiben wir doch beim Thema...", murrte Aragorn und polierte sein nun fast gedritteltes Kuchenmesser gedemütigt.
„Onki Elronds Leim hat auch schon mal besser gehalten, was?", seufzte Aliera, als sie Aragorn am Boden zerstört dasitzen sah, wie er jetzt schon mit Opi Celeborns Toupetkleber versuchte, seine geerbte Schwertimitation zusammenzupappen. „Ich glaube, den Rest hat ihm Elronds Versuch gegeben, abgebrochene Schleifchensträhnen wieder zu befestigen" Aliera nickte wissend, innerlich das Bild von Onki Elrond vor sich habend, wie er im Winter in seinem Schaukelstuhl mit Rollen dran auf der Bruchtalterrasse eingenickt war. Tja, Winter waren hart, auch in Imladris. Aliera und Maya dachten, die Eisschicht auf seiner Oberlippe wäre nur ein billiges Teil aus dem Scherzartikelladen Mordors, dessen Katalog sich Elrond immer zuschicken ließ, und hatten deswegen die Balkontür zugelassen. Als dann jedoch seine geliebten, morgendlich frisch gekämmten Augenbrauen anfingen, feine Schneekristalle zu bilden, kam das den beiden dann auch schon komisch vor.
Fazit: Onki Elrond verlor an diesem Wintertag eine halbe eingeschleifte Haarsträhne und den immer in Gelb gehaltenen Zahnbelag. Der Bruchtalkleber, der schon Gandalfs Knüppel erneuerte, als Onki Elronds ehemaliger Triokopfwauwau ihn als Kauknochen benutzt hatte, war für das Unternehmen „Haarsträhne" letztendlich doch zu schwach und seitdem pappte das glibberige Zeug nicht mehr so, wie es sollte.
Genauso gut hätte Aragorn Sarumans Haftcreme benutzen können, es half nichts, das Schwert blieb zerbrochen...vorerst.
Also ging Legolas seinen elbischen Yogaübungen nach, Aliera bedauerte Aragorn und Nienor wünschte sich, sie hätte doch nicht das hautenge Försterhemdchen angezogen. Und so warteten sie, bis Knut-Gimlis verhedderte Miniaturbeine den verlausbärtigten Zwerg zu ihnen trugen. Aliera holte nebenbei ihre „Mach-mal-Pause" – Brotbüchse heraus und bemerkte so ziemlich als erste, dass die Ration recht knapp ausfiel, wenn man bedachte, dass sie noch wochenlang durch die Botanik spazieren mussten, mit 2 ½ Stückchen körnigem Lembasbrot (irgendwie mussten die Elben von Lorien ja das vom letzten Winter halbvergammelte Vogelfutter verarbeiten) und sie überall nur Gras und Felsen umgaben. Zu einem Vegetarier würde sie sich jedenfalls nicht ummutieren lassen, dafür war sie zu sehr abgeschreckt vom Beispiel der Nazgûls. Denn Aliera hatte mal einen von diesen Kapuzinermännchen getroffen, als sie ihm jedoch das Passfoto von Onki Elrond gezeigt hatte, weil damals Personalausweise nur für Leute gedacht waren mit einem IQ über 50, um ihm zu erklären, wo sie herkam (denn der Nazgûl gab nur staubsaugerähnliche Geräusche von sich), kreischte dieser erschrocken los und ritt mit einem Tempo, das jeden Blitzer in Mittelerde Überstunden verschaffte, zurück nach Minas Morgûl.
Verstehen konnte sie das bis zum heutigen Tage nicht, aber vielleicht lag es daran, dass ihr Onki auf dem Bild einen schwarzen Bademantel trug, und Mr. Nazgûl wohl befürchtete, später auch mal so auszusehen, wenn er denn weiterhin Fleisch aß. Im Grunde konnte es Aliera sowieso recht egal sein, denn die Grünfutterfans waren ja vor langer Zeit von der manuellen Klospülung der Bruinenfurt vor Bruchtal weggespült worden. Und Arwen kam sich damals ganz toll vor, nur weil sie die Kette gezogen hatte... . Die Sonne ging schon fast unter, als Knut Gimli es endlich geschafft hatte, den anderen hinterher zu robben und sein plüschig-flauschiges Bärtchen zu einem frontalen Schmutzfänger umfunktioniert wurde.
