A/N: Juhu, nach einer Woche ein weiteres Update, ich bin stolz auf mich *lol* Mal sehen, ob ich weiterhin so pünktlich updaten kann, geb mir größte Mühe...und das trotz Schulstress! Ok, genug der selbstverherrlichenden Worte...vielen lieben Dank für die vielen Reviews!!! Hab mich mal wieder sonst wohin gefreut...ehrlich, bin immer wieder baff und vollführe einen Freudentanz bei jeder einzelnen Review...ihr seid soooo einmalig lieb!!! *freu* Ok, am Kapitelende noch einmal Kommentare zu den Reviews von Chap 2...ich hoffe, Kapitel 3 ist nach eurem Geschmack, hab (fast) den ganzen Freitagnachmittag dran gesessen! Tja, diesmal leider kein Part von Stinky-Bo, aber wenigstens eine Andeutung *g*...bald kommt mehr von ihm, keine Sorge... . Genug der Vorduselei, lest, lacht und reviewt doch einfach ;) 

Würde mich seeeehr freuen!!!

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Kapitel 3: Besuch vom Kartoffelaugenmann

Man mochte es kaum glauben, aber selbst Boromir hatte einen besseren Geschmack, was Schlafanzüge anging, als die Uruk-Hi Typen. Zugegeben, Boromir schien schon in einem XXL-Schlafanzug geboren worden zu sein, denn selten hüpfte der braunhaarige Nassrasurfan mit einer anderen Bekleidung durch Mittelerde. Manchmal mit vielen kleinen weißen Bäumen draufgestempelt oder dann wieder mal mit bärtigen Bärchen und anderem Kram. Und das alles nur, weil Denethor beim Klamottenkauf für seine Söhne stets seine Brille vergaß und dem schüchternen Faramir einmal sogar einen Strapshalter mitgebracht hatte, in dem Glauben, er hätte eine Krawatte gekauft.

Wie dem auch sei, Boromir hatte nun ja nur noch ein Prachtstück seiner Abschnarchbekleidung, der Rest schwamm jetzt irgendwo den Anduin entlang und wohlmöglich würde sein bekloppter Bruder mit der Angel Sonderschichten einlegen und seine Klamotten herausfischen und wie sooft auf dem gondorischen Schwarzmarkt für Billigpreise verhökern. Das war der Nachteil, wenn man transparent sein Dasein fristen musste.

Nun, zurück zu den Schützlingen unseres Hobby-DNA-Puzzlers Saruman, die immer noch eifrig beschäftigt waren, die Bäume nackig zu machen. Die eine Hälfte der Orks, aus Saurons privater Hüpfburg stammend, begann schon einmal damit, sich für die Nacht schick zu machen, was unter anderem das Entfernen von 2 ½ Tonnen Abdeckcreme beinhaltete und das allein auf den sichtbaren unerogenen Zonen des Gesichts. Einige schlüpften in ihre Pyjamas, die aber eher einem durchlöcherten Kartoffelerntesack ähnelten und ziemlich einseitig, nämlich nur mit Saurons Glotzerchen, bedruckt waren. Das war der Moment, in dem Eckardt M. Uglûk der zugesabberte Kragen platzte und er quer über den gesamten Rastplatz brüllte: „Was erlaubt ihr euch eigentlich, ihr Trottel? Wir machen hier Qualifikationsläufe für den 60. Mittelerdemarathon und keine Kaffeefahrt durch Rohan...hoch mit euch und zieht euch eure Trikots an, na los!"

Jaja, die Mittelerdemarathonläufe, die jedes Jahr durch ganz Mittelerde führten, waren immer ein ganz besonderes Ereignis, wobei die einzigen Teilnehmer orkisch oder geklonte Imitationen von Karl Dall waren. Letztere starteten natürlich für den großen Obergucker Sauron, denn die brauchten kein Dress, damit man sie erkannte. Die Klonvorlage und Inspiration kam eher daher, dass Sauron eines schönen Tages von einer bitterbösen Stinkbiene aus Mordor gestochen worden war und sein Auge zuschwoll wie Onki Elronds Nasenlöcher bei dem Genuss von Preiselbeerenkompott.

Wie dem auch sei, nur böse, heruntergekommene und müffelige Rassen durften bei dem Joggingevent teilnehmen, denn schließlich war Zieleinlauf in Mordor. Wer da gewann und nicht orkischen Blutes war, wurde meistens angeknabbert oder bekam einen Foltergutschein im Wert von Iluvatars pinkfarbener Brotbüchse. Nicht sehr beschauliche Sachpreise also, wenn man sich das Kleingedruckte auf dem Anmeldeformular genauer durchlas.

„Von einem Eckardt wie dir lass ich mir doch nichts sagen", zischte einer der pyjamatragenden (mit Aufdruck: „I love große, flammenumringte Guckerchen") Orks laut und stellte sich dem bei weitem kräftiger gebauten Uglûk entgegen (um ehrlich und auch sportlich an dieser Stelle zu sein, Saruman hatte in seinen kleinen Kloncocktail ein bisschen Anabolika untergerührt, daher war es nicht wirklich überraschend, dass seine Jungens die 100 Meter in weniger als 3 Stunden liefen). „Du mordorianisches Partywürstchen wagst es doch tatsächlich, dich mit mir anzulegen? Ich schnippe dir nur meinen kleinen Finger an die Stirn und du fliegst höchstpersönlich in Elronds Hobbybordelldach herein"

Onki Elrond? Der stinkige, zahngepiercte Langstreckenläufer kannte den einmalig seltsamen Onki? Wie war das nur möglich? Hatte der alte Elb wohl wieder eine seiner Affären verschwiegen...tz. Pippin meldete sich einfach zu Wort, weil ihn die Sache nun mal noch mehr interessierte, als die Frage, ob Haldir seine Plüschtangas bügelte: „Lass Onki Elrond mal schön aus dem Spiel, klar? Sonst hetzt er seinen Killerkaktus Klaus auf dich und deinen geklonten Hintern" Merry drehte sich zu seinem Sandkastenprügelkameraden und erwähnte ganz nebenbei: „Du, Pip, Klaus ist laut Aliera schon vor 20 Jahren in den Westen gesegelt, weil er Elronds Butterkeksbrei nicht vertragen hatte und seine Stacheln langsamer vertrockneten und ausfielen als Celeborns Milchzähne."

„Ihr kleinen Stinker mischt euch gefälligst nicht ein, ihr bräuchtet ja ein Podest, nur um auf Zehenspitzen stehend die Reckstange zu erreichen", stänkerte Naf-Naf plötzlich auch herum. „Hey, mal langsam, Ding mit der undefinierbaren Gesichtsmalerei...die wahre Größe misst man nicht in Zentimetern", rechtfertigte sich Merry und wünschte sich, er hätte sich seine Plateausandaletten mit Fußfellimitat angezogen, als die Hobbits das Hobbitkaff verlassen hatten. Denn so hätte er dem Naf-Nafigem angeberisch auf die sich bildende Glatze spucken können.

„Wie dann? In Millimetern?", geiferte der Uruk-Hi'sche Spezialist für Häkeldeckchen herum, sodass nun auch Pippin aufsprang und sich dem Kerl entgegenstellte. „Du bist ja nur neidisch auf unsere plüschig-flauschigen Füße. Nur weil du Sarumans Gummistiefel tragen musst, ist das kein Grund, uns so schief anzumachen", meckerte der Kleine mit der viel zu großen Klappe und das war letztendlich der Moment, in dem die Pyjamafans und Gummistiefelträger sauer wurden und auf die Hobbits losmarschierten, denen buchstäblich die Hände gebunden waren.