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So durchtrainiert sie auch waren durch Sarumans Action-Trainingsparcours mit eingebauten Flammenwerfern, irgendwann ging jedem übergewichtigen transplantierte Nasen tragendem wie den Uruks die Puste aus. „Mein mordorianisches Knäckebrot setzt schon seltsam blaue Fussel an, wer von euch hat daran schon wieder mit seinem mundgerüchigen Maul dran rumgesabbert?", schnauzte Eckardt sehr erbost und befahl, den Mittelerde-Marathon für eine kleine Dienstbesprechung zu unterbrechen. „Na ich war's nicht...aber wir könnten ja trotzdem ne kleine Pause machen, mein geaknetes Gesicht bräuchte mal wieder eine gesichtsmaskenähnliche Generalüberholung", seufzte Naf-Naf und beäugte sein geschwüriges Antlitz in seinem Schminkspiegel.
„Du solltest dich mal bei Tageslicht sehen, da sieht das
Ganze viel schlimmer aus...schlimmer als Sauron, wenn er eine
Bindehautentzündung am Auge hat", erwiderte Eckardt stichelnd. „Ach, schweig,
Schimmelbrotessender...machen wir erst mal ein Feuerchen, angebrutzeltes Opium
soll sogar noch besser schnuppern...", schlug Naf-Naf vor und kommandierte eine
ganze Uruk-Hi Truppe herum, herumstehende Bäume zu fällen und ein Feuer zu
entzünden. (auch das hatte zu der saruman'schen Indianerausbildung
dazugehört, sowie Lendenschurzbügeln und Schweißnackenenthaarung...wie man
sieht, eine sehr komplexe Ausbildung)
Frieder ließ derweil den armen, zugesülzten Pippin aus seinem Rucksackbuggy sinken und belästigte ihn wenigstens für 5 Minuten nicht mehr mit seinen intimen Problemchen, wie zum Beispiel seinem Keksbacktrauma, seiner Leidenschaft fürs „Saurons – Wimpernsammeln" oder einfachen Marotten wie Zehennägelkauen, etc. Demnach kann man gut verstehen, warum selbst einem fressbesessenen Hobbit wie Pippin der Appetit verging.
Merry war aus seinen süßen Pilzauflaufträumen erwacht und hatte sich zu Pippin gesellt, der aus der Wäsche guckte wie eine angebrannte Maultasche. „Was ist los mit dir, schlechte Laune? Migräne? Zehenhaarausfall?", fragte Merry ernsthaft besorgt, weil er Pippin sonst nur als bekloppten Lockenwicklersammler kannte, der stets gut drauf war und nie rummotzte wie Frodobert, nur weil der einen Ring aus dem mordorianischen Kaugummiautomaten tragen musste. „Du wurdest ja nicht als Dr. Sommerteamersatz missbraucht.", meckerte Pip und pulte an seinen Handfesseln herum, die ihn daran hinderten, sich am stoppeligen Allerwertesten zu kratzen.
„Mmh, das sind schon ein paar lustige Gesichtstätowierte...abgesehen davon, dass sie Stinkerchen abgeschossen haben, sind sie doch ganz nett zu uns...", argumentierte Merry und Pippin rubbelte sein juckendes Gesäß gegen einen am Boden liegenden Stein. „Na dann wart mal ab, bis die uns zu dem Mann mit Wischmob an der Fressluke bringen. Dort wird's sicherlich weniger lustig zugehen.", knurrte er dann und beobachtete die Uruks, wie sie professionell das Brennholz aus den Bäumen schlugen und nebenbei ihre Initialen in die Baumstümpfe ritzten, wie „Ich war hier, Eckardt M. Uglûk". Doch urplötzlich hörten die kleinwüchsigen Atomfüßigen Meckereien aus den Tiefen des unbekannten Waldes. Andauernd hörten sie Flüche wie: „Hey, ich will kein Tattoo auf meiner Rinde, du stiernackiger Klonsoldat" oder „ICH allein bestimme, wann und von wem ich amputiert werden will, haut ab, ihr Schleimscheißer aus Sarumans biologischem Zuchthaus".