„Hey, das ist doch kein Grund, jetzt aggressiv zu werden...Oma Galadriel kann euch sicherlich ein paar Imitathobbitfüße stricken", versuchte Merry die durch einen Lego-Stein Bausatz aus dem Düsterwald (ja, ein imaginärer Herr Legolas hatte dieses Spielzeug für Amateurklonforscher entwickelt, ursprünglich sollte das Zeugs eher dazu dienen, abgebrochene Fingernägel zu regenerieren, aber das klappte nicht unbedingt so, wie es sich der elbische Dartfetischist vorgestellt hatte, deswegen hatte er den Bausatz an Saruman teuer verkauft und sich eine Mitglieder-Jahreskarte der düsterwäldschen Beautyfarm von dem Geld gekauft...und da sagt doch mal einer, Elben wären eitel...wie kommen die nur da drauf?) zusammengesetzten Stummelnasen zu beruhigen.

„Wieso erst welche stricken lassen, wenn wir doch das Original haben können", kicherte einer der Idioten aus der letzten Reihe. „Stimmt...aber die haben sicher ein Patent darauf...", warf Naf-Naf ein. Frieder Naschkatz wurde das Gelaber über Hobbitschenkel schnell zuwider und er stellte sich beschützend vor die Abonnenten des auenländischen Kindergartens. „Ihr lasst die mal schön in Ruhe, ihr wisst genau, dass Saruman sich von denen eine hobbitische Barbiepuppe abklonen will, weil er ja nie aus seinem türmischen Schuppen herauskommt und ausgeht, um sich eine Freundin zu suchen. Er kann ja nicht ewig die 0190-er Nummern über das Palantir wählen, weil der einäugige Obermacker sich dann wieder über die hohen Rechnungen beschwert, die per Nazgûlexpress bei ihm einfliegen. Also habt Nachsicht...außerdem will ich mit dem spitznasigen Weihnachtskekse backen...ihr wisst doch, was es für einen Eklat bei der letzten Weihnachtsfeier in Barad-dûr gab, nur weil keine Schokoglasurkekse da waren", argumentierte Frieder.

„Kekse machen fett und wir wollen den Marathon gewinnen, also Kack auf den Toilettenpapierbärtigen, wir holen uns jetzt unsere Fußwärmer...", schnauzte Naf-Naf und bestätigend folgten ihm seine Randalierkumpels.

Das Ganze wäre verdammt unangenehm und haarig für unsere hobbitischen Pilzsammler ausgegangen, hätte es nicht plötzlich einen lauten Schrei aus nächster Nähe gegeben und hätte nicht rohansches Hufgetrappel die Streiterei übertönt. „Na toll, jetzt mischen sich auch noch diese pferdegeilen Trottel ein...", seufzte Eckardt und seine Aufmerksamkeit galt nicht mehr den Kleinwüchsigen, sondern den rohanschen Fusselfellmützenträgern. Das nutzten Merry und Pippin aus und robbten mit zusammengebundenen Händen (Was nur eine Maßnahme gewesen war, damit sie nicht popeln konnten, versteht sich) von der sich raufenden Menge weg. In den Wald der herumzickenden Bäume... .

°*°*°

Es gab absolut gar nichts in Mittelerde, das finsterer war, als Aragorns Blick in dieser Nacht inmitten der Ebenen von Rohan. Nicht einmal Sarumans urwäldische Augenbrauenvegetation warf so dunkle Schatten wie Aragorns Karma. Dementsprechend unfröhlich war dann auch die Laune der anderen. Knut-Gimli hatte sich beim blindlinkischem Hinterhereiern in einem Dornengestrüpp verheddert und ähnelte nun einer Billigversion eines Stachelschweins. Er saß deprimiert auf einem Stein und versuchte vergebens, den biogenen Stacheldraht aus seinem Bart zu deportieren. Nienor saß derweil däumchendrehend neben dem liedtextlosen Förster und versuchte, die richtige Ausrede für ihr Tun zu finden. Legolas hatte sich freiwillig für die erste Nachtwache gemeldet (obwohl eh alle zu stinkig gelaunt waren, um zu schlafen) und Aliera leistete ihm Gesellschaft...irgendwo hinter einem größeren Felsmassiv. Als dem aragornschen Lederbademantelträger das Gekicher zu viel wurde, meckerte er herum: „Wachablösung, Knut-Gimli, du passt jetzt auf!"