„Wer ist das, Merry?", fragte Pip und spitzte die zugeschmalzten Löffel. „Das sind die Bäume, wer denn sonst? Die letzten vegetarischen Spinatwachteln Mittelerdes. Die beschweren sich wegen jeder Kleinigkeit. Zum Beispiel als Sam sich auf eine Wurzel im Auenland gesetzt und sich seinen Blähungen hingegeben hatte, regte sich der Schnauzbaum und prügelte ihn mit seinen Ästen grün und rosa", erklärte Merry mit flüsternder Stimme.
„Na toll, da wird man mal nicht von Frieder zugeschwafelt, da tun es die Bäume...hat man denn nirgendwo seine Ruhe als Hobbygeisel?"
Merry zuckte daraufhin mit den deodorantierten Achseln und lehnte sich entspannt zurück. „Solange die nicht handgreiflich werden, ist mir so ziemlich alles egal", erwiderte er dann. Noch konnte ihm alles egal sein... .
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Nachdem sie das von Sam zusammengeschnitzelte Lembasmenü verdrückt hatten, machten die Hobbits erst einmal eine kleine Siesta nahe den Emyn Muil. Frodo hatte zuvor nämlich so viel in sich hineingestopft, dass ihn seine Wampe vornüberkippen ließ. Er schob es natürlich auf den Ring, der wäre viel zu schwer und würde zu Gleichgewichtsstörungen in seinem hobbitischen Nervenkostüm führen. Da kannte selbst Onki Elrond bessere Ausreden. (wie eines Tages, als er in der bruchtal'schen Anstalt für Elben Mayas künstliche Zehennägel, welche sie benötigte, weil die Originale komischerweise immer abbrachen, wenn sie barfuß Elronds Kellertreppe unsicher machte, aus Versehen in seinem kranken Reinlichkeitsfimmel weggestaubsaugt hatte und behauptete, dass Saurons Macht zunahm, sodass schon künstliche Zehennägel in seine kleine Ritterburg gebeamt wurden. Zugegeben, dies war auch nicht sehr glaubwürdig, aber wenigstens zeigte Onki Elrond in seinem fortgeschrittenen Rentneralter noch einen Funken Kreativität) Aber Maya und Sam sollte das kleine Nickerchen nur recht sein. Jetzt, wo dieser fanatische Geländeläufer mit seinem Mikadoschwert und die elbische Turtelfraktion weg waren, hetzte sie wenigstens keiner.
Doch waren ihre Träume geprägt von grauenhaften Fantasien. Sam träumte von einer gepökelten Kalbszunge, die mit ihm sprach und Argumente aufführte, warum er sie besser nicht aß. Maya hatte die Vision, wie Onki Elrond in Badelatschen und gekringelten Kniestrümpfen nach Valinor segelte, ohne Aliera und ihr etwas davon zu erzählen. Frodo hatte den bescheuertsten Traum von allen. Er träumte von unserem schlagstockschwingenden Amateurbaseballer. Ja, von Gandalf, wie er seiner balrog'sche Liebschaft hinterher hüpfte und dabei sadistisch, wie nun einmal nur gebisstragende Kittelträger sein können, auf den armen Balrog eindrosch. Und vor den Gefährten hatte der alte Perversling noch behauptet, er stehe nicht auf SM-Spielchen. Dann holte der Balrog sein Peitschchen hervor und verkloppte Gandalf mit den Worten: „Siehst du, du willst es doch auch"
Aber Gandi schien es nicht so zu wollen, wie es das gehörnte Flammending wollte, denn er verfolgte eher den Gedanken, die Beziehung endgültig zu beenden. Und wenn er dafür den armen Balrog eine Kloppstocklektion erteilen musste.