„Aber...Knut-Gimli kann genau so viel sehen, wie ein Maulwurf bei Tageslicht...", warf Nienor vorsichtig ein. „Na glaubst du, die Knubbelohrigen da drüben passen mehr auf?", knurrte er und fast sofort erhielt er eine Antwort von Legolas: „Hey, wir passen doch au...fffff...aua, das war mein Ohr...hihi"

„Jetzt reicht's, wir ziehen weiter, sonst holen wir Sarumans Orthanc-Türsteher nie ein!", rief Aragorn laut aus und sprang majestätisch wie ein Hobbit beim Skispringen in die Lüfte. Augenblicklich schossen Legolas und Aliera hinter dem Felsen hervor und lieferten sich ein Räusperduett, natürlich knallrot wie Saurons Halloween-Kontaktlinse. (mit der er immer zu einer ganz bestimmten Jahreszeit durch die Lande streifte und Kindern aller Rassen die Süßigkeiten abluchste...das hatte er auch mal mit Onki Elrond gemacht und es sich somit bei dem Zuckerfreak ordentlich verschissen...seither herrschten Unstimmigkeiten zwischen Mordor und Bruchtal) Alieras Haare sahen aus, als hätte sie in eine 300 000 Volt Steckdose gegriffen und Legolas' Hals ähnelte dem eines an Masern erkrankten Menschen. „So ein Mist und ich hab die Nylonstrumpfhose meines Vaters daheim liegen lassen...hast du ein Halstuch, das du mir borgen könntest?", murmelte Legolas Aliera zu, doch sie schüttelte schwer bedauernd den Kopf. „Na los, gehen wir endlich, vielleicht treffen wir ja jemanden, der einen meiner Liedtexte gefunden hat", sagte Aragorn optimistisch wie eine Bartlaus, die gerade obdachlos durch die Hand eines Friseurs geworden war.

Und der Wanderverein trottete länger und länger (länger, als es das schweinchenrosane Karnickel von der DURACEL – Werbung) durch die grasige Landschaft Rohans, ohne ein Wort zu sagen. (Kichern wird nicht zur Kategorie „sagen" gezählt) Schließlich waren sie schon so lange und planlos durch die Dunkelheit gelatscht, als schon der Morgen rosa-melange graute und Legolas wieder einmal viel zu viel da hineininterpretierte. „Eine rosa Sonne geht auf, Haldir hat sein rotes Cappie in Galadriels Weißwäsche geworfen..."

Aragorn schüttelte nur mit dem Kopf und trabte weiter voran. Sie waren kaum eine Stunde bei Tageslicht unterwegs, da hatte Knut-Gimli schon wieder einen Abstand von knapp einem Kilometer zu den anderen. „Mmh...die rennen ja, als wären die peitschenden Leute von Haldirs Folterkabinett hinter denen her...", unterbrach Legolas schließlich die Stille. Er kannte den Förster schon lange Zeit und kannte so seine innige Beziehung zu den dunédainschen Relikten, aber dass er deswegen so ganztagsmufflig war, war selbst dem Elben fremd. „Warum redest du schon wieder von Haldir, hä?", meckerte Aliera schon wieder herum und knuffte ihn in die grünblättrige Seite.

„Hab ich doch gar nicht...ich erwähnte doch nur...", stammelte Legolas verlegen, steckte die Hände in die Legginstaschen und zog Kreise mit seinem Fuß in den Sand, sodass er Ähnlichkeiten mit Onki Elrond hatte, als dieser gerade mal 240 Jahre auf dem Buckel hatte und wegen seiner Mama schmollte, welche die Polaroidfotos von seinem verkariesten Gebiss überall in seiner Verwandtschaft herumzeigte. Deswegen hatte ihm Iluvatar den Süßigkeitenkonsum für die nächsten 500 Jahre verboten. Kindheitstrauma Elronds, über das er nie wirklich hinwegkam. Aliera winkte ab und stapfte grummelnd weiter. Aragorn war einmal mehr damit beschäftigt, seine Schnürsenkel zuzumachen, als unerwartet aus nächster Nähe Hufgetrappel ertönte. Schnell wie eine Nacktschnecke, deren Sensor Onki Elrond-Anwesenheit anzeigte, krabbelte der Förster in gebückter Schnürsenkelzubindhaltung zu den anderen Gefährten hinter einen dicken fetten Stein, um sich vor der unbekannten Reiterhorde zu verstecken. (frei nach dem Motto: „1-2-3-4 Eckstein, alles muss versteckt sein")

Im Schatten des Steinchens beobachteten die Gefährten, wie der Ausrittverein Rohan e.V. die Ebene passierte. Sie waren schon fast vorbei, als plötzlich einer der Reiter rief: „Und eins und zwei und: Alle Pferde sind scho-on daaa, alle Pferde, alleee"

Entsetzt sprang Aragorn daraufhin hervor und schrie ohne nachzudenken: „Das heißt Vögel! Alle Vögel sind schon da, ihr Reiter von Rohan!" Legolas verdrehte die himmelblauen Äuglein und seufzte, folgte dann aber dem Hobbyförster, ebenso wie Nienor und Aliera, damit der arme Kerl nicht wie der riddermarksche Dorftrottel herumstand. Am Horizont konnte man schon Knut-Gimlis eifrig hechelnde Silhouette erkennen, als der reitende Chor kehrtmachte und auf Aragorn zuritt. In null Komma nichts (schneller als Onki Iluvatar, wenn er aus der Badewanne sprang, wenn das Telefon klingelte) umringten die Pferdefreunde die 4 Gefährten. Ein Großkotz fing die Plauderei zunächst recht höflich an: „Was machen 2 Menschen und 2 Elben in der Riddermark? Und warum zum Teufel nimmst du dir das Recht heraus, unseren Gesang zu kritisieren, Unrasierter?"

„Weil ich Inhaber des Originalliedtextes bin, du Kunstvergewaltiger!", stritt Aragorn herum, sodass der komische Kauz auf dem Pferd, der ein Haarteil an seinem Reithelm montiert hatte, knurrend von seinem Gaul sprang und näher zu den Gefährten herantrat.

„Wie ist dein Name, Angeber?", muffelte der Anführer des Trupps.

Und dann war er da: Knut-Gimli, der durch seine Unfähigkeit zu sehen recht hilflos durch die Gegend gestapft war, taumelte sichtlos gegen einen der zahlreichen Pferdeärsche, sodass das Hottehü einen halben Herzkaspar erlitt und mit seinem Herrchen durchging. „Lasst mich durch, lasst mich durch", murrte der Kleine herum und tastete sich voran. „Und was ist das nun wieder für ein Helmchen?", fragte der verzweifelnde Chef der Mannschaft. „Nenn mich nicht Helmchen, du...mmh...ich seh dich zwar nicht, aber du bist bestimmt potthässlich", knurrte Knuterich gereizt. „Stimmt", murmelte Legolas amüsiert und kassierte einen strafenden Blick des Strähnchenträgers. „Ich könnte ihm die Birne zerdrücken wie die Birne einer Fliege", schnaufte Chefchen und Legolas zog gereizt seinen Bogen und legte einen Dartpfeil mit plüschiger Federdekoration auf. „Niemand, abgesehen von unserem Kloppstockschwinger, möge Iluvatar ihm gnädig sein, hat das Recht, Knut-Gimli eine überzuziehen", knurrte Legolas böse und augenblicklich zogen die Reiterfreunde ihre langen Lanzen und richteten diese auf die menschlich-elbische Seite. (jedoch konnte man bei denen nicht unbedingt sagen: So wie die Lanze des Mannes, so sein Johannes)  