Entsetzt über diesen sadistischen Traum schreckte Klein-Schielaugenfrodo auf und kreischte: „Gandalfi", sodass er auch die anderen beiden Hobbits aus ihren verkorksten Träumen aufweckte. „Uah, hast du auch so einen Müll geträumt?", fragte Sam, bleicher als Onki Iluvatars Bleiche für Weißwäsche. Frodo war nur in der Lage zu nicken. „Muss wohl am Lembas gelegen haben...Oma Galadriel hat sicherlich nun den Dreh raus, wie sie ihre gehirnmanipulierenden Psychomittel durch den Verzehr von Lembas an den Hobbit bringen kann.", ächzte Maya mit Herzrasen. „Oder es liegt ganz einfach an der Location. Wir sollten am besten nur dort schlafen, wo wir wirklich sicher sind, vielleicht war das nur eine Warnung.", philosophierte Sam. „Wie, du meinst, Onki Elrond verschleppt meine geliebten Badelatschen nach Valinor?", kreischte Maya sogleich und war einer Ohnmacht nah. Ihre Badelatschen waren, neben dem neuerworbenen Maniküreset ihr Ein und Alles. Vor vielen Jahren hatte sie die Treter für glitschige Badezimmerfliesen bei der alljährlichen Bruchtaltombola gewonnen und seither war Elrond stinkig auf sie gewesen. Denn er hatte die Lose manipuliert, um sich selbst die automatischen Hornhautraspler zukommen zu lassen, doch Maya hatte ihm sein heißbegehrtes Los stibitzt, als er Arwen den Unterschied zwischen Dumbo- und Elbenohren erklärte. Und somit gingen die Badelatschen an den Hobbit.
„Es wäre dann wohl doch besser, einen Zahn zuzulegen, werfen wir den Billigring weg, retten somit die Welt und kehren schnurstracks nach Bruchtal zurück, um Onki Elrond die Badelatschen zu entreißen. Abhauen kann er von mir aus, aber nicht mit dem einzigen Schuhwerk, das meine Füße vertragen!!!", sprach Maya und hob siegessicher die Faust in die Höhe, „Los, gehen wir durch dieses Kautschuklabyrinth und ab nach Mordor. Komplizierter als Elronds Espressomaschine kann das ja nicht sein"
Weniger begeistert vom Enthusiasmus der Kleinen folgten die anderen beiden Hobbits und gemeinsam, mit vollgeschlagenen Bäuchen und Reisekochgeschirr, machten sie sich auf den beschwerlichen Weg durch die Emyn Muil.
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Die Nacht war angebrochen und Boromirs Geist wurde von jeder zweiten Windböe erfasst und hin und hergeschaukelt, sodass ihm fast so kotzübel wurde, wie damals, als er mit seinem pickligen Brüderchen Faramir (ja, Boromirs Paps war nicht so kreativ, was die Namensgebung anging, denn seinen Wachhund taufte er Kurumir) Papa Denethors selbst zusammengekochtes Tütenessen verdrücken musste. Nein, Denethor war nicht so das Kochgenie, er verwechselte des öfteren Salz und Zucker oder Kakao mit Soßenbinder...tja, Denethor, der allein in der gondorischen Küche stand, war gefährlicher als Saurons rechter Zeh.
Die Boromirmaterie seufzte betrübt bei dem Gedanken an seinen beknackten Vater. Wer würde jetzt, nachdem es ihn selbst nur noch im Sprayformat gab, dafür sorgen, dass er nicht total gaga wurde und sein Kleiderschrank fortan nur noch mit Zwangsjacken gefüllt war? Die Sorge um seinen beschruppten Vater, dessen größtes Hobby das Ankokeln von bestimmten Gegenständen war, intensivierte nur noch Boromirs weltlich verbliebenen Geruch und trieb ebendiesen verstärkt über die Lande, in Richtung Rohan. Das hieß: in Richtung Nienor & Co...und das wiederum hieß: in Richtung der Liedtexte... .
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„Ihr blondierten Witzfiguren findet es wohl auch noch lustig, einem Zwerg mit Helm vorm Kopf die Beine zusammenzubinden, was?", beschwerte sich Knut-Gimli, als er endlich die ruhende Gruppe erreicht hatte und ihm vom Chorknaben Numero Uno persönlich die Schienbeinfesseln entfernt wurden. „Hey, das waren wir nicht alleine, das war Nienors Idee", redete sich Aliera raus und deutete anklagend auf die Waldläuferin, die sich im Sekundentakt am Kragen herumfummelte und kratzte.
„Mmh, egal, welcher es von eurer Teufelsbande war, ich werde mich beim Ordnungsamt in Dunland für eure Diskriminierungen beschweren!", grummelte er weiter und tastete nach Aragorns Schwerthälfte, die ja zum Blindenstock umgebaut worden war, um sich aufzurichten. Doch weg war sie. Aragorn musste schließlich sein Samuraimesserchen ganzteilig zusammenpuzzeln und da musste wohl oder übel Knut-Gimlis Gehhilfe dran glauben. „Und wenn wir dir einfach den Helm abziehen?", schlug Legolas genervt von der zwergischen Rumzickerei vor. „Könnten wir machen, wenn du einen guten Chirurgen kennst, der ihm ein neues Gesicht zusammenbastelt", entgegnete Nienor, sich noch immer scharrend wie eine Feldmaus mit Fellläusen.
„Die schönheitschirurgischen Entwicklungen in Lorien sind sehr fortschrittlich...", warf der hellhäutige elbische Dartspieler ein und kassierte einen fragenden Blick von seinem persönlichen Reisegroupie. „...Hab ich zumindest gehört", fügte er errötet hinzu.
Noch bevor Aliera ihr Verhör in punkto Haldir und imaginären Schnippeleien an Elbengesichtern fortführen konnte, erfüllte plötzlich ein ammoniakalischer Duft die Umgebung, dass Onki Elronds gemusterte Strumpfbänder sich zusammengezogen hätten, wären sie in Kontakt mit dem Giftgas gekommen. „Was ist das? Es riecht wie...nein, das kann nicht sein", lenkte Legolas ab und sprang auf einen Felsvorsprung. „Es riecht wie Boromir", hauchte er entsetzt. „Wie jetzt, Boromir? Der Boromir, dem wir ein Ticket zu den Raurosfällen verpasst haben?", murmelte Nienor entsetzt und trat zu Legolas, um sich umzuschauen. Dabei wehte unerwartet eine so starke Böe, dass sie Nienors Gewand anhob und sämtliche Liedtexte Aragorns, welche zweckmäßig in ihrem Ausschnitt versteckt gehalten worden waren, buchstäblich von Boromirs Windchen verweht wurden.
Aragorn, der zuvor noch vertieft darin war, eine försterische Rucksackinventur durchzuführen, blickte bei dem Geräusch von im Wind flatterndem Papier auf und entdeckte mit Graus, wie seine Liedtexte von Boromirs Gasen auf und davon getragen wurden. In alle Winkel Mittelerdes. Und so geschah es, dass ein Stück nordischer Kultur und waldläuferische Lehren im Bezug auf Liedtextdichtung überall im Land verbreitet wurden. Dank Boromir und seinen duftenden Gasausscheidungen gewann die Menschheit an kultureller Bildung, denn bald wurden in Rohan, Seestadt, Bree und sogar in Teilen Mordors Lieder wie „Klingelingeling hier kommt der Eiermann" gesungen.