„Lenkt mal nicht vom Thema ab, wo sind meine Liedtexte?", meckerte Aragorn und schob lässig die Hiebwaffen beiseite. „Ihr seid eine komische Sippe", bemerkte der immer noch grummelige Boss. „Und du hast ne komische Frisur, Lodenbob", erwähnte Aliera. Dann nahm der Mann seine Mütze ab und präsentierte seinen Friseurunfall. Seine Geheimratsecken nahmen fast seinen ganzen Kopf ein, die Stirn schien einer Herdplatte zu gleichen, auf der man Spiegeleier hätte brutzeln können und den Gefährten stockte der Atem vor lauter Entsetzen.

„Ich bin Eomér"

„Nicht Eoweniger?", stichelte Nienor, doch Aragorn deutete ihr, sich zurückzuhalten. „Wer hat dir das angetan, Kumpel?", fragte Legolas mitleidig, denn er wusste, wie hart es war, kostbare Kopfbehaarung zu verlieren. „Eine Herde Uruk-Hi haben wir gestern Nacht verfolgt und fertiggemacht...blöderweise hatte der eine einen Flammenwerfer", erzählte Eomér. „Uruk-Hi?", machte Aragorn mit weit geöffneten Augen, „Hatten die ein paar Liedtexte dabei?" Eomér schüttelte den sekundärbehaarten Kopf betrübt und murmelte: „Wir konnten keine des Nachts ausfindig machen...aber diese hier haben wir in unser Asylantenheim geweht bekommen", erklärte Eomér und überreichte Aragorn die Texte von „Alle Vögel sind schon da" und „Hoch auf dem gelben Wagen". Dann fuhr er fort: „Wir haben alle getötet und die Kadaver aufgestapelt...leider ist keine Pyramide draus geworden...na ja...die liegen da drüben" Er deutete auf ein qualmendes Eck ganz in der Nähe und setzte dann wieder seine Mütze auf.

„Was ist mit Hobbits, habt ihr Hobbits gesehen?", fiel Nienor nebenbei noch ein und Eomér, der schon auf seinem mittelhohen Ross saß, verzog das Gesicht: „Hobbits was? Kann man das essen?"

Aragorn winkte geschwind ab, noch immer fröhlich darüber, 2 seiner Schmuckstücke wiederzuhaben und sagte: „Nicht so wichtig..."

Ein wenig verwirrt nickte Eomér nur und pfiff 2x mal kurz, sodass 2 gelangweilte Hottehüs herbeigetrottet kamen. „Das sind „Hast-du-Fell" und „A-rottig", nehmt sie...mögen sie euch mehr Glück bringen als ihren vorhergehenden Chefs." Mit diesen Worten machte er kehrt und ritt mit seinen Kumpels in Richtung Norden.

Als nichts als eine Staubwolke mehr von ihnen zu sehen war, standen die 5 ratlos beieinander. „Und was jetzt?", fragte Aliera. „Mal sehen, ob bei dem Stapel ein paar Texte liegen...und wenn nicht...", begann Aragorn, wurde aber abrupt von Legolas unterbrochen: „Gehen wir zurück nach Lorien?" Ein böser Blick von Aliera ließ ihn jedoch verstummen... .

°*°*°

Stundenlang stiefelten die Ungestiefelten nun schon durch die Emyn Muil. Nachdem sie sich etwa 38x verlaufen hatten und 4x beim Erklimmen eines Hügels heruntergekullert waren, beschlossen die Hobbits mit schicksalsträchtigem Ring, ein Nickerchen einzulegen.