Doch noch erkannte der Fachmann für Pappkronen nicht die positive Seite der Liedtextverwehung und am Rande eines försterischen Nervenzusammenbruchs sank er auf seine ungelenken Knie und schrie ganz Mittelerde zusammen, sodass sogar Sauron, der eigentlich eher darauf konzentriert war, seinen Augentropfen einzunehmen, weil er neuerdings an einer Entzündung des nichtvorhandenen Lids litt, überrascht sein Guckerchen nach Rohan lenkte.
„A...A...Aragorn, ich kann dir das erklären", stammelte Nienor indes und dann schwiegen alle Gefährten, abgesehen natürlich von Aragorn, der nun nie wieder seine Liedtextrezitation aufsagen konnte und deswegen schluchzte und wimmerte... .
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Ok, ich hoffe, das Kapitel hat euch gefallen?! Wäre
schön, wenn ihr ne Review dalassen würdet, wie ihr seht, ermutigt mich das
enorm...beim 1. Chap für „Von Elben und Preiselbeeren" hatte ich 1(!!!)
ganze Review...ihr seid spitze, das wollt ich nur noch mal damit sagen ;)
Kapitel 3 kommt bald, wenn ihr so fleißig weitermacht *g* (folgend Kommentar zu
Reviews von Chap 1)
Sternenlicht: Bitte schlag mich nicht, aber soooo leicht mach ich's Nienor nun auch wieder nicht *g* Aber bete um meine Mildtätigkeit und ein sozialeres Chap im Bezug auf die beiden wird folgen *lol* (keine Sorge, alles wird gut...)
Klein Jina: *lol* Danke für deine Review, bin im Lob zerflossen wie Butter in ner Pfanne...*g* Ah, und btw: Das mit Preiselbeeren is mir vorher gar nicht aufgefallen...aber es ist immer schön, zu wissen, was für aufmerksame Leser man doch hat *g*
Ithilwen: Meine Güte, hört sich ja an, als ob du ganz schön unter Parodieentzug standest *lol* Ich hoffe, ich kann diesen Zustand wieder wett machen ^-^
Dracos Nova: Aaawww, freu mich immer wider über deine Reviews, Kollegin *g* Motivationsmittel No. 1...
Feanen: Was wäre ich nur ohne deinen Kommentar zu meinen Chaps, treue Leserin? *Dankesknuddel*
Kadda: O mein Gott, dass die Story solche Fanatiker mit sich zieht hätt ich nie gedacht *lol* Freut mich aber, hoffe, du liest weiter :)
Höllenwauwau: *rofl* O Gott, dein Ex-Lateinlehrer hieß Eckardt? O Mann...ich sollte aufpassen, was ich hier schreibe *g* Entschuldige, dass ich Aragorn in diesem Chap etwas in Mitleidenschaft gezogen habe...hehe...aber wie ich schon zu Sternenlicht sagte, alles wird gut... *g*
Naurya Firespark: Hey, danke für das Lob, aber deine Stories sind doch der absolute Wahnsinn...lach mich immer wieder scheckig *g*
Mameha: Stell dir vor, ich habe dein Kapitel endlich gelesen und bin mal wieder hellauf begeistert...kannst mir also Nachschub schicken, ja? *geduldig wart*
Linthal: Ich bin unschuldig!!!! *Heiligenschein aufsetz*
Broken Mind: Du hast gar keinen Grund, gelb zu werden, denn ich lach mich bei deiner Leggy Story mindestens genau so schief...wir ergänzen uns perfekt...*g* ach ja, und bald bekommst du das nächste Chap von der SW-Parodie, versprochen!!!
Iarethirwen: Aaaawww *ganzfestumarm*
Hecate: Na, nicht eifersüchtig werden, da gibbet gar keinen Grund für...und wegen dem Gedicht: da bin ich aber beruhigt!!! ;)
Liebchen: Ui, danke *verlegendreinschau*...keine Angst, die Fortsetzung wird sicherlich noch länger als Teil 1...wenn ich da allein schon an den Film denke...oje...ich habe da noch ne Menge zu tun *g*