Doch vorher erzählten sie sich noch Gruselgeschichten am improvisierten Lagerfeuer. „Kennt ihr die Geschichte vom Kartoffelaugenmann?", begann Maya mit mysteriöser Stimme. Sam schüttelte mit knurrendem Magen den Kopf und erwiderte: „Hey, nicht vom Essen reden, klar?" Maya seufzte , fuhr dann aber ungeniert fort: „Man sagt, er streift noch immer durch diese Lande und verfolgt den Einen oder Keinen Ring...man sagt, er ginge über Leichen, um ihn zurückzubekommen" Frodo bekam Herzrasen und schielte bedrohlich, wimmerte: „Na wenn das so ist, geb ich das Ding gleich wieder Sauron zurück...denn zu jedem Auge gehört ein Augenring" Ängstlich fummelte der Hobbit an seinem Ring herum, doch Sam konnte ihn daran hindern, das Teil aufzustecken. „Ist doch nur ne Geschichte, Frodo, also mach dir mal nicht ins Holzfällerhemd. Erzähl weiter, Maya, wieso nennt man den so?"

„Weil er Augen wie ne Kartoffel hat, du Dummbeutel", ächzte Maya abfällig, doch kehrte sehr schnell zu ihrer unheimlichen Erzählweise zurück: „Man sagt, er hat nur einen Ledertanga an und sonst nichts...und wenn man dreimal laut ruft Kartoffelaugenmann, so kommt er und wird ewig an den Socken seines Rufers kleben"

„Na da können wir ja froh sein, dass wir keine Socken tragen", grinste Sam vergnügt und richtete sein Schlaflager her. Frodos Augen traten schockiert hervor und Maya tätschelte ihn tröstend: „Mach dir mal keine Platte, ist doch nur ne Geschichte, frei erfundener Quatsch...hab ich von Onki Elrond gehört...und der erzählt ja bekanntlich nur Mist...was ist, willst du Beweise?", murrte sie, als Frodo nicht den erwünschten, beruhigten Eindruck auf sie machte und er langsam nickte. „Na meinetwegen...also: Kartoffelaugenmann, Kartoffelaugenmann, Kartoffelaugenmann!!! So, und nachdem ich mich nächtlich bis auf die Gummiknochen blamiert habe, will ich in Ruhe schlafen...Frodo, du bist manchmal echt überempfindlich!"

Mit diesem letzten Seufzer legte sich Maya nieder, genau wie Frodo und Sam. Doch keiner von den Dreien ahnte wirklich, dass Onki Elrond keinen Quatsch erzählt hatte...denn der Kartoffelaugenmann (aka Gollum) war gerufen worden und als die Hobbit schon tief und fest schliefen, saß er schon hinter einem Felsen und beobachtete sie. Man hörte ihn in der Finsternis murmeln:

                  

„Iccccccccccchhhhh habeeee keine Kartoffffffelaugen, scheißßßß elbissssscccheee Namenverdreher "

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Und? Ich hoffe, das Chap hat euch gefallen?! Und noch einmal muss ich euch meinen Dank aussprechen...cool, wäre natürlich froh, wenn alle Leser reviewen würden *g*...aber ich will mich hier nicht beschweren, im Gegenteil, ich bin soooo happy, ihr macht mich zum glücklichsten aller Stoffpferde *knutscha*...ok, wie versprochen, zu euren Reviews:

Dracos Nova: Hihi, danke für deine knuffige Review, freu mich immer wie ein Honigkuchenstoffpferd...na bitte, sag ich doch, einfach versuchen und es klappt von allein, eure Story find ich superlustig, ich hoffe, es gibt bald ein Update!?

Liebchen: Mein Dankesausspruch ist sehr wohl berechtigt *g* Freue mich schließlich über jede kleine Review, so natürlich auch über deine! Onki Elli *lol* Das nenn ich ultimativ abgekürzt…hehe…ich hoffe, du bleibst an der Story dran? Würd mich auf jeden all freuen :)

Feanen: *lol* das war ja echt n Roman von ner Review! Ähm...wann habt ihr denn Giftblätteralarm? Meine gibbet erst in 2 Wochen, daher wusste ich nicht so recht, wann du dringend ne Lebertrandosis brauchtest *sorry* Ich hoffe, die kommt nicht zu spät und kann dich n bissl aufheitern! Ich hoffe, es gibt bald wieder was von deinem Balrog Bob zu lesen :)

Klein Jina: Hihi, ja, ich lasse den Förster gern ein bissl leiden...aber das wird schon, so weit lass ich es nicht kommen, dass er in die bruchtalsche Irrenanstalt muss, keine Sorge *g*

Sternenlicht: Verlasse dich ruhig auf mich, Nienor wird's vielleicht schon noch hinbekommen *g* *fiesgrins*...yo, war ne seeeehr inspirierende Woche, Dank des brüderlichen Staubsaugens...hehe...richte deinem Bruder Dank aus, auch wenn er's zu 99% nicht verstehen wird! *ganzdollknuddel*

Kadda: *lol* Was für ein Lob! *sich verbeug*...natürlich wird weitergeschrieben, der 2. Teil is noch lang *und mir wachsen graue Haare bei dem Gedanken, dass ich erst beim Rohirrim-Meeting bin...seufz* Aber das wird schon...mit deinen Reviews *g* *freu*

Naurya Firespark: O Gott, ich fürchte, deine geniale Olympiastory hat mich inspiriert! Is aba nix kopiert...jedenfalls jetzt nicht, dass ich wüsste...*grübel* ok...ähm, ja, also ich kann kaum deine Updates erwarten, will mich endlich wieder schimmlig lachen!!! *knuddel*

Holyfree: Juhuuu, du liest auch die Fortsetzung? *in die Hufe klatsch* Hihi, stimmt, bei so viel Blödsinn hilft echt nix mehr! Danke für deine Review!!!

Jelly: *lol* Besser spät als nie, sag ich immer! Hihi, liest du meine Kapitel immer in Info? *rofl*...genial...kann ich bei uns an der Schule gar nicht machen, weil alle Computer mit dem des Fachlehrers verbunden sind und er immer weiß, wo wir gerad herumsurfen! Hehe, na ja, dankäää wie immer für deine herrliche, mir die Lachtränen in die Augen treibende Review!!! *knuddel*

Höllenwauwau: Ei, coole Idee mit der CD...mmh...du bringst mich immer auf Ideen, meine Muse *g* Hatte schon von einer Freundin den Vorschlag bekommen, „Von Elben und Preiselbeeren" hörspielmäßig aufzunehmen, aber uns fehlt die nötige Ausrüstung und außerdem würde das ganze eh in einer Blödelorgie enden...hihi... . Sorry wegen Aragorn, aber dem geht's bald wieder besser, versprochen!!! *knuddel*

Iarethirwen: Boah, das neue Chap von „Hoffnungslos" find ich so was von genial! Toll geschrieben, wie ich dir ja schon reviewt hab! Danke für deinen lieben Kommentar zu dieser Trottelstory hier *lol* *liebumarm*

Hecate: Na sicher bleib ich bei deiner Story dran, aber werde du erst mal richtig gesund!!! Danke für die liebe Review!!

Ronny vom Trio Infernale: Ei, cool, noch eine vom lustigen Trio, die hier vorbeischaut! Fühl mich geehrt!!! Eure Story ist so was von lustig, wie ich Nova schon schrieb, kann ich kaum n Update erwarten! Genial!!! Ach ja, und danke auch für den Kommentar zum 1. Teil der Story!!!

Isis Noreia: Hihi, vielen lieben Dank, freu mich immer, wenn ich jemanden zum Lachen bringen kann *g*